DE1175054B - Getriebe mit doppelschraegverzahnten zylindrischen Zahnraedern - Google Patents

Getriebe mit doppelschraegverzahnten zylindrischen Zahnraedern

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DE1175054B DEST13398A DEST013398A DE1175054B DE 1175054 B DE1175054 B DE 1175054B DE ST13398 A DEST13398 A DE ST13398A DE ST013398 A DEST013398 A DE ST013398A DE 1175054 B DE1175054 B DE 1175054B
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H1/00Toothed gearings for conveying rotary motion
    • F16H1/02Toothed gearings for conveying rotary motion without gears having orbital motion
    • F16H1/04Toothed gearings for conveying rotary motion without gears having orbital motion involving only two intermeshing members
    • F16H1/06Toothed gearings for conveying rotary motion without gears having orbital motion involving only two intermeshing members with parallel axes
    • F16H1/08Toothed gearings for conveying rotary motion without gears having orbital motion involving only two intermeshing members with parallel axes the members having helical, herringbone, or like teeth

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

  • Getriebe mit doppelschrägverzahnten zylindrischen Zahnrädern Die Erfindung bezieht sich auf ein Getriebe mit doppelschrägverzahnten zylindrischen Zahnrädern, bei dem nur eines der miteinander kämmenden Zahnräder axial gelagert ist.
  • Getriebe mit doppelschrägverzahnten Zahnrädern (auch pfeilverzahnte Räder genannt) werden heute fast ausschließlich für die übertragung größerer Leistungen, insbesondere auch bei hohen Drehzahlen verwendet. Der Grund für ihre überlegenheit ist der, daß sie die Verwendung großer Schrägungswinkel mit ihren bekannten Vorteilen gestattet, ohne daß freie, durch Lager aufzunehmende Axialkräfte auftreten. Die bekannten Ausführungen solcher pfeil-oder doppelschrägverzahnter Räder weisen im allgemeinen zwei gleich große, mit gleichen Schrägungswinkeln, aber verschiedener Gangrichtung versehene sogenannte Pfeilhälften auf. Bei einem solchen doppelschrägverzahnten Räderpaar pflegt das eine, meistens das größere der beiden Räder axial fest geführt, das andere axial einstellbar gelagert zu werden; auf diese Weise kann sich das letztere axial so einstellen, daß die axialen, gegeneinandergerichteten Zahnkräfte der beiden Pfeilhälften im Gleichgewicht stehen. Damit wird erreicht, daß einerseits eine gleiche Verteilung der Last auf die beiden Pfeilhälften erfolgt und andererseits keine freien, durch Lager aufzunehmenden Axialkräfte auftreten. Diese Vorteile haben den genannten Zahnrädern eine nahezu universelle Verwendung im Getriebebau für größere Leistungen verschafft. Es haben sich jedoch auch Nachteile herausgestellt, die sich aus den Wirkungen der unvermeidlichen Verzahnungsfehler ergeben und die deshalb ihrerseits auch unvermeidlich sind. Ihre Wirkung wird dadurch erhöht, daß sie nie oder höchstens gelegentlich durch Zufall in gleicher Weise und gleichzeitig an den jeweils in den beiden Hälften im Eingriff stehenden Zähnen auftreten. In der Folge wird von Plus- und von Minusfehlern gesprochen. Hierbei ist unter einem Plusfehler ein Teilungsfehler zu verstehen, welcher größer ist als das Sollmaß; ein Minusfehler ist dementsprechend ein Teilungsfehler, der kleiner als das Sollmaß ist. Tritt nun beispielsweise am Zahneingriff in der einen Pfeilhälfte ein Plusfehler, am Zahneingriff in der anderen Pfeilhälfte ein Minusfehler oder kein Fehler auf, dann hat das zur Folge, daß die ganze (oder nahezu die ganze) Umfangskraft auf die erstgenannte Pfeilhälfte wirkt, und zwar so lange, bis die am Zahneingriff infolge der Zahnschräge auftretende Axialkraft das längsverschiebliche Ritzel so weit verschoben hat, bis das mit dem Minusfehler behaftete Zähnepaar der anderen Pfeilhälfte zur Anlage gebracht worden ist. Die Länge des Verschiebeweges ergibt sich einerseits aus der Summe der auszugleichenden Teilungsfehler und andererseits aus dem Schrägungswinkel der Verzahnung, und zwar wird der axiale Verschiebungsweg um so kleiner, je größer der Schrägungswinkel in der anderen Pfeilhälfte ist.
