DE1175303B - Alkalischer Akkumulator, bei dem unter Sauerstoffverzehr die Entwicklung von Wasserstoff verhindert ist - Google Patents
Alkalischer Akkumulator, bei dem unter Sauerstoffverzehr die Entwicklung von Wasserstoff verhindert istInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. KL: HOIm
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Auslegetag:
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Auslegetag:
Deutsche KL: 21b-25/03
A 28751 VIb/21b
25.Januar 1958
6. August 1964
25.Januar 1958
6. August 1964
Die Erfindung betrifft einen alkalischen Akkumulator, bei dem unter Sauerstoffverzehr die Entwicklung
von Wasserstoff verhindert wird und der entweder einen gasdichten Verschluß des Gehäuses bei
Festlegung des Elektrolyten in den Elektroden und in den mikroporösen Separatoren oder in einem offenen
Gehäuse ein eng eingebautes bzw. zusammengepreßtes Elektrodenpaket mit gegebenenfalls freiem
Elektrolyten aufweist.
Es ist bereits bekannt, bei Akkumulatoren, die ständig gasdicht verschlossen werden, die negativen
Elektroden so zu bemessen, daß sie eine größere Fähigkeit besitzen, Elektrizitätsmengen, gemessen in
Amperestunden, aufzunehmen bzw. abzugeben als die positiven Elektroden, und daß die negativen
Elektroden im Augenblick der Schließung des Akkumulators gegenüber den positiven Elektroden größere
Elektrizitätsmengen aufnehmen können, also eine Ladereserve besitzen. Dadurch wird zwar bei der
Ladung und Überladung das Auftreten eines schädlichen Überdruckes verhindert, jedoch tritt bei
diesem System bei Tiefentladung mit Umpolung, wie sie bei einer Reihenschaltung mehrerer Zellen vorkommen
kann, ein schädlicher Druck im Gehäuse auf, der zur Zerstörung der Zellen führen kann.
Es ist auch bekannt, die Gasentwicklung an beiden Elektroden alkalischer Akkumulatoren nach ihrer
Umpolung dadurch eine Zeitlang zu unterbinden, daß man ihnen sogenannte antipolare Masse zusetzt,
z. B. der positiven Elektrode Cadmiummasse oder der negativen Elektrode Nickelmasse, und die Gegenelektrode
verstärkt. Antipolare Massen können auch beiden Elektroden zugesetzt werden.
Es sind auch gasdichte Akkumulatoren beschrieben worden, bei denen die positiven Elektroden eine
größere Fähigkeit besitzen, Elektrizitätsmengen, gemessen in Amperestunden, aufzunehmen bzw. abzugeben
als die negativen Elektroden, und bei denen die positiven Elektroden im Augenblick der Schließung
des Akkumulators eine gegenüber den negativen Elektroden größere Elektrozitätsmenge, gemessen
in Amperestunden, gespeichert enthalten, also eine Entladereserve besitzen. Bei dieser Auslegung
eines gasdichten Akkumulators wird bei Tiefentladung mit Umpolung Sauerstoff entwickelt, der
bei höheren Drücken an der umgepolten positiven, dadurch negativ gewordenen Elektrode verzehrt wird
und die Wasserstoffentwicklung an ihr im allgemeinen verhindert. Jedoch sind die Bedingungen des Verzehrs
nicht genau definiert und die Verhinderung der Wasserstoffentwicklung nicht mit Sicherheit gewährleistet.
Alkalischer Akkumulator, bei dem unter
Sauerstoffverzehr die Entwicklung von
Wasserstoff verhindert ist
Sauerstoffverzehr die Entwicklung von
Wasserstoff verhindert ist
Anmelder:
Varta Aktiengesellschaft,
Hagen (Westf.), Dieckstr. 42
Als Erfinder benannt:
Wilhelm Garten, Hagen (Westf.),
Dipl.-Ing. Klaus Dehmelt,
Dr. Hans von Döhren, Frankfurt/M.,
Dr. Freimut Peters, Hagen (Westf.)
