DE1108286B - Alkalischer Elektrolyt fuer einen offen oder staendig dicht verschlossen zu betreibenden Nickel-Cadmium-Akkumulator oder fuer eine Gegenzelle - Google Patents
Alkalischer Elektrolyt fuer einen offen oder staendig dicht verschlossen zu betreibenden Nickel-Cadmium-Akkumulator oder fuer eine GegenzelleInfo
- Publication number
- DE1108286B DE1108286B DEE18349A DEE0018349A DE1108286B DE 1108286 B DE1108286 B DE 1108286B DE E18349 A DEE18349 A DE E18349A DE E0018349 A DEE0018349 A DE E0018349A DE 1108286 B DE1108286 B DE 1108286B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- electrolyte
- nickel
- cell
- cadmium
- chloride
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01M—PROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
- H01M10/00—Secondary cells; Manufacture thereof
- H01M10/24—Alkaline accumulators
- H01M10/26—Selection of materials as electrolytes
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02E—REDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
- Y02E60/00—Enabling technologies; Technologies with a potential or indirect contribution to GHG emissions mitigation
- Y02E60/10—Energy storage using batteries
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Electrochemistry (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Secondary Cells (AREA)
- Battery Electrode And Active Subsutance (AREA)
- Hybrid Cells (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf alkalische Akkumulatoren und Gegenzellen mit Nickel-Cadmium-Elektroden
und befaßt sich mit einem neuen und verbesserten Elektrolyten. Insbesondere ist es Ziel der
Erfindung, einen neuen und verbesserten Elektrolyten zu schaffen für die Verwendung in ständig gasdicht
verschlossenen Akkumulatoren und Gegenzellen, um die Arbeitsweise in diesen Systemen zu erleichtern.
Es ist bereits bekannt, daß unter gewissen Bedingungen Nickel-Cadmium-Zellen und gewisse Typen
von Gegenzellen in einem abgeschlossenen Behälter betrieben werden können, ohne daß eine übermäßige
Bildung eines Gasdruckes innerhalb des Behälters auftritt, und zwar dadurch, daß die elektrochemischen
Kapazitäten der Elektroden genau einander entsprechend bemessen werden, und ferner dadurch, daß
die Zelle mit einer begrenzten Menge eines Elektrolyten betrieben wird, wobei der letztere im wesentlichen
innerhalb der Poren eines absorbierenden Separators und innerhalb der Poren der Elektroden selbst
enthalten ist. Die Theorie der Wirkungsweise einer abgeschlossenen Zelle mit begrenzten Elektrolytmengen
sagt aus, daß durch Begrenzung der Elektrolytmenge auf die Menge, welche für die Ionenübertragung
zwischen den Elektroden notwendig ist und die notwendig ist, um einen dünnen Film auf den
Wänden der Elektrodenporen zu erzeugen, die Elektroden in hohem Maße chemisch-aktiv erhalten
werden, weil die wirksame Oberfläche der Elektroden leichter zugänglich ist für die direkte Kombination
mit den Gasen, die während des Betriebes der Zelle in Freiheit gesetzt werden. In dieser Weise wird innerhalb
der Zelle ein ausgeglichenes System aufrechterhalten, welches eine Gasrekombination in solchem
Umfange eintreten läßt, daß eine übermäßige Druckbildung innerhalb der Zelle vermieden wird. Während
abgeschlossene Zellen der vorerwähnten Art sich als für gewisse Anwendungen ausreichend erwiesen haben,
sind sie nur geeignet für den Betrieb bei kontinuierlichen
Überladungen in geringen Verhältnissen, und sie haben im allgemeinen eine niedrigere Kapazität und
eine kürzere Lebensdauer als nicht abgeschlossene Batterien.
