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Flüssigkeitsausgabevorrichtung, insbesondere zum Ausgeben flüssiger
Anstrichfarben Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Ausgeben von
Flüssigkeiten, insbesondere von flüssigen Anstrichfarben, mit einem in einem teilzylindrischen
Gehäuse kreisförmig geführten Kolben, dessen Hub zum Einregeln der Ausgabemenge
zwischen Anschlägen einstellbar ist.
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Um eine solche Vorrichtung zu schaffen, müssen spezielle Schwierigkeiten
überwunden werden, nämlich zunächst die hohe Viskosität der Anstrichfarbe, mit ihrer
Tendenz, die Flächen, mit denen sie in Berührung kommt, zu überziehen und daran
zu haften, und außerdem der Umstand, daß sie leicht hart wird, wenn sie der Atmosphäre
für einige Zeit ausgesetzt wird. Außerdem muß berücksichtigt werden, daß Farben
und Farbträger bzw. Verdünnungsmittel Bestandteile sind, die sich voneinander abscheiden,
wenn die Mischung nicht immer wieder durchgerührt wird.
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Es sind verschiedene Arten von Flüssigkeitsausgabevorrichtungen bekannt,
bei denen das Fördern der Flüssigkeit meistens durch Ansaugen erfolgt.
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Diese bekannten Vorrichtungen sind aber nicht zum Ausgeben von flüssigen
Anstrichfarben geeignet, da solche Anstrichfarben immer wieder umgerührt werden
müssen, um zu verhindern, daß sich das darin enthaltene Pigment gegenüber dem spezifisch
leichteren Träger bzw. Verdünnungsmittel absetzt. Bei den bekannten Ausgabevorrichtungen
sind weder Rührwerke vorgesehen, noch sind sie so aufgebaut, daß bei Bewegen des
Ausgabekolbens die Flüssigkeit zwangläufig umgerührt wird.
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Zweck der Erfindung ist die Schaffung einer Ausgabevorrichtung, mit
der diese Nachteile vermieden werden und die sich insbesondere zum Ausgeben von
flüssigen Anstrichfarben eignet. Durch den besonderen Aufbau der Vorrichtung wird
auch ein Abtropfen der Farbe aus der Ausgabeöffnung wirksam verhindert.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung der eingangs bezeichneten Gattung
ist dadurch gekennzeichnet, daß das Flüssigkeitsausgabegehäuse in eine schräg nach
vorn abfallende Füllkammer und eine teilzylindrische Ausgabekammer unterteilt ist,
daß die Füllkammer über Öffnungen die Ausgabekammer mit einem oberhalb der Ausgabekammer
angeordneten Vorratsbehälter verbindet und die Öffnung zwischen Füllkammer und Ausgabekammer
so ausgebildet ist, daß bei in Ausgangsstellung befindlichen Kolben Flüssigkeit
von der Füllkammer in die Ausgabekammer einfließt und daß in einer Zwischenstellung
des Kolbens diese Öffnung geschlossen und über eine Ausgabeventileinrichtung in
Form einer über einen Teil des Kolbennabenumfangs verlaufenden Ausspa-
rung ein Ausgabekanal
geöffnet ist, solange der Kolben mittels eines Handhebels aus der Zwischenstellung
bis in die Endstellung bewegt wird.
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Die Ventileinrichtung kann vorteilhaft als Drehventil ausgebildet
sein, das mit der Kolbendrehung aus einer Geschlossenstellung in eine Offenstellung
zu bringen ist. An einem weiteren Teilstück des Umfangs der Kolbennabe ist eine
weitere Aussparung vorgesehen, die beim Zurückdrehen des Kolbens in die Ausgangsstellung
den an der Kolbenrückseite gebildeten Raum mit dem Raum vor dem Kolben verbindet.
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Der Anschlag zum Bestimmen der auszugebenden Flüssigkeitsmenge weist
vorteilhaft einen Anschlaghebel auf, der auf der Kolbenwelle drehbar gelagert ist
und federnd nachgiebig in Rasten eingreift, die in der Seitenkante einer sich im
wesentlichen konzentrisch zum teilzylindrischen Gehäuse erstreckenden Einstellplatte
vorgesehen sind.