  • Die Größe der an der mit dem Plusfehler behafteten Pfeilhälfte während des Ausgleichsvorganges auftretenden zusätzlichen Umfangskraft beträgt bei symmetrischen Doppelschrägverzahnungen mindestens 100%; denn sie muß ja den Teil der Last, welcher normalerweise, d. h. unter idealen Verhältnissen, an der anderen Pfeilhälfte auftritt, mit übernehmen. Sie kann aber noch größer werden, wenn die entstehende axiale Zahnkraft nicht ausreicht, um das Ritzel mit seiner Welle in der zur Verfügung stehenden Zeit so weit zu verschieben, daß die Fehler ausgeglichen werden und beide Pfeilhälften wieder zum Tragen kommen. Dies wird im allgemeinen der Fall sein bei Getrieben mit hohen Eingriffsfrequenzen und insbesondere dann, wenn es sich um große Getriebe handelt mit großen Ritzelmassen.
  • Wie man sieht, werden also, wenigstens bei schnellaufenden Getrieben, die Vorteile der Doppelschrägverzahnung mit Nachteilen erkauft.
  • Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, diese Nachteile - wenn auch nicht ganz - zu beheben, so doch wesentlich zu verringern. Die Erfindung bezweckt also die Schaffung eines Getriebes, dessen Räder sich äußerst wirkungsvoll und schnell auf gleiche Verteilung der Last auf die Pfeilhälften einstellen, indem gleichzeitig die Zusatzbeanspruchungen infolge von unvermeidlichen Verzahnungsfehlem wesentlich verringert werden.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung von einem Getriebe mit doppelschrägverzahnten Zahnrädern aus, bei dem nur eines der miteinander kämmenden Zahnräder axial gelagert ist und die beiden Pfeilhälften verschieden große Schrägungswinkel haben und diese Schrägungswinkel größer oder kleiner als 45' sein können.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß bei jedem der miteinander kämmenden Räder, von denen vorzugsweise die Pfeilhälfte mit dem kleineren Schrägungswinkel eine größere Zahnbreite aufweist als die andere, ein Schrägungswinkel von weniger als 45' gepaart ist mit einem Schrägungswinkel von mehr als 45' und daß der Unterschied zwischen den beiden Schrägungswinkeln derart groß ist, daß der Tangenswert des größeren Schrägungswinkels mindestens das Zweifache des Tangenswertes des kleineren Schrägungswinkels beträgt.
  • Durch diese Maßnahme wird erreicht: 1. eine ungleiche Verteilung der Umfangslast auf die beiden Pfeilhälften, und zwar in einem solchen Umfange, daß die Pfeilhälfte mit dem kleineren Schrägungswinkel mindestens das Zweifache des Lastenanteils erhält, der auf die andere Pfeilhälfte entfällt; dadurch erhöht sich wesentlich die axiale Stellkraft (verglichen mit dem symmetrisch doppelschrägverzahnten Getriebe), und es verringern sich die beim Auftreten von Fehlern entstehenden Zusatzbelastungen, wie im einzelnen weiter unten an Hand eines Beispieles gezeigt wird; 2. eine erhebliche Verkleinerung des axialen Stellweges; denn bei der Schrägverzahnung mit einem Schrägungswinkel mit mehr als 45' kehrt sich nicht nur das Verhältnis zwischen Umfangskraft und Axialkraft in der Weise um, daß hier die axiale Zahnkraft größer wird als die Umfangskraft, sondern außerdem auch das Verhältnis zwischen Axialweg und Umfangsweg; dieses Verhältnis wird bei einem Schrägungswinkel von mehr als 45' kleiner als 1, während es bei den üblichen kleineren Schrägungswinkeln größer als 1 ist.