Es ist daher ein weiteres Ziel der Erfindung, einen neuen und verbesserten Elektrolyten zu schaffen für
einen Nickel-Cadmium-Akkumulator, welcher die Kapazität und Lebensdauer eines ständig dichtverschlossenen Akkumulators erhöht.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffungeines Elektrolyten für einen Nickel-Cadmium-Akkumulator,
welcher es gestattet, daß ein ständig dicht verschlossener Akkumulator bei kontinuierlicher
Alkalischer Elektrolyt
für einen offen oder ständig dicht
verschlossen zu betreibenden
Nickel-Cadmium-Akkumulator
oder für eine Gegenzelle
Anmelder:
The Electric Storage Battery Company,
Philadelphia, Pa. (V. St. A.)
Philadelphia, Pa. (V. St. A.)
Vertreter: Dipl.-Ing. H. Schaefer, Patentanwalt,
Hamburg 1, Lilienstr. 36
Hamburg 1, Lilienstr. 36
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 13. Oktober 1958
V. St. v. Amerika vom 13. Oktober 1958
Eric Franz Kujas, Philadelphia, Pa. (V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Überladung mit hohem Strom betrieben werden kann, ohne daß ein übermäßiger Gasdruck auftritt.
Bei der Herstellung abgeschlossener Nickel-Cadmium-Akkumulatoren
mit begrenzten Elektrolytmengen ist es im allgemeinen praktisch, die Zellen
umzukehren, sobald sie sich der vollständigen Ladung bei der Formierung nähern, um überschüssigen
Elektrolyten zu entfernen, worauf die Ladung in der umgekehrten Stellung fortgesetzt wird, um einen
kritischen optimalen Elektrolytinhalt zu erreichen. Dies ist jedoch ein kostspieliger und zeitraubender
Prozeß.
Nach der Erfindung wird deshalb ein Elektrolyt für einen Nickel-Cadmium-Akkumulator geschaffen,
welcher es erlaubt, daß die Batterie mit einer nichtkritischen Elektrolytmenge abgeschlossen wird, wodurch
eine Ladung mit umgekehrten Zellen vermieden wird.
109 610/85
Gemäß der Erfindung enthält ein alkalischer Elektrolyt für einen offen oder ständig dicht verschlossen
zu betreibenden Nickel-Cadmium-Akkumulator oder für eine Gegenzelle ein Chlor-, Bromoder
Fluorsalz in einer Menge von etwa 1 bis 10 Molprozent. Wenn Zellen mit einem Elektrolyten nach
der Erfindung hergestellt werden, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, daß die Elektroden zunächst mit
einem üblichen Elektrolyten formiert werden, um wirksamer die Kapazität der Zellen zu entwickeln.
Nach der Formierung kann dann der Formierungselektrolyt ausgetauscht werden durch den Elektrolyten
nach der Erfindung. Chlor-, Brom- oder Fluorionen können in die alkalischen Lösungen eingeführt werden
durch Hinzufügung derer Salze oder durch die Hinzufügung von wäßrigen Salzlösungen.
Während der Mechanismus, der die erfolgreiche Arbeitsweise einer abgeschlossenen Nickel-Cadmium-Zelle
mit einer nichtkritischen Elektrolytmenge nach der vorliegenden Erfindung ermöglicht, nicht völlig
klar ist, kann er teilweise erklärt werden durch den Aufbau eines Chlor-, Brom- oder Fluorzyklus in der
Zelle, welcher gegenüber dem Aufbau des normalen Sauerstoffzyklus bevorzugt ist. Wenn ein solcher
Zyklus aufgebaut ist, sind die Chlor-, Brom- oder Fluorionen an der positiven Elektrode oxydiert und
an der negativen Elektrode reduziert, nachdem der Akkumulator voll geladen ist. Da die Oxydationspotentiale dieser Halogenionen während der Arbeit
der Zelle höher sind als diejenigen des Sauerstoffs, ist ersichtlich, daß in diesen Fällen die Sauerstoffentwicklung
nicht vollständig unterdrückt wird. Es zeigt sich jedoch, daß, da diese Halogenionen im
allgemeinen beträchtlich mehr als Sauerstoff im Elektrolyten löslich sind, die Übertragung dieser
Halogenionen durch den Elektrolyten in einem Verhältnis fortschreitet, welches die vorherrschende
Oxydation-Reduktion-Reaktion innerhalb der abgeschlossenen Zelle bewirkt.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden, ins einzelne
gehenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele.