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Die Erfindung wird nunmehr an Hand der sie beispielsweise wiedergebenden
Zeichnung näher erläutert, und zwar zeigt F i g. 1 eine schaubildliche Ansicht einer
erfindungsgemäßen Ausgabevorrichtung, F i g. 2 eine teilweise aufgeschnittene Seitenansicht
der Ausgabevorrichtung,
F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III
in Fig. 2, Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 3, F i g. 5 ein Teilstück
der gegenüberliegenden Seite der in Fig. 1 dargestellten Ausgabevorrichtung, F i
g. 6 einen Schnitt nach der Linie VI-VI der Fig. 3, Fig. 7 einen Schnitt nach der
Linie VII-VII der Fig. 6, F i g. 8 einen Schnitt nach der Linie VIII-VIII der Fig.
7, F i g. 9 eine teilweise Vorderansicht einer abgeänderten Ausführungsform der
Ausgabevorrichtung, F i g. 10 eine teilweise Seitenansicht mit einer weiteren Abänderung,
Fig. 11 einen Schnitt nach der Linie XI-XI der Fig. 9, F i g. 12 einen Schnitt nach
der Linie XII-XII der Fig. 11, während Fig. 13 einen Schnitt im wesentlichen nach
der Linie XIII-XIII der F i g. 10 wiedergibt.
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Der Einfachheit halber beziehen sich die Begriffe »oben« und »unten«
sowie Ableitungen hiervon auf die Darstellung, wie sie in den Fig. 2 und 3 erscheinen.
Die Begriffe »vorn« und »hinten« sowie Ableitungen hiervon beziehen sich auf das
rechte und linke Ende der Ausgabevorrichtung, wie sie in F i g. 3 dargestellt ist,
während sich die Begriffe »innen« und »außen« sowie Ableitungen hiervon auf den
geometrischen Mittelpunkt der Ausgabevorrichtung beziehen.
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In Fig. 1 ist eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Ausgabevorrichtung dargestellt, welche allgemein mit den Bezugszeichen 10 versehen
ist. Das Gehäuse 11 der Ausgabevorrichtung 10, das im wesentlichen die Form eines
L hat, weist zwei etwa parallele Seitenwände 13 (F i g. 1) und 14 (Fig. 3) auf.
Das Gehäuse 11 enthält eine nach unten und vorn abfallende Füllkammer 17, welche
durch die Seitenwände 13 und 14, die Oberseite 18 und die Unterseite 19 gebildet
wird. Auf die Füllkammer 17 ist ein Vorratsbehälter 12 für flüssige Farbmittel aufgesetzt
und steht mit dieser über eine Öffnung 22 in Verbindung. Nach vorn und unten steht
die Füllkammer 17 über eine Öffnung 21 mit einer Ausgabekammer 23 in Verbindung.
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Die Ausgabekammer 23 wird durch ein teilzylindrisches Gehäuse gebildet,
an das sich unten ein Ansatz 26 (Fig. 3 und 8) anschließt. In der freien Kante dieses
Ansatzes 26 befindet sich eine Nut 56, die mit der aufgeschraubten Seitenwand 13
einen Ausgabekanal bildet. In dem teilzylindrischen Gehäuse ist ein Ausgabekolben
45 mittels einer Welle 34 drehbar gelagert, wobei die Nabe 46 des Ausgabekolbens45
einen Hohlraum36 flüssigkeitsdicht abschließt. Der Ausgabekolben 45 hat ein Blatt
47 mit im wesentlichen flacher Vorderfläche 48 und Rückseite 49, die sich etwa radial
von der Welle 34 aus erstrecken. Die Flächen 48 und 49 stehen etwa im rechten Winkel
zueinander und können die beiden Begrenzungsflächen 42 und 43 des teilzylindrischen
Hohlraumes berühren. Die radiale Außenfläche 52 des Ausgabekolbens 45 bildet ein
Teilstück des Zylinders mit den gekrümmten Flächen 37 und 38.
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Dementsprechend kann die Außenfläche 52 die gekrümmten Flächen 37
und 38 dicht, aber mit Gleitsitz berühren.
