DE1176008B - Lenkung fuer Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Internat. Kl.: B62d

Deutsche Kl.: 63 c - 47

Nummer: 1176 008

Aktenzeichen: M 49325II / 63 c

Anmeldetag: 12. Juni 1961

Auslegetag: 13. August 1964

Die Erfindung bezieht sich auf eine Lenkung für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge, mit einem Fahrzeugrahmen, mit dessen in Fahrtrichtung vorderem Querträger sich in Fahrtrichtung vorerstrekkende und um eine sich quer zur Fahrzeugmittellängsachse erstreckende Achse schwenkbar gelagerte Längslenker verbunden sind, die die lenkbaren Vorderräder tragen und zwischen den Längslenkern ein mit dem vorderen Querträger verbundener und sich von diesem vorerstreckender Ausleger vorgesehen ist, an dessen vorderem Ende das Lenkgetriebe angeordnet ist, nach Patentanmeldung M 49187II / 63 c.

Eine derartige Fahrzeuglenkung führt infolge der erreichbaren kurzen Rahmenausbildung zu einer beträchtlichen Gewichtsverminderung und ist andererseits mit einer wesentlichen Erleichterung der Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten infolge der größeren Zugänglichkeit sowohl zu den Rädern als auch zu den Bauelementen der Lenkung verbunden.

Unter Beibehaltung dieser Vorteile soll durch weitere Ausgestaltung des Gegenstandes der Hauptpatentanmeldung erfindungsgemäß eine besonders günstige Abstimmung der Lage der Lenksäule in bezug auf die Längsmittelebene des Fahrzeuges bzw. den Sitzplatz des Fahrzeuglenkers unter Sicherstellung eines Sitzes für einen Beifahrer ermöglicht werden.

Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß das Lenkgetriebe an einem seitlich am vorderen Ende des Auslegers angeflanschten Rohr sitzt, das sich in an sich bekannter Weise etwa horizontal und quer zur Fahrtrichtung erstreckt.

Auf diese Weise kann das Lenkgetriebe und damit die Lenksäule derart weit von der Längsmittelebene des Fahrzeuges entfernt angeordnet werden, daß neben dem Fahrzeuglenker in üblicher Weise ein Sitzplatz für einen Beifahrer vorhanden ist. Durch zweckmäßige Abstimmung der Länge des das Lenkgetriebe tragenden Rohres auf die Breite des vorderen Endes des Auslegers läßt sich leicht die jeweils gewünschte seitliche Versetzung des Lenkrades in bezug zur Längsmittelachse des Fahrzeuges erreichen.

Als zweckmäßig hat sich das weitere Merkmal der erfindungsgemäßen Lenkung herausgestellt, wonach sich die Lenksäule von dem am Rohr angeordneten Lenkgetriebe aus in an sich bekannter Weise unter einem Winkel von weniger als 45°, vorzugsweise 32°, nach rückwärts und aufwärts erstreckt.

Das Zusatzpatent soll nur im Zusammenhang mit der in der Hauptpatentanmeldung beanspruchten Konstruktion gelten.

Lenkung für Fahrzeuge,
insbesondere Kraftfahrzeuge

Zusatz zur Anmeldung: M 49187II / 63 c —
Auslegeschrift 1172 553

Anmelder:

Maschinenfabrik Fahr A. G.,
Gottmadingen (Kr. Konstanz)

Als Erfinder benannt:

Bernhard Flerlage, Gottmadingen (Kr. Konstanz)

In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt

Fig. 1 das Lenkgestänge nach der Erfindung in Seitenansicht und

F i g. 2 das Lenkgestänge nach F i g. 1 im Grundriß.

An einem vorderen Querträger 1 eines Fahrzeugrahmens sind zwei in nicht näher dargestellter Weise abgefederte horizontale und quer zur Längsachse des Fahrzeugrahmens liegende Achsen schwenkbar angeordnet. Die Enden der beiden Längslenker 2 und 3 tragen mittels Achsschenkellager Achsstummel von lenkbaren Vorderrädern, von denen in der Zeichnung nur das linke Vorderrad 4 dargestellt ist. Jeder Achsschenkel ist in bekannter Weise mit je einem Lenkhebel 5 verbunden.

An dem Querträger 1 sitzt zwischen den beiden Längslenkern 2 und 3 ein sich in Fahrtrichtung nach vorn erstreckender Ausleger 6, der kastenförmig ausgebildet ist. Die Unterwand 7 des Auslegers 6 ist von einer etwa vertikal liegenden Welle 8 durchsetzt, deren Enden in je einer Lagerbüchse 9 und 10 drehbar gelagert sind. Die Lagerbüchse 9 ist mit der Unterwand 7 des Auslegers 6 fest verbunden, die Lagerbüchse 10 mit einem den Ausleger 6 etwa horizontal durchsetzenden Träger 11 verbunden. An dem nach unten aus dem Ausleger herausragenden Ende trägt die Welle 8 einen mit ihr verkeilten dreiarmigen Hebel 12, dessen etwa symmetrisch ausgebildete Arme 13 und 14 mit je einer Spurstange 15 gelenkig verbunden sind. Mit ihren anderen Enden sitzt die Spurstange 15 gelenkig an den Lenkhebeln 5.

Das nach innen ragende Ende der Welle 8 ist mit einem Kraftarm 16 verkeilt, dessen Ende über einen Lenker 17 mit einem Hebel 18 verbunden ist, der auf einer das Lenkgetriebe 19 steuernden Welle 20 auf-

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gekeilt ist. Die Welle 20 durchsetzt axial ein Rohr 21, das an dem einen Ende mit der linken Seitenwand des Auslegers 6, an dem anderen Ende mit dem Gehäuse des Lenkgetriebes 19 verbunden ist. Das Lenkgetriebe 19 ist mit einer Lenksäule 22 versehen, die in einer vertikalen Ebene in einem Winkel von weniger als 45°, vorzugsweise 32°, sich nach oben und entgegen der Fahrtrichtung erstreckt.

Die Spurstangen 15 erstrecken sich etwa V-förmig entgegen der Fahrtrichtung in einer etwa horizon- ίο talen Ebene, der Lenker 17 im wesentlichen in Fahrtrichtung.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Lenkung für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge, mit einem Fahrzeugrahmen, mit dessen in Fahrtrichtung vorderem Querträger sich in Fahrtrichtung vorerstreckende und um eine sich quer zu Fahrzeugmittellängsachse erstreckende Achse schwenkbar gelagerte Längslenker verbunden sind, die die lenkbaren Vorderräder tragen, und zwischen den Längslenkern ein mit dem vorderen Querträger verbundener und sich von diesem vorerstreckender Ausleger vorgesehen ist, an dessen vorderem Ende das Lenkgetriebe angeordnet ist, nach Patentanmeldung M 49187 II/63 c, dadurch gekennzeichnet, daß das Lenkgetriebe (19) an einem seitlich am vorderen Ende des Auslegers (6) angeflanschten Rohr (21) sitzt, das sich in an sich bekannter Weise etwa horizontal und quer zur Fahrtrichtung erstreckt.

2. Lenkung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Lenksäule (22) von dem am Rohr angeordneten Lenkgetriebe (19) aus in an sich bekannter Weise unter einem Winkel von weniger als 45°, vorzugsweise 32°, nach rückwärts und aufwärts erstreckt.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 031 651;
deutsche Patentschrift Nr. 885 206;
französische Patentschrift Nr. 475 893:
USA.- Patentschriften Nr. 2 354 830, 2319 880.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

4M 640/235 8. 64 © Btindesdruckerci Berlin