Bei der Ausführung einer Form der Erfindung wird ein Elektrolyt vorbereitet durch Mischung der
folgenden Materialien:
100 g Kaliumchlorid,
100 g Kaliumhydroxyd,
400 g Wasser.
100 g Kaliumhydroxyd,
400 g Wasser.
Die molare Zusammensetzung dieses Elektrolyten ist
5,2% Kaliumchlorid,
7,0% Kaliumhydroxyd,
7,8% Wasser.
7,0% Kaliumhydroxyd,
7,8% Wasser.
Dieser Elektrolyt hat ein spezifisches Gewicht von 1,210.
Nach dem Formieren einer Nickel-Cadmium-Zelle
wurde der Elektrolyt abgelassen und durch den oben beschriebenen Elektrolyten ersetzt, der überschüssige
Elektrolyt abgegossen und die Zelle abgeschlossen. Die Zelle wurde dann bei hohem Strom kontinuierlich
überladen, ohne daß ein wesentlicher Druck innerhalb des Zellenbehälters auftrat. Zusätzlich wies die Zelle
eine erhöhte Kapazität auf.
Eine mögliche Erklärung für die Funktion des Chloridions bei der Schaffung der Möglichkeit, eine
Nickel-Cadmium-Zelle abzuschließen ohne nichtkritische Elektrolytmengen in ihrem Innern, kann sich
aus der Betrachtung der nachfolgenden Potentiale elektrolytischer Reaktionen ergeben:
ClO"
Cadmiumelektrode: Nickelelektrode:
Cl + 2(ΟΗΓ
ClO" + 2 (OH)~
+ 2(OH)-
+ 2 (OH)- > ClO4
E = 0,809 Volt
E=+ 0,490 Volt
E=+ 0,490 Volt
' + H2O + 2e: £=+0,89
" + H2O + 2e: £=+0,66
" + H2O + 2e: E = +0,33
" + H2O + 2e: E= +0,36
" + H2O + 2e: £=+0,66
" + H2O + 2e: E = +0,33
" + H2O + 2e: E= +0,36
Das Chloridion ist beständig gegenüber der Cadmiumelektrode, jedoch wird es an der positiven
Elektrode bei Überladung zu Hypochlorit- oder Chlorationen oxydiert. Diese Ionen werden wieder an
der Cadmiumelektrode zu Chloridionen reduziert. So kann durch die Hinzufügung von Chloridionen zum
Elektrolyten ein Chloratzyklus innerhalb der Zelle aufgebaut werden, der es ermöglicht, daß die Zelle in
einem abgeschlossenen Zustand arbeitet. Es ist jedoch darauf hinzuweisen, daß die Oxydation zu Cl O ~ ein
Potential erfordert, das höher ist als das Sauerstoffentwicklungspotential. Infolgedessen ist die Entwicklung
von Sauerstoff nicht vollständig gehemmt. Es wird aber das ClO--Ion leicht zu ClO2- und ClO3-oxydiert,
und außerdem ist es beträchtlich mehr als Sauerstoff in dem Elektrolyten löslich und wandert
durch den Elektrolyten in einem größeren Verhältnis. Als Ergebnis zeigt sich, da die Sauerstoffentwicklung
nicht vollständig unterbunden ist, eine Reduzierung in einem solchen Umfang, daß mit dem Aufbau eines
Chloratzyklus innerhalb der Zelle kein wesentlicher Druck erzeugt wird. Ferner gibt es bei offenem
Stromkreis keine Oxydation von Cl-, und eine Zelle wird keinen übermäßigen Verlust zeigen, wenn sie
nicht in Betrieb ist.
