DE1174281B - Steuereinrichtung fuer die Kontrolle und die Beschickung von Berge-Fallrohrleitungen - Google Patents

Steuereinrichtung fuer die Kontrolle und die Beschickung von Berge-Fallrohrleitungen

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DE1174281B
DE1174281B DEE16794A DEE0016794A DE1174281B DE 1174281 B DE1174281 B DE 1174281B DE E16794 A DEE16794 A DE E16794A DE E0016794 A DEE0016794 A DE E0016794A DE 1174281 B DE1174281 B DE 1174281B
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DE
Germany
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control
downpipe
piston
control cylinder
downpipes
Prior art date
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Pending
Application number
DEE16794A
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English (en)
Inventor
Dr-Ing H Jordan
Wilhelm Friedhoff
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ERZEUGNISSE fur BERG und HUET
Esser Werke GmbH Vorm Westmontan Werke
Original Assignee
ERZEUGNISSE fur BERG und HUET
Esser Werke GmbH Vorm Westmontan Werke
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21FSAFETY DEVICES, TRANSPORT, FILLING-UP, RESCUE, VENTILATION, OR DRAINING IN OR OF MINES OR TUNNELS
    • E21F13/00Transport specially adapted to underground conditions
    • E21F13/04Transport of mined material in gravity inclines; in staple or inclined shafts

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Filling Or Emptying Of Bunkers, Hoppers, And Tanks (AREA)

