DE3507930C2 - Spender für flüssige und pastenförmige Materialien - Google Patents
Spender für flüssige und pastenförmige MaterialienInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Spender und auf Pumpen für
die Verwendung in solchen Spendern. Sie betrifft insbesondere Spender;
welche geeignet sind um Flüssigkeiten, Cremes, Gels, hochviskose Mate
rialien, flüssige Seife und pastenförmige Materialien zu spenden.
Eine übliche Verwendung für einen solchen Spender ist das Spenden von
flüssiger Seife. Es sind Spender für flüssige Seife bekannt, die dazu
geeignet sind, an der Wand befestigt zu werden und welche einen
Behälter aufweisen und eine Pumpe, um den Inhalt des Behälters ab
zugeben. Die Pumpe ist normalerweise unter dem Behälter angeordnet
und beinhaltet eine Einlaßöffnung, welche direkt mit dem Unterteil des
Behälters verbunden ist. Die Pumpe beinhaltet des weiteren eine Aus
laßöffnung, welche normalerweise unterhalb der Pumpe angeordnet ist
und die Pumpe wird mittels eines Kolbens betrieben, welcher verschieb
lich in einem Zylinder angeordnet ist, wenn dem Spender an einer Wand
befestigt ist. Es sind ferner Spender für flüssige Seife bekannt, bei
welchen der Behälter durch eine entfernbare Kartusche ersetzt ist, welche
in ein Gehäuse eingesetzt werden kann. In solche Spender ist normaler
weise eine zu öffnende Auslaßöffnung an dem Boden der Kartusche
eingelassen und es sind Mittel vorgesehen, um diese Auslaßöffnung in
Verbindung mit der Einlaßöffnung der Pumpe zu bringen. Derartige
Anordnungen haben den Nachteil, daß spezielle Einrichtungen notwendig
sind, um es zu ermöglichen, die Auslaßöffnung der Kartusche zu öffnen,
nachdem diese in ihre richtige Stellung gebracht wurde. Des weiteren
kann die Kartusche, wenn der Auslaß geöffnet ist, nicht entfernt werden,
bevor sie leer ist, ohne daß die Flüssigkeit ausläuft.
Es sind ferner Spender bekannt, welche normalerweise nicht geeignet
sind, um an einer Wand befestigt zu werden, sondern die im wesentli
chen aus einem Behälter bestehen, an dessen Oberseite eine Pumpe
angeordnet ist. Die Pumpe ist mit einem Rohr versehen, welches sich
in das Innere des Behälters erstreckt und mit einem Ausflußrohr oder
ähnlichem in der Nähe der Oberseite des Behälters. Die Pumpe bein
haltet des weiteren einen Kolben, welcher in einem Zylinder verschieb
lich ist, dessen Achse normalerweise vertikal ist, wenn der Spender im
Gebrauch ist. Dadurch kann der Inhalt herausgefördert werdend indem
ein Betätigungselement, welches mit dem Kolben verbunden ist, nach
unten gedrückt wird. Dieser Typ von Spender ist normalerweise nicht
für den Gebrauch geeignet, wenn es nötig ist, den Spender an der Wand
zu befestigen, da in diesen Umständen es normalerweise wünschenswert
ist, daß die Pumpe eine horizontale Achse hat und daß sie an dem
Boden des Spenders angeordnet sein sollte.
Aus der FR 11 24 733 ist ein Flüssigkeitsspender mit einem Behälter
und einer an der Unterseite des Behälters angebrachte, über ein Ver
bindungsstück mit dem Inneren des Behälters in Verbindung stehende
handbetriebene Pumpe bekannt. Der Behälter ist von der Pumpe ab
schraubbar; jedoch nicht in einem Gehäuse angeordnet. Die Pumpe
weist ein flexibles Ventilsitzteil sowie ein druckgesteuertes Auslaßventil
auf, das klappengesteuert ist. Beide Ventile arbeiten unabhängig vonein
ander und sind an entfernt voneinander liegenden Stellen des handbetä
tigten Pumpenstempels angeordnet.
Es ist demgemäß eine Aufgabe der Erfindung, einen Spender zu schaf
fen, der geeignet ist, an einer Wand befestigt zu Werden und der die
Pumpe horizontal an seiner Unterseite angeordnet hat, aber welcher
nicht den Nachteil aufweist, daß die Kartusche mit der Öffnung im
Boden eingesetzt werden muß.