Zusätzlich zu Kaliumchlorid können andere Chloridsalze, wie Natriumchlorid, Lithiumchlorid, Magnesiumchlorid,
oder irgendwelche anderen löslichen Chloridsalze, die mit der Arbeitsweise der Zelle verträgliche
Anionen haben, benutzt werden, um die Chloridionen in den Elektrolyten nach der Erfindung
zu liefern. Dem Fachmann ist bekannt, daß Chloratsalze auch in gegenteiliger Weise benutzt werden
können. Ferner ist gefunden worden, daß die molare Zusammensetzung der Elektrolytlösung variiert werden
kann mit einem Chloridsalz, das in Konzentrationen von etwa 1 bis 10 Gewichtsprozent des Elektrolyten
anwesend sein kann. Jedoch ist eine optimale Leistung erreicht worden mit Lösungen, die molare Chloridsalzkonzentrationen
von etwa 4 bis 6 % aufweisen.
5 6
Beispiel 2 Dieser Elektrolyt hat ein spezifisches Gewicht
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel kann ein von 1,211.
Elektrolyt bereitet werden durch Mischung der Wie in dem Falle, in dem der Elektrolyt Chloridfolgenden Materialien: ionen enthält, gestattet dieser Elektrolyt, wenn er
100 g Kaliumbromid 5 Bromidionen enthält, auch den Betrieb von Nickel-100
g Kaliumhydroxyd Cadmium-Zellen in gasdicht verschlossenem Zustand 400 ε Wasser ' ^ kontinuierlicher Überladung bei hohen Stromstärken,
ohne daß in dem Behälter der Zelle ein unge-
Die molare Zusammensetzung dieses Elektrolyten ist bührlicher Druck entsteht. Eine mögliche Erklärung
3,4% Kaliumbromid, 10 hierfür ergibt sich aus der Betrachtung der folgenden
7,2% Kaliumhydroxyd, Potentiale von Elektrolytreaktionen: 89^4% Wasser.
Br~ + 2(OH) > BrO"" + H2O + 2e:£= +0,71
BrO" + 4(OH) > BrO3" + 2H2O + Ae: E= +0,54
Das Br"-Ion ist beständig bei Ladungen und Elektrolyt auch Fluorionen enthält, gestattet er die
Entladungen. Bei Überladungen jedoch wird Br O - 20 Arbeitsweise von Nickel-Cadmium-Zellen im gasdicht
gebildet, welches leicht zu BrO3 - oxydiert wird. Das verschlossenen Zustand bei kontinuierlicher Über-BrO3~-Ion
wird dann an der negativen Elektrode ladung und hohen Stromstärken, ohne daß ein wesentreduziert
und ein Bromatzyklus aufgebaut. Da das licher Gasdruck innerhalb des Behälters der Zelle
Oxydationspotential von Br~ höher ist als das Sauer- entsteht. Theoretische Betrachtungen des Fluoridstoffbildungspotential,
wird während der Überladung 25 ions könnten zu der Auffassung verleiten, daß es sich
etwas Sauerstoff entwickelt. Da jedoch Bromidionen um einen ungenügenden Zusatz handelt, weil die
gegenüber Sauerstoff stärker im Elektrolyten löslich Oxydationspotentiale des Fluorids viel höher als die
sind und in größerem Verhältnis durch den Elektro- von Sauerstoff sind. In der Praxis ist jedoch das
lyten wandern, wird die Sauerstoffentwicklung niedrig Gegenteil als zutreffend gefunden worden, und Zellen,
gehalten. Da das Oxydationspotential für Br~ niedriger 30 in denen Fluoridionen im Elektrolyten anwesend sind,
als für Cl~ ist, gestattet dieser Elektrolyt höhere Über- haben einige der besten Resultate bei der Vermindeladungsströme
als Chloridelektrolyten. Es kann keine rung der Gasdruckbildung und bei der Erhöhung der
übermäßige Selbstentladung bei offenem Stromkreis Zellenkapazität ergeben.
