DE1173529B - Magnetische Registriereinrichtung - Google Patents

Magnetische Registriereinrichtung

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DE1173529B
DE1173529B DER32154A DER0032154A DE1173529B DE 1173529 B DE1173529 B DE 1173529B DE R32154 A DER32154 A DE R32154A DE R0032154 A DER0032154 A DE R0032154A DE 1173529 B DE1173529 B DE 1173529B
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DE
Germany
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recording
pulses
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magnetic
pulse
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DER32154A
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English (en)
Inventor
Dr Heinrich Gockel
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Clemens Riefler Fabrik Mathematischer Instrumente
Original Assignee
Clemens Riefler Fabrik Mathematischer Instrumente
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    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B5/00Recording by magnetisation or demagnetisation of a record carrier; Reproducing by magnetic means; Record carriers therefor
    • G11B5/008Recording on, or reproducing or erasing from, magnetic tapes, sheets, e.g. cards, or wires

Description

  • Magnetische Registriereinrichtung Die Erfindung betrifft eine Datenspeichereinrichtung für Magnettongeräte, bei der die Datenaufzeichnung auf der Tonspur mit Hilfe von Impulsen auf Trägerfrequenzen erfolgt, die außerhalb des Frequenzbereiches für die Tonaufzeichnungen liegen.
  • Sie bezweckt, eine einfache Datenspeichereinrichtung zu schaffen, die sich von den bekannten Einrichtungen dieser Art durch einen erheblich geringeren Aufwand, besonders bei der Datenaufzeichnung, unterscheidet. Es soll unter anderem erreicht werden, daß sich einspurige Magnettongeräte, vorzugsweise Geräte, die Stahldraht als Tonträger benutzen, zur Datenspeicherung in Fahrzeugen mit beschränkten Raumverhältnissen verwenden lassen. Die Erfindung ist jedoch nicht allein auf dieses Anwendungsgebiet beschränkt.
  • Verfahren, bei denen die Tonspur eines Magnettongerätes mehrfach ausgenutzt wird, indem außer der Tonaufnahme auf derselben Tonspur eine Aufzeichnung von Däten, z. B. von verschlüsselten Zeitangaben erfolgt, sind bereits bekannt. Es ist auch bekannt, für diese Datenaufzeichnung ein Frequenzband zu benutzen, das außerhalb des für die Tonaufnahme benötigten Frequenzbereiches liegt. Die Kennzeichnung der Daten wird nach einem bekannten Verfahren durch Impulsfolgen vorgenommen, so daß z. B. eine bestimmte Zahl durch eine bestimmte Impulsfolge dargestellt wird.
  • Dieses Verfahren erfordert bei der Aufzeichnung einen komplizierten Datengeber, z. B. eine Lochkarten- oder Fernschreibmaschine, der bewirkt, daß die einzelnen Daten in Impulsfolgen umgewandelt werden. Bei der Wiedergabe der Aufzeichnungen müssen die Impulsfolgen entschlüsselt und in Datenwerte zurückverwandelt werden, was z. B. wieder mit Hilfe einer Fernschreibmaschine geschehen kann.
  • Der Vorteil dieses Verfahrens liegt in der eindeutigen Kennzeichnung der Daten. Als Nachteil muß der relativ große Aufwand angesehen werden, den die Verschlüsselung und Entschlüsselung der Daten erfordert. Dieser Aufwand ist schon allein aus räumlichen Gründen, besonders bei der Aufzeichnung, nicht überall tragbar, z. B. wenn es sich darum handelt, die Arbeitsweise eines Fahrzeugmotors durch laufende Registrierung der wichtigsten Arbeitsdaten zu überprüfen, die gleichzeitig mit dem gesprochenen Versuchsbericht auf einem Magnettongerät aufgenommen werden sollen.
  • Die vorliegende Erfindung macht es möglich, auch in dem oben angenommenen Fall eine ausreichende Zahl von Daten mit großer Sicherheit und relativ kleinem Aufwand auf einem einspurigen Magnettongerät zu speichern. Die Erfindung geht von der Überlegung aus, daß sich die zu speichernden Daten leichter als Amplitudenwerte aufzeichnen lassen als in Form von Impulsfolgen, da die meisten Meßstellen bzw. Datengeber die Daten bereits als Amplitudenwerte liefern. Die einfache und als Grundlage jeder Magnettonaufzeichnung verbreitete Amphtudenaufzeichnung ist jedoch nicht zur Datenaufzeichnung geeignet, da eine eindeutige Zuordnung der Daten zu bestimmten Amplitudenwerten wegen der Abnutzungsvorgänge bei den Tonträgern, Aufzeichnungsköpfen, Verstärkern usw. nicht möglich ist. Außerdem würden Inhomogenitäten und Fehlstellen in der magnetischen Schicht der Tonträger zu Fehlern in der Amplitudenauswertung führen.
