DE1173717B - Vorrichtung zum Abfuellen von Emmentalerkaesebruch aus einem Kaesefertiger - Google Patents

Vorrichtung zum Abfuellen von Emmentalerkaesebruch aus einem Kaesefertiger

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DE1173717B
DE1173717B DEK50092A DEK0050092A DE1173717B DE 1173717 B DE1173717 B DE 1173717B DE K50092 A DEK50092 A DE K50092A DE K0050092 A DEK0050092 A DE K0050092A DE 1173717 B DE1173717 B DE 1173717B
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cheese
intermediate vessel
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curd
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Anton Oesterle
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CARL KARRER APP und BEHAELTERB
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CARL KARRER APP und BEHAELTERB
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B39/00Nozzles, funnels or guides for introducing articles or materials into containers or wrappers
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01JMANUFACTURE OF DAIRY PRODUCTS
    • A01J25/00Cheese-making
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
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    • A01J25/00Cheese-making
    • A01J25/11Separating whey from curds; Washing the curds

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Description

  • Vorrichtung zum Abfüllen von Emmentalerkäsebruch aus einem Käsefertiger Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abfüllen von Emmentalerkäsebruch aus einem Käsefertiger mit einer Mehrzahl von Siebkörben.
  • Bei der Herstellung von Emmentalerkäse war es früher üblich, den in einem Käsekessel fertig bearbeiteten Käsebruch mittels eines Tuches aus dem Kessel herauszuheben und zur weiteren Behandlung einer Käsepresse zuzuführen. Jede Füllung eines Käsekessels ergab dabei einen Emmentalerkäselaib.
  • Schon vor mehreren Jahren ist dazu übergegangen worden, in einem Käsefertiger eine größere Milchmenge zu verarbeiten und den Inhalt des Käsefertigers in etwa drei bis fünf oder mehr Siebkörbe abzurüllen, deren Inhalt dann jeweils zu einem Käselaib weiterverarbeitet wurde. Für die Abfüllung des Emmentalerkäsebruches aus dem Käsefertiger in die Siebkörbe sind nun verschiedene Vorrichtungen im Gebrauch bzw. vorgeschlagen worden.
  • Bei einer bekannten Vorrichtung ist am Boden des Käsefertigers ein Ablaufrohr angeschlossen, das in einen Siebkorb ausmündet. Der Siebkorb steht mit anderen Siebkörben in einer verschiebbaren Wanne, und die Siebkörbe werden nacheinander mit dem Käsebruch gefüllt. Der Nachteil dieser Vorrichtung besteht darin, daß das Abfüllen der Käsebruchmasse in die Siebkörbe nacheinander erfolgt, so daß die Herstellungsbedingungen für die einzelnen Käselaibe nicht gleichartig sind. Bei der Empfindlichkeit des Emmentalerkäses gegen unterschiedliche Herstellungsbedingungen führt dies zu Qualitätsunterschieden.
  • Außerdem ist die Notwendigkeit, die Siebkorbwanne verschiebbar anzuordnen, ein Nachteil. Dieser Nachteil läßt sich an sich dadurch beheben, daß das Rohr schwenkbar und die Wanne feststehend angeordnet wird. Aber auch hier erfolgt das Abfüllen in die einzelnen Siebkörbe nacheinander, und der Abfüllvorgang dauert relativ lange.
  • Nach einem anderen Vorschlag können die Siebkörbe gleichzeitig gefüllt werden, und zwar dadurch, daß das Käsebruch-Molke-Gemisch in eine Rinne mit mehreren in der Rinne hintereinander angeordneten Öffnungen geleitet wird, wobei die Öffnungen den einzelnen Siebkörben zugeordnet sind. Der Abfüllvorgang geht schneller vor sich, und alle Siebkörbe werden gleichzeitig gefüllt. Nachteilig ist, daß die Füllung der Siebkörbe nicht gleichmäßig ist, so daß die fertigen Emmentalerkäselaibe Gewichtsunterschiede aufweisen. Es wird ja nicht der Käsebruch abgefüllt, sondern das Käsebruch-Molke-Gemisch, das keineswegs homogen ist und in dem auch die Anteile von Molke und Käsebruch während des Abfüllvorganges dauernd wechseln. Auch ergibt sich eine Schichtung oder teilweise Trennung von Molke und Käsebruch mit dem Ergebnis, daß die in die Siebkörbe eingefüllten Käsebruchmengen verschieden sind. Die Folge davon sind erhebliche, unerwünschte Gewichtsunterschiede in den Käselaiben.