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Die axialen Flächen 53 und 54 (F i g. 6 und 7) des Ausgabekolbens
45 sind zu den Innenflächen der Seitenwände 13 und 14 parallel und können sich dicht,
aber verschiebbar, an diese anlegen. Wenn daher die Außenflächen 52 des Ausgabekolbens
45 an der gekrümmten Fläche 37 anliegt, verbinden sich die Vorderfläche 48 des Flügels
47, die gekrümmte Fläche 37 der unteren flachen Fläche 43 und die sich daran anschließende
Umfangsfläche der Nabe 46 mit den Seitenwänden 13 und 14, um eine im wesentlichen
flüssigkeitsdichte Zone 51 vor und/oder unter dem Ausgabekolben 45 zu bilden. Wenn
in gleicher Weise die Fläche 52 des Ausgabekolbens 45 an der gekrümmten Fläche 38
anliegt, verbinden sich die Rückseite 49 des Flügels 47, die gekrümmte Fläche 38,
die obere flache Fläche 42 und die Nabe 46 mit den Seitenwänden 13 und 14, so daß
sie eine im wesentlichen flüssigkeitsdichte Zone 55 hinter dem Ausgabekolben 45
bilden.
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Die bereits erwähnte, den Ausgabekanal bildende Nut 56 steht mit
dem gekrümmten Hohlraum 36 in Verbindung und erstreckt sich durch eine Bodenwand
57 der Ausgabekammer 23.
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Die Nabe 46 (F i g. 3, 6 und 7) hat eine am Umfang angeordnete Ausgabeaussparung
58, welche sich an einem axialen Ende der Nabe 46 befindet und sich von der Vorderseite
48 des Flügels 47 aus erstreckt. Die Aussparung 58 hat eine so große Umfangslänge,
daß sie mit dem oberen Ende des Ausgabekanals 56 in Verbindung steht, wenn der Flügel
47 an der Innenfläche 37 der Vorderwand 24 anliegt.
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An der gegenüberliegenden Endfläche der Nabe 46 ist eine weitere
Aussparung 59 (Fig. 7 und 8) vorgesehen, die sich ebenfalls in Umfangsrichtung um
die Nabe 46 herum von der Rückseite 49 des Flügels 47 bis nach einem Punkt erstreckt,
wo sie, immer wenn die Außenfläche 52 die gekrümmte Fläche 38 am Ansatz26 berührt,
mit der Zone 51 vor dem Flügel 47 in Verbindung steht. Daher wird die Flüssigkeit,
die in der Zone 55 eingeschlossen ist, unter Druck von dort heraus durch den Ausgabekolben
45 über die Aussparung 59 zum unteren Ende der Zone 51 in der Kammer 23 gefördert.
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Ein Handhebel 62 sitzt auf der Welle 34 und hat einen gewissen Abstand
vom Gehäuse 11. Ein Anschlaghebel 64 ist ebenfalls auf der Welle 34 drehbar gelagert.
Der untere Teil 66 des Anschlaghebels 64 ist in axialer Richtung biegsam, während
der obere Teil 67 des Anschlaghebels 64 nach dem Gehäuse 11 hin gekröpft ist, so
daß der in der Drehebene des Handhebels 62 liegt. Ein Bolzen 68 (F i g. 5) ist so
in den Handhebel 62 eingeschraubt, daß dessen Kopf 65 den oberen Teil 67 des Anschlaghebels
64 berühren kann, damit der geringste Abstand zwischen dem Handhebel 62 und dem
Anschlaghebel 64 eingestellt werden kann.
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Eine gekrümmte Einstellplatte 69 ist am Gehäuse 11, beispielsweise
mittels Schrauben 70, befestigt und hat vorzugsweise einen gewissen Abstand von
der Oberseite 18 und der Vorderwand 24. Die rechte Kante 73 der Einstellplatte 69
erstreckt sich über die Seitenwand 14 hinaus und ist mit mehreren Rasten 74 versehen,
die an sorgfältig ausgewählten Stellen längs der Kante 73 angeordnet sind. Der obere
Teil 67 des Anschlaghebels 64 weist einen nach innen ragenden Flansch 75 auf, welcher
satt in die Nuten 74 paßt und durch axiale Eigenfederkraft des Anschlaghebels 64
in diesen gehalten wird. Mit dem
Anschlaghebel64 in einer Nut 74
berührt der Bolzen 68 am Handhebel 62 den Anschlaghebel 64 nach einer vorbestimmten
Drehung der Kolbenwelle 34, wenn nämlich eine bestimmte Flüssigkeitsmenge aus der
Ausgabevorrichtung 10 abgegeben worden ist.