  • Die Erfindung baut auf der Erkenntnis auf, daß sich zwar die Amplitudenwerte einer Aufzeichnung durch die oben angeführten Abnutzungsvorgänge, Inhomogenitäten usw. ändern können, daß jedoch das Verhältnis zweier benachbarter Amplitudenwerte zueinander auch bei allen Abnutzungsvorgängen, Inhomogenitäten usw. erhalten bleibt, und zwar um so sicherer, je näher die beiden Amphtudenwerte bei der Aufzeichnung zusammenliegen. Aus diesem Grunde ist die erfindungsgemäße Datenspeichereinrichtung für Magnettongeräte, bei der die Datenaufzeichnung auf der Tonspur mit Hilfe von Impulsen auf Trägerfrequenzen erfolgt, die außerhalb des Frequenzbereiches für die Tonaufzeichnungen liegen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Datenaufzeichnung nur zwei gleichzeitige oder dicht aufeinanderfolgende Einzelimpulse verschiedener Amplituden verwendet werden, deren Amplitudenverhältnis von den zu speichernden Daten bestimmt wird. Nach einem weiteren Gedanken der Erfindung fäßt sich die Datenspeichereinrichtung so ausbilden, daß die Datenaufzeichnung auch von mehreren verschiedenen Meßstellen bzw. Datengebern aus gleichzeitig erfolgen kann. Diese Ausführung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß zur Datenaufzeichnung von mehreren verschiedenen Datengebern ebenso viele benachbarte, vorzugsweise gleichzeitige oder dicht aufeinanderfolgende Aufzeichnungsimpulse verwendet werden, wie Datengeber vorhanden sind, denen ein gemeinsamer benachbarter Bezugsimpuls zugeordnet ist, und das Amplitudenverhältnis zwischen Bezugsimpuls und den verschiedenen Aufzeichnungsimpulsen von den zu speichernden Daten der zugehörigen Datengeber bestimmt wird.
  • Eine besonders vorteilhafte Ausbildung der Erfindung für den Fall der fortlaufenden Datenspeicherung ist dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke einer fortlaufenden und regelmäßigen Wiederholung der Datenspeicherung zur Abgabe der Impulse bei der Aufzeichnung und zur Abnahme der Impulse bei der Wiedergabe rotierende Umschalter 10, 15 verwendet werden, die in kraftschlüssiger Verbindung mit den Antriebselementen des Magnettongerätes stehen, die den Transport des Tonträgers bestimmen. Durch diese Ausbildung der Erfindung wird die Datenspeichereinrichtung besonders vereinfacht, da sich durch die rotierenden Umschalter eigene Impulsgeber erübrigen, an die hohe Forderungen in Bezug auf zeitliche Stabilität der Impulsgabe gestellt werden müssen. Durch die kraftschlüssige Verbindung der rotierenden Umschalter mit den Antriebselementen des Magnettongerätes erfolgt die Abgabe der Impulse bei der Aufzeichnung und die Abnahme der Impulse bei der Wiedergabe mit der hohen Genauigkeit des Tonträgertransportes, wodurch die Trennung der Impulse bei der Wiedergabe wesentlich erleichtert wird.
  • Ein weiterer Anspruch der Erfindung bezieht sich auf den rotierenden Umschalter des zur Wiedergabe benutzten Magnettongerätes, der so ausgeführt ist, daß sich der Stator des rotierenden Umschalters bei der Wiedergabe so drehen läßt, daß die zwischen Aufzeichnung und Wiedergabe auftretenden Phasenverschiebungen aufgehoben werden können.
  • Durch diesen Teil der Erfindung läßt sich auf relativ einfache Weise ein Synchronismus zwischen dem Ablauf der auf dem Tonträger aufgezeichneten Impulse und den zugehörigen Kontaktstellungen des rotierenden Umschalters, der bei der Wiedergabe die Aufgabe der Impulstrennung hat, erzielen.