Diese Aufgabe wird mit einem Spender nach
Anspruch 1 gelöst. Zweckmäßige Weiterbildungen sind in den abhängi
gen Ansprüchen definiert.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel weist der Spender ein Gehäuse, einen
entfernbaren Behälter; der in diesem Gehäuse angeordnet ist, mit einer
Öffnung an seinem oberen Ende, eine Leitung, welche im Inneren des
Behälters zu dessen Boden führt und sich durch diese Öffnung zu einer
Position unterhalb des Behälters erstreckt sowie eine handbetätigte
Pumpe auf, welche unter diesem Behälter angeordnet ist und welche eine
Einlaßöffnung, die mit der vorher erwähnten Leitung verbunden ist, und
eine Auslaßöffnung besitzt, die mit einer Auslaßdüse unterhalb dieser
Pumpe verbunden ist, wobei die Anordnung so ist, daß die Betätigung
dieser Pumpe das Material in dem Behälter veranlaßt, in das untere
Ende dieser Leitung einzutreten und durch die Leitung durchzuströmen,
um in die Pumpe zu fließen, und durch die Düse nach außen gefördert
zu werden.
Vorzugsweise beinhaltet der Spender eine Rückplatte, welche an der
Wand befestigt werden kann, z. B. mittels Schrauben oder mittels Klebe
auflagen, wobei der Pumpenmechanismus an dem unteren Ende dieser
Rückplatte befestigt ist. Des weiteren ist eine Platte mit dieser Rück
platte verbunden, um eine Kartusche aufzunehmen, die eine Öffnung an
ihrer Oberseite aufweist. Eine entfernbare Verschlußkappe ist auf der
Oberseite der Kartusche vorgesehen und diese Verschlußkappe weist ein
Rohr auf, das sich von der Kappe nach unten in die Kartusche erstreckt,
wenn die Verschlußkappe in ihrer Position angeordnet ist. Die Ver
schlußkappe ist ferner mit Mitteln versehen, um sie mit einer Leitung zu
verbinden, die an der Rückplatte befestigt ist. Wenn die Leitung an der
Verschlußkappe befestigt ist, steht diese in Verbindung mit dem sich
nach unten erstreckenden Rohr. Die Leitung führt zu der Einlaßöffnung
der Pumpe und es ist eine Ausflußverlängerung mit der Pumpe ver
bunden, welche in Verbindung mit deren Auslaßöffnung steht. Es ist ein
Gehäusedeckel für den Spender vorgesehen und dieser Deckel ist vor
zugsweise gelerikig mit der Rückplatte an deren Unterseite verbunden.
Dadurch kann der Deckel von der Wand weggeschwenkt werden, um das
Einsetzen der Kartusche zu ermöglichen oder er kann zu der Wand
geschwenkt werden, um die Kartusche während des normalen Gebrauchs
des Spenders abzudecken. Es sind vorzugsweise Verschlußelemente
vorgesehen, um den Deckel in der geschlossenen Position zu halten.
Diese Verschlußmittel können geformte Haken an dem Deckel aufweisen,
welche die Oberkante der Rückplatte übergreifen, wenn der Deckel in
die geschlossene Position bewegt ist. Es sind vorzugsweise
Stifte oder ähnliches vorgesehen, die relativ zur Rückplatte
verschieblich sind,um die Haken zu schließen oder zu öffnen.
Diese Stifte können z. B. mittels eines Schlüssels oder einem
Druckstück an der Unterseite des Spenders betätigt werden.
Die Pumpe wird vorzugsweise mittels einer angelenkten Be
tätigungsplatte an der Vorderseite des Spenders betätigt.
Vorzugsweise weist der Spender eine Stufe an dem rückwärtigen
Teil seiner Grundplatte auf, um die Gelenkanordnung und den
Verschlußmechanismus zu verbergen und um des weiteren einen
Fingerpunkt zu ergeben, um die Betätigung der Pumpe durch
den Druck gegen die schwenkbare Betätigungsplatte zu er
leichtern.
Vorzugsweise sind zwei Sichtöffnungen vorgesehen ,und zwar
auf jeder Seite des Deckels, um zu ermöglichen, daß der In
halt des Behälters gegen das Umgebungslicht gesehen werden
kann.
Erfindungsgemäß wird des weiteren eine Pumpe geschaffen,
die besonders für die Verwendung in Spendern geeignet ist.
Pumpen von bekannten Spendern beinhalten eine relativ große
Zahl von bewegten Teilen und sind deshalb nicht nur teuer
sondern auch Fehlfunktionen unterworfen. Die Erfindung
stellt deshalb eine Pumpe zur Verfügung, die nicht diese
Nachteile aufweist.