  • Unterschiedliche Gewichte in den Käselaiben bedingen wiederum unterschiedliche Vorgänge bei der weiteren Behandlung der Käselaibe, und es ist schwierig, gleichartige, insbesondere erstklassige Qualitäten zu erhalten. Ferner besteht durch den fehlenden Luftabschluß die Gefahr von Lufteinschlüssen in den Käsebruch, was zu Käsefehlern führen kann.
  • Eine andere bekannte Abfüllvorrichtung für Käsebruch verwendet ein Ablaufrohr, das am Boden des Käsefertigers beginnt und an dessen Ende ein Verteilerstück auswechselbar angebracht ist. Dieses Verteilerstück besitzt eine der Anzahl der Siebkörbe entsprechende Anzahl von querschnittsgleichen Anschlüssen für Teilleitungen, und der Querschnitt des Ablaufrohres und die Summe der Querschnitte der Teilleitungen sind einander im wesentlichen gleich.
  • Das Ende des Ablaufrohres ist ebenso wie das Verteilerstück flachgedrückt, um die einzelnen Anschlüsse für die Teilleitungen nebeneinander anordnen zu können, so daß sich die Strömungsgeschwindigkeit der einzelnen Teile des Käsebruch-Molke-Gemisches vom Beginn des Ablaufrohres bis zum Austritt aus den Teilleitungen nicht ändert. Durch diese Abfüllvorrichtung können ziemlich genau gleiche Volumina in die Siebkörbe eingefüllt werden. Es hat sich jedoch herausgestellt, daß auch hier regelmäßig Gewichtsunterschiede in der Größenordnung von 6 bis 12 0/o in den fertigen Käselaiben auftreten. Offenbar ergeben sich im Auflaufrohr und im Verteilerstück bestimmte bevorzugte Strömungsrichtungen für den Käsebruch im Gegensatz zur Molke, und der Käsebruch bevorzugt für das Weiterströmen die mittlere Teilleitung oder die mittleren Teilleitungen, während die seitlichen Teilleitungen geringere Mengen an Käsebruch erhalten.
  • Hinzu kommt die Notwendigkeit, die Abfüllvorrichtung der wechselnden Anzahl der Siebkörbe anzupassen.
  • Die zu verarbeitenden Milchmengen sind nicht immer gleich, so daß aus einer Käsefertigerfüllung einmal drei, vier oder fünf Käselaibe gefertigt werden.
  • Wenn der Querschnitt des Ablaufrohres bei der vorerwähnten Vorrichtung etwa gleich der Summe der Querschnitte der Teilleitungen sein soll, dann müssen sowohl die Teilleitungen als auch das Verteilerstück auswechselbar sein und ausgetauscht werden können.
  • Diesen erhöhten Aufwand will man gern vermeiden, und man hilft sich dann dadurch, daß bei einem Verteilerstück mit fünf fingerartigen Anschlüssen ein oder zwei Anschlüsse verschlossen werden. Auf diese Weise stimmen nur noch in Ausnahmefällen die Querschnitte überein, und die Unterschiede in den einzelnen Gewichten der fertigen Emmentalerkäselaibe werden größer.
  • Da die Strömungsvorgänge im Ablaufrohr und in dem bekannten Verteilerstück ferner vom Flüssigkeitsdruck abhängig sind, dieser Flüssigkeitsdruck aber mit dem Absinken des Spiegels im Käsefertiger während des Abfüllvorganges veränderlich ist und außerdem die durch ein besonderes Siebrohr vorweg aus dem Käsefertiger abgelassene Molke ebenfalls den Flüssigkeitsspiegel beeinflußt, so ist es auch nicht möglich, durch Veränderung der Neigung der einzelnen Teilleitungen den Durchsatz durch diese Leitungen so aufeinander abzustimmen, daß die erzeugten Käselaibe immer ein praktisch gleiches Gewicht besitzen.
