DE1176077B - Bohrgreifer mit drehender Bohrbewegung zum Herstellen von Erdbohrungen - Google Patents

Bohrgreifer mit drehender Bohrbewegung zum Herstellen von Erdbohrungen

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DE1176077B
DE1176077B DEC12713A DEC0012713A DE1176077B DE 1176077 B DE1176077 B DE 1176077B DE C12713 A DEC12713 A DE C12713A DE C0012713 A DEC0012713 A DE C0012713A DE 1176077 B DE1176077 B DE 1176077B
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Frankignoul Pieux Armes
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02FDREDGING; SOIL-SHIFTING
    • E02F3/00Dredgers; Soil-shifting machines
    • E02F3/04Dredgers; Soil-shifting machines mechanically-driven
    • E02F3/46Dredgers; Soil-shifting machines mechanically-driven with reciprocating digging or scraping elements moved by cables or hoisting ropes ; Drives or control devices therefor
    • E02F3/47Dredgers; Soil-shifting machines mechanically-driven with reciprocating digging or scraping elements moved by cables or hoisting ropes ; Drives or control devices therefor with grab buckets

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Earth Drilling (AREA)

Description

  • Bohrgreifer mit drehender Bohrbewegung zum Herstellen von Erdbohrungen Die Erfindung betrifft einen Bohrgreifer mit drehender Bohrbewegung zum Herstellen von Erdbohrungen, der am unteren Ende des Bohrgestänges ein Gehäuse besitzt, in dem eine Steuervorrichtung zum Ausschwenken von am Gehäuse angelenkten Schaufeln durch eine Relativbewegung des Bohrgestänges gegenüber den Schaufeln in Längsführung verschiebbar ist. Bei einem solchen Bohrgreifer muß man nicht nur die Drehbewegung, sondern auch die Stellung der Schaufeln steuern können, die vorzugsweise in der Arbeitsstellung festgelegt werden soll.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zu schaffen, welche diese Steuer- und Regelvorgänge mit einfachen und wirtschaftlichen Mitteln auszuführen gestattet, die möglichst wenig Einzelteile aufweisen und dennoch die Funktion der Einrichtung sichern.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß die am Gehäuse oder an der Steuervorrichtung angebrachten Längsführungen eine seitliche, zur Einstellung der Schaufeln in eine Zwischenlage zwischen Öffnungs- und Schließstellung dienende Rastenausnehmung aufweisen, in welche einer von an der Steuervorrichtung oder am Gehäuse vorgesehenen Nocken eingreift, wenn das im Gehäusedeckel axial verschiebbare und drehbare Bohrgestänge, das mit der Steuervorrichtung fest verbunden ist, zuerst von der Öffnungsstellung der Schaufeln im Bohrsinn des Greifers etwas gedreht und dann nach oben verschoben wird, bis der betreffende Nocken an der Rastenausnehmung anliegt.
  • Es ist zwar bereits ein Bohrgerät bekanntgeworden, das ebenfalls ein Gehäuse mit einem Deckel aufweist, durch den das untere Ende eines Gestänges hindurchgreift und demgegenüber dieses Gestänge bewegbar ist. Auch ist hier im Gehäuse die Steuervorrichtung mit ihren wesentlichen Teilen untergebracht. Indessen sind nicht sämtliche Teile geschützt im Gehäuse angeordnet, sondern befinden sich wichtige Teile wie Hebel und Stege ganz oder zum Teil außerhalb des Gehäuses. Dieser funktionswichtige Nachteil ist bei der Erfindung nicht gegeben. Gerade bei Bohrgreifern für Erdarbeiten ist es aber wichtig, daß sämtlich bewegten Teile nach innen verlegt werden. Auch sind bei dieser Ausführung