Die erfindungsgemäße Pumpe verfügt über Dichtmittel, die
in Verbindung mit einer Kammer stehen, welche ein flexibles
Dichtelement aufweist, sowie einen ersten Ventilsitz in
dieser Kammer, der mit einer Seite des Ventilelementes in
dem Bereich dessen Außenseite zusammenwirkt und einen zwei
ten Ventilsitz, welcher mit der anderen Seite des Ventil
elementes in einem mittleren Bereich des Elementes zu
sammenwirkt.
Vorzugsweise wirkt das Ventilelement mit dem ersten Ventil
sitz zusammen, um ein Auslaßventil für die Pumpe zu bilden,
während das Ventilelement mit dem zweiten Ventilsitz zu
sammenwirkt, um ebenfalls ein Auslaßventil für die Pumpe zu bilden.
Vorzugsweise ist das Ventilelement kreisförmig und im
wesentlichen konisch. Ferner ist der zweite Ventilsitz im
wesentlichen ringförmig und relativ klein und wirkt mit der
äußeren konischen Oberfläche des Ventilelementes in dessen
mittleren Bereich zusammen. Vorzugsweise ist der erste
Ventilsitz ringförmig und relativ groß und wirkt mit einem
flachen, ringförmigen äußeren Teil des Ventilelementes auf
der Seite zusammen, die der Kegelspitze gegenüber liegt.
Die Pumpe besteht vorzugsweise aus Kunstharz und es können
alle Teile durch Spritzguß hergestellt werden, vorzugsweise
mit wenig oder keiner Nacharbeit.
In einer zu bevorzugenden Ausführungsform bestehen die Druck
mittel aus einem in einem Zylinder verschieblichen Kolben.
In einer weiteren zu bevorzugenden Ausführungsform bestehen
die Druckmittel aus einem manuell zusammendrückbaren Ball.
Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der
vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels im Zusammenhang mit
der Zeichnung. Darin zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsge
mäßen Spenders mit offenem Deckel und entfernter
Kartusche;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des Spenders gemäß
Fig. 1, bei dem gerade eine Kartusche eingesetzt
wird;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines Spenders gemäß
Fig. 1 und 2 mit geschlossenem Deckel;
Fig. 4 eine Seitenansicht in vergrößertem Teilschnitt
des Spenders gemäß Fig. 1 bis 3, wobei der
Schnitt entlang der Linie IV-IV in Fig. 5 liegt,
und zwar in Richtung der Pfeile gesehen;
Fig. 5 eine Rückansicht des Spenders gemäß Fig. 4;
Fig. 6 eine geschnittene Seitenansicht des Spenders
gemäß Fig. 4 und 5, entlang der Linie VI-VI
in Fig. 5 gesehen, und zwar in Richtung der
Pfeile;
Fig. 7 eine Unteransicht des Spenders gemäß den
Fig. 4, 5 und 6;
Fig. 8 ein Querschnitt des Spenders gemäß Fig. 4 ent
lang der Linie VIII-VIII, die Fig. 5 in
Pfeilrichtung gesehen;
Fig. 9 ein vergrößerter Aufschnitt des unteren Teils
des Spenders gemäß den Fig. 4-8;
Fig. 10 ein Teilschnitt entlang der Linie X-X der
Fig. 9, in Pfeilrichtung gesehen;
Fig. 11 ein Teilschnitt entlang der Linie XI-XI der
Fig. 9;
Fig. 12 eine vergrößerte Schnittansicht des unteren
Teils des Spenders mit einer modifizierten
Ausführungsform der Pumpe.
Der Spender gemäß dem in der Zeichnung dargestellten Aus
führungsbeispiel beinhaltet eine Rückplatte 21, welche an
einer Wand befestigt werden kann, z. B. mit Schrauben, die
durch die Bohrungen 22 und die Schlitze 23 geführt werden,
oder durch Klebeauflagen 51. Die Rückplatte 21 ist mit an
geformten Rohransätzen 52 versehen, welche Gelenkstifte 53
eines Deckels 24 aufnehmen können. Die Rückplatte 21 ist
mit einem nach vorne vorspringenden Teil 54 geformt, welche
eine Vertiefung 55 an der Rückseite der Rückplatte bildet.
