DE1175021B - Pneumatisch arbeitende Pufferkammer, vorzugsweise fuer Magnetbandgeraete - Google Patents
Pneumatisch arbeitende Pufferkammer, vorzugsweise fuer MagnetbandgeraeteInfo
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- H04L13/06—Tape or page guiding or feeding devices
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- G11B—INFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
- G11B15/00—Driving, starting or stopping record carriers of filamentary or web form; Driving both such record carriers and heads; Guiding such record carriers or containers therefor; Control thereof; Control of operating function
- G11B15/56—Driving, starting or stopping record carriers of filamentary or web form; Driving both such record carriers and heads; Guiding such record carriers or containers therefor; Control thereof; Control of operating function the record carrier having reserve loop, e.g. to minimise inertia during acceleration measuring or control in connection therewith
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
Internat. Kl.: G06k
Deutsche Kl.: 43 a - 41/03
Nummer: 1175 02I1
Aktenzeichen: -&80299 IX c / 43 a
Anmeldetag: 6. Juli 1962
Auslegetag: 30. Juli 1964
Anmeldetag: 6. Juli 1962
Auslegetag: 30. Juli 1964
In der Datenverarbeitungstechnik, aber auch auf anderen Gebieten der Nachrichtentechnik sind häufig
große Informationsmengen aufzuzeichnen oder wiederzugeben. Als Aufzeichnungsträger werden u. a.
schnell laufende Magnetbänder großer Länge verwendet.
Die träge Masse der anzutreibenden Bandwickel läßt sich aber nicht schnell genug beschleunigen,
bremsen oder umsteuern. Daher wird vielfach nur ein kurzer, durch Pufferkammern geführter Abschnitt
des Magnetbandes mittels einer Bandantriebsrolle angetrieben und es wird dabei mittels eines den Füllstand
der Pufferkammern überwachendes und auf die Motore für den Antrieb der Ab- und der Aufwickelrolle
einwirkendes Regelsystem dafür gesorgt, daß das Band zwischen den Kammern und den Bandwickeln
mit der richtigen Geschwindigkeit zu- oder abgeführt wird, so daß immer ein entsprechender
Bandvorrat in den Kammern vorhanden ist.
Eine viel benutzte Pufferkammer für Bandspeicher- ao geräte arbeitet pneumatisch. Das Band hängt über
Umlenkrollen in die Pufferkammer hinein und füllt sie etwa zur Hälfte aus. Oberhalb der Bandschlaufe
herrscht normaler Luftdruck, unterhalb der Bandschlaufe
durch Saugpumpen aufrechterhaltener Unterdruck. Dadurch wird die Bandschlaufe in die
Kammer hineingezogen. Diese pneumatische Zugkraft paßt sich stets der äußeren Zugkraft, die von
der Bandantriebsrolle ausgeübt wird, an und hält ihr damit das Gleichgewicht. Auf diese Weise kann der
den Magnetköpfen benachbarte innerste Abschnitt des Bandes, d. h. der Abschnitt zwischen den Pufferkammern,
für sich allein besonders schnell beschleunigt oder gebremst werden, ohne daß wegen der
Trägheit der Bandwickel große Schwankungen des Bandzuges auftreten. Darin liegt ein bedeutender
Vorteil der Verwendung von Pufferkammern.
Die Überwachung des Füllstandes geschieht bei solchen Pufferkammern ebenfalls pneumatisch. Zu
diesem Zwecke ist in der Kammerrückwand ein durchgehender Längsschlitz angebracht, der an das
pneumatische Überwachungssystem angeschlossen ist. Das Überwachungssystem stellt durch diesen Schlitz
hindurch verschiedenen Luftdruck fest, je nachdem, wie hoch die Bandschlaufe in der Kammer steht.