an Stelle von Schaufeln Schneiden verwendet, wobei die Beanspruchungen und Aufgaben beider Werkzeuge verschieden sind, so daß es sich bei der bekannten Ausführung nicht um einen Bohrgreifer im eigentlichen Sinne handelt. Vor allem aber läßt diese bekannte Ausführung eine Anordnung vermissen, bei welcher die Längsführungen gleichzeitig als zuverlässige Sicherung der Steuervorrichtung in den jeweiligen Arbeitslagen dienen, wobei beliebig viel derartige Arbeitslagen vorgesehen werden können. Die bekannte Ausführung kennt nur zwei Grenzlagen, nämlich die obere und die untere, was allenfalls für einen Bohrer mit Schneiden genügen mag, nicht aber für einen Bohrgreifer gemäß der Erfindung, der zumindest in einer Zwischenstellung festgelegt werden muß. Auch geschieht die Betätigung der bekannten Steuervorrichtung über Gewinde und Mutter, wobei eine größere Anzahl von Umdrehungen des Gestänges erforderlich ist, um einen bestimmten Hub zu vollführen. Dies mag wiederum für ein Bohrgerät ausreichen, nicht aber für die Betätigung eines Bohrgreifers, bei dem es auf eine möglichst schnelle Durchführung der Arbeitsgänge ankommt. Diese kann am zuverlässigsten und schnellsten durch eine Längsverschiebung des Gestänges erreicht werden, wie dies bei der Erfindung vorgesehen ist. Gleichzeitig bringt der Fortfall des Gewindes bei der bekannten Auführung den Vorteil für den Erfindungsgegenstand, daß die Längsverschiebungsanordnung einfacher, leichter und billiger herzustellen sowie betriebssicherer ist und eine größere Unempfindlichkeit gegen Verschmutzung aufweist als ein Gewinde, das im Erdreich selbst arbeitet. Hinzu kommt noch, daß bei der bekannten Vorrichtung das Gehäuse über Ring und Ringnut mit dem Gestänge verbunden ist. Beide Teile sind verhältnismäßig schwer, und die Verbindungsstelle liegt außen, ist also wiederum der Verschmutzung ausgesetzt, so daß auch hier ein starker Verschleiß unvermeidlich ist. Demgegenüber liegt beim Erfindungsgegenstand die Verbindung innerhalb des Gehäuses und ist geschützt. Die Erfindung ist an Hand eines in der Zeichnung wiedergegebenen Ausführungsbeispiels erläutert. Hierbei zeigt F i g. 1 ein vertikaler Axialschnitt eines Werkzeugs gemäß der Erfindung, bei dem die Bewegung der Schaufeln durch einen Flaschenzug gesteuert wird; F i g. 2 ist im vergrößerten Maßstab eine Ansicht des Querschnittes gemäß der Linie 11-1I der F i g. l ; F i g. 3 zeigt ein Schema in Verbindung zwischen dem Werkzeugkörper und dem Steuerorgan der Schaufeln, und F i g. 4 ist eine schematische Ansicht in der Ebene der Schaufeln, gesehen vom Innern des Werkzeuges, wobei die Linie 1-1 der Schnittebene der F i g. 1 entspricht.
  • In dem gezeichneten Beispiel wird die Steuerung der Schaufeln in an sich bekannter Weise durch einen Flaschenzug vorgenommen, dessen bewegliche Rollen auf einem Konstruktionsteil angeordnet sind, dessen axiale Verschiebung den Grad der Schaufelöffnung regelt. Die Verwendung eines solchen Steuerungssystems ist vorteilhaft, weil sie einfach und wirkungsvoll ist.
  • Der Bohrgreifer besteht aus einem zylindrischen Gehäuse 1, an dessen unterem Rande innen drei Schaufeln 2 an einem Punkt gelenkt sind, der ihrer Schneidkante benachbart ist, so daß in der offenen Stellung die Öffnung der Schaufeln sich fortschreitend in Richtung auf ihre Schneidkante hin vergrößert. An ihren Schneidkanten sind die Schaufeln mit Schneiden 2c versehen.