Diese Vertiefung nimmt eine Leitung 25 auf, die sich von
einem oberen Verbindungsstück 56 zu einem unteren Ver
bindungsstück 57 erstreckt. Das obere Verbindungsstück 56
ist in ein Bogenstück 58 an dem oberen Ende des Tauchrohrs
88 hineingeführt, um eine Dichtung zwischen dem Bogenstück
58 und dem Verbindungsstück 56 zu schaffen, hat das Ver
bindungsstück eine ringförmige Vertiefung, welche einen
O-Ring 59 aufnimmt. Das untere Verbindungsstück 57 ist mit
einer Einlaßöffnung 60 (Fig. 9) versehen, welche, für die
Verwendung eines Spenders gemäß der vorliegenden Erfindung,
durch einen geeigneten Stopfen verschlossen ist. Das untere
Verbindungsstück 57 ist ferner mit einem Auslaß 61 versehen,
welcher zu einem Pumpmechanismus 26 führt, der im Bereich
des Bodens des Spenders angeordnet ist. Die Pumpe ist durch
eine schwenkbare Betätigungsplatte 27 betätigbar und ist
mit einem Spende-Ausfluß 9 versehen. Der Pumpmechanismus
befindet sich in einem zylindrischen Ansatzstück 96, welches
an die Rückplatte 21 angeformt ist. Er beinhaltet einen
Zylinder 2, der durch ein rohrförmiges Teil 91 (Fig. 9)
des Spende-Ausflusses 9 in
dem Ansatzstück 96 gehalten ist. Dieses rohrförmige Teil 91
erstreckt sich durch eine Öffnung in der Wand des zylindri
schen Ansatzstückes 96 und in den Auslaßkanal 44 des Pump
mechanismus. Wie in der Fig. 9 weiterhin zu erkennen ist,
weist der Zylinder 2 einen Vorsprung 40 und der Spende-
Ausfluß 9 einen damit übereinstimmenden Vorsprung 42 auf.
Diese beiden Vorsprünge werden in einer Vertiefung aufge
nommen, welche in dem Ende der Wandung des zylindrischen
Ansatzstückes 96 gebildet ist.
Eine abnehmbare Kartusche 28 kann in den Spender eingesetzt
werden, wenn der Deckel 24 in geöffneter Position ist, wie
dies in den Fig. 1 und 2 dargestellt ist. Die Kartusche
ist mit einem Deckel 29 versehen, der das Bogenstück 58
aufnimmt. Es ist zu beachten, daß sich das Tauchrohr bis zu
dem Boden der Kartusche 28 erstreckt. Die Kartusche ruht
auf zwei flachen Stützen 90 (Fig. 8), die von der Rück
platte 21 vorspringen und die einstückig mit ihr geformt
sind.
Der Deckel 24 wird durch zwei angeformte Haken 65 und 66
gehalten, welche über die Oberkante der Rückplatte 21
greifen. Sie sind so geformt, daß der Deckel automatisch
gehalten wird, wenn er in die geschlossene Position bewegt
wird. Zwei Druckstifte 67 und 68 sind in der Vertiefung 55
auf jeder Seite der Leitung 25 angeordnet. Wenn die Druck
stifte gehoben werden, kommen sie mit der Unterseite der
entsprechenden Blattfedern 69 und 70 in Kontakt. Diese heben
ihrerseits die Haken 65 und 66, um den Deckel freizugeben.
Die Blattfedern 69 und 70 sind vorgesehen, um die Druck
stifte in ihre unterste Position zurückzuführen, da diese
aus Leichtmaterial bestehen und anderenfalls in ihren
Führungen steckenbleiben können. Des weiteren bewahren sie
die Druckstifte davor, aus dem Spender zu fallen, wenn die
ser mit offenem Deckel umgedreht wird. Die Druckstifte
werden mittels eines Druckstücks 71 gehoben (Fig. 4 und 5),
das an der Unterseite der Rückplatte eingesetzt wird. Dieses
Druckstück hat zwei Schenkel 72 und 73, die entsprechend
mit dem unteren Ende der Druckstifte 67 und 68 in Kontakt
stehen. Das Druckstück kann ein fest eingebautes Teil sein,
oder es kann entfernbar sein.
Zwei Sichtöffnungen, von denen die eine 74 dargestellt ist,
sind in dem Deckel vorgesehen, um zu ermöglichen, daß der
Inhalt des Behälters gegen das Umgebungslicht gesehen werden
kann. Der Deckel ist ferner mit einer Stufe 75 an dem rück
wärtigen Teil seiner Unterseite versehen, um die Gelenk
anordnung 52/53 zu verbergen und um des weiteren einen
Fingerpunkt zu bilden, um die Betätigung der Pumpe durch
Drücken gegen die Betätigungsplatte 27 zu erleichtern.
Wenn das Druckstück 71 in der Form eines fest eingebauten
Elementes ist, wird der untere Teil 76 normalerweise ent
fernt, so daß die Stufe 75 auch die übrigbleibende Teile
des Druckstücks verbirgt.