Steht sie tief, so wird nämlich nur wenig Luft in den Unterdruckraum wegströmen, weil dessen Schlitzanteil
in diesem Falle klein ist. Dadurch wird ein Luftdruck festgestellt, der fast gleich dem äußeren
Luftdruck ist. Steht die Bandschlaufe aber hoch, so ist der mit dem Unterdruckraum in Verbindung stehende
Schlitzanteil groß, und es wird viel Luft in den Pneumatisch' arbeitende Pufferkammer,
vorzugsweise für Magnetbandgeräte
vorzugsweise für Magnetbandgeräte
Anmelder:
Siemens & Halske Aktiengesellschaft,
Berlin und München,
München 2, Witteisbacherplatz 2
Berlin und München,
München 2, Witteisbacherplatz 2
Als Erfinder benannt:
Werner Weiß, München
Werner Weiß, München
Unterdruckraum wegströmen. In diesem Falle rwifd
ein Luftdruck festgestellt, der fast so niedrig wie in dem Unterdruckraum ist.
Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, eind durchgehende
Vertiefung auf der Irmenseite der hinteren Kammerrückwand mit einer Reihe in geeigneter
Weise längs der Vertiefung verteilter einzelner Bohrungen
oder Ausfräsungen, die durch die Kammerrückwand hindurchgehen, vorzusehen. Dabei soll
nach der Erfindung die Gesamtfläche der Öffnungen je Längeneinheit der durchgehenden Vertiefung im
oberen und am unteren Ende der Vertiefung größer als in der Mitte !sein. '
Durch die erfindungsgemäße Lösung werden mehrere wesentliche Vorteile erzielt. ' :-
Bei dem Steuerschlitz üblicher Art ist die durch den Schlitz strömende unerwünschte Nebenluft recht
groß. Sie erreicht bei Mittelstellung der Bandsditeufe in der Pufferkammer ein Maximum, denn dann kann
am meisten Luft aus dem Raumfaormalen Luftdrucks oben in den Raum verminderten Luftdrucks unten
überströmen. Um die Nebenluft und den damit verbundenen Druckabfall möglichst klein zu halten, muß
der Steuerschlitz möglichst schmal gemacht werden. Ein sehr schmaler Steuerschlitz ist aber schwierig
409 638/17S
herzustellen. Bei der erfindungsgemäßen Lösung wird diese Schwierigkeit vermieden. Es kommt hier nämlich
nur auf eine kleine Gesamtfläche der öffnungen an. Dabei darf jede einzelne Öffnung groß sein, wenn
die Anzahl der Öffnungen nicht allzu groß ist.
Der Strömungswiderstand eines sehr schmalen Steuerschlitzes üblicher Art ist nicht linear. Der
Druckabfall steigt wegen des Überganges von laminarer auf turbulente Strömung stärker als linear mit
dem Luftstrom an. Der Luftstrom je Längeneinheit des Steuerschlitzes oberhalb bzw. unterhalb der Bandschlaufe
wird um so unterschiedlicher, je mehr sich die Bandschlaufe dem oberen bzw. unteren Ende des
Steuerschlitzes nähert. Die dadurch verursachte zu geringe Änderung des Steuerluftdruckes je Einheit
der Bandlängenänderung in diesen Endbereichen des Steuerschlitzes bewirkt Totzeiten in der Bandwickel-Nachlaufregelung.
Um eine lineare Abhängigkeit des Steuerdrucks vom Füllstand der Kammer zu erzielen,
muß deshalb der Steuerschlitz in der Mitte enger sein als an den beiden Enden. Ein derartiger Steuerschlitz
ist aber nicht wirtschaftlich herzustellen.
Bei der erfindungsgemäßen Lösung wird auch diese Schwierigkeit vermieden. Es wird nämlich die Gesamtfläche
der Öffnungen am oberen und am unteren Ende der durchgehenden Vertiefung größer als in der
Mitte gemacht, indem beispielsweise oben und unten mehr öffnungen je Längeneinheit der Vertiefung angeordnet
werden als in der Mitte.
