DE1173653B - Verfahren zur Herstellung von Polymerisat-latices auf Grundlage von vinylaromatischen Verbindungen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Polymerisat-latices auf Grundlage von vinylaromatischen VerbindungenInfo
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F12/00—Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by an aromatic carbocyclic ring
- C08F12/02—Monomers containing only one unsaturated aliphatic radical
- C08F12/04—Monomers containing only one unsaturated aliphatic radical containing one ring
- C08F12/06—Hydrocarbons
- C08F12/12—Monomers containing a branched unsaturated aliphatic radical or a ring substituted by an alkyl radical
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES ^WW PATENTAMT
Internat. Kl.: C 08 f
AUSLEGESCHRIFT
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Deutsche Kl.: 39 c-25/01
J 20961 IVd/39 c
5. Dezember 1961
9. Juli 1964
5. Dezember 1961
9. Juli 1964
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Polymerisatlatices auf Grundlage von
vinylaromatischen Verbindungen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß ungesättigte Kohlenwasserstoffe,
die im wesentlichen aus einem oder mehreren Vinyltoluolen, insbesondere m- oder p-Vinyltoluol,
und gegebenenfalls geringen Mengen anderer ungesättigter Verbindungen, wie Styrol, bestehen, in
Gegenwart von nicht weniger als 0,04 Mol eines Alkylmercaptans je Mol Vinyltoluol als Kettenübertragungsmittel
der Emulsionspolymerisation unterworfen werden.
Die Verfahrensprodukte sind für die Herstellung von leicht dispergierbaren Pigmentstoffzusammensetzungen
wertvoll. Die in ihnen enthaltenen neuen Polymeren haben verhältnismäßig geringes Molekulargewicht
und sind in der Erdölfraktion löslich, die einen annähernden Siedebereich von 150 bis 2000C
hat und handelsüblich als Testbenzin (»white spirit«) bekannt ist. so
Sie sind bei normalen Temperaturen fest und in Testbenzin leicht löslich.
Die bei dem Verfahren der Erfindung als Ausgangsstoffe angewandten Kohlenwasserstoffe können reine
Vinyltoluole sein, doch wird vorzugsweise das Gemisch aus m- und p-Vinyltoluolen angewandt, welches
handelsüblich als »Vinyltoluol« verfügbar ist. Dieses Gemisch enthält gewöhnlich etwa 65°/0 des m-Isomeren
und 35% des p-Isomeren.
Das Vinyltoluol muß nicht vollständig frei sein von anderen ungesättigten Verbindungen, es kann beispielsweise
eine geringere Menge Styrol enthalten.
Beispiele für bei dem Verfahren der Erfindung anwendbare Kettenübertragungsmittel sind Alkylmerkaptane,
wie tert-Amyl- und tert.-Dodecylmerkaptane.
Das Verfahren der Erfindung kann z. B. durch Zusetzen eines Gemisches aus Vinyltoluol und dem
Kettenübertragungsmittel zu einer gerührten wäßrigen Lösung eines Initiators, wie Kaliumpersulfat, und
eines Dispergiermittels, beispielsweise Kaliumstearat oder Türkischrotöl, ausgeführt werden. Geeignete
Arbeitstemperaturen liegen zwischen 50 und 1000C,
und das Gemisch kann beispielsweise 1 bis 2 Stunden lang gerührt werden.
Gegebenenfalls können die Polymeren aus dem dabei anfallenden Latex durch Ausflocken (beispielsweise
durch Zusatz von Salzsäure), anschließendes Filtrieren, Waschen und Trocknen isoliert werden.
Die Produkte der Erfindung können beispielsweise nach dem Verfahren der belgischen Patentschrift
598 711 zur Herstellung dispergierbarer Pigmentstoffzusammensetzungen
verwendet werden. Latices mit Verfahren zur Herstellung von Polymerisatlatices auf Grundlage von vinylaromatischen
Verbindungen
Verbindungen
Anmelder:
Imperial Chemical Industries Limited, London
Vertreter:
Dr.-Ing. H. Fincke, Dipl.-Ing. H. Bohr
und Dipl.-Ing. S. Staeger, Patentanwälte,
München 5, Müllerstr. 31 .
Als Erfinder benannt:
Arnold Edwin Ambler,
Arthur Topham, Manchester, Lancashire
(Großbritannien)
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 19. Dezember 1960
(43565),
vom 13. November 1961
Polymeren einer Teilchengröße zwischen 0,01 und 0,5 μ sind dabei besonders wertvoll.
In den folgenden Beispielen beziehen sich Teile auf das Gewicht.