Wie insbesondere aus der Fig. 2 zu erkennen ist, ermöglicht
es der erfindungsgemäße Spender, daß die Kartusche einge
setzt wird, ohne daß es notwendig ist sie umzudrehen, wie
dies bei bekannten Spendern erforderlich ist, die eine horizontal ange
ordnete Pumpe an ihrer Unterseite aufweisen.
Die in dem Ausführungsbeispiel verwendete Pumpe ist in einer
Detaildarstellung in den Fig. 9, 10 und 11 gezeigt. Sie
weist einen Kolben 1 auf, der verschieblich in dem Zylinder
2 angeordnet ist. Der Kolben 1 ist mit einer ringförmigen
Nut 77 versehen, in welcher ein Dichtring 4 angeordnet ist.
Der Kolben wird nach rechts (in Fig. 9) gedrückt mittels
einer Feder 6, welche um den Zylinder 2 angeordnet ist und
welche sich mit einem Ende gegen das Ende des zylindrischen
Ansatzes 96 und mit dem anderen Ende gegen die Scheibe 41
auf einer Verlängerung 87 des Kolbens 1 abstützt. Der
Kolben 1 wird durch einen Vorsprung 8 daran gehindert, aus
dem Zylinder herauszukommen. Die Scheibe 41 ist mit einem
halbzylindrischen Vorsprung 78 versehen, welcher vorgesehen ist,
um mit der Betätigungsplatte 27 zusammenzuwirken. Der
Vorsprung 8 sichert ferner, daß das halbzylindrische Teil
78 für das korrekte Zusammenwirken mit der Betätigungsplatte
27 horizontal bleibt.
In den Zylinder 2 ist eine Abschlußkappe 3 eingepaßt, wobei
eine luftdichte Dichtung durch einen Dichtring 5 bewirkt
wird. Die Abschlußkappe 3 beinhaltet einen Ansatz 79,
dessen inneres Ende einen Dichtungssitz 80 für ein Ein
laßventil bildet. Dieser Dichtungssitz wirkt mit einem
Dichtelement 7 zusammen, das aus einem Elastomer-Material,
geformt ist, wie z. B. aus einem fluorisierten Elastomer,
welches unter dem Handelsnamen "Viton" vertrieben wird.
Wie aus der Fig. 9 zu sehen ist, ist das Dichtelement im
wesentlichen konisch und bildet ein kombiniertes Einlaß-
und Auslaßdichtelement. Wie bereits erwähnt, wirkt eine
Seite des Dichtelementes 7 in dem Bereich seines äußeren
Umfanges mit dem Dichtungssitz 80 zusammen, um das Einlaß
ventil zu bilden. Ferner wirkt ein Teil des Dichtelementes
auf der anderen Seite, in dem Bereich der Spitze des Kegels,
mit einem Dichtsitz 81 zusammen, um das Auslaßventil zu
bilden. Der Ventilsitz 81 ist an einem Teil 95 einstückig
mit dem Zylinder 2 geformt und erstreckt sich freitragend
von einer Seite der Zylinderwand aus und weist ein recht
eckiges Rohr auf, welches den Auslaßkanal 44 bildet. Dadurch
wird eine freie Verbindung zwischen dem Zylinderraum 82 und
der Dichtungskammer 83 erreicht.
Das unverformte Profil des Ventilelementes 7 entspricht
annäherungsweise einem Kegel mit einem Kegelwinkel von 90°
und wird zu dem Profil verformt, welches in Fig. 9 gezeigt
ist, wenn der Ventildeckel 3 in Stellung gebracht ist.
Diese Verformung ergibt eine Vorspannung auf dem Dichtelement,
welches effektive Dichtungen bei den Ventilsitzen 80 und 81 ergibt.
In diesem Zusammenhang ist zu bemerken, daß der Ventilsitz
81 entsprechend dem Kegelwinkel des Dichtelementes 7 pro
filiert ist. Die Abschlußkappe 3 beinhaltet ferner einen
in der Mitte liegenden Vorsprung 84, der das Dichtelement 7
vor einer Beschädigung schützt, wenn ein überhöhter Druck
auf dessen rechte Seite durch Betätigung der Pumpe ausge
übt wird.
Wie bereits festgestellt, stehen das Innere des Zylinders 2
und die Ventilkammer 83 in freier Verbindung miteinander.
Wenn der Kolben 1 durch die Wirkung der Feder 6 in dem
Zylinder zurückgeführt wird, wird ein Unterdruck erzeugt,
welcher veranlaßt, daß die äußeren Kanten des Ventilelemen
tes 7 sich von dem ringförmigen Ventilsitz 80 wegbewegen.