Besonders zweckmäßig ist es, die Gesamtfläche der öffnungen am oberen und am unteren Ende der
durchgehenden Vertiefung etwa viermal so groß wie in der Mitte zu machen. Eine besonders vorteilhafte
erfindungsgemäße Lösung besteht darin, den einzelnen Öffnungen gleichen Querschnitt, aber verschiedene
Abstände voneinander zu geben. Die Abstände sollen nicht kleiner als 20 Millimeter sein, da sonst
Stufen in der Steuerdruck-Kennlinie entstehen. Die durchgehende Vertiefung wird zweckmäßigerweise
etwa 0,4 m breit gemacht. Diese durch den Versuch als besonders günstig ermittelten Werte gelten für
eine etwa einen Meter lange durchgehende Vertiefung in Verbindung mit einer pneumatisch arbeitenden
Pufferkammer üblicher Bauart.
Weitere Merkmale sind den Unteransprüchen in Verbindung mit der Beschreibung der Erfindung an
Hand der Zeichnungen zu einem Ausführungsbeispiel zu entnehmen. Es zeigt
F i g. 1 und 2 eine erfindungsgemäße pneumatisch arbeitende Pufferkammer, und zwar zeigt insbesondere
F i g. 1 einen Schnitt durch die Pufferkammer, bei dem von innen her die Kammerrückwand, die erfindungsgemäße
durchgehende Vertiefung mit den einzelnen Öffnungen und die Bandschlaufe zu sehen
sind, und
F i g. 2 einen um 90° gedrehten Schnitt durch dieselbe Kammer.
In den Fig. 1 und 2 ist eine erfindungsgemäße
pneumatisch arbeitende Pufferkammer 1 mit durchgehender Nut 2 auf der Innenseite der Kammerrückwand
3 und mit einer Reihe einzelner öffnungen 4, die durch die Kammerrückwand 3 hindurchgehen,
dargestellt. Diese öffnungen 4 verbinden den oberhalb der Magnetbandschlaufe S gelegenen Raum 6
normalen Luftdruckes bzw. den unterhalb der Bandschlaufe gelegenen, über den Anschlußstutzen 10 mit
einer Saugpumpe verbundenen Raum 7 verminderten Luftdruckes mit dem Raum 8, der über den Anschlußstutzen
9 mit dem pneumatischen Drucküberwachungssystem verbunden ist.
Im Raum 8 stellt sich ein Luftdruck ein, der zwischen dem normalen Luftdruck im Raum 6 und dem
verminderten Luftdruck im Raum 7 liegt. Bei Mittelstellung der Bandschlaufe 5 in der Kammer stellt sich
auch ein mittlerer Luftdruck im Raum 8 ein. Steht die Bandschlaufe höher, so sinkt der Luftdruck im
Raum 8, denn es wird nun anteilmäßig weniger Luft von normalem Luftdruck aus dem Raum 6 zugeführt.
Steht die Bandschlaufe aber tiefer als in der Mitte, so steigt der Luftdruck in dem Raum 8, denn es wird
nun weniger Luft aus dem Raum 8 in den Unterdruckraum 7 wegströmen.
Durch den Pfeil 11 ist die aus dem Raum 6 mit normalem Luftdruck in dem Raum 7 mit vermindertem
Luftdruck überströmende Nebenluft angedeutet. Ihre Menge ist verhältnismäßig klein, weil der Querschnitt
der durchgehenden Nut sehr klein sein darf. Weitere Luft strömt durch die öffnungen, die oberhalb
der Bandschlaufen liegen, durch den Raum 8 und durch die öffnungen, die unterhalb der Bandschlaufe
liegen, in den Unterdruckraum 7. Die Menge dieser Luft ist ebenfalls verhältnismäßig klein, weil
der Gesamtquerschnitt verhältnismäßig klein ist. Be-4iebig klein läßt sich der Gesamtquerschnitt der öffnungen
4 nicht machen, dem stehen sowohl fertigungstechnische Gründe entgegen als auch die Tatsache,
daß zu kleine öffnungen rasch verschmutzen würden. Aus diesen Gründen ist man gezwungen, die
öffnungen 4 und damit die durchströmende Luftmenge größer zu machen, als es die Ansteuerung des
pneumatischen Überwachungssystems erfordert. Die über die zur Ansteuerung des pneumatischen Überwachungssystems
hinausgehende Luftmenge ist aber relativ gering, so daß kein großer Druckabfall auf
Grund dieser Nebenluft zustande kommt.
