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Gerät zum Prüfen von Prüflingen, insbesondere von Fahrschülern Die
Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zum Prüfen von Prüflingen, insbesondere von
Fahrschülern, wobei bei einer vorgegebenen Prüfungsaufgabe mehrere Antworten möglich
sind, von denen nur jeweils eine die richtige ist.
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Derartige Prüfungssysteme sind vor allem bei der theoretischen Prüfung
von Fahrschülern verbreitet. Dabei sind bisher Fragebogen üblich, auf denen die
einzelnen Prüfungsaufgaben enthalten sind und bei denen jeweils einer Prüfungsaufgabe
bzw. -frage mehrere Antworten zugeteilt sind, von denen die nach Auffassung des
Prüflings richtige Antwort auf dem Fragebogen markiert werden muß. Die einzelnen
Fragebogen werden dann anschließend von einem Prüfer ausgewertet.
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Das erfindungsgemäße Gerät hat die Aufgabe, die Durchführung einer
nach diesem System arbeitenden Prüfung sowie die Auswertung der Prüfungsergebnisse
zu vereinfachen. Das Gerät ist gekennzeichnet durch eine elektrische Anzeigevorrichtung
zum Ablesen der Antworten durch den Prüfer mit mehreren in Einheiten zusammengefaßten
Signalstellen, von denen jede Einheit eine der Anzahl der möglichen Antworten entsprechende
Anzahl von Signalstellen aufweist, wobei die Signalstellen je einer Einheit von
einem durch den Prüfling zu betätigenden, der betreffenden Einheit zugeordneten
Mehrfachschalter je für sich schaltbar sind.
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Bei einer Anwendung des erfindungsgemäßen Gerätes zum Prüfen von Fahrschülern
besteht eine Einheit unter Beibehaltung des bisherigen Prüfungssystems .aus drei
Signalstellen, von denen jede Signalstelle einer der möglichen Antworten einer Prüfungsfrage
zugeordnet ist. Die elektrische Anzeigevorrichtung steht dabei unter der Aufsicht
und Kontrolle des Prüfers, während die Prüflinge einen Mehrfachschalter zu betätigen
haben, wenn die gestellte Prüfungsfrage beantwortet werden soll.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung werden die einzelnen Signalstellen
durch elektrische Lampen gebildet. Die einzelnen auf der Anzeigevorrichtung vorhandenen
Signalstellen aller Einheiten sind nochmals zu Gruppen zusammengefaßt, und zwar
jeweils in Gruppen, die einer der möglichen Antworten zugeordnet sind.
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Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung ist die Anzeigevorrichtung
mit einem Hauptschalter zum Ein- bzw. Ausschalten aller Signalstellen und mit Gruppenschaltern
zum Ein- bzw. Ausschalten der Signalstellen je einer Gruppe ausgerüstet. Die elektrischen
Lampen sind dabei zweckmäßig innerhalb einer Einheit unterschiedlich gefärbt, und
zwar derart, daß sämtliche Lampen einer Gruppe die gleiche Farbe aufweisen.
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Das erfindungsgemäße Gerät hat den Vorteil, daß fast zur gleichen
Zeit eine große Anzahl von Prüflingen geprüft werden kann. Im Falle einer Verwendung
bei einer Fahrprüfung bzw. Vorprüfung können dabei die bisher üblichen Fragebogen
mit drei Antwortvorschlägen verwendet werden. Die von dem Prüfling gewählte Antwort
einer Prüfungsfrage wird jedoch nicht mehr wie bisher in dem Fragebogen eingetragen,
sondern durch den vom Prüfling zu betätigenden Mehrfachschalter auf der für alle
Prüflinge gemeinsamen Anzeigevorrichtung angezeigt. Erst wenn alle vorhandenen Prüflinge
ihre Antwort eingestellt haben, wird die Anzeigevorrichtung vom Prüfer eingeschaltet.
Dabei kann der Prüfer wahlweise durch entsprechende Betätigung der Gruppenschalter
nacheinander die Prüflinge ermitteln, die die richtige Antwort gegeben haben bzw.
die eine oder die andere der falschen Antworten gewählt haben. Weiterhin kann jede
Nichtbeantwortung der Frage festgestellt werden. An Stelle der bisher üblichen Prüfungsbogen
können jedoch auch die Prüfungsfragen auf eine Leinwand projiziert werden. Die Auswertung
der Prüfung erfolgt nun für alle Prüflinge unmittelbar bei jeder Antwort durch den
Prüfer an der Anzeigevorrichtung.