Description

  • Steuereinrichtung für die Kontrolle und die Beschickung von Berge-Falirohrleitungen Die Erfindung betrifft eine Steuereinrichtung für die Kontrolle und die Beschickung von Berge-Fallrohrleitungen, bei der durch Ausnutzung der Kraft der stürzenden Berge mindestens eine Schalteinrichtung der Beschickungsstelle von einem gegen einen Widerstand verschiebbaren Steuerkontakt betätigt wird, der in größerer Entfernung von der Beschikkungsstelle angeordnet ist.
  • Bei den bekannten Steuereinrichtungen handelt es sich allerdings um Bunkerfüllstandsanzeiger, die ihrer Aufgabe entsprechend an einer Seitenwand des Bunkers angeschlossen sind und auf den Seitendruck des gebunkerten Fördergutes reagieren. Der Seitendruck des Fördergutes innerhalb des Bunkers tritt aber erst auf, wenn das Fallrohr an dieser Stelle bereits verstopft ist. Bei einem nicht zum Stande der Technik gehörenden älteren Vorschlag handelt es sich ebenfalls um einen Bunkerfüllstandsanzeiger, bei welchem ein vom abstürzenden Bunkergut erzeugter Luftdruck zu den Kontrollzwecken ausgenutzt wird. Die bei diesem Bunker vorgesehene Betriebsweise ist an die Voraussetzung gebunden, daß der Bunker geschlossen ist und daß für die Dauer des ordnungsgemäßen Betriebszustandes ein Überdruck aufrechterhalten wird. Diese Bunkerfüllstandsanzeiger sind für die Verwendung in Fallrohrleitungen ungeeignet, weil die Einrichtung erst in Tätigkeit tritt, wenn entsprechend einer Bunkerfüllung die Rohrleitung völlig verstopft ist.
  • Der Erfindung liegt jedoch die Aufgabe zugrunde, eine für Fallrohrleitungen geeignete Steuereinrichtung zu schaffen, die gleich bei den ersten Anzeichen einer sich anbahnenden Verstopfung durch Ausnutzung einer Luftdruckwelle warnt und damit eine längere störende Betriebsunterbrechung der Fallrohrleitung verhindert. Die für- Berge-Fallrohrleitungen bestimmte Steuereinrichtung nach der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß der von der bei beginnender Verstopfung im Fallrohr entstehenden Druckwelle beaufschlagte Steuerzylinder durch eine Rohrleitung und Stutzen mit dem Fallrohr verbunden ist und daß in dem Steuerzylinder ein Steuerkolben beweglich gelagert ist, der an einer Kolbenstange eine Kontaktscheibe trägt.
  • Die Erfindung betrifft mithin einen Vorschlag besonderer Art, indem die Berge-Fallrohrleitung selbst, unabhängig vom Vorhandensein eines Bunkers und der dort jedenfalls besser kontrollierbaren Verhältnisse, einer ständigen Überwachung unterziehbar ist.
  • Dabei hat die Steuereinrichtung nach der Erfindung den Vorteil, daß sie an jeder Stelle einer Berge-Fallrohrleitung, und zwar insbesondere an gefährdeten Bereichen solcher Leitungen, eingebaut werden kann. Die Ursache von Leitungsverstopfungen ist nämlich nicht immer auf eine Überfüllung eines Bunkers beschränkt, vielmehr können Verstopfungen auch durch örtliche Schäden an den Leitungen, beispielsweise infolge Einbeulungen oder durch übergroße Körnung des Schüttgutes, herbeigeführt sein.
  • Bei der Erfindung wird im Gegensatz zum Betrieb von Bunkerfüllstandsanzeigern kein Uberdruck zur Sicherung des bergeaufnahmefähigen Betriebszustandes gefordert, sondern nur eine Druckwelle ausgenutzt, die als Folge einer sich anbahnenden Verstopfung auftritt. Es handelt sich mithin um eine Arbeitsweise, die sich von einer Bunkerregelung grundsätzlich unterscheidet. Von der Kontaktscheibe des Steuerkolbens wird dann die Schaltvorrichtung betätigt, welche die Bergezufuhr unterbricht und gegebenenfalls gleichzeitig eine Signalanlage optischer oder akustischer Art in Tätigkeit setzt.
  • Bei der Steuereinrichtung nach der Erfindung wird der Steuerkolben im Steuerzylinder zweckmäßig gegen ein Rückstellelement, z. B. eine Feder, abgestützt. Es tritt dadurch eine begrenzte Regelung der Bewegungen des Steuerkolbens ein. Kleinere Druckschwankungen führen damit noch nicht zur Unterbrechung der Bergezufuhr.
  • Gemäß einem weiteren Erfindungsmerkmal wird der Steuerkolben bei Erreichen der den Kontaktgeber einschaltenden Sperrstellung in seiner Lage durch eine Sperrvorrichtung verriegelt. In diesem Fall wird die Sperrvorichtung zweckmäßig mit einer von Hand zu betätigenden Ausrückvorrichtung versehen. Es wird in diesem Fall mit Sicherheit eine erneute Beschickung der Fallrohrleitung mit Schüttgut verhindert, weil die Sperre erst ausgelöst wird, wenn jegliche Gefahr einer sich fortsetzenden oder erneuten Verstopfung beseitigt ist.
  • Zweckmäßig wird der Stutzen der zum Steuerzylinder führenden Rohrleitung in bezug auf sein äußeres Ende schräg aufwärts gerichtet an die Fallrohrleitung angeschlossen. Die Übertragung der Druckwelle in diese Leitung wird nicht behindert, jedoch wird die Leitung durch die abwärts stürzenden Berge nicht zugesetzt.
  • In der Zeichnung ist die einer Berge-Fallrohrleitung zugeordnete Steuereinrichtung beispielsweise veranschaulicht.