Die Korrektur der nichtlinearen Steuerdruck-Kennlinie wird auf einfache Weise dadurch erreicht,
daß die öffnungen, die alle den gleichen Querschnitt besitzen, am oberen und am unteren Ende der durchgehenden
Nut dichter angeordnet sind als in der Mitte.
Die Erfindung wurde an Hand eines speziellen Ausführungsbeispiels erläutert. Selbstverständlich
sind darüber hinausgehend mannigfache Ausgestaltungen, Weiterbildungen, Kombinationen mit Bekanntem
u. dgl. ohne weiteres denkbar.
Claims (5)
1. Pneumatisch arbeitende Pufferkammer, vorzugsweise für Magnetbandgeräte mit pneumatischer
Überwachung des Füllstandes mittels Öffnungen an der hinteren Kammerwand, dadurch
gekennzeichnet, daß eine durchgehende Vertiefung (2) auf der Innenseite der hinteren
Kammerwand (3) mit einer Reihe in geeigneter Weise längs der Vertiefung verteilter einzelner
Bohrungen oder Ausfräsungen (4), die durch die Kammerrückwand (3) hindurchgehen, vorgesehen
ist, und daß die Gesamtfläche der öffnungen (4) je Längeneinheit der durchgehenden Vertiefung
am oberen und am unteren Ende der Vertiefung (2) größer als in der Mitte ist.
2. Pufferkammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtfläche der öff-
nungen (4) je Längeneinheit am oberen und am unteren Ende der Vertiefung etwa viermal so
groß wie in der Mitte ist.
3. Pufferkammer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Öffnungen
(4) gleiche Flächen aufweisen, aber in verschiedenen Abständen voneinander angeordnet
sind.
4. Pufferkammer nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der größte Abstand
der Öffnungen (4) voneinander höchstens 20 mm beträgt.
5. Pufferkammer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
durchgehende Vertiefung (2) etwa 0,4 mm breit ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409 638/178 7.64 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (5)
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GB2765363A GB975723A (en) | 1962-07-06 | 1963-07-12 | Pneumatically-operated buffer cassettes for use with tape apparatus |
FR942987A FR1365698A (fr) | 1962-07-06 | 1963-07-29 | Caissette tampon à fonctionnement pneumatique, notamment pour appareil à bande magnétique, ainsi que l'appareil équipé de ladite caissette |
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GB2765363A GB975723A (en) | 1962-07-06 | 1963-07-12 | Pneumatically-operated buffer cassettes for use with tape apparatus |
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Publications (1)
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DE1175021B true DE1175021B (de) | 1964-07-30 |
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ID=27212775
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1964S0092598 Pending DE1263841B (de) | 1962-07-06 | 1964-08-12 | Pneumatisch arbeitende Pufferkammer, vorzugsweise fuer Magnetbandgeraete |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1964S0092598 Pending DE1263841B (de) | 1962-07-06 | 1964-08-12 | Pneumatisch arbeitende Pufferkammer, vorzugsweise fuer Magnetbandgeraete |
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DE (2) | DE1175021B (de) |
GB (1) | GB975723A (de) |
NL (1) | NL295573A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0658505A1 (de) * | 1993-12-16 | 1995-06-21 | Eastman Kodak Company | Berührungsfreier Saugkasten und Verfahren zu dessen Betrieb |
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US5228635A (en) * | 1990-01-26 | 1993-07-20 | Sony Corporation | Apparatus having a vacuum chamber for controlling a tape tension thereof/vacuum chamber apparatus for controlling tape tension |
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- 1962-07-06 DE DES80299A patent/DE1175021B/de active Pending
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1963
- 1963-07-12 GB GB2765363A patent/GB975723A/en not_active Expired
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1964
- 1964-08-12 DE DE1964S0092598 patent/DE1263841B/de active Pending
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Also Published As
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GB975723A (en) | 1964-11-18 |
NL295573A (de) | |
DE1263841B (de) | 1968-03-21 |
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