entstehen, da kein neues Br~ oxydiert werden kann. Zusätzlich zu Kaliumfluorid können andere Fluorid-
Nur die oxydierten Formen, die an der positiven 35 salze, wie z. B. Natriumfluorid, oder irgendwelche
Elektrode während der Überladung gebildet werden, anderen löslichen Fluoride mit gegenüber der Wirwerden
wie im Falle von Cl~ an der negativen Elek- kungsweise der Zelle verträglichen Anionen benutzt
trode reduziert. werden, um die Fluoridionen zu liefern, so daß die
Zusätzlich zu Kaliumbromid können andere Bromid- oben beschriebene Ausführungsform der Erfindung
salze, wie Natriumbromid, Magnesiumbromid oder 40 verwirklicht wird. Es ist ferner gefunden worden, daß
irgendwelche anderen löslichen Salze, mit Anionen, die molare Zusammensetzung der Elektrolytlösung
welche mit der Zellenarbeitsweise verträglich sind, als variiert werden kann bei anwesendem Fluoridsalz in
eine Quelle von Bromidionen in dem Elektrolyten Konzentrationen von etwa 1 bis 10 Gewichtsprozent
nach der Erfindung benutzt werden. Überdies ist ge- des Elektrolyten. Eine optimale Leistung jedoch ist
funden worden, daß die molare Zusammensetzung 45 erreicht worden mit Elektrolyten, die molare Fluoridbeim
Gegenstand der Erfindung variiert werden kann salzkonzentrationen von 6 bis 8 % aufweisen,
mit einem Bromidsalz, das in Konzentrationen von Während es so erscheinen kann, als sei die Hinzu-
etwa 1 bis 10 Gewichtsprozent des Elektrolyten fügung von Salzen des Chlors, Broms oder Fluors
anwesend ist. Eine optimale Leistung ist jedoch mit schädlich für die Lebensdauer und die Wirkungsweise
Lösungen erreicht worden, die eine molare Bromid- 50 eines Nickel-Cadmium-Akkumulators, wenn man sich
salzkonzentration von etwa 3 bis 5% aufweisen. auf die klassische Erfahrung mit offenen Zellen be
zieht, scheint das Gegenteil der Fall zu sein. Versuche
Beispiel 3 haben gezeigt, daß eine schädliche Wirkung nicht
auftritt, wenn diese Ionen im Elektrolyten in den
Nach einem anderen Ausführungsbeispiel kann ein 55 spezifizierten Prozentsätzen anwesend sind, sogar unter
Elektrolyt hergestellt werden durch Mischung der Bedingungen besonders schwieriger Kreisprozesse,
folgenden Materialien: Während der Elektrolyt der Erfindung auch benutzt
100 g Kaliumfluorid werden kann für die anfängliche Formierung der
100 g Kaliumhydroxyd Elektroden ohne schädliche Wirkungen, hat es sich
400 ε Wasser ' 6o Je^ocü a^s vorteilhaft herausgestellt, daß die Elek
troden zuerst in den üblichen Elektrolyten formiert
Die molare Zusammensetzung des Elektrolyten ist werden, um die Kapazität der Elektroden wirksamer
6 9°/ Kaliumfluorid 7^ entwickeln. Bei den folgenden Ladungen kann dann
69 °/° Kaliumhydroxyd der Formierungselektrolyt abgegossen und durch den
86*2 °/° Wasser ' 6s Elektrolyten nach der Erfindung ersetzt werden.