Als Ergebnis wird das zu spendende Material durch die
Öffnungen 43 in dem Abschlußdeckel 3 in die Kammer 83 gezogen.
Es sollte klar sein, daß der Unterdruck in der Ventilkammer
83 durch die Leitung 25 und das Tauchrohr 28 zu dem Inneren
des Behälters 28 geleitet wird, so daß, wenn ein neuer Be
hälter erstmalig in den Spender eingesetzt wird, eine
wiederholte Betätigung der Betätigungsplatte 27 erforder
lich sein wird, um das Material in dem Tauchrohr hoch und
durch die Leitung 25 in die Ventilkammer 83 herunterzu
fördern. Sobald jedoch die verschiedenen Kanäle mit dem
Material gefüllt sind, ist nur eine einzige Betätigung der
Betätigungsplatte 27 erforderlich um das Material zu spenden.
Während der Betätigung der Pumpe verstärkt jede Rückstell
kraft von der Verformung des Ventilelementes 7 die Dichtung
zwischen der rechten Seite (Fig. 9) des Ventilelementes
und des Ventilsitzes 81. Wenn der Kolben nach links gegen
die Wirkung der Feder 6 bewegt wird, steigt der Druck in
dem Zylinder 2 an und der äußere Teil des Ventilelementes 7
wird gegen den Dichtungssitz 80 gedrückt. Es findet ein
Druckaufbau auf der rechten Oberseite des Ventilelementes
7 statt und verformt den mittleren konischen Teil von dem
Spende-Ventilsitz 81 weg. Der Inhalt der Dichtkammer 83
wird dadurch in den Auslaßkanal 44 und durch den Kanal 85
in den Spende-Ausfluß 9 gedrückt. Dadurch wird sich das
zu spendende Material entlang des Kanals 85 zu der Düse 46
bewegen.
Falls es nötig ist, die Menge des bei jeder Betätigung her
auszufördernden Materials zu ändern, kann der Kolbenhub
durch einen oder mehrere Ringe, die auf die Kolbenstange
aufgesetzt werden, begrenzt werden.
Fig. 12 zeigt einen Spender, der eine modifizierte Aus
führungsform der erfindungsgemäßen Pumpe aufweist. Das
Spendergehäuse beinhaltet eine Rückplatte 21 und einen
Deckel 24, die im wesentlichen den der Fig. 1 bis 9 ent
sprechen. Er beinhaltet des weiteren eine ähnliche Be
tätigungsplatte 27. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist das
zu spendende Material jedoch in einem Behälter 101 unter
bebracht, der einen Ansatz 102 aufweist, welcher ein äußeres
Gewinde trägt. Die Pumpe ist hier einstückig mit einem
Deckel 103 ausgebildet, der so ausgelegt ist, daß er mit
dem Gewinde des Ansatzes 102 zusammenwirkt. Die Schraub
kappe 103 beinhaltet einen zylindrischen Ansatz 104, der
zu einem ringförmigen Einlaßventilsitz 105 führt. Die Pumpe
beinhaltet des weiteren eine Ventilkammer 106, die mit einem
kreisförmigen Auslaßventilsitz 107 versehen ist. Die Ventil
kammer 106 beinhaltet ein Ventilelement 7, das ähnlich dem
Ventilelement 7 der Fig. 9 ist.
Die Ventilkammer 106 steht durch das Auslaßventil mit einer
Düse 108 in Verbindung, die einen Ausflußkanal 109 aufweist.