  • Jede Schaufel 2 besitzt einen Arm 3, von denen die F i g. 1 der Einfachheit halber nur einen zeigt. Jeder Arm 3 ist in einem am Gehäuse 1 befindlichen Zapfen 4 gelenkig gelagert. Die Arme 3 sind bei 6 mit einer Lasche 5 gelenkig verbunden, die bei 7 an einen Absatz eines Mittelstückes 8 angelenkt ist. Dieses Mittelstück 8 ist von einem Bolzen 9 durchsetzt, dessen Mutter 10 das Mittelstück 8 hält und dessen Kopf 11 in einem Rohrstück 12 sitzt, das mit dem Flaschenzug verbunden ist. Das Rohrstück 12 ist durch die Mitte eines im Gehäuse 1 befestigten Bodens 13 geführt, der den Raum zur Aufnahme des Flaschenzuges nach unten zu abschließt. Im Gehäuseinneren befindet sich ein Scheibe 14 und ein Rohrstück 15, dessen innerer Durchmesser dem Querschnitt des hohlen Gestänges 16 entspricht. Das unter Ende dieses Gestänge ragt in das Rohrstück 15 hinein und während sein anderes Ende sich über einem Gehäusedeckel 17 hinaus erstreckt. Dieses Gestänge 16 ist um ; seine Achse drehbar. Die Geräteteile 12, 14, 15 bilden die Steuervorrichtung der Schaufeln und sind im Gehäuse 1 axial verschiebbar sowie am Gestänge 16 befestigt. Der Flanschzug besteht aus drei beweglichen Rollen 18, 20, 22, die an der Steuervorrichtung gelagert sind und aus zwei festen Rollen 19, 21, die am Deckel 17 gelagert sind. Ein Seil 23, dessen eines Ende bei 24 am Deckel 17 befestigt ist, läuft nacheinander über diese Rollen und durch das Hohlgestänge 16 unter Benutzung der Steuervorrichtung nach oben. Ein Schäke125 verhindert ein Verdrehen während der Drehbewegung des Bohrgreifers. Die Scheibe 14 weist an ihrem Umfang drei Nocken 26 auf, von denen jede in eine Längsführung 27 eingreift, die an der Innenwand des Gehäuses 1 befestigt ist. Das Gestänge 16 dreht über die Scheibe 14 die Nocken 26 und die Längsführungen 27 des Gehäuses 1 mit den Schaufeln 2, deren Öffnungsgrad sich nach der Stellung der Nocken in den Längsführungen richtet. Seitliche Rastenausnehmungen 27b in den Längsführungen dienen der Festlegung verschiedener Schaufelstellungen. Die F i g. 1 zeigt schematisch die Bohrstellung 2 a und die Entleerungsstellung 2b in strichpunktierten Linien.
  • Das Gestänge 16 kann sich in einer im Deckel 17 gelagerten Buchse 28 verschieben, wobei es und die mit ihm verbundenen Teile 12, 14, 15 sich frei in dieser Buchse und in Mittelteil 8 drehen können. Die Drehung erfolgt durch einen Drehtisch 29, der eine nicht kreisförmige Öffnung von der Stärke des Gestänges besitzt, das sich im Tisch 29 verschieben, nicht aber drehen kann.
  • Das Gehäuse hat als Aufhängevorrichtungen einen Hohlschaft 30, der dem Gestänge 16 eine teleskopartige, nach unten begrenzte Axialbewegung ermöglicht. Die Buchse 28 ist im Deckel 17 durch einen auf ihm befestigten Ring 31 gehalten. Der Hohlschaft 30 ist mit einem Flansch 32 versehen, der Öffnungen 33 zum Aufhängen des Gehäuses mittels Seile aufweist. Kautschukpuffer 34, 35 sind unter dem Flansch 32 bzw. auf dem Deckel 17 vorgesehen, um Stöße gegen den Tisch 29 zu dämpfen. Der Schaft 30 ruht auf der Buchse 28 bis zu dem Augenblick, wo die Bohrung so tief geführt ist, daß der Puffering 34 auf dem Tisch 29 aufliegt. Am Tisch sind Ringe 36 über Ketten angehängt, in die das Gehäuse mittels der Haken 37 eingehängt werden kann.
  • Um eine rationelle, schnelle und wirkungsvolle Arbeit zu erreichen, müssen die Schaufeln zum Heraufschaffen der Bohrtrümmer und zum schnellen und vollständigen Ausräumen nicht nur vollkommen geschlossen und anschließend ganz geöffnet werden können, sondern sie müssen auch in Zwischenstellungen bei der Bohrarbeit gehalten werden können. Darüber hinaus ist es vorteilhaft, die Schaufeln in einer nicht ganz geöffneten Stellung halten zu können, um ein leichtes Hinabbringen in das bereits ausgehobene Loch zu ermöglichen, z. B. im Inneren eines Rohres, das in den Boden nach Maßgabe des Tieferdringens des Bohrschachtes hinabgelassen wird.