  • Der als Austragsrohr vorgesehene Abschnift der Fallrohrleitungl ist in einem etwa 1 bis 2 m betragenden Abstand vom Rohrende mit einem um etwa 45° nach oben geneigten Stutzen 2 ausgerüstet.
  • Das Ende des Stutzens ist aufwärts gerichtet, so daß der Rohrkanal abwärts verlaufend in die Fallrohrleitung mündet. An den Stutzen 2 ist eine Rohrleitung 3, beispielsweise ein Schlauch, angeschlossen.
  • Die Rohrleitung3 ist außerdem mit einem Stutzen des Zylinderdeckels4 eines Steuerzylinders 5 verbunden. In dem Steuerzylinder 5 ist ein Steuerkolben 6 geführt. Der Zylinderdeckel 7 ist von der Kolbenstange 8 des Steuerkolbens durchsetzt. Die Kolbenstange hat eine größere Länge und ist gegen eine als Rückstellelement dienende Feder 9 abgestützt. Die Feder 9 hält den Steuerkolben 6 in seiner oberen Stellung, solange in der Fallrohrleitung ein normaler Betriebszustand herrscht.
  • Auf der Kolbenstange 8 ist eine Kontaktscheibe 10 oder ein gleichwertiger Kontaktgeber angebracht, welcher elektrische Kontakte 11 und 12 zugeordnet sind. Auf der Kolbenstange ist außerdem ein beispielsweise konischer Sperrkörper 14 angeordnet, welchem eine von Hand gegen die Wirkung einer Feder zurückziehbare Ausrückvorrichtung 13 zugeordnet ist.
  • Sobald in der Fallrohrleitung mit Beginn der Verstopfung ein Überdruck entsteht, wirkt sich dieser im Steuerzylinder 5 aus. Mit dem Beginn der Verstopfung steigt ein solcher Luftdruck schlagartig auf einige Zehntel Atmosphären an. Es treten beispielsweise bei einer Leitungslänge von 270 m Überdrücke von 0,2 bis 0,5 at auf. Diese Drucksteigerung reicht aus, um sofort über den Steuerzylinder einen Kontaktgeber einzuschalten, der am Aufgabeende der Fallrohrleitung automatisch die Bergezufuhr unterbricht und eine Signalanlage betätigt.
  • Bei der Drucksteigerung wird der im Steuerzylinder 5 befindliche Steuerkolben in Richtung des Zylinderdeckels 7 bewegt. In der unteren Endstellung oder einer für ausreichend angesehenen Zwischenstellung unterbricht die Kontaktscheibe 10 die Kontakte 11. Hierdurch wird die Stromzuführung für den Antrieb des Fördermittels 15 unterbrochen und die Bergezufuhr gestoppt. Gleichzeitig werden die Kontakte 12 geschlossen, die den Stromkreis zur Signalanlage 16 schließen.
  • Die Sperrvorrichtung 13, 14 sichert zunächst den abgeschalteten Zustand des Fördermittels 15 und verhindert damit eine weitere Beschickung der Fallrohrleitung. Da der Verstopfungsvorgang gleich zu Beginn festgestellt und gemeldet wird, ist die Beseitigung der Störungsquelle ohne nennenswerten Aufwand erreichbar. Die Sperrstellung wird von Hand durch Betätigung der Ausrückvorrichtung 13 aufgehoben. Dabei wird der Steuerkolben durch die Kraft der Feder 9 in seine Anfangsstellung hochgedrückt. Die Anlage ist damit wieder betriebsbereit.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Steuereinrichtung für die Kontrolle und die Beschickung von Berge-Fallrohrleitungen, bei der durch Ausnutzung der Kraft der stürzenden Berge mindestens eine Schalteinrichtung der Beschikkungsstelle von einem gegen einen Widerstand verschiebbaren Steuerkontakt betätigt wird, der in größerer Entfernung von der Beschickungsstelle angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein von der bei beginnender Verstopfung im Fallrohr entstehenden Druckwelle beaufschlagter Steuerzylinder (5) durch eine Rohrleitung (3) und Stutzen (2) mit dem Fallrohr (1) verbunden ist und daß in dem Steuerzylinder (5) ein Steuerkolben (6) beweglich gelagert ist, der an einer Kolbenstange (8) eine Kontaktscheibe (10) trägt.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkolben (6) im Steuerzylinder (5) gegen ein Rückstellelement, z. B. eine Feder (9), abgestützt ist.
  3. 3. Einrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkolben (6) bei Erreichen der den Kontaktgeber (10, 12) einschaltenden Sperrstellung in seiner Lage durch eine Sperrvorrichtung (13, 14) verriegelbar ist.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung mit einer von Hand zu betätigenden Ausrückvorrichtung (13) versehen ist.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Stutzen (2) der zum Steuerzylinder (5) führenden Rohrleitung (3) in bezug auf sein äußeres Ende schräg aufwärts gerichtet ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2633 509.
    In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1 067756.
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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2633509A (en) * 1951-11-10 1953-03-31 Ernest E Fields Material level control means for feed hoppers

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2633509A (en) * 1951-11-10 1953-03-31 Ernest E Fields Material level control means for feed hoppers

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