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Tm Vorratsbehälter 12 kann ein Rührwerk 102 (Fig. 2, 3 und 4) vorgesehen
werden, das sich bis in das hintere Ende der Füllkammer 17 erstreckt und durch eine
Kurbel 103 angetrieben werden kann. Es besteht im wesentlichen aus einer Rührplatte
119, welche sich in der Nähe, jedoch in einem gewissen Abstand und oberhalb des
Bodens 96 des Vorratsbehälters 12 befindet und unter der Einwirkung einer Spiralfeder
121 steht. Die Platte 119 ist vorzugsweise größer als die Öffnung22 und weist eine
Vielzahl dicht nebeneinander liegender Öffnungen 123 (F i g.
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4) auf, die den Widerstand der Platte 119 gegen eine Bewegung durch
die Flüssigkeit vermindern, aber zugleich das Durchrühren der Flüssigkeit unterstützen.
Den Kurbelantrieb besorgt ein Motor 124 (Fig. 2).
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Die Wirkungsweise der Ausgabevorrichtung 10 ist folgende: Nachdem
der Vorratsbehälter 12 mit Flüssigkeit, z. B. flüssiger Anstrichfarbe, gefüllt worden
ist, kann der Motor 124 eingeschaltet werden, so daß das Rührwerk 102 sich im Vorratsbehälter
12 senkrecht auf und ab bewegt.
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Der Handhebel 62 (Fig. 1 und 2) befindet sich normalerweise in einer
etwa senkrechten Stellung, wenn keine Flüssigkeit ausgegeben wird.
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In diesem Falle befindet sich der Ausgabekolben 45 in der in gestrichelten
Linien in F i g. 3 dargestellten Stellung, so daß die Flüssigkeit durch Schwerkraft
von der Füllkammer 17 in die Zone 51 der Ausgabekammer 23 fließen kann. Der Ausgabekanal
56 (F i g. 3) wird durch die Nabe 46 von seiner Verbindung mit der Ausgabeaussparung
58 getrennt, so daß keine Flüssigkeit aus der Kammer 23 austreten kann.
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Wenn eine bestimmte Flüssigkeitsmenge aus der Ausgabevorrichtung 10
ausgegeben werden soll, so wird der Anschlaghebel 64 (Fig. 5) von der Einstellplatte
69 fortgebogen und um die Welle 34 gedreht, bis er sich gegenüber einer Nut 74 in
der Platte 69 befindet, wobei die Flüssigkeitsmenge an einer Skala auf der Einstellplatte
69 abgelesen werden kann. Der Anschlaghebel 64 wird dann freigegeben, so daß er
in die ausgewählte Nut einrastet.
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Ein Behälter beliebiger Art wird unter das untere Ende des Ausgabekanals
56 gebracht, worauf der Handhebel 62 vorbewegt wird, bis der Kopf 65 des Bolzens
68 an den Anschlaghebel 64 anschlägt. Der Bolzen 68 ist normalerweise in bezug auf
den Handhebel 62 eingestellt, bevor die Ausgabevorrichtung 10 in Tätigkeit gesetzt
wird, jedoch kann eine weitere Einstellung bei Bedarf erfolgen.
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Wenn der Handhebel 62 von seiner oberen Stellung in F i g. 5 fortbewegt
wird, so dreht er die Kolbenwelle 34 und infolgedessen den Ausgabekolben 45 (Fig.
3) im Uhrzeigersinn. Der Ausgabekolben 45 und die Ausgabeaussparung 58 in der Nabe
46 sind so angeordnet, daß die Aussparung 58 mit dem oberen Ende des Ausgabekanals
56 nicht später in Verbindung steht, als in dem Augenblick, in dem der Kolben 45
auf die gekrümmte Fläche 37 auftrifft.
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Infolgedessen wird Flüssigkeit in der Zone so der Ausgabekammer 23,
sobald sich der Kolben 45 aus der in Fig. 3 in vollen Linien dargestellten Stellung
abwärts bewegt, über die Ausgabeaussparung 58 und
den Ausgabehebel 56 bewegt, bis
der Bolzen 68 am Handhebel 62 an den Anschlaghebel 64 anschlägt. Zu diesem Zeitpunkt
ist die genau vorbestimmte Flüssigkeitsmenge aus der Kammer 23 durch den Kanal 56
abgegeben worden.