Die Pumpe ist mit einem Gehäuse 110 ausgebildet, welches
einen Zapfen 111 aufweist, der so ausgelegt ist, daß er in
den zylindrischen Ansatz 96 der Rückplatte 21 paßt, in der
gleichen Weise, wie bei der in der Fig. 9 dargestellten
Pumpe. Das Pumpengehäuse ist des weiteren mit einem Ansatz
an dem dem Zapfen 111 entgegengesetzten Ende versehen,
wobei dieser Ansatz zwei Ringe 112 und 113 aufweist. Der
Ring 112 trägt ein Außengewinde um einen weiteren Ring 114
aufzunehmen, und ein kompressibler Ball 115 wird auf dem
Ring 113 mittels des Rings 114 in Stellung gehalten. Das
Innere des Balls steht mit der Ventilkammer 106 durch einen
Kanal 116 in Verbindung. Es sollte klar sein, daß die
Wirkungsweise der Pumpe, die in Fig. 12 dargestellt ist,
im wesentlichen dieselbe ist, wie bei der Pumpe, die in
Fig. 9 gezeigt ist. Wenn der Ball 115 durch manuellen
Druck auf die Betätigungsplatte 27 komprimiert wird, wird
der Druck in der Ventilkammer 106 ansteigen und als Ergebnis
wird das Ventilelement 7 von dem Auslaßventilsitz 107 weg
gehoben. Luft oder Materialien der Ventilkammer wird durch
den Auslaßkanal 109 ausströmen. Wenn der Druck auf die
Betätigungsplatte 27 beendet wird, wird der Ball 115 wieder
die Form einnehmen, die in der Zeichnung dargestellt ist,
und der Druck in der Ventilkammer 106 wird abnehmen, der
Rand des Ventilelementes 7 wird von dem Einlaßventil 105
weggehoben und das Material aus dem Behälter 101 wird in
die Ventilkammer 106 gezogen. Danach wird der Druck auf
die Betätigungsplatte 27 wiederum den Ball 115 kompri
mieren, den Mittelteil des Ventilelementes 7 von dem Aus
laßventil 107 abheben und das in der Ventilkammer 106 be
findliche Material durch den Auslaßkanal 109 hinausbringen.
Falls es aus irgendeinem Grund erforderlich ist, die Ver
wendung eines bestimmten Spenders auf bestimmte Kartuschen
zu begrenzen, ist es möglich, ein Schlüsselsystem einzu
setzen, welches die Verwendung des Spenders mit irgend
welchen Kartuschen außer denjenigen, welche für den be
sonderen Schlüssel bestimmt sind, verhindert. Zum Beispiel
kann eine Vielzahl von Öffnungen in der Rückplatte 27 vor
gesehen werden und es können während des Betriebs des
Spenders zwei oder mehrere kurze Stifte, die z. B. aus
Kunstharz bestehen können, ständig in ausgesuchten Öff
nungen eingreifen. Es können Vertiefungen in der Kartusche
28 in Positionen vorgesehen werden, die der Position der
Stifte entsprechen. Diese Stifte bilden einen Schlüssel und
es ist nur möglich eine Kartusche einzusetzen, wenn sie die
Vertiefungen in den gleichen beiden Schlüsselpositionen
aufweist. Wenn, z. B., acht Öffnungen in der Rückplatte
vorgesehen sind, ergibt dies achtundzwanzig mögliche Zwei-
Stift-Kombinationen. Wenn ein Versuch unternommen wird,
eine Kartusche ohne Vertiefungen, oder mit Vertiefungen,
die am falschen Platz angeordnet sind, in einen Spender
einzusetzen, welcher die Stifte einer bestimmten Position
hat, wird es unmöglich sein, die Verbindung 56 zu betätigen,
um den Deckel 24 zu schließen.
Claims (18)
1. Spender, insbesondere für Flüssigkeiten, Cremes, Gels, hochviskose
und pastenförmige Materialien mit einem auswechselbaren Behälter;
einer Öffnung an seiner Oberseite, einer Leitung, die nach unten
zum Boden des Inneren des Behälters führt und durch die Öffnung
zu einer Position unterhalb des Behälters geführt ist, und einer
handbetätigbaren Pumpe (26) unter diesem Behälter; welche eine
Einlaßöffnung, die mit der Leitung (88, 25) verbunden ist, sowie
eine Auslaßöffnung aufweist, die mit einer Auslaßdüse (46) unter der
Pumpe verbunden ist, wobei die Betätigung der Pumpe (26) bewirkt,
daß Material in das untere Ende der Leitung (88) eintritt, entlang
der Leitung (88, 25) gefördert wird, um in die Pumpe (26) über der
Einlaßöffnung einzutreten und um von der Pumpe über die Auslaß
öffnung zu der Düse (46) nach außen befördert zu werden,
dadurch gekennzeichnet, daß
- a) die Pumpe eine Kammer (82, 83) aufweist, deren Volumen variiert werden kann; und
- b) ein flexibles Ventilteil (7) vorgesehen ist, das
- i) an einem Umfangsbereich mit einem ersten Ventilsitz (80), der die Einlaßöffnung der Kammer (82, 83) umgibt, zu sammenwirkt; und
- ii) an einem zentralen Bereich mit einem zweiten Ventilsitz (81) zusammenwirkt, der die Auslaßöffnung der Kammer umgibt.
2. Spender gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil
element kreisförmig und im wesentlichen konisch ist.