  • Während des Bohrens dreht sich das Werkzeug im Uhrzeigersinn (Vorwärtsgang). Wenn das Fahrzeug gefüllt ist und die Schaufeln unter der Wirkung einer Zugkraft im Seil 23 wieder geschlossen sind, wie in Fi g. 1 die voll ausgezogenen Linien zeigen, befinden, sich die Nocken 26 in der Stellung A (F i g. 3). Bei weiterem Anziehen des Seiles wird das Gerät angehoben, da die Schaufeln 2 sich gegeneinandergelegt haben. Das Gerät wird dann durch das Gehäuse 1 gestützt, das mittels der Haken 37 an den Ringen 36 aufgehängt wird, wobei das Seil 23 gelockert wird, so daß die Teile 12, 14, 15 und das Gestänge 16 sich unter der Wirkung ihres Gewichtes senken, bis die Scheibe 14 auf den Boden 13 trifft. Dies entspricht der größten Schaufelöffnung 2 b und der Stellung B der Nocken 26. Auf diese Weise ist eine leichte und vollständige Leerung des Gerätes möglich. Man schließt dann die Schaufeln teilweise, um das Gerät in das Bohrloch hinablassen zu können. Dies entspricht der Stellung D. Dank der Rastenausnehmung kann diese Stellung automatisch erreicht und während des Herablassens eingehalten werden. Der Maschinist erteilt dem Gestänge 16 zuerst eine leichte Drehbewegung nach vorwärts, so daß die Nocken nach C gelangen. Man hebt dann das Gerät durch Zug am Seil 23 und führt so die Nocken nach D. Das Gerät wird dann aus den Ringen gehakt und mit Hilfe des Seiles 23 auf den Schachtboden niedergelassen. Hier können die Schaufeln in dieser Stellung durch eine Rastenausnehmung verriegelt werden, die rechts von D und der Höhe der Nocken entsprechend vorgesehen ist. Es ist aber vorteilhafter die Schaufeln für das Bohren weiterhin leicht zu öffnen und so den Boden unter der Unterkante eines Rohres auszuhöhlen, um dessen Absinken zu erleichtern. Dies wird erreicht, indem die Längsführungen etwas tiefer zur Aufnahme der Nocken in der Stellung E entsprechend der Schaufelstellung 2a mit Rastenausnehmungen vorgesehen werden. Die Nocken werden in diese Stellung durch eine leichte Drehbewegung nach vorwärts gebracht, wobei die Verstellung durch die schräge Verbindung der Ausnehmungen erleichtert wird. Bei Fortsetzen der Drehung können sich die Schaufeln weder öffnen noch schließen, und die richtige Arbeitsstellung ist während des Bohrens gesichert, bis der Greifer gefüllt ist, Um das Eindringen in den Boden zu erleichtern, können spiralförmige Rippen 38 auf einer gewissen Länge der Schaufeln im Anschluß an die Schneiden 2c vorgesehen werden. Erteilt man dann dem Gestänge 16 eine Drehbewegung nach rückwärts, so werden die Nocken in die Stellung F geführt, wobei durch Ziehen am Seil 23 zuerst die Schaufeln geschlossen (Stellung A) und anschließend das Gerät zwecks Leerung angehoben wird.
  • Die erfindungsgemäße Konstruktion erlaubt es dank des Leerlaufs durch eine einfache Drehbewegung des Gestänges 16 in dem einen oder anderen Sinne die Nocken von links nach rechts oder umgekehrt zu bewegen.
  • Zum Schluß des Bohrvorganges können die Nocken, wenn sie sich in der Stellung E befinden, unter der Wirkung des Druckes, der auf die Schaufeln während des Bohrens ausgeübt wird, um sie in den Boden eindringen zu lassen, auf die Unterkante der Längsführung 27 einen starken Druck ausüben, oder es können auch die Nocken beim Bohren oben anschlagen, wenn man auf Steine oder sehr harte Schichten stößt, die die Schaufeln zudrücken wollen. In diesen Fällen erfolgt die Entriegelung der Nocken von E nach F ohne Schwierigkeit, denn trotz des Anpressens ist während der Drehbewegung des Gestänges 16 in umgekehrter Drehrichtung eine Mitnahme des Gerätes nicht zu fürchten, da der Widerstand, der durch die im Boden festgehaltenen Schaufeln 2 entsteht, größer als die Reibung der Nocken 26 ist. Diese Sicherheit wird dank der Tatsache erreicht, daß die Drehung des Gerätes mittelbar aus dem Innern heraus unter Vermittlung des axialbeweglichen Teils für die Steuerung der Schaufeln hervorgerufen wird; jenes Teil sichert also gleichzeitig die Drehung und die Öffnung der Schaufeln.
  • Dieses Ergebnis kann nicht erreicht werden, wenn die Drehung des Gerätes durch unmittelbare Einwirkung auf das Gehäuse 1 hervorgerufen wird. In diesem Falle stünde nur das Beharrungsvermögen der beweglichen Teile 12,14 zur Verschiebung der Nocken 26 von links nach rechts und umgekehrt in den Längsführungen 27 zur Verfügung, und selbst dieses Beharrungsvermögen würde durch verschiedene Reibungswiderstände vermindert sein. Eine Verschiebung der Nocken 26 von D nach E wäre schon unsicher, die von E nach F würde häufig unmöglich sein. Das Gerät bliebe mit offenen Schaufeln im Rohr oder sogar unter dem Rohr hängen und könnte nicht herausgezogen werden: auch wären Beschädigungen zu befürchten und es müßte die Bohrarbeit unterbrochen werden.