Ein Gemisch aus 50 Teilen Stearinsäure, 161 Teilen 9,2%iger Kaliumcarbonatlösung und 1770 Teilen
Wasser wird bei 80°C gerührt. 1 Teil Kaliumpersulfat wird zugesetzt und die Luft in dem Reaktionsbehälter
durch Stickstoff ersetzt. Ein Gemisch aus 50,9 Teilen tert.-Dodecylmerkaptan und 449,4 Teilen handelsüblichem
Vinyltoluol (enthaltend 64,6 % m-Vinyltoluol und 35,4 % p-Vinyltoluol) wird im Verlauf von
einer Stunde und 25 Minuten zugesetzt. Nach weiterem stündigem Rühren bei 8O0C wird der Latex abgekühlt.
Der Teilchendurchmesser dieses Latex beträgt 0,1 μ, bestimmt durch Elektronenmikrographie.
Der Latex kann durch Zusatz von verdünnter Salzsäure ausgefiockt und das Polymere durch Filtrieren,
Waschen und Trocknen isoliert werden. Es wird ein festes Polymeres erhalten, welches in Testbenzin
leicht löslich ist.
409 629/442
Ein Gemisch aus 16,7 Teilen Stearinsäure und 600 Teilen Wasser wird bei 800C gerührt, wobei
9,6 Teile 3O°/oige Natriumhydroxydlösung und anschließend
eine Lösung von 0,33 Teilen Kaliumpersulfat in 34 Teilen Wasser zugesetzt werden. Die Luft
in dem Reaktionsbehälter wird durch Stickstoff ersetzt und ein Gemisch von 17 Teilen tert.-Dodecylmerkaptan
und 149 Teilen handelsüblichem Vinyl- ίο toluol im Verlauf von einer Stunde zugesetzt. Nach
weiterem lstündigem Rühren bei 800C wird der
Latex abgekühlt. Der Teilchendurchmesser ist 0,02 bis 0,03 μ.
Der Latex kann durch Zusatz verdünnter Salzsäure ausgeflockt und das Polymere durch Filtrieren,
Waschen und Trocknen isoliert werden. Es wird ein festes Polymeres erhalten, welches in Testbenzin leicht
löslich ist.
An Stelle des handelsüblichen Vinyltoluols in den ao
Beispielen 1 und 2 kann reines m- oder p-Vinyltoluol
benutzt werden. Die erhaltenen festen Polymeren sind in Testbenzin leicht löslich. Ein in Testbenzin
leichtlösliches festes Polymeres wird auch dadurch erhalten, daß man an Stelle des handelsüblichen
Vinyltoluols in den Beispielen 1 und 2 ein aus 95% handelsüblichem Vinyltoluol und 5°/o Styrol bestehendes
Gemisch verwendet.
An Stelle von Dodecylmerkaptan in den Beispielen 1 und 2 kann eine stöchiometrisch äquivalente Menge
n- oder tert.-Butylmerkaptan n- oder tert-Amylmerkaptan
oder tert.-Octylmerkaptan verwendet werden.
In den Beispielen 1 und 2 werden 0,066 Mol tert.-Dodecylmerkaptan auf jedes Mol Vinyltoluol benutzt.
Latices, die feste, in Testbenzin leichtlösliche Polymere enthalten, werden durch Verwenden von 0,15 Mol
tert.-Dodecylmerkaptan je Mol Vinyltoluol ebenfalls erhalten. Wenn größere Mengen tert.-Dodecylmerkaptan
angewandt werden, sind die erhaltenen Polymeren bei normaler Temperatur nicht vollständig
fest. Feste, in Testbenzin leichtlösliche Polymere werden auch durch Verwenden von 0,04 Mol tert.-Dodecylmerkaptan
je Mol Vinyltoluol erhalten. Wenn kleinere Mengen tert.-Dodecylmerkaptan angewandt
werden, sind die erhaltenen Polymeren zwar fest, doch in Testbenzin nicht leicht löslich.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von Polymerisatlatices auf Grundlage von vinylaromatischen Verbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß ungesättigte Kohlenwasserstoffe, die im wesentlichen aus einem oder mehreren Vinyltoluolen, insbesondere m- oder p-Vinyltoluol, und gegebenenfalls geringen Mengen anderer ungesättigter Verbindungen, wie Styrol, bestehen, in Gegenwart von nicht weniger als 0,04 Mol eines Alkylmercaptans je Mol Vinyltoluol als Kettenübertragungsmittel der Emulsionspolymerisation unterworfen werden.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 958 251;
deutsche Auslegeschriften Nr. 1 018 621, 1 066 744, I 091 755.409 629/442 6.64 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
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GB43565/60A GB957984A (en) | 1960-12-19 | 1960-12-19 | Vinyl toluene polymers |
Publications (1)
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Family Applications (1)
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