  • Ferner ist zu beachten, daß gegen Ende des Abfüllvorganges infolge von Wirbelbildung und insbesondere einer Schaukelbewegung des Käsefertigerinhalts die Gefahr besteht, daß Luft in das Ablaufrohr hineingerissen wird, mit der Folge, daß der Käsebruch mit Luft in Berührung kommt, was zu Käsefehlern führt. Wird das Absperrorgan am Ablaufrohr rechtzeitig gedrosselt, verändert sich der Strömungsvorgang im Rohr, und es ergeben sich zusätzliche unkontrollierbare Auswirkungen auf die Käsebruchverteilung auf die einzelnen Teilleitungen.
  • Es ist auch eine Einrichtung zur Herstellung von Käse, insbesondere von Hartkäse bekannt, wobei der fertige Bruch über einen Verteiler gleichzeitig mehreren Käseformen zugeführt wird. Der Verteiler ist dabei kastenförmig ausgebildet, bzw. er kann auch aus einem Rohrsystem bestehen. Der Verteiler ist am Bodenaustrittsstutzen des Kessels abnehmbar befestigt. Der Zweck dieser Einrichtung besteht darin, die Auswirkung des sich während des Ablaßvorganges ständig verändernden Druckes auf den Abfüllvorgang auszuschließen. Um zu erreichen, daß aus den Verteileröffnungen gleiche Mengen austreten, sind bei dieser bekannten Vorrichtung an den Öffnungen regelbare Organe vorgesehen.
  • Im Ergebnis ergibt aber auch diese Vorrichtung keine gleichmäßige Abfüllung. Es ist wohl möglich, gleiche Volumina des Bruch- und Molkegemisches aus den Verteileröffnungen austreten zu lassen, das Abfüllen gleicher Bruchmengen ist aber nicht gewährleistet.
  • Die Erfindung geht zur Behebung der vorerwähnten Mängel und zum Zwecke der Erzielung gleich großer Emmentalerkäselaibe von der Erwägung aus, daß die Abfüllvorrichtung so beschaffen sein muß, daß das Käsebruch-Molke-Gemisch, das den einzelnen Siebkörben zuströmt, immer gleiche Bedingungen vorfindet, gleichgültig, welchem Siebkorb es zugeleitet wird. Man könnte an sich diesen Gedanken dadurch verwirklichen, daß am Käsefertigerboden eine Vielzahl von Leitungen beginnen, die je einem Siebkorb zugeordnet sind. Dies würde aber abgesehen von dem relativ großen Rohraufwand bedeuten, daß jede Leitung ein Absperrorgan besitzen müßte, das gleichartig zu bedienen wäre. Da der Käsefertigerboden nach unten durchgewölbt ist und die Einmündungen der Leitungen an der tiefsten Stelle beginnen müssen, so müßten die Einzelleitungen und die Absperrorgane auf einem engen Raum zusammengedrängt werden, und wenn bei einer geringes ren zu verarbeitenden Milchmenge eine oder zwei Leitungen stillgelegt werden, dann würden sich die Einströmvorgänge für die anderen Leitungen gegenseitig beeinflussen, und zwar in unterschiedlicher Weise.
  • Zur Lösung des Problems schlägt nun die Erfindung eine Vorrichtung zum Abfüllen von Emmentalerkäsebruch aus einem Käsefertiger in eine Mehrzahl von Siebkörben vor, bei der am Käsefertigerboden eine für alle Siebkörbe gemeinsame Hauptleitung beginnt und an diese mittels eines kastenförmigen Verteilers in die Siebkörbe ausmündende Einzelleitungen angeschlossen sind und die dadurch gekennzeichnet ist, daß der Verteiler als Zwischengefäß mit einem gegenüber der Hauptleitung wesentlich größeren Querschnitt ausgebildet ist, in das die Hauptleitung zentral ausmündet und an das die Einzelleitungen unter sich gleichartig und radial zur Ausmündung der Hauptleitung angeschlossen sind.