  • Die Übertragung der Bohrleistung findet über die Nocken 26 und die Längsführungen 27 in der Nähe der Schaufeln statt. Dies vermindert die Beanspruchung des Gehäuses 1, das im Kraftweg liegt.

Claims (1)

  1. Patentansprüche: 1. Bohrgreifer mit drehender Bohrbewegung zum Herstellen von Erdbohrungen, der am unteren Ende des Bohrgestänges ein Gehäuse besitzt, in dem eine Steuervorrichtung zum Ausschwenken von am Gehäuse angelenkten Schaufeln durch eine Relativbewegung des Bohrgestänges gegenüber den Schaufeln in Längsführungen verschiebbar ist, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die am Gehäuse (1) oder an der Steuervorrichtung (12, 14, 15) angebrachten Längsführungen (27n) eine seitliche, zur Einstellung der Schaufeln (2) in eine Zwischenlage zwischen öffnungs- und Schließstellung dienende Rastenausnehmung (27b) aufweisen, in welche einer von an der Steuervorrichtung (12, 14, 15) oder am Gehäuse (1) vorgesehenen Nocken (26) eingreift, wenn das im Gehäusedeckel (17) axial verschiebbare und drehbare Bohrgestänge (16), das mit der Steuervorrichtung fest verbunden ist, zuerst von der Öffnungsstellung der Schaufeln (2) im Bohrsinn des Greifers etwas gedreht und dann nach oben verschoben wird, bis der betreffende Nocken (26) an der Rastenausnehmung (27b) anliegt. z. Bohrgreifer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastenausnehmung (27b) der Längsführungen (27a) zur Verriegelung der Schaufeln in der jeweiligen Bohrstellung am entsprechenden Ende eine seitliche Erweiterung (27c) besitzt, deren Lage der Arbeitsstellung der Schaufeln (2) entspricht und deren Höhe mit dem zugehörigen Nocken (26) übereinstimmt. 3. Bohrgreifer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastenausnehmung (27b) vor der Erweiterung (27c) einen Anschlag (27d) besitzt, welcher zur Anlage des Nockens (26) bei teilweise geöffneten Schaufeln (2), insbesondere zum Absenken des Greifers in das Bohrloch, dient und durch eine Schrägfläche (27e) mit der rechteckigen Erweiterung (27e) verbunden ist. 4. Bohrgreifer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung (12, 14, 15) der Schaufeln (2) an den beweglichen Rollen (18, 20, 22) eines im Gehäuse (1) untergebrachten Flaschenzuges aufgehängt ist, dessen Kabel (23) mit dem einen Ende am Gehäusedeckel (17) befestigt ist und mit dem anderen Ende sich durch das hohle Bohrgestänge (16) hindurch erstreckt. 5. Bohrgreifer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung (12, 14, 15) eine Scheibe (14) aufweist, mit der sie an dem Flaschenzug befestigt ist und an der die Längsführungen (27a) bzw. die Nocken (26) wowie eine nach unten ragende axiale Verlängerung angebracht sind, die in einer zentralen Öffnung eines Bodens (13) im Gehäuse (1) verschiebbar und frei drehbar geführt und unten mit einem Endstück (8) verbunden ist, das über Lenker (5) die Schaufeln bewegt. 6. Bohrgreifer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerscheibe (14) nach oben hin ein zentrales Rohrstück (15) besitzt, in dem durch Splinte od. dgl. das Bohrgestänge (16) befestigt ist, welches einen nicht kreisförmigen Querschnitt aufweist und verschiebbar in einen hohlen Schaft (30) eingebaut ist, der frei drehbar an dem Gehäuse (1) angeordnet ist und verschiebbar durch eine Öffnung eines Drehtisches hindurchgeht. 7. Bohrgreifer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) Aufhängeorgane aufweist, womit es am Drehtisch aufhängbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 720 433; USA.-Patentschrift Nr. 1507 236.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1507236A (en) * 1921-01-14 1924-09-02 John M Humiston Earth-boring machine
DE720433C (de) * 1940-05-10 1942-05-05 Harry Bernhardt Dipl Ing Bohrgeraet zum Herstellen von Hohlraeumen im Erdreich

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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