3. Spender gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite
Ventilsitz ringförmig ist und kleiner als der erste Ventilsitz ist und
daß der zweite Ventilsitz mit der äußeren konischen Oberfläche des
Ventilelementes in dessen mittleren Bereich zusammenwirkt.
4. Spender gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der erste
Ventilsitz ringförmig ist und mit einem flachen ringförmigen äußeren
Teil des Ventilelementes auf der dem Kegel gegenüberliegenden
Seite zusammenwirkt.
5. Spender gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeich
net, daß das Volumen der Kammer (82, 83) mittels eines Kolbens
(1), der gleitbar in einem Zylinder (2) ist, variiert wird.
6. Spender gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeich
net, daß das Volumen der Kammer mittels eines manuell kompri
mierbaren Balles/einer manuell komprimierbaren Wulst (115) variiert
wird.
7. Spender gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß er ein Gehäuse aufweist, eine Pumpe (26) und
einen Behälter; wobei diese Pumpe (26) und dieses Gehäuse Ein
richtungen aufweisen, die zusammenwirken, um die Pumpe (26)
auswechselbar in dem Gehäuse zu halten, und wobei die Pumpe
(26) einen Deckel aufweist, der geeignet ist, mit dem Behälter
zusammenzuwirken, um den Behälter auswechselbar mit der Pumpe
(26) verbunden zu halten, und zwar derart, daß das Innere des
Behälters durch den Deckel in Verbindung mit der Einlaßöffnung
steht.
8. Spender gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß er eine Rückplatte (21) aufweist, welche z. B.
mit Schrauben oder Klebeauflagen an einer Wand befestigt werden
kann, wobei die Pumpe (26) an dem unteren Ende dieser Rück
platte (21) angeordnet ist.
9. Spender gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder
mehrere flache Elemente von der Rückplatte (21) vorspringen, um
den austauschbaren Behälter zu tragen.
10. Spender gemäß Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß er
einen entfernbaren Deckel (29) für die Öffnung des Behälters auf
weist, wobei dieser Deckel (29) eine zentrale Öffnung hat, um ein
Bogenstück aufzunehmen, welches zu einem Tauchrohr (88) in dem
Behälter führt, wobei dieses Bogenstück und dieses Tauchrohr Teil
der Leitung (88, 25) bilden.
11. Spender gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Verbindungsstück an dieser Rückplatte (21) in dem Bereich von
dessen oberen Ende angeordnet ist, wobei ein Ende dieses Ver
bindungsstückes zu einem Rohr zu der Einlaßöffnung der Pumpe
(26) führt, und einen Teil dieser Leitung (88, 25) bildet, und das
andere Ende dieses Verbindungsstückes dafür vorgesehen ist, in das
Bogenstück eingesetzt zu werden.
12. Spender gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Deckel (24) für den Spender vorgesehen ist,
wobei dieser Deckel gelenkig mit der Rückplatte (21) in deren
unterem Bereich derart verbunden ist, daß der Deckel (24) von der
Rückplatte (21) weggeschwenkt werden kann, um den Behälter
auszutauschen.
13. Spender gemäß Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß er Hal
teelemente aufweist, um den Deckel (24) in geschlossener Position
zu halten.
14. Spender gemäß Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß diese
Halteeinrichtungen geformte Haken an dem Deckel beinhalten,
welche die Oberkante der Rückplatte (21) übergreifen, wenn der
Deckel (24) in die geschlossene Position bewegt wird.
15. Spender gemäß Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß Stifte
oder ähnliches vorgesehen sind, welche relativ zu der Rückplatte
(21) bewegbar sind, um die Haken zu befestigen und zu lösen.
16. Spender gemäß Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Stifte
mittels eines Druckstückes an der Unterseite des Spenders betätigbar
sind.
17. Spender gemäß der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Pumpe (26) mittels einer angelenkten Betätigungs
platte (27) betätigbar ist, welche an der Vorderseite des Spenders
angeordnet ist.
18. Spender gemäß Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß eine Stufe
an dem rückwärtigen Teil seiner Unterseite vorgesehen ist, um die
Gelenkanordnung zwischen der Rückplatte (21) und dem Deckel zu
verbergen und um einen Fingerpunkt zu ergeben, um die Betätigung
der Pumpe (26) durch Drücken gegen die angelenkte Betätigungs
platte (27) zu erleichtern.
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GB848405822A GB8405822D0 (en) | 1984-03-06 | 1984-03-06 | Dispensers and pumps |
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GB1447011A (en) * | 1974-04-24 | 1976-08-25 | Sterling Winthrop Group Ltd | Apparatus for dispensing pastes creams and liquids |
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