  • Es wird also nicht nur, wie nachstehend an einem Beispiel gezeigt wird, die Größe der obenerwähnten Zusatzbeanspruchung erheblich verkleinert und die die Lastverteilung auf die Pfeilhälfte gewährleistende axiale Stellkraft vergrößert, sondern es werden gleichzeitig die axialen Stellwege verringert; ferner bewirkt die Tatsache, daß das Verhältnis Axialweg zu Umfangsweg in den beiden Pfeilhälften wesentlich verschieden ist, das Auftreten verschiedenartiger Impulse bei den axialen Ausgleichsbewegungen in den verschiedenen Richtungen und arbeitet somit der Entstehung der bei den symmetrisch doppelschrägverzahnten Getrieben möglichen und sich nachteilig auswirkenden axialen Schwingungen entgegen.
  • Die bekannten doppelschrägverzahnten Getriebe, bei denen verschieden große Schrägungswinkel für die beiden Pfeilhälften vorgeschlagen worden sind, sind zur Lösung der gestellten Aufgabe nicht geeignet. So weist ein bekanntes doppelschrägverzahntes Getriebe Schrägungswinkel von 45 und 60' auf, ein anderes Schrägungswinkel von 30 und 45'. In beiden Fällen ist das Verhältnis der Tangenswerte dieser Winkel zu klein, um die erfindungsgemäßen Vorteile zu gewährleisten.
  • Eine wesentliche Voraussetzung für die Lösung der Aufgabenstellung besteht darin, daß nur ein Rad der miteinander kämmenden Zahnräder axial festgelegt ist. Dieses Merkmal fehlt einem weiteren bekannten Getriebe vollkommen, bei dem die beiden verschieden großen Zahnschrägen kleiner als 451 sind. Hier ist die kleinere Zahnschräge so gering, daß weder die geschilderten Vorteile auftreten können, noch die Vorteile der üblichen Doppelschrägverzahnungen mit großer Zahnschräge, wie Laufruhe und hohe Tragfähigkeit, gewährleistet sind.
  • Falls die miteinander kämmenden Räder verschieden große Teilkreisdurchmesser haben, liegt bei einer bevorzugten Form der Erfindung die den größeren Schrägungswinkel aufweisende Pfeilhälfte bei dem den kleineren Teilkreisdurchmesser besitzenden Zahnrad auf derjenigen Seite von ihm, auf der das Rad das äußere Drehmoment aufnimmt bzw. abgibt. In dieser ersten Pfeilhälfte der Verzahnung sind die sich aus Biegung und Torsion ergebenden Formänderungen gleichgerichtet, so daß sich diese Formänderungen addieren, während sie in der zweiten Pfeilhälfte entgegengerichtet sind, so daß sich hier die Formänderungen bis auf einen geringen Differenzbetrag kompensieren. Außerdem erfährt die erste Pfeilhälfte noch eine zusätzliche Verdrillung durch den auf die zweite Pfeilhälfte entfallenden Drehmomentenanteil. Während nun bei einem doppelschrägverzahnten Getriebe, dessen Zahnschrägen einander gleich sind, die zweite Pfeilhälfte nur praktisch vernachlässigbare Formänderungen über der Zahnbreite aufweist, ist die Summe der Formänderungen über der Zahnbreite der ersten Pfeilhälfte so groß, daß diese Formänderungen einen wesentlichen Faktor für die Belastbarkeit des Getriebes darstellen. Selbst bei Anwendung gehärteter Zahnräder könnten deshalb diese Getriebe im Hinblick auf die Summe der Formänderungen in der ersten Zahnhälfte vielfach nicht stärker belastet werden.