  • Wenn das Käsebruch-Molke-Gemisch durch eine Hauptleitung aus dem Käsefertiger abgeleitet wird, dann ist nur ein Absperrorgan notwendig, um den ganzen Abfüllvorgang steuern zu können. Da nun bei der Erfindung, im Gegensatz zu den bekannten Einrichtungen an die Hauptleitung ein Zwischengefäß mit einem wesentlich größeren Querschnitt angeschlossen ist, so wird das Käsebruch-Molke-Gemisch gezwungen, seine Strömungsgeschwindigkeit stark zu reduzieren, und da dies ohne Übergänge erfolgt, so werden im Zwischengefäß Wirbel auftreten. die dazu führen, daß das Käsebruch-Molke-Gemisch stark durcheinandergemischt wird. Wenn also in der Hauptleitung gegebenenfalls eine Schichtung von Käsebruch und Molke aufgetreten ist, so wird dies im Zwischengefäß wieder aufgehoben.
  • An das Zwischengefäß schließen sich nun die Einzelleitungen unter sich gleichartig an, und wenn die Hauptleitung zentral in das Zwischengefäß einmündet, die Einzelleitungen jedoch radial beginnen, dann sind die strömungsmechanischen Voraussetzungen für jede Einzelleitung völlig gleichartig, und jede Einzelleitung wird gleiche Volumina des Käsebruch-Molke-Gemisches erhalten. Durch die Durchmischung im Zwischengefäß ist auch die Verteilung von Käsebruch und Molke gleichartig, mit dem Erfolg, daß die in die Siebkörbe eingefüllten Käsebruchmengen gleich groß sind.
  • Eine unterschiedliche Drosselung in der Hauptleitung am Absperrorgan hat auf die Gleichmäßigkeit des Ausströmvorganges aus dem Zwischengefäß keinen Einfluß, und es macht auch nichts aus, wenn es notwendig ist, beispielsweise von fünf Einzelleitungen eine oder zwei Einzelleitungen abzusperren, da der Abstand der einzelnen Einzelleitungen voneinander im Zwischengefäß ausreichend groß ist, so daß sie sich gegenseitig nicht beeinflussen.
  • Durch die Möglichkeit bei der Erfindung, die Einzelleitungen radial an das Zwischengefäß anschließen zu können, ergibt sich ein weiterer Vorteil.
  • Das Zwischengefäß kann nun nämlich über der die Siebkörbe aufnehmenden Wanne angeordnet werden, d. h., das Zwischengefäß liegt zentral zu den Siebkörben. Dadurch werden die Einzelleitungen mindestens annähernd gleich lang, so daß an sich Strömungswiderstände in den Einzelleitungen ungefähr gleich sind. Die gesamten Rohrlängen bleiben gering, was. wiederum ein Vorteil bezüglich des Aufwandes zur Erstellung und auch zur Sauberhaltung ist.
  • Die Erfindung sieht ferner vor, daß die Einzelleitungen aus einem im wesentlichen waagerecht verlaufenden und einem sich daran anschließenden, im wesentlichen senkrecht verlaufenden Teil bestehen und daß der senkrechte Teil als ein an beiden Enden offenes Rohr ausgebildet ist, in das der waagerechte Teil unterhalb des oberen Rohrendes einmündet. Eine solche Ausbildung der Einzelleitungen hat den Vorteil, daß eine saugheberartige Wirkung der Einzelleitungen sicher verhindert wird. Eine unterschiedlich starke, saugheberartige Wirkung der Einzelleitungen, die zu verschieden großen Bruchmengen in Siebkörben führen kann, kann sich dann einstellen, wenn beispielsweise das Zwischengefäß nicht ausreichend waagerecht angeordnet wird, wenn die Einzelleitungen eine verschieden große Länge besitzen oder auch dann, wenn die Ausströmverhältnisse der Molke aus den Siebkörben verschieden sind. Die erfindungsgemäße Ausbildung der Einzelleitung verhindert diese saugheberartige Wirkung dadurch, daß die Einzelleitungen beim Übergang von dem waagerechten in den senkrechten Teil offen sind, wodurch der senkrechte Teil der Einzelleitungen keine Saugwirkung ausüben kann. Der waagerechte Teil der Einzelleitungen kann ohnehin keine Saugwirkung äußern. Es wird bemerkt, daß durch die offene Ausbildung der Einzelleitungen an der Ühergangsstelle zwischen dem waagerechten und dem senkrechten Teil keine Luft in das Käsebruch-Molke-Gemisch eingesaugt wird. An der Übergangsstelle entsteht ein Stau, der die Lufteinsaugung ausschließt.