  • Die Erfindung soll im folgenden an einem Ausführungsbeispiel näher beschrieben werden. Die im BeispielbeschriebeneDatenspeichereinrichtung soll dazu dienen, die Geschwindigkeits- und Drehzahlwerte eines Kraftfahrzeuges bzw. des Kraftfahrzeugmotors fortlaufend und gleichzeitig mit einem gesprochenen Versuchsbericht aufzunehmen und bei der späteren Wiedergabe sichtbar zu machen. In der A b b. 1 ist die Aufzeichnungsvorrichtung und in A b b. 2 die Wiedergabevorrichtung der Datenspeichereinrichtung schematisch dargestellt. Die Aufzeichnungsvorrichtung nach A b b. 1 ist in dem Kraftfahrzeug untergebracht. Der Geschwindigkeitsmesser des Kraftfahrzeuges ist mit 1, der Drehzahlmesser des Motors mit 2 bezeichnet. Mit den Zeigerachsen dieser beiden Instrumente sind die Schleifer der Drehpotentiometer 3 bzw. 4 gekuppelt, so daß einer jeden Geschwindigkeits- bzw. Drehzahlanzeige eine bestimmte Widerstandseinstellung der Drehpotentiometer 3 bzw. 4 zukommt. Das Mikrofon des als Bestandteil der Datenspeichereinrichtung verwendeten einspurigen Magnettongerätes ist mit 5 bezeichnet. .Das Mikrofon dient zur Aufnahme des während der Fahrt gesprochenen Versuchsberichtes. Die Mikrofonströme werden in dem mit 6 bezeichneten Teil des Aufnahmeverstärkers des Magnettongerätes so weit verstärkt, daß der Aufnahmekopf 7 des Magnettongerätes ausgesteuert werden kann. Der Frequenzbereich des mit 6 bezeichneten Teiles des Aufnahmeverstärkers soll nach oben so begrenzt sein, daß Tonirequenzen über 6000 Hertz nicht mehr an der Modulation des Aufnahmekopfes 7 teilnehmen. Dagegen ist der mit 8 bezeichnete Teil des Aufnahmeverstärkers, der zur Verstärkung der Trägerfrequenzen für die Datenaufzeichnung dient, so ausgelegt, daß er auch Frequenzen über 6000 Hertz verstärkt. Der Ausgang des Verstärkerteiles 8 ist dem Ausgang des Verstärkerteiles 6 parallel geschaltet, so daß der Aufnahmekopf 7 gleichzeitig mit Tonfrequenzen unter 6000 Hertz und Trägerfrequenzen über 6000 Hertz moduliert werden kann. In dem hier beschriebenen Beispiel der Erfindung wird nur eine Trägerfrequenz von 8000 Hertz benutzt. Diese Trägerfrequenz wird in dem Generator 9 erzeugt, von dem gefordert wird, daß seine Ausgangsspannung belastungsunabhängig und annähernd konstant ist. Die vom Generator 9 abgegebene Trägerfrequenz von 8000 Hertz wird teils direkt, teils nach Führung über die Drehpotentiometer 3 bzw. 4 dem rotierenden Umschalter 10 zugeleitet und bei der Rotation des Umschalters in Impulse umgeformt. Der rotierende Umschalter 10 besitzt einen festen Stator mit drei Kontakten und einen beweglichen von der Achse 11 getragenen Kontaktarm, der bei der Rotation die drei Kontakte nacheinander berührt und dadurch eine zeitweilige Verbindung zwischen dem Kontaktarm und den Kontakten herstellt. Die Achse 11 des Umschalters 10 wird über ein nicht gezeichnetes Untersetzungsgetriebe von der Tonrolle des Magnettongerätes angetrieben. Damit dreht sich der Umschalter 10 gleichmäßig mit dem Transport des nicht gezeichneten Tonträgers, der am Aufnahmekopf 7 vorbeigeführt wird. Die Rotationsgeschwindigkeit der Achse 11 des Umschalters beträgt 1 Umdrehung/sec. Die Länge der drei Umschalterkontakte wurde so gewählt, daß die bei der Rotation gebildeten Impulse auf der Trägerfrequenz eine Dauer von je 100 ursec und einen Abstand von 25 ursec bekommen.