  • Falls nun aber die den größeren Schrägungswinkel aufweisende Pfeilhälfte bei dem den kleineren Teilkreisdurchmesser besitzenden Zahnrad auf derjenigen Seite von ihm liegt, auf der das Rad das äußere Drehmoment aufnimmt bzw. abgibt, werden diese Verhältnisse grundlegend verbessert. Die Summe der Formänderungen über der Zahnbreite der Pfeilhälfte mit dem kleineren Schrägungswinkel bleibt wie bisher vernachlässigbar klein. Die Summe der sich aus Biegung und Torsion ergebenden Formänderungen über der Zahnbreite der Pfeilhälfte mit dem größeren Schrägungswinkel wird jedoch entscheidend verringert, wobei sich zusätzlich der Umstand sehr günstig auswirkt, daß die resultierenden Formänderungen, um ihre Auswirkung für den jeweiligen Zahneingriff zu ermitteln, mit dem Cosinus des Schrägungswinkels zu multiplizieren sind. Die Cosinuswerte von Schrägungswinkeln, die gemäß der Erfindungslehre für die Pfeilhälfte mit dem größeren Schrägungswinkel über 45' liegen, sind jedoch so klein, daß nur ein merklich geringer Teil der tatsächlichen, sich aus Biegung und Verteilung ergebenden Formänderungen den Zahneingriff beeinträchtigt. Es ist unter diesen Umständen möglich, mit Hilfe einer solchen Konstruktion derartige Unter-oder übersetzungsgetriebe weitaus stärker als bisher zu belasten, ohne durch die den Zahneingriff beeinträchtigenden Formänderungen entscheidend behindert zu sein. Diese Lehre, daß die den größeren Schrägungswinkel aufweisende Pfeilhälfte des kleineren Rades auf derjenigen Seite von ihm liegt, auf der das Rad das äußere Drehmoment aufnimmt bzw. abgibt, wirkt sich naturgemäß mit ihren vollen Vorteilen erst bei höheren Unter- oder Übersetzungsverhältnissen aus.
  • Die Erfindung sei an Hand der Zeichnung erläutert, die schematisch ein erlindungsgemäß ausgebildetes doppelschrägverzahntes Getriebe zeigt.
  • In der Zeichnung ist ein doppelschrägverzahntes, aus zwei miteinander kämmenden, doppelschrägverzahnten Zahnrädern, welche nach der Erfindung ausgebildet sind, bestehendes Getriebe dargestellt. Die Zeichnung stellt schematisch einen Axialschnitt durch dieses Getriebe dar. Das eine Zahnrad 1 ist mit seiner Welle 2 in zwei Lagern 3 und 13 längsverschieblich gelagert und steht im Eingriff mit dem Zahnrad 4, welches seinerseits in der üblichen Weise in zwei Lagern 5 und 14 gelagert ist, von denen das Lager 5 in bekannter Weise als Fest- oder Führungslager ausgebildet ist. Das Getriebe ist in dem hier dargestellten Beispiel von einem Gehäuse 6 umschlossen; die Welle 2 des längsverschieblichen Rades 1 ist mit dem seine Leistung aufnehmenden Teil 7 (im Ausführungsbeispiel ist dieser Teil 7 eine Welle) mittels einer axiale Verschiebungen zulassenden, an sich bekannten Kupplung 8, beispielsweise einer doppelten Zahnkupplung, verbunden.
  • Die Wirkungsweise dieses Getriebes sei am besten an Hand eines Zahlenbeispiels erläutert: Es sei angenommen, daß der Schrägungswinkel der Verzahnung in der Pfeilhälfte 9-10 in üblicher Größe ausgeführt sei, beispielsweise 301. In der anderen Pfeilhälfte 11-12 soll er jedoch wesentlich größer sein und beispielsweise 60' betragen.
  • Bezeichnet man nun die Umfangskräfte in den beiden Verzahnungen mit U, und U., die Schrägungswinkel mit ß, und ß2, die an den Zahneingriffen als Folge der Zahnschräge auftretenden axialen Kräfte mit Al und A., dann gelten folgende Beziehungen: A, = Ul ' tg fl, und U, .