  • Bei besonders starken unterschiedlichen Längen der Einzelleitungen empfiehlt es sich, an den Enden der Einzelleitungen Drosseleinrichtungen vorzusehen, wobei die Drosseleinrichtungen vorzugsweise einstellbar sind.
  • Es wird bemerkt, daß derartige Drosseleinrichtungen jedoch nur unterschiedliche Strömungswiderstände der Einzelleitungen ausgleichen müssen und die einmal eingestellten Drosseleinrichtungen dazu führen, daß alle Strömungswiderstände gleich sind.
  • Die Strömungswiderstände sind zwar abhängig von der Strömungsgeschwindigkeit, jedoch in gleicher Weise, so daß ein Unterschied im Gesamtdurchsatz beispielsweise eine Veränderung des Absperrorgans in der Hauptleitung oder die Absenkung des Spiegels im Käsefertiger keine Unterschiede der Strömungswiderstände zwischen den Einzelleitungen ergibt.
  • In Extremfällen, beispielsweise dann, wenn eine sehr lange Siebkorbwanne benutzt wird, ist eine Grobanpassung der Strömungswiderstände durch unterschiedliche Rohrdurchmesser der Einzelleitungen möglich, und zur Feinanpassung können dann die Drosseleinrichtungen benutzt werden.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der gesamte Querschnitt der Einzelleitungen wesentlich kleiner als der Querschnitt der Hauptleitung. Dadurch erreicht die Erfindung, daß die Abfüllvorrichtung immer ganz mit dem Käsebruch-Molke-Gemisch gefüllt ist, keine Hohlräume od. dgl. entstehen, in die gegebenenfalls durch die Hauptleitung oder die Einzelleitungen Luft eindringen kann, und die Strömungsvorgänge sicher in der gewünschten Weise ablaufen.
  • Vorzugsweise ist das Zwischengefäß dicht verschlossen. Die Einzelleitungen beginnen am oberen Rand des Zwischengefäßes.
  • Das Zwischengefäß besitzt insbesondere einen nach unten gewölbten Deckel, so daß schon beim Beginn des Abfüllvorganges die Luft aus der Abfüllvorrichtung völlig verdrängt wird.
  • Wird die Hauptleitung von oben in das Zwischengefäß eingeführt, so ist es vorteilhaft, wenn der Boden des Zwischengefäßes gegenüber der Einführung der Hauptleitung kegelartig nach oben gezogen ist. Der Zwischengefäßboden geht insbesondere mit starker Rundung in die Seitenwandung über. Der hochgezogene Zwischengefäßboden erzeugt ohne weiteres einen Ringwirbel, der eine sichere Durchmischung des Käsebruch-Molke-Gemisches gewährleistet.
  • Anfängliche Befürchtungen dahingehend, die erfindungsgemäße Vorrichtung würde zu einer Käsestaubbildung führen, haben sich als unbegründet herausgestellt. In der Emmentalerkäseherstellnng besitzt der Käsebruch nach dem sogenannten Brennen ein solches Gefüge, daß wenigstens durch die Vorgänge bei der Abfüllvorrichtung nach der Erfindung eine Staubbildung noch nicht zu befürchten ist.