0 ' Für den Fachmann liegt es auf der Hand, daß,
In dem Falle, daß die Elektrolyte Chlorid- und obwohl die speziellen Beispiele der Elektrolyte, die
Bromidionen enthalten, und wenn der beschriebene nach der Erfindung hergestellt worden sind, Kalium-
hydroxyd als Alkalihydroxyd benutzen, dennoch irgendein anderes Hydroxyd der Alkalihydroxydgruppe,
wie z. B. Natriumhydroxyd, an seiner Stelle benutzt werden kann.
Während die bisherigen Erörterungen in erster Linie die Elektrolyte der Erfindung beschrieben haben,
wie sie in Nickel-Cadmium-Akkumulatoren benutzt werden, sind die beschriebenen Elektrolyte auch geeignet
für Gegenzellen mit Elektroden aus Cadmium und porigem Nickel. Wie im Falle von Nickel-Cadmium-Akkumulatoren
sind die Elektrolyte nach der Erfindung besonders geeignet, wenn sie in ständig gasdicht verschlossenen Gegenzellen benutzt werden,
um den Betrieb in abgeschlossenem Zustand zu erleichtern.
Die Elektrolyte gestatten, wenn sie in dieser Weise benutzt werden, den Betrieb von Akkumulatoren und
Gegenzellen mit größeren Elektrolytmengen und bewirken so eine längere Lebensdauer und eine wirksamere
Abfuhr der während des Betriebes erzeugten ao Wärme. In Gegenzellen wirken die Elektrolyte wahrscheinlich
in der gleichen Weise wie in Nickel-Cadmium-Akkumulatoren, d. h., daß innerhalb der
Zelle ein Kreisprozeß des benutzten Chlor-, Bromoder Fluorions aufgebaut wird, der gegenüber dem
normalen Sauerstoifentwicklungsprozeß bevorzugt ist.
Claims (5)
1. Alkalischer Elektrolyt für einen offen oder ständig dicht verschlossen zu betreibenden Nickel-Cadmium-Akkumulator
oder für eine Gegenzelle, dadurch gekennzeichnet, daß er ein Chlor-, Bromoder
Fluorsalz in einer Menge von etwa 1 bis 10 Molprozent enthält
2. Elektrolyt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er ein Chloridsalz in einer Menge
von etwa 4 bis 6 Molprozent enthält.
3. Elektrolyt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er ein Bromidsalz in einer Menge
von etwa 3 bis 5 Molprozent enthält.
4. Elektrolyt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er ein Fluoridsalz in einer Menge
von etwa 5 bis 8 Molprozent enthält.
5. Elektrolyt nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
er im wesentlichen aus 16,66% Kaliumchlorid oder Kaliumbromid oder Kaliumfluorid, 16,66%
Kaliumhydroxyd und 66,67 % Wasser besteht.
© 109 610/85 5.61
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US766718A US3051768A (en) | 1958-10-13 | 1958-10-13 | Electric battery and battery electrolyte |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1108286B true DE1108286B (de) | 1961-06-08 |
Family
ID=25077301
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEE18349A Pending DE1108286B (de) | 1958-10-13 | 1959-10-10 | Alkalischer Elektrolyt fuer einen offen oder staendig dicht verschlossen zu betreibenden Nickel-Cadmium-Akkumulator oder fuer eine Gegenzelle |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3051768A (de) |
DE (1) | DE1108286B (de) |
FR (1) | FR1237473A (de) |
GB (1) | GB870697A (de) |
Families Citing this family (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3879228A (en) * | 1972-03-06 | 1975-04-22 | Us Air Force | Photo-regenerative electrochemical energy converter |
US3940283A (en) * | 1973-01-03 | 1976-02-24 | Energy Development Associates | Halogen hydrates |