  • A 2 = - tg 1),2 Wegen des Gleichgewichtes der axialen Kräfte an dem längsverschieblichen Zahnrad 1 ist A, = A2* Dann ist Ui - tg 131 # U', . tg ß2 oder UI/U2 = tg ß2/tg ß1 für die oben angenommenen Winkel (ß, 301, ß2 # 6011) ist tg ß, = 0,5775 und tg ß-, = 1,732, so daß U11U2 = 1,732/0,5775 = 3 U, = 3 - U., ist. Mit anderen Worten: Die eine mit dem Schrägungswinkel 300 versehene Pfeilhälfte übernimmt 75% der Umfangslast, die andere 25%. Das bedeutet, daß die dynamische Zusatzlast in dem Fall, daß die oben geschilderte Fehlerwirkung dazu führt, daß vorübergehend die Gesamtlast von der 30'-Verzahnung übertragen werden soll, daß also in diesem Falle die Zusatzbelastung nicht mehr 10011/o, sondern nur mehr 331/3% der Nennbelastung beträgt. Das bedeutet, daß die 30'-Verzahnung, wenn überhaupt, dann nur wenig verbreitert werden muß, um den größeren Anteil (75%) der Gesamtlast als statische Belastung zu übernehmen.
  • Sollte aber einmal die umgekehrte Fehlerauswirkung auftreten, nämlich ein Minusfehler an der 30'-Seite und ein Plusfehler an der 60'-Seite, dann wird sich dieser Fehler praktisch nie auswirken können; denn die dann auf der 60'-Seite auftretenden sehr großen Axialkräfte werden nicht nur sehr wirksam die Gleichgewichtslage am längsverschieblichen Zahnrad wiederherstellen, sondern die an den Zahnflanken der 60'-Verzahnung auftretenden elastischen Verformungen werden, eben wegen des großen Schrägungswinkels, ein noch größeres Nachgeben in Umfangsrichtung gestatten, so daß es in Wirklichkeit zu einer dynamischen Mehrbelastung der 60'-Verzahnung nur in ganz geringem Maße kommen kann. Baulich wirken sich diese Verhältnisse so aus, daß die 301-Verzahnung, obwohl sie einen größeren Lastanteil übernehmen muß als die Pfeilhälfte der bisher bekannten doppelschrägverzahnten Getriebe, nicht oder nur unwesentlich breiter ausgelegt werden muß als diese. Die andere fflilhälfte mit dem großen Schrägungswinkel wird, wegen des geringeren auf sie entfallenden Lastanteils, sowieso wesentlich schmg-er gemacht werden als die Pfeilhälfte der herkömmlichen Getriebe. Das wirkt sich aus in einer Verringerung der Gesamtbreite des Getriebes, was allein schon in vielen Fällen ein entscheidender Faktor ist. Die geringere Radbreite führt zu kleineren Lagerbeständen und somit zu einer größeren Biegungssteifigkeit.
  • Es ist bekannt, daß in vielen derartigen Getrieben an den Ritzelwellen Verdrillungen auftreten, welche schwer zu kompensieren sind. Störend ist, daß die in der Richtung des Kraftflusses gesehen erste Pfeilhälfte nicht nur der Verdrillung durch den auf sie entfallenden Drehmomentenanteil ausgesetzt ist, sondern zusätzlich noch der Verdrillung durch den auf die zweite Pfeilhälfte entfallenden Drehmomentenanteil. Nun ist es so, daß bei dem vorgesehenen Getriebe die mit dem großen Schrägungswinkel versehene Pfeilhälfte gegen Verdrillungen unempfindlicher ist als die andere, und zwar aus zwei Gründen: erstens ist ihre Zahnbreite sehr klein, zweitens wirkt sich die Verdrillung als Umfangsmaß nicht voll aus, sondern nur in der Projektion auf die Normale zur Zahnflanke. Im Falle eines Schrägungswinkels von 601' bedeutet allein diese letztere Tatsache eine Halbierung. Es empfiehlt sich also, die gegen Verdrillung unempfindlichere Pfeilhälfte mit dem größeren Schrägungswinkel in der Richtung des Kraftflusses zuerst anzuordnen.