  • Die Wirkungsweise des in A b b. 1 dargestellten und vorstehend beschriebenen Beispieles der Erfindung soll nun erkärt werden. Wir gehen dabei von der in A b b. 1 gezeigten momentanen Stellung des rotierenden Umschalters 10 mit oben stehendem Kontaktarm aus. Bei dieser Stellung wird die volle Ausgangsspannung des Generators 9 im Verstärkerteil 8 verstärkt und dem Aufnahmekopf 7 zugeführt. Da sich der Kontaktarm des Umschalters 10 bei eingeschaltetem Tonträgertransport in der angedeuteten Drehrichtung weiterbewegt, entsteht bei der oben angenommenen Rotationsgeschwindigkeit ein Impuls von 100 ursec Dauer, dem eine Pause von 25 ursec folgt. Anschließend kommt der Kontaktarm des Umschalters 10 wieder für 100 ursec Dauer mit dem zweiten Kontakt in Berührung, der in Verbindung mit dem Schleifer des Drehpotentiometers 3 steht, dessen momentane Stellung nach A b b. 1 einer Geschwindigkeit von 110 km/h entspricht. Durch Spannungsteilung der Ausgangsspannung des Generators 9 im Drehpotentiometer 3 wird in dieser Stellung des Umschalters 10 dem Verstärkerteil 8 und somit auch dem Aufnahmekopf 7 eine kleinere Amplitude zugeführt als in der ersten Kontaktstellung des Umschalters 10. Das Verhältnis der Amplituden in der ersten und zweiten Kontaktstellung wird eindeutig von der Schleiferstellung des Drehpotentiometers 3 bzw. von der Zeigerstellung des Geschwindigkeitsmessers 1 bestimmt. Damit werden auf dem Tonträger im Abstand von 25 ursec zwei Impulse von je 100 ursec Dauer aufgezeichnet, deren Amphtudenverhältnis die Geschwindigkeit von 110 km/h eindeutig ausdrückt. Bei der weiteren Drehung des Kontaktarmes des Umschalters 10 folgt analog dem obigen Vorgang ein dritter Impuls von 100 ursec Dauer, dessen Amplitude von der Zeigerstellung des Umdrehungszählers 2 bestimmt wird. Das Amplitudenverhältnis dieses Impulses zum ersten Impuls kennzeichnet eindeutig ;die nach A b b. 1 vorhandene momentane Motordrehzahl von 1500 UpM.
  • In diesem Ausführungsbeispiel der Erfindung werden also die Daten zweier verschiedener Datengeber, des Geschwindigkeitsmessers 1 und des Drehzahlmessers 2, fortlaufend durch den zweiten und dritten Impuls aufgezeichnet, denen der erste Impuls als gemeinsamer Bezugsimpuls zugeordnet ist. Auf die gleiche Weise lassen sich durch Anreihung weiterer Kontakte auf dem Stator des Umschalters 10 die Daten weiterer Datengeber aufzeichnen. Die Erfindung ist auch nicht auf das beschriebene Beispiel beschränkt. Für die Zwecke der Aufzeichnung von Zeitangaben kann man z. B. je ein Drehpotentiometer auf den Stunden-, Minuten- und Sekundenachsen einer Uhr anbringen. Auch lassen sich die Drehpotentiometer z. B. bei der Speicherung von Zahlen durch Festwiderstände ersetzen, die durch Stufenschalter eingeschaltet werden und bei konstantem Eingangswiderstand des Verstärkerteiles 8 die den Zahlen entsprechenden Amplituden bestimmen. Der Verstärkerteil 8 kann auch in Abwandlung des gezeigten Ausführungsbeispieles durch einen genügend starken Generator selbst ersetzt werden, dessen Ausgang direkt den Aufnahmekopf 7 speist. In diesem Fall ist es erforderlich, daß die Ausgangsspannung des Generators durch Steuerspannungen beeinflußt werden kann, die hierbei dem Generator über den Umschalter 10 zugeleitet werden können. Diese Methode ist dann besonders vorteilhaft, wenn die Datenspeicherung von Spannungswerten z. B. von Fotozellenspannungen oder Piezospannungen gefordert wird.
  • Weiterhin ist es dem Wesen der Erfindung nach unwichtig, ob der Bezugsimpuls eine größere Amplitude erhält als die anderen Impulse, wie dies in dem beschriebenen Beispiel angenommen wurde, oder ob die Amplitude etwa kleiner ist.