  • In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht eines Käsefertigers mit einer Wanne für die Siebkörbe und einer Vorrichtung entsprechend der Erfindung, Fig.2 eine Draufsicht auf einen Teil der Darstellung der F i g. 1, Fig. 3 eine Seitenansicht mit teilweisem Schnitt eines Zwischengefäßes für die Vorrichtung nach der Erfindung, Fig.4 eine Seitenansicht mit teilweisem Schnitt eines abgewandelten Ausführungsbeispieles eines Zwischengefäßes, Fig. 5 eine Draufsicht auf die Darstellung der F i g. 4 mit abgenommenem Deckel, F i g. 6 einen Schnitt durch ein anderes Zwischengefäß, Fig.7 eine Draufsicht auf das Zwischengefäß nach der F i g. 6 mit abgenommenem Deckel, Fig. 8 einen Schnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Zwischengefäßes für die Vorrichtung nach der Erfindung, Fig.9 eine Draufsicht auf das Zwischengefäß nach der F i g. 8, F i g. 10 eine Seitenansicht einer Drosseleinrichtung für die Einzelleitungen bei der Vorrichtung nach der Erfindung, Fig. 11 einen Schnitt durch die Darstellung der F i g. 10 entsprechend der Schnittlinie XI-XI, F i g. 12 eine Draufsicht auf eine Wanne mit Siebkörben und einer Vorrichtung nach der Erfindung und F i g. 13 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Einzelleitung.
  • Die F i g. 1 zeigt den erhöht angeordneten Käsefertiger 1 mit dem Rührwerk 2 und den Rührwerkzeugträgern 3. Am Boden 4 des Käsefertigers beginnt nach Zwischenschaltung eines Ventils 5 die Hauptleitung 6, welche in das Zwischengefäß 7 ausmündet.
  • Am Zwischengefäß sind die Einzelleitungen 8, 8' und 8" angeschlossen, die in die Siebkörbe 9 in der Wanne 10 ausmünden.
  • Die Einführung der Hauptleitung 6 in das Zwischengefäß 7 kann von unten (Fig. 1, 4) oder auch von oben (F i g. 3, 6, 8) erfolgen. Bei der Einleitung von oben empfiehlt sich, den Boden 11 in der Mitte 12 kegel artig hochzuziehen oder in das Zwischengefäß einen entsprechend geformten Abweiser 13 (Fig. 6) einzusetzen, um den Einleitungsstoß herabzusetzen. Bei der Einleitung von unten sind vergleichbare Einrichtungen nicht notwendig, da hier die Füllung des Zwischengefäßes die Einleitung dämpft.
  • Der hochgezogene Mittelteil 12 kann bis in die Ausmündung 13 der Hauptleitung hineinragen, und in diesem Fall ist eine Ausweitung der Ausmündung 13 zweckmäßig, um eine unnötige Verengung des Querschnittes zu vermeiden. Das Zwischengefäß kann mit der kegelartigen Mitte auf eine Stütze in der Wanne 10' (F i g. 12) aufgesetzt werden.
  • In der Seitenwandung 15 des Zwischengefäßes beginnen die Einzelleitungen 8. Wird die Anordnung derart gewählt, daß sich zwischen der Oberkante 16 der Einzelleitungen 8 und dem Deckel 17 des Zwischengefäßes 7 ein Luftraum bildet, so kann die Gefahr bestehen, daß dieser Luftraum die Gleichmäßigkeit des Strömungsvorganges im Zwischengefäß beeinträchtigt. Um dies zu verhindern, kann im Deckel 17 eine Bohrung kleinen Durchmessers oder ein entsprechendes Ventil angeordnet werden, durch das die Luft entweichen kann. Tritt durch die Öffnung Molke aus, so ist dies unschädlich, da das Zwischengefäß, wie aus den Fig. 1, 2 und 12 hervorgeht, ohnehin über der Wanne 10 bzw. 10' angeordnet ist. Die Öffnung muß nur klein genug sein, um den Austritt von Käsebruch zu verhindern.
  • Die Bildung eines Luftraumes läßt sich von vornherein verhindern, wenn die Einzelleitungen 8, wie in der Fig. 8 dargestellt, am oberen Rand des Zwischengefäßes 7 beginnen und wenn insbesondere der Deckel 17' nach unten gewölbt ist. Die Befestigung des Deckels erfolgt mittels der Schrauben 18 oder mittels eines Bügels (F i g. 4).