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Als Mehrfachschalter können mehrere Kippschalter verwendet werden
oder auch Relais-Druckschalter. In der Zeichnung ist ein Gerät zum Prüfen von Prüflingen
dargestellt, das insbesondere für die Prüfung von Fahrschülern geeignet ist. Das
Gerät besteht aus einer Anzeigevorrichtung 10 in Form eines pultförmigen
Kastens. Auf der Oberseite der Anzeigevorrichtung sind mehrere Signalstellen 11
vorhanden, vorzugsweise Glühlampen, die durch Mehrfachschalter 12 von den Prüflingen
zu betätigen sind.
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Die einzelnen Prüflinge sitzen während der Prüfung in einem Abstand
von der Anzeigevorrichtung 10.
Jeder Prüfling hat einen Mehrfachschalter
12 in Form eines Schaltkastens mit mehreren Einzelschaltern 13, 14, 15 zu
betätigen. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind als Schalter einfache
Kippschalter gewählt. Es können jedoch auch Relais-Druckschalter verwendet werden,
die den Vorteil haben, daß eine nachträgliche Korrektur der einmal eingestellten
Beantwortung nicht mehr möglich ist. Die einzelnen Mehrfachschalter 12 sind durch
elektrische Leitungen mit der Anzeigevorrichtung 10 verbunden.
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Das dargestellte Ausführungsbeispiel der Erfindung ist für ein Prüfungssystem
eingerichtet, bei dem für jede Prüfungsfrage drei Antworten zur Auswahl vorgesehen
sind. Jeder der möglichen Antworten ist einer der Schalter 13, 14, 15 zugeordnet.
Desgleichen ist jeder möglichen Antwort einer Prüfungsfrage eine der Signalstellen
11 zugeordnet. Im vorliegenden Fall sind jeweils drei untereinanderliegende Signalstellen
11 a, 11 b, 11 c einem der Mehrfachschalter
12. 12 a, 12b ... zugeordnet. Die einzelnen Signalstellen 11
sind so
in Reihen angeordnet, daß die einer möglichen Antwort entsprechenden Signalstellen,
beispielsweise die Signalstellen 11 a, alle in einer Reihe liegen. Desgleichen liegen
die für die weiteren möglichen Antworten vorgesehenen Signalstellen je in einer
Reihe, so daß die richtige Antwort für alle Prüflinge in ein und derselben Reihe
der Signalstellen angezeigt wird. Die Signalstellen 11 können auch in anderer Weise
zu Gruppen zusammengeschlossen sein, derart, daß jeder Gruppe die Signalstellen
angehören, die einer bestimmten Antwort entsprechen. Dabei können die Gruppen bzw.
Reihen der einzelnen Signalstellen unterschiedliche Farben aufweisen, so daß übereinstimmende
Antworten jeweils in gleicher Farbe in der Vorrichtung angezeigt werden.
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Die Vorrichtung 10 ist mit mehreren Schaltern ausgerüstet.
Ein Hauptschalter 16 hat den Zweck, sämtliche Signalstellen 11 ein- bzw. auszuschalten.
Zusätzlich sind Gruppenschalter 17, 18 und 19 vorgesehen, die je einer der Gruppen
bzw. Reihen 11 a, 11 b, 11 c der Signalstellen
zugeteilt sind, so daß bei Betätigung eines dieser Gruppenschalter 17, 18, 19 nur
die jeweilige Gruppe 11 a, 11 b. 11 c aufleuchtet
und die dieser Gruppe gegebenen Antworten anzeigt. Dadurch ist dem Prüfer die Möglichkeit
gegeben, nacheinander zunächst die richtigen Antworten festzustellen. danach die
beiden falschen Möglichkeiten. Die Betätigung des Hauptschalters erfolgt.dabei zweckmäßigerweise
erst dann, wenn sämtlfche Prüflinge die gewählte Antwort übermittelt ifaben.
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Das erfindungsgemäße Gerät ist ohne Schwierigkeiten auch auf andere
Prüfungssysteme einstellbar, wobei die Anzahl der möglichen Antworten größer oder
kleiner sein kann. Weiterhin kann die Anzahl der Mehrfachschalter 12 entsprechend
derjenigen der Prüflinge gewählt werden.