  • Nach diesen Ausführungen über die Wirkungsweise der Aufzeichnungsvorrichtung soll im folgenden mit Hilfe der Abbildung 2 ein Ausführungsbeispiel der zugehörigen Wiedergabevorrichtung beschrieben werden. Die vom Wiedergabekopf 12 des zur Wiedergabe benutzten Magnettongerätes aufgenommenen Spannungen werden in den Teilen 13 und 14 des Wiedergabeverstärkers verstärkt. Da auf dem am Wiedergabekopf 12 vorbeigeführten Tonträger gleichzeitig Tonfrequenzen unter 6000 Hertz und die Trägerfrequenz von 8000 Hertz auf einer Spur aufgezeichnet sind, ist am Eingang des Wiedergabeverstärkers eine Filteranordnung vorhanden, die bewirkt, daß die Tonfrequenzen unter 6000 Hertz nur im Verstärkerteil 13 und die Trägerfrequenz von 8000 Hertz nur im Verstärkerteil 14 verstärkt werden. Der Lautsprecher 24 dient zur Wiedergabe der aufgezeichneten Tonfrequenzen. Die Trägerfrequenz gelangt nach der Verstärkung auf dem Wege über den rotierenden Umschalter 15 zu den drei Impulsverstärkern 16, 17 und 18. Der Umschalter 15 hat dabei die Aufgab;, die Impulse zu trennen, d. h. bei der Ankunft eines Impulses die jeweils zugehörige elektrische Verbindung zu einem der drei Verstärker 16, 17 und 18 herzustellen. Er rotiert wie bei der Aufnahmevorrichtung mit 1 Umdrehung/sec. An die Gleichförmigkeit der Rotation werden hohe Forderungen gestellt. Nach einem Gedanken der Erfindung ist die Achse 19 des Umschalters, die den Kontaktarm trägt, deshalb über ein nicht gezeichnetes Untersetzungsgetriebe mit der Tonrolle des Magnettongerätes gekuppelt. Damit ist die Gleichförmigkeit der Rotation bzw. der Kontaktgabe weitgehend gewährleistet. Um auch die restlichen Phasenverschiebufgen zwischen der Rotation des Umschalters 15 und dem Ablauf der Impulsaufzeichnungen des Tonträgers aufheben zu können, ist nach einem weiteren Anspruch der Erfindung der Stator 20 des Umschalters um die Achse 19 drehbar. Der Stator besitzt drei Kontakte von gleicher Länge und Anordnung wie beim Umschalter 10 der A b b. 1. Durch kleine Drehungen des Stators 20 von Hand über eine nicht gezeichnete Schneckenuntersetzung lassen sich bei Bedarf die oben zitierten Phasenverschiebungen korrigieren, die als Folge von Gleichlaufschwankungen bzw. Schlupf der Magnettongeräte auftreten können. Als Kontrollinstrument für diese Korrektur dient der Oszillograf 21, auf dessen Bildschirm beobachtet werden kann, ob der Bezugsimpuls noch seine volle Länge von 100 ursec besitzt oder ob er sich infolge der Verschiebung Kontakt gegen Impuls verkürzt hat. Der Stator 20 muß dann so weit nachgedreht werden, bis der Impuls auf dem Bildschirm wieder seine ursprüngliche Länge von 100 ursec erreicht hat. Der Oszillograf ist an den Impulsverstärker 17 angeschlossen, der für die Verstärkung des Bezugsimpulses vorgesehen ist. Der Bezugsimpuls kann unabhängig von der Größe der übrigen Impulse immer beobachtet werden, auch wenn diese infolge des eventuellen Abfallens der Geschwindigkeit und Drehzahl (Instrumente 1 und 2 in A b b. 1) auf den Nullwert sinken sollten. Der Impulsverstärker 16 ist zur Verstärkung und Gleichrichtung des Aufzeichnungsimpulses für die Geschwindigkeit und der Verstärker 18 analog für den Drehzahlimpuls vorgesehen. Die Anzeige der Geschwindigkeit erfolgt durch den Spannungsmesser 22, dessen Skala in km/h geeicht ist und der an den Ausgang des Impulsverstärkers 16 angeschlossen ist. Der Spannungsmesser 23 ist für die Anzeige der Motordrehzahl in UpM geeicht und an den Ausgang des Impulsverstärkers 18 angeschlossen.