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Daraufhin wird der Handhebel62 in die umgekehrte Richtung gedreht,
d. h., der Ausgabekolben 43 (F i g. 3) bewegt sich im Gegenuhrzeigersinn. Dadurch
wird ein Unterdruck in der Zone 51 erzeugt, wodurch alle Flüssigkeit im Ausgabekanal
56 über die Ausgabeaussparung 58 in die Zone 51 hinausgesaugt wird.
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Nachdem die Außenfläche 52 des Ausgabekolbens 45 die gekrümmte Fläche
37 verlassen hat und die gekrümmte Fläche 38 am unteren Ansatz 26 berührt, verbindet
die Übertragungsaussparung 59 (F i g. 8) in der Nabe 46 die Zone 51 mit der Zone
55. Größe und Form der Aussparung 58 sind so gewählt, daß in der Zone 55 eingeschlossene
Flüssigkeit nach unten und von der Übertragungsaussparung 59 in das untere Ende
der Zone 51 gedrückt wird.
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Jetzt bewegt sich Flüssigkeit durch Schwerkraft von der Füllkammer
17 in die Zone 51. Die aus der Aussparung 59 in die Zone 51 gedrückte Flüssigkeit
durchmischt sich nicht nur selbst und die durch das obere Ende in die Zone einströmende
Flüssigkeit, sondern sie entfernt auch alle Luftblasen, die im unteren Ende der
Zone 51 eingeschlossen sind, indem sie sie nach dem vorangegangenen Abgabevorgang
nach oben drückt. Auf diese Weise ist die Ausgabevorrichtungl0 sofort für einen
weiteren Ausgabevorgang bereit.
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Wenn eine andere Flüssigkeitsmenge bei dem nächsten Ausgabevorgang
abgegeben werden soll, so kann die Ausgabevorrichtung 10 schnell und leicht auf
diese Menge eingestellt werden, indem der Anschlaghebel 64 in eine entsprechende
Nut 74 der Einstellplatte 69 gebracht wird.
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Unter Umständen kann es vorteilhaft sein, eine zusätzliche oder abgeänderte
Ventileinrichtung vorzusehen, welche durch den Ausgabekolben betätigt wird, aber
keinen Teil davon bildet. Das abgeänderte Gehäuse 11a der Ausgabevorrichtung 10a
(Fig. 12 und 13) besitzt ein derartiges Ventil 76 in der Ausgabeleitung 77 der Ausgabezone
51a. Das Ventil 76 besteht aus einem konischen Ventilküken 78, das drehbar in einer
konischen Bohrung 79 steckt, die sich im unteren Ende des Gehäuses 11a befindet
und die Ausgabeleitung77 unterbricht. Die Achse der Ventilbohrung 79 liegt vorzugsweise
parallel zur Achse der Kolbenwelle 34a. Das Ende des Kükens 78, das die Seitenwand
14a durchragt, ist mit einem Gewinde zur Aufnahme einer Mutter80 versehen.
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Eine nachgiebige Scheibe 82 ist auf das Gewindeende des Kükens 78
zwischen der Mutter 80 und dem Gehäuse 11a aufgesteckt, um das Küken 78 dicht, aber
drehbar in der Ventilbohrung 79 zu halten, wodurch ein Undichtwerden verhindert
wird.
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Das Küken 78 hat einen Ansatz 83 mit verringertem Durchmesser, der
über die Seitenwand 13a des Gehäuses 11a hinausragt. Eine Gabel 84 ist am Ansatz
83 mit diesem drehbar befestigt (siehe auch F i g. 10). Ein Betätigungsarm 89 ist
mit seinem einen Ende an demjenigen Ende der Kolbenwelle 34a befestigt, welches
durch die Seitenwand 13a hindurchführt. Ein Betätigungsstift 92 ist am freien Ende
des Betätigungsarmes 89 befestigt und paßt dicht in den Schlitz 93 der Gabel 84.