  • Sind unterschiedlich lange Einzelleitungen 8, 8' und 8" vorgesehen, so dient die Drosselvorrichtung nach den Fig. 10 und 11 am Ende der Leitungen 8' und gegebenenfalls auch 8" zum Ausgleich der unterschiedlichen Strömungswiderstände. Mit dem Rohrende wird eine Hülse 19 fest verbunden, die einen Stift 20 trägt. In einem Rohrstück 21 ist eine Aussparung 22 vorgesehen, und mittels der Feststellschraube 23 kann die Höhenlage des Rohrstückes 21 zur Hülse 19 fixiert werden. An Stegen 24 trägt das Rohrstück 21 einen konischen Drosselteller 25, so daß die freie Austrittsöffnung aus der Einzelleitung 8' oder 8" einstellbar ist.
  • Wenn in einer entsprechend geformten Wanne 10' (F i g. 12) die Siebkörbe 9 im gleichen Abstand zur Mittelachse des Zwischengefäßes 7 angeordnet werden, dann ergeben sich gleiche Längen der Einzelleitungen 8, und die Strömungswiderstände in den Einzelleitungen 8 sind ohnehin gleich groß. Die Zwischenwand 26 in der Wanne 10 bildet einen Überlauf, und aus dem abgetrennten Teil 27 kann die Molke während des Einfüllvorganges abgelassen werden.
  • In der Fig. 13 ist eine bevorzugte Ausführungsform einer Einzelleitung 8 für die Abfüllvorrichtung nach der Erfindung dargestellt. Diese Einzelleitung 8 besteht aus dem waagerechten Teil 28 und dem senkrechten Teil 29. Der senkrechte Teil 29 ist am unteren Ende 30 und am oberen Ende 31 offen, und der waagerechte Teil 28 mündet unterhalb des oberen Endes 31 bei 32 in den senkrechten Teil 29 ein. Die Verbindungsstelle ist T-förmig ausgebildet. Da am Ende des waagerechten Teils 28 ein von dem Flüssigkeitsspiegel im Käsefertiger 1 bestimmter Druck herrscht, so steigt der Flüssigkeitsspiegel 33 gegenüber dem waagerechten Leitungsteil 28 etwas an, was die Einmischung von Luft sicher ausschließt. Dieser Flüssigkeitsspiegel 33 kann von außen beobachtet und zur Einstellung der Drosselvorrichtung nach den Fig. 10 und 11 benutzt werden.

Claims (10)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Abfüllen von Emmentalerkäsebruch aus einem Käsefertiger in eine Mehrzahl von Siebkörben, mit einer am Käsefertigerboden beginnenden, für alle Siebkörbe gemeinsamen Hauptleitung und an diese mittels eines kastenförmigen Verteilers angeschlossenen, in die Siebkörbe ausmündenden Einzelleitungen, d a -durch gekennzeichnet, daß der Verteiler als Zwischengefäß mit einem gegenüber der Hauptleitung wesentlich größeren Querschnitt ausgebildet ist, in das die Hauptleitung zentral ausmündet und an das die Einzelleitungen unter sich gleichartig und radial zur Ausmündung der Hauptleitung angeordnet sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet. daß das Zwischengefäß über der die Siebkörbe aufnehmenden Wanne angeordnet ist.
  3. 3. Vorrichtung nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Summe der Querschnitte der Einzelleitungen wesentlich kleiner ist als der Querschnitt der Hauptleitung.
  4. 4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelleitungen jeweils aus einem im wesentlichen waagerecht verlaufenden Teil und einem sich daran anschließenden, in die Siebkörbe ausmündenden, im wesentlichen senkrecht verlaufenden Teil bestehen und daß der senkrechte Teil als ein an beiden Enden offenes Rohr ausgebildet ist, in das der waagerechte Teil unterhalb des oberen Rohrendes einmündet.
  5. 5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelleitungen Drosseleinrichtungen besitzen, die vorzugsweise einstellbar sind.
  6. 6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischengefäß dicht verschlossen ist.
  7. 7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelleitungen am oberen Rand des Zwischengefäßes beginnen.
  8. 8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischengefäß durch einen nach unten gewölbten Deckel verschlossen ist.
  9. 9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei Einführung der Hauptleitung von oben in das Zwischengefäß der Boden des Zwischengefäßes gegenüber der Einführung der Hauptleitung kegelartig nach oben gezogen ist.
  10. 10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischengefäßboden mit starker Rundung in die Seitenwandung übergeht.
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