  • Die Wirkungsweise der beschriebenen Wiedergabevorrichtung ist folgende: Bei eingeschaltetem Magnettongerät werden auf dem Wege über den einspurigen Wiedergabekopf 12 und den Verstärkerteil 13 bzw. 14 die auf dem Tonträger aufgezeichneten Gespräche und die aufgezeichneten Daten für die Geschwindigkeit und Drehzahl des Kraftfahrzeuges gleichzeitig wiedergegeben. Die Gespräche, im gewählten Beispiel der Versuchsbericht aus dem Kraftfahrzeug, sind im Lautsprecher 24 hörbar.
  • Zur gleichen Zeit können die zugehörigen Geschwindigkeiten und Drehzahlen an den Anzeigeinstrumenten 22 und 23 abgelesen werden. Die Anzeigeinstrumente 22 und 23 sind nach Art der Lichtzeigerinstrumente mit großer Dämpfung so eingestellt, daß die Anzeige zwischen zwei sich im Abstand von 1 Sekunde wiederholenden Impulsaufzeichnungen etwa erhalten bleibt und dadurch die Zwischenpausen zwischen den Impulsen überbrückt werden. Im übrigen wird in dem gewählten Ausführungsbeispiel der Datenspeichereinrichtung angenommen, daß sich die zu speichernden Daten innerhalb einer Sekunde nicht wesentlich ändern. Im anderen Falle wäre es zweckmäßig, eine schnellere Rotationsgeschwindigkeit der Umschalter 10 und 15 zu wählen.
  • Vor Einschaltung der Anzeigeinstrumente 22 und 23 muß jedoch zunächst der Stator 20 des Umschalters 15 so eingestellt werden, daß der auf dem Tonträger aufgezeichnete Bezugsimpuls auf dem Bildschirm des Oszillografen 21 in voller Länge sichtbar ist. Damit ist die Trennung der Impulse durch den Umschalter 15 gewährleistet. und die Impulse werden je nach ihrer Zugehörigkeit auf die Eingänge der Impulsverstärker 16, 17 und 18 geschaltet. Der Verstärker 17 für den Bezugsimpuls ist nach Art eines Schwundausgleichverstärkers als Pegelverstärker aufgebaut mit der Aufgabe, die Vertärkung der Impulsverstärker 16 und 18 so zu beeinflussen, daß ihre Verstärkung mit ansteigendem Bezugsimpuls entsprechend absinkt, mit konstantem Bezugsimpuls konstant bleibt und mit absinkendem Bezugsimpuls ansteigt. Hierdurch wird erreicht, daß die an den Ausgängen der Verstärker 16 und 18 auftretenden gleichgerichteten Spannungen nur vom Amplitudenverhältnis zwischen dem gemeinsamen Bezugsimpuls und den betreffenden Aufzeichnungsimpulsen abhängen. Wenn z. B. infolge einer Fehlstelle in der magnetischen Schicht des Tonträgers die Aufzeichnungsimpulse für eine angenommene Zeitspanne von 5 Sekunden absinken sollten, so bewirkt der gleichfalls in dieser Zeit absinkende Bezugsimpuls eine Anhebung des Verstärkungsfaktors in den Impulsverstärkern 16 und 18 in entprechendem Ausmaße, so daß die Anzeige der Instrumente 22 und 23, unbeeinträchtigt von der Fehlstelle des Tonträgers, sich in diesen 5 Sekunden nicht von der Anzeige in der übrigen Zeit unterscheidet.
  • Die Zeitkonstanten der Verstärker 16, 17 und 18 sind so gewählt, daß die Verstärkungsregelung einerseits den eventuellen Änderungen des Bezugsimpulses genügend schnell folgt, andererseits aber auch während des gesamten Ablaufes der Aufzeichnungsimpulse einer vollständigen Datenaufzeichnung erhalten bleibt.
  • Auch dieses Ausführungsbeispiel der Wiedergabevorrichtung nach A b b. 2 läßt sich weitgehend abändern. So kann z. B. die von Hand vorgenommene Drehung des Stators 20 durch einen Stellmotor erfolgen, der seine Spannungen von einer Vorrichtung erhält, welche die Koinzidenz zwischen dem Bezugsimpuls und der geforderten Kontaktgabe des Umschalters 15 selbsttätig regelt.
  • Der Bezugsimpuls braucht auch nicht unbedingt den anderen Impulsen voranzugehen, sofern sich die Impulsgabe in regelmäßigen, nicht zu großen Abständen wiederholt.
  • Auch lassen sich die Anzeigeinstrumente 22 und 23 z. B. durch digitale Anzeigegeräte oder Datendrucker bzw. durch Lochkartenmaschinen ersetzen.