Weiterhin ist ein alkalischer gasdichter Akkumulator bekanntgeworden, dessen negative Elektrode
eine Ladereserve und dessen positive Elektrode eine Entladereserve aufweist. Durch diesen bekannten
Vorschlag wird die Gasentwicklung bei der Überladung mit Sicherheit unterbunden, dagegen treten
bei der Tiefentladung mit Polumkehr recht hohe Drücke auf, bevor der Sauerstoffverzehr einsetzt, so
daß solche Akkumulatoren zwar bei Überladung betriebssicher sind, jedoch bei extremer Tiefentladung
nur als beschränkt betriebssicher bezeichnet werden können.
Schließlich ist ein gasdichter Akkumulator bekanntgeworden, der in gewissem Maße umpolsicher
ist. Bei diesem Akkumulator besitzt die positive Elektrode eine geringere Nutzkapazität als die negative
Elektrode, enthält jedoch zusätzlich so viel antipolare Masse, daß sie in elektrochemischen Äquivalenten
mehr reduzierbare Teile hat als die negative Elektrode oxydierbare. Die negative Elektrode enthält
jedoch keine Ladereserve, so daß sich das Gleichgewicht zwischen Sauerstoffentwicklung und
Sauerstoffverzehr bei Überladung erst bei relativ hohen Drücken einstellt. Außerdem besteht die Gefahr,
daß sich bei Tiefentladung mit Polumkehr unzulässige Sauerstoffdrücke einstellen, bevor die negativ
gepolte positive Elektrode den Sauerstoffverzehr in vollem Umfange übernimmt. Daher sind für diesen
Akkumulator starkwandige Behälter oder aber Drucksicherungen erforderlich.
409 639/99
3 4
Aufgabe der Erfindung war es, einen Akkumulator ihrer Entladereserve ihr ursprüngliches Potenzu
schaffen, bei dem sowohl bei Ladung und Über- tial hält. Während dieser Periode entwickelt die
ladung als auch bei Tiefentladung mit Umpolung umgepolte negative Elektrode noch keinen
unter Sauerstoffverzehr kein Wasserstoff entsteht und Sauerstoff, da zunächst die vorschlagsgemäß beiSauerstoff
nur so weit entwickelt wird, daß im Zellen- 5 gegebene antipolare Masse [z. B. Ni(OH)2] aüfgefäß
kein unzulässiger Überdruck auftritt, der somit geladen, also oxydiert werden muß. Ist die Entunter
allen Bedingungen als ein betriebssicherer ladereserve der positiven Elektrode erschöpft, so
Akkumulator angesprochen werden kann, auch wenn polt diese Elektrode um, wonach die Reduktion
er gasdicht verschlossen ist. der dieser Elektrode zugegebenen antipolaren Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß beim er- io Masse zu metallischem Cadmium beginnt, ohne
findungsgemäßen Akkumulator die positive Elektrode daß Wasserstoff entwickelt wird,
in elektrochemischen Äquivalenten eine größere oder Bevor sämtliches Cd (OH)2 (antipolare Masse)
gleiche Menge aktiver Masse hat als die negative auf der positiven Elektrode zu Cd reduziert ist,
Elektrode, daß bei der Ladung die negative Elek- beginnt die Sauerstoffentwicklung an der nuntrode
stets eine größere Fähigkeit besitzt, Elektri- 15 mehr oxydierten antipolaren Masse der negativen
zitätsmengen zu speichern, als die positive Elektrode, Elektrode. Der Sauerstoff wird an der negativ
d. h. eine Ladereserve aufweist, und damit die posi- gepolten, ursprünglich positiven Elektrode bei
tive Elektrode eine Entladereserve hat, daß die einem für seine Reduktion besonders günstigem
positive Elektrode neben ihrer regulären aktiven Potential verzehrt. Damit wird bei geringem