  • Es sei außerdem auf eine vorteilhafte Art der Anpassung der Schrägungswinkel aufmerksam gemacht, welche dann von Vorteil ist, wenn man aus Gründen der Werkzeughaltung z. B. für die Verzahnung beider Pfeilhälften den gleichen Normalmodul vorsehen will. In derartigen Fällen empfiehlt es sich, die Zähnezahlen der beiden Räder so zu wählen, daß sie durch eine ganze Zahl, beispielsweise zwei oder drei, teilbar sind. Das möge an einem Beispiel erläutert werden. Vorweg sei aber erwähnt, daß, wenn man beiden Pfeilhälften dieselbe Zähnezahl gibt, der Normalmodul der Verzahnung mit dem großen Schrägungswinkel notwendigerweise viel kleiner wird als der der anderen, mit dem kleineren Schrägungswinkel versehenen. Dies geht aus folgender Beziehung hervor: M', = M', - cos # - (Hierbei ist m" der Normalmodul, m, der Stirnmodul, fl der Schrägungswinkel.) Da mit der Zähnezahl der Stirnmodul als feste Größe gegeben ist, verhalten sich die Normalmoduln wie die Cosinus der Schrägungswinkel. Im Falle des oben angeführten Beispiels, bei dem die eine Pfeilhälfte einen Schrägungswinkel von 30', die andere einen von 60' hat, verhalten sich die Normalmoduln nach der Gleichung in",lm", = cos 30'/cos 60' = 0,866/0,5, d. h., daß der Normalmodul der Verzahnung mit dem größeren Schrägungswinkel erheblich kleiner wird als der andere. Wähltman nun aber eine beispielsweise durch 2 teilbare Zähnezahl und die Schrägungswinkel der Verzahnungen so, daß ihre Cosinus sich wie 1: 2 verhalten, dann kann man für die Pfeilhälfte mit dem größeren Schrägungswinkel die halbe Zähnezahl, somit den doppelten Stirn- und damit den gleichen Normalmodul wählen wie für die andere Pfeilhälfte. In gleicher Weise kann man natürlich an Stelle von 2 andere ganzzahlige Divisoren verwenden.
  • Bei den vorstehenden Ausführungen wurden die Schrägungswinkel 30 bzw. 60' nur als leicht verständliche Beispiele angeführt; es sei ausdrücklich betont, daß die Größe der Schrägungswinkel keineswegs an irgendwelchen bestimmten Wert gebunden ist.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Getriebe mit doppelschrägverzahnten zylindrischen Zahnrädern, bei dem nur eines der miteinander kämmenden Zahnräder axial gelagert ist und die beiden Pfeilhälften verschieden große Schrägungswinkel haben und diese Schrägungswinkel größer oder kleiner als 45' sein können, dadurch gekennzeichnet, daß bei jedem der miteinander kämmenden Räder, von denen vorzugsweise die Pfeilhälfte mit dem kleineren Schrägungswinkel eine größere Zahnbreite aufweist als die andere, ein Schrägungswinkel von weniger als 451 gepaart ist mit einem Schrägungswinkel von mehr als 45' und daß der Unterschied zwischen diesen beiden Schrägungswinkeln derart groß ist, daß der Tangenswert des größeren Schrägungswinkels mindestens das Zweifache des Tangenswertes des kleineren Schrägungswinkels ist.
  2. 2. Getriebe nach Anspruch 1, bei dem die nüteinander kämmenden Räder verschieden große Teilkreisdurchmesser haben, dadurch gekennzeichnet, daß die den größeren Schrägungswinkel aufweisende Pfeilhälfte (12) bei dem den kleineren Teilkreisdurchmesser besitzenden Zahnrad (1) auf derjenigen Seite von ihm liegt, auf der das Rad das äußere Drehmoment aufnimmt bzw. abgibt. 3. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tangens des größeren Schrägungswinkels etwa gleich dem dreifachen Wert des Tangens des kleineren Schrägungswinkels ist. 4. Getriebe nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf an sich bekannte Weise für die beiden Pfeilhälften (9-10) verschiedene Zähnezahlen gewählt werden, wobei diese Zähnezahlen in einem ganzzahligen Verhältnis zueinander stehen, die Zähnezahl der Pfeilhälfte mit dem kleineren Schrägungswinkel die größere ist und die Cosinus der Schrägungswinkel in dem gleichen Verhältnis zueinander stehen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 626 031, 314 037, 172 536; USA.-Patentschriften Nr. 1788 701, 1861258, 1803 296, 1989 663, 2 067 477, 2 098 864.
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