DE2807980C2 (de) * | 1978-02-24 | 1986-12-11 | Varta Batterie Ag, 3000 Hannover | Galvanisches Element mit negativer Zinkelektrode |
US4247610A (en) * | 1979-08-20 | 1981-01-27 | General Electric Company | Aqueous electrolyte for secondary electrochemical cells |
US4273841A (en) * | 1980-08-14 | 1981-06-16 | General Electric Company | Ternary electrolyte for secondary electrochemical cells |
US4713731A (en) * | 1982-05-03 | 1987-12-15 | Standard Oil Company | Double layer capacitor |
GB2177251B (en) * | 1985-06-19 | 1988-12-07 | Furukawa Electric Co Ltd | Battery |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US512567A (en) * | 1894-01-09 | Battery | ||
US358111A (en) * | 1887-02-22 | Geeald | ||
GB379141A (en) * | 1931-10-26 | 1932-08-25 | Jaroslav Jan Pala | An improved electrolyte for galvanic dry cells of the manganese dioxide type |
US2919216A (en) * | 1956-11-30 | 1959-12-29 | Sidney A Corren | Electrolyte for electrochemical cells |
-
1958
- 1958-10-13 US US766718A patent/US3051768A/en not_active Expired - Lifetime
-
1959
- 1959-07-27 GB GB25644/59A patent/GB870697A/en not_active Expired
- 1959-10-08 FR FR807064A patent/FR1237473A/fr not_active Expired
- 1959-10-10 DE DEE18349A patent/DE1108286B/de active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB870697A (en) | 1961-06-14 |
US3051768A (en) | 1962-08-28 |
FR1237473A (fr) | 1960-07-29 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69309822T2 (de) | In alkalischer Speicherbatterie verwendete positive Nickelelektrode und diese Elektrode verwendende Nickel-Wasserstoff Speicherbatterie | |
DE69418492T2 (de) | Geschlossene wiederaufladbare zellen die quecksilberfreie zinkanoden enthalten und vefahren zur herstellung | |
DE3132600C2 (de) | ||
DE1037536B (de) | Staendig gas- und fluessigkeitsdicht verschlossener Akkumulator mit alkalischem Elektrolyten | |
DE2838857C2 (de) | Metalloxid/Lanthannickelhydrid-Akkumulator | |
DE68910214T2 (de) | Bleiakkumulator. | |
DE2422577A1 (de) | Wiederaufladbare galvanische zellen mit zinkelektrode und hilfsgeruest | |
DE112017001969T5 (de) | Verfahren zum ausbilden einer sekundärbatterie | |
DE2852668A1 (de) | Batteriezelle | |
DE1108286B (de) | Alkalischer Elektrolyt fuer einen offen oder staendig dicht verschlossen zu betreibenden Nickel-Cadmium-Akkumulator oder fuer eine Gegenzelle | |
US3208880A (en) | Alkaline storage battery and process for making the same | |
DE2531449C3 (de) | Verfahren zur elektrochemischen Stromerzeugung und elektrochemischer Generator zur Durchführung dieses Verfahrens | |
DE2835836C3 (de) | Alkalische quecksilberfreie galvanische Sekundärzelle mit einem negativen Zwischenseparator | |
DE2619806A1 (de) | Elektrochemische zellen | |
DE2156554C3 (de) | Verfahren zur Herstellung eines gasdicht verschlossenen alkalischen Akkumulators | |
DE1175303B (de) | Alkalischer Akkumulator, bei dem unter Sauerstoffverzehr die Entwicklung von Wasserstoff verhindert ist | |
US4230779A (en) | Battery plate | |
DE2043200A1 (de) | Elektrochemische Zelle | |
DE68906071T2 (de) | Methode zur Herstellung einer gasdicht verschlossenen elektrochemischen Zelle. | |
DE2541239C3 (de) | Elektrischer Akkumulator | |
DE3917822C2 (de) | ||
DE69031850T2 (de) | Methode zur Operation einer Zinkbromidebatterie | |
DE3148497C2 (de) | ||
DE3411258A1 (de) | Nichtgasender sicherheitselektrolyt fuer wasserfreie elektrochemische zellen | |
DE2504284B2 (de) | Aufladbares, galvanisches Element |