Masse antipolaren Masse, z. B. Cadmiumhydroxyd, ao Gasdruck ein Gleichgewicht zwischen Sauerenthält,
und daß die negative Elektrode neben ihrer Stoffbildung und -verzehr erzielt,
regulären aktiven Masse so viel antipolare Masse, , „
z. B. Nickelhydroxyd, enthält, daß bei Tiefentladung b> Uberladung
z. B. Nickelhydroxyd, enthält, daß bei Tiefentladung b> Uberladung
und Umpolung die Oxydation der negativen Elek- Da die negative Elektrode eine Ladereserve betrode
erst dann beendet ist, also Sauerstoff entwickelt 25 sitzt, wird die Bildung von Wasserstoffgas verwird,
wenn die antipolare Masse der positiven Elek- mieden, denn der an der positiven Elektrode
trode erst zum Teil reduziert ist, so daß an ihr kein entstehende Sauerstoff wird an der negativen
Wasserstoff entsteht. Elektrode schnell elektrochemisch reduziert. Da-Ein überraschender technischer Fortschritt der Er- durch kann sich bereits bei geringem Sauerfindung
liegt darin, daß beim erfindungsgemäßen 30 Stoffüberdruck das Gleichgewicht zwischen
Akkumulator sowohl bei Überladung als auch bei Sauerstoffbildung und -verzehr einstellen.
Tiefentladung über die Umpolung hinaus kein
Wasserstoff entwickelt wird und keine Schädigungen Als Beispiel sei die Dimensionierung der Elektroder
Zelle durch Überdruck auftreten, d. h., es wird den eines erfindungsgemäßen Akkumulators angeeine
bisher unerreichte Betriebssicherheit des Akku- 35 geben:
mulators auch in gasdichtem Zustand erzielt. Diese v . , . .....
mulators auch in gasdichtem Zustand erzielt. Diese v . , . .....
wirkt sich bei der Umpolung mit höheren Entlade- Kapazität des Akkumulators 100·/.
strömen im Zellenverband besonders günstig aus, da Reguläre negative aktive Masse der
nach der Umpolung der negativen Elektrode eine negativen Elektrode m elektro-
Zeitlang kein Sauerstoff entwickelt wird und somit 40 chemischen Äquivalenten llO°/o
auch kein schädlicher Sauerstoffüberdruck entsteht. Antipolare Masse der negativen
Die dann folgende Sauerstöffentwicklung an der um- Elektrode in elektrochemischen
gepolten negativen Elektrode setzt infolge der bei- Äquivalenten 30 °/e
gegebenen antipolaren Masse so langsam ein, daß Ladereserve der negativen Elek-
sich ein Gleichgewicht zwischen der Sauerstoffbil- 45 trode in elektrochemischen Äqui-
dung an dieser Elektrode und dem Sauerstoffverzehr valenten 10%
an der inzwischen zum Teil reduzierten antipolaren Reguläre positive aktive Masse der
Masse ^rjmgepoltw-posiüvenHelrtrodeeinsteUt, positiven Elektrode in elektro-
und dadurch das Auftreten von schädigendem Über- chemischen Äquivalenten 120 »/0
druck mit Sicherheit verhindert wird. 50 . . , ., ,
Überraschend war auch, daß bei dem erfindungs- An'f? ar* Masse, />er Positiven
gemäßen Akkumulator die Spannung nach der Ent- Elektrode m elektrochemischen
ladung steil abfällt. Diese Eigenschaft ist von Vorteil Äquivalenten Zu h
für die Verwendung des Akkumulators in Röhren- Entladereserve der positiven Elek-
geräten und für den Betrieb von Relais. Ein lang- 55 trode In elektrochemischen Äqui-
samer Spannungsabfall, z. B. das Auftreten der so- valenten 2O°/o
genannten Graphitstufe, würde die Röhren schädigen
und keine Sicherheit beim Steuern von Relais ge- Dieses Beispiel ist in den Fig. 1 bis 4 in schema-
währleisten. tischer Form dargestellt.