  • Schließlich können auch an Stelle einer einzigen Trägerfrequenz von 8000 Hertz drei Trägerfrequenzen von z. B. 8000, 9000 und 10 000 Hertz benutzt werden, so daß jeder der drei in den obigen Beispielen zitierten Impulse auf einer anderen Trägerfrequenz aufgezeichnet wird. In diesem Fall können alle drei Impulse gleichzeitig aufgezeichnet werden. In dem Verstärkerteil 14 muß dabei durch Filter eine Trennung der drei Trägerfrequenzen vorgenommen werden, zu deren Erzeugung an Stelle des einen Generators 9 drei Generatoren erforderlich sind. Außerdem erhalten in diesem Fall die beiden Umschalter 10 und 15 an Stelle je einer Kontaktebene mit drei Kontakten je drei Kontaktebenen mit je einem gleichzeitig schließenden Kontakt.
  • Der Vorteil der erfindungsgemäßen Datenspeichereinrichtung, die an Stelle von den bei bisherigen Verfahren benutzten Impulsfolgen nur zwei Einzelimpulse verschiedener Amplituden für eine vollständige Datenaufzeichnung benötigt, liegt darin, daß die relativ komplizierte Verschlüsselung und Entschlüsselung der Impulsfolgen entfällt. Außerdem erlaubt das neue Verfahren eine schnellere Datenaufzeichnung, da die Kennzeichnung der Daten mit Hilfe von verschiedenen Impulsfolgen eine längere Zeit beansprucht als die Aufzeichnung von nur zwei Einzelimpulsen. Dadurch ergeben sich zwei weitere Vorteile: Einmal wird es möglich, durch schnelle periodische Wiederholung der Datenaufzeichnung eine kontinuierliche Speicherung von sich laufend ändernden Daten wie Meßwerten usw. zu erreichen. Außerdem lassen sich die Daten mehrerer Datengeber gleichzeitig oder annähernd gleichzeitig speichern.
  • Durch den einfacheren Aufbau der erfindungsgemäßen Datenspeichereinrichtung gegenüber den bisher bekanntgewordenen Verfahren wird das Anwendungsgebiet einspuriger Magnettongeräte, vorzugsweise von Geräten, die Stahldraht als Tonträger verwenden, beträchtlich erweitert. Mit Hilfe der Erfindung läßt sich z. B. ein oft gefordertes Problem bei diesen Geräten, die Aufzeichnung der laufenden Uhrzeit neben den Gesprächen, relativ einfach lösen.

Claims (1)

  1. Patentansprüche: 1. Magnetische Registriereinrichtung, insbesondere für die gleichzeitige Aufzeichnung von Sprache und Meßdaten auf einer Spur, bei der die Aufzeichnung der Meßdaten mit Hilfe von Impulsen auf Frequenzen erfolgt, die außerhalb des für die Sprachaufzeichnung benötigten Frequenzbereiches liegen, und bei der die Meßdaten durch das Amplitudenverhältnis von Meßimpulsen zu Bezugsimpulsen dargestellt werden, d a -durch gekennzeichnet, daß abhängig vom Transport des Aufzeichnungsträgers bei der Aufnahme und Wiedergabe rotierende Umschalter (10, 15) angetrieben werden und die Umschalterstellungen die Zuordnung der Meß- und Bezugsimpulse bestimmen. 2. Magnetische Registriereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufzeichnung von Meßdaten mehrerer Datengeber (1, 2) Umschalter (10,15) mit mehr als zwei Umschalterstellungen verwendet werden und jedem Datengeber (1, 2) wenigstens eine Umschalterstellung zugeordnet ist. 3. Magnetische Registriereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Umschalter mit mehr als einer Kontaktebene verwendet werden und- jeder Kontaktebene eine bestimmte Frequenz für die Aufzeichnung der Impulse zugeordnet ist. 4. Magnetische Registriereinrichtung nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mehreren Meßimpulsen ein gemeinsamer Bezugsimpuls zugeordnet ist. 5. Magnetische Registriereinrichtung nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich bei der Wiedergabe der Stator (20) des rotierenden Umschalters (15) drehen 1'äßt. 6. Magnetische Registriereinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Stator (20) durch eine von der wiedergegebenen; Aufzeichnung gesteuerte Vorrichtung selbsttätig gedreht wird.
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