Der Betätigungsarm 89 und
die Gabel 84 sind so eingerichtet, daß
das Ventil 76 geschlossen ist, wie aus Fig. 11 zu ersehen, wenn die Gabel 84 und
der Arm 89 etwa senkrecht miteinander fluchten, was aus Fig. 9 und 12 zu ersehen
ist. In diesem Falle befindet sich der Ausgabekolben 45a (Fig. 11) in der in vollen
Linien dargestellten Stellung, und der Hebel 62 und der Anschlaghebel 64 befinden
sich in Aufrechtstellung. Wenn der Kolben 45a durch den Handhebel 62 in die F i
g. 11 mit gestrichelten Linien dargestellte Stellung gebracht wird, nehmen die Gabel
84 und ihr Betätigungsarm 89 etwa die in F i g. 10 dargestellte Stellung ein, und
das Ventil 76 ist geöffnet, wie dies aus F i g. 13 hervorgeht.
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Die Zone 51a in der Ausgabekammer 23a ist etwas größer als die Zone
51 der Kammer 23 der Fig. 3, wodurch die Ausgabevorrichtung 10a eine größere Kapazität
als die Vorrichtung 10 erhält, obgleich ihre Außenmaße praktisch gleich sein können,
das abgeänderte Gehäuse 11a weist außerdem eine Zone 55a hinter dem Kolben 45a auf,
welche mit der Zone 51 a durch die Ausgabeaussparung (wie 58 in F i g. 7) in praktisch
der gleichen Weise in Verbindung steht, wie dies zuvor mit Bezug auf die Vorrichtung
10 beschrieben wurde.
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Die Wirkungsweise der abgeänderten Ausgabevorrichtung 10a ist praktisch
die gleiche wie die der Vorrichtung 10. Insbesondere wird das Ventil 76 gerade geöffnet,
wenn der Kolben 45a (Fig. 11) in die in gestrichelten Linien dargestellte Stellung
bewegt und dadurch die Zone 51a geschlossen wird.
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An dieser Stelle hat die Übertragungsaussparung 59a (F i g. 12) keine
Verbindung mehr mit der Zone 51a.
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Demzufolge wird Flüssigkeit, die in der Zone 51a eingeschlossen ist,
durch die Ausgabeleitung 77 in einen (nicht dargestellten) Aufnahmebehälter gedrückt,
der sich unter der Ausgabeleitung 77 befindet.
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Wenn der Kolben 45a in die in Fig. 11 gestrichelt dargestellte Stellung
bewegt wird, dann bleibt die Gabel 84 in ihrer in F i g. 10 dargestellten Stellung,
während der Betätigungsarm 89 im Uhrzeigersinn hiervon fortbewegt wird. Wenn daher
der Betätigungsarm 89 mit der Rückkehrbewegung des Kolbens 45a im Gegenuhrzeigersinn
gedreht wird, so tritt der Stift 92 wieder in den Schlitz 93 ein, wenn der Kolben
45a die in F i g. 11 gestrichelt dargestellte Stellung einnimmt. Bei fortgesetzter
Bewegung des Kolbens 45a aus der in gestrichelten Linien dargestellten Stellung
in die mit vollen Linien in F i g. 11 dargestellte Stellung bewegt der Betätigungsarm
89 die Gabel 84 in die in F i g. 9 dargestellte Stellung, in der das Ventil 76 geschlossen
ist, wie aus F i g. 11 ersichtlich. Wenn der Kolben 45a außerdem sich aus der in
Fig. 11 gestrichelt wiedergegebenen Stellung in die mit vollen Linien dargestellte
Stellung bewegt, so wird die in der Zone 55a eingeschlossene Flüssigkeit durch die
Übertragungsaussparung 59a (F i g.
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12) in das untere Ende der Zone 51a gedrückt, um die Flüssigkeit durchzurühren
und alle darin eingeschlossenen Luftblasen nach oben zu drücken.
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Wie aus den F i g. 11 und 12 hervorgeht, kann eine abgeänderte Rührvorrichtung
128 sowohl im hinte-
ren Ende der Füllkammer 17a des Gehäuses 11a als auch im Vorratsbehälter
12a vorgesehen werden.
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Obgleich hier eine besondere und bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
zur Erläuterung näher beschrieben wurde, versteht es sich, daß geringfügige konstruktive
Abänderungen im Bereich der Erfindung liegen.