Die Wirkungsweise des Erfindungsgegenstandes 60 In F i g. 1 sind schematisch die elektrochemischen
sei im folgenden an einem Beispiel eines Nickel-Cad- Äquivalente der negativen und positiven Elektrode
mium-Akkumulators erläutert: gezeichnet. Hierbei bedeutet der Teil 1 die reguläre
\ τ,. . ., j ... TT , negative Masse, zu dem der Teil 3 als Ladereserve
a) Tiefentladung mit Umpolung hinzukommt. Der Abschnitt 4 kennzeichnet den der
Die Kapazität des Akkumulators wird begrenzt 65 negativen Elektrode beigegebenen antipolaren Zu-
durch die negative Elektrode, wobei zunächst satz. Der Abschnitt 2 stellt die reguläre Masse der
die Klemmenspannung nur wenig unter 0 Volt positiven Elektrode und der Abschnitt 5 den anti-
absinkt, da die positive Elektrode auf Grund polaren Zusatz zu der positiven Elektrode dar.
F i g. 2 zeigt den der F i g. 1 entsprechenden Potential- und Druckverlauf des Akkumulators bei der
Entladung und Tiefentladung mit Umpolung, aufgetragen über der Zeit t. Die ausgezogene Linie entspricht
der Klemmenspannung, die gekreuzte Linie dem positiven Einzelpotential, die gestrichelte Linie
dem negativen Einzelpotential, wobei die Einzelpotentiale gegen eine frei gewählte Bezugselektrode
gemessen sind. Die gepunktete Linie ρ gibt den Druckverlauf in der Zelle wieder.
F i g. 3 und 4 zeigen schematisch die Verhältnisse im letzten Teil der Ladung und bei der folgenden
Überladung. In F i g. 3 haben die Zahlen 1, 2 und 3 die gleiche Bedeutung wie in Fig. 1. In Fi g. 4 entspricht
die ausgezogene Linie der Klemmenspannung des Akkumulators und die gepunktete Linie ρ dem
Druck.
Der Erfindungsgegenstand beschränkt sich jedoch nicht auf die angeführten Beispiele, sondern umfaßt
alle Arten alkalischer, insbesondere gasdicht verschlossener Akkumulatoren, z. B. auch solche mit
aktiven Massen aus Eisen, Kobalt und ihren Oxyden und Hydroxyden.
Die antipolaren Massen können den regulären aktiven Massen der Elektroden zugemischt werden
oder getrennt von ihnen in besonderen Elektrodenteilen untergebracht sein. Dazu bestehen folgende
Möglichkeiten:
a) Die antipolare Masse ist der positiven Elektrode „0
beigemischt, bei der negativen Elektrode getrennt untergebracht;
b) die antipolare Masse ist bei der positiven Elektrode getrennt untergebracht, bei der negativen
Elektrode beigemischt;
c) die antipolaren Massen sind bei beiden Elektroden den regulären aktiven Massen beigemischt;
d) die antipolaren Massen sind beiden Elektroden getrennt von den regulären aktiven Massen
untergebracht.
Schließlich hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, beim Akkumulator nach der Erfindung
Elektroden zu verwenden, die elektrisch leitende Trägergerüste aufweisen, vorzugsweise Sinter- und
Preßelektroden, und bei denen die regulären und/ oder antipolaren aktiven Massen durch chemische
und/oder elektrochemische Verfahren eingebracht sind.
Die notwendige Entladereserve der positiven Elektrode kann beim Akkumulator nach der Erfindung
dadurch erzielt werden, daß beim Einbau der Elektroden die reguläre Masse der positiven Elektrode
um den Betrag ihrer vorgesehenen Entladereserve, z. B. zu Ni(OH)3, voroxydiert wird.
Ein in der Wirkung äquivalenter Zustand des Akkumulators nach der Erfindung kann dadurch hergestellt
werden, daß beim Einbau der Elektroden die reguläre Masse der negativen Elektrode um den Betrag
der vorgesehenen Entladereserve der positiven Elektrode über den Oxydationszustand, wie er bei
vollständiger Entladung vorliegt, hinaus zusätzlich oxydiert wird, z. B. durch Zusatz von Cadmiumperoxyd.
Der erfindungsgemäße Ladezustand kann auch dadurch erreicht werden, daß beim Einbau der Elektroden
die antipolare Masse der negativen Elektrode um den Betrag der vorgesehenen Entladereserve der
positiven Elektrode im voroxydierten Zustand, z. B. als Ni (OH)3, beigegeben wird.
Schließlich kann beim Akkumulator nach der Erfindung der Zustand, der einer vorgesehenen Entladereserve
der positiven Elektrode entspricht, dadurch geschaffen werden, daß beim Einfüllen des
Elektrolyten diesem so viel aktiver Sauerstoff, z. B. in Form löslicher Perverbindungen, zugesetzt wird,
daß das Äquivalent dieses Sauerstoffs dem Betrag der vorgesehenen Entladereserve der positiven Elektrode
entspricht.
Claims (5)
1. Alkalischer Akkumulator, bei dem unter Sauerstoffverzehr die Entwicklung von Wasserstoff
verhindert ist und der entweder einen gasdichten Verschluß des Gehäuses bei Festlegung
des Elektrolyten in den Elektroden und in den mikroporösen Separatoren oder in einem offenen
Gehäuse ein eng eingebautes bzw. zusammengepreßtes Elektrodenpaket mit gegebenenfalls
freiem Elektrolyten aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die positive Elektrode
in elektrochemischen Äquivalenten eine größere oder gleiche Menge aktiver Masse hat als die
negative Elektrode, daß bei der Ladung die negative Elektrode stets eine größere Fähigkeit
besitzt, Elektrizitätsmengen zu speichern als die positive Elektrode, d. h. eine Ladereserve aufweist,
und damit die positive Elektrode eine Entladereserve hat, daß die positive Elektrode neben
ihrer regulären aktiven Masse antipolare Masse, z.B. Cd(OH)2, enthält, und daß die negative
Elektrode neben ihrer regulären aktiven Masse soviel antipolare Masse, z.B. Ni(OH)2, enthält,
daß bei Tiefentladung und Umpolung die Oxydation der negativen Elektrode erst dann beendet
ist, also Sauerstoff entwickelt wird, wenn die antipolare Masse der positiven Elektrode erst
zum Teil reduziert ist, so daß an ihr kein Wasserstoff entsteht.
2. Verfahren zur Herstellung eines alkalischen Akkumulators nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß beim Einbau der Elektroden die reguläre Masse der positiven Elektrode um den Betrag ihrer vorgesehenen Entladereserve,
z. B. zu Ni(OH)3, voroxydiert wird.
3. Verfahren zur Herstellung eines alkalischen Akkumulators nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß beim Einbau der Elektroden die reguläre Masse der negativen Elektrode um den Betrag der vorgesehenen Entladereserve der
positiven Elektrode über den Oxydationszustand, wie er bei vollständiger Entladung vorliegt, hinaus
zusätzlich oxydiert wird, z. B. durch Zusatz von Cadmiumperoxyd.
4. Verfahren zur Herstellung ernes alkalischen Akkumulators nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß beim Einbau der Elektroden die antipolare Masse der negativen Elektrode um den Betrag der vorgesehenen Entladereserve der
positiven Elektrode in voroxydiertem Zustand beigegeben wird, z. B. als Ni(OH)3.
5. Verfahren zur Herstellung eines alkalischen Akkumulators nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß beim Einfüllen des Elektrolyten
diesem so viel aktiver Sauerstoff, z. B. in Form löslicher Perverbindungen, zugesetzt wird, daß
das Äquivalent dieses Sauerstoffes dem Betrag der vorgesehenen Entladereserve der positiven
Elektrode entspricht.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 899 216, 949,576; französische Patentschriften Nr. 1106 650,
1144916, 1064 629.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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