DE1173381B - Gegebenenfalls als Emulsion vorliegendes Bindemittel auf Bitumen- oder Teerbasis, insbesondere fuer Bau-, Impraegnier- und Korrosionsschutzzwecke - Google Patents

Gegebenenfalls als Emulsion vorliegendes Bindemittel auf Bitumen- oder Teerbasis, insbesondere fuer Bau-, Impraegnier- und Korrosionsschutzzwecke

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DE1173381B
DE1173381B DEE21261A DEE0021261A DE1173381B DE 1173381 B DE1173381 B DE 1173381B DE E21261 A DEE21261 A DE E21261A DE E0021261 A DEE0021261 A DE E0021261A DE 1173381 B DE1173381 B DE 1173381B
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Charles Gaestel
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Description

  • Gegebenenfalls als Emulsion vorliegendes Bindemittel auf Bitumen-oder Teerbasis, insbesondere für Bau-, Imprägnier-und Korrosionsschutzzwecke Die Erfindung betrifft Bindemittel auf Bitumen-oder Teerbasis sowie deren saure, basische und neutrale Emulsionen.
  • Kohlenwasserstoff-Bindemittel, wie beispielsweise Bitumen, Teere und im Straßenbau verwendete yole, besitzen zwar eine ausreichende Haftung an trockenen Materialien wie Gesteinssplitt, haften jedoch nur schlecht an nassen Materialien, insbesondere solchen mit saurem Charakter, beispielsweise Kieselsäure-oder Quarzitsplitt. Bei Verwendung derartiger Bindemittel im Straßenbau kann infolge der durch Regen verursachten Schwierigkeiten nur bei-gutem Wetter gearbeitet werden. Darüber hinaus ist die Einwirkung von Wasser auf überzogenes Splittmaterial eine der Hauptursachen für die Zerstörung und Verringerung der Lebensdauer von bituminösen oder teerigen Überzügen auf Splitt.
  • So wie flüssiges Bitumen-oder Teer als Überzugsmittel gegebenenfalls nach Lösung in organischen Lösungsmitteln verwendet werden können, sind auch Bitumina und andere Kohlenwasserstoff-Bindemittel seit vielen Jahren in Form ihrer wäßrigen Emulsionen in zahlreichen Industriezweigen eingesetzt worden, z. B. beim Bau und bei der Ausbesserung von Straßen, bei der Herstellung von wasserfesten Pappen und Filzen sowie für Oberflächenüberzüge zum Schutz gegen Wettereinflüsse und Korrosion.
  • Für die Herstellung solcher Emulsionen gibt es zahlreiche Methoden. Sie bestehen im allgemeinen aus einem intensiven Verrühren einer bituminösen Phase und einer wäßrigen Phase in Gegenwart eines Emulgiermittels, beispielsweise mit Hilfe einer mechanischen Vorrichtung, wie etwa einer Kolloidmühle oder einer Zentrifugalpumpe. Das Emulgiermittel kann in einer der beiden Phasen gelöst werden. Wenn die Lösung in der bituminösen Phase erfolgt und eine saure oder basische Emulsion gefordert wird, genügt ein Zusatz von Säure oder Base zur wäßrigen Phase. Wenn das Emulgiermittel der wäßrigen Phase zugesetzt wird, wird es mit der Säure oder mit der Base behandelt, um vor der Emulgierung die anionische oder kationische Seife zu bilden. Bei-Verwendung eines nichtionischen Emulgiermittels kann dieses als solches irgendeiner Phase zugesetzt werden.
  • Die alkalischen Emulsionen brechen nach dem Auftrag langsam ; die Entmischung wird durch Verdampfung des Wassers verursacht. Das Haftvermögen derartiger Emulsionen auf den zu überziehenden Materialien ist in Gegenwart von Wasser gering. Im Gegensatz hierzu kann den Kohlenwasserstoff-Bindemitteln, d. h. also Bitumen oder Teer, bei sauren Emulsionen Haftfähigkeit für nasse oder feuchte saure Materialien verliehen werden ; ihre Entmischungstendenz hängt von der Art der verwendeten kationischen Seife ab. Die Entmischungsgeschwindigkeit wird durch einen physikalisch-chemischen Vorgang bestimmt, der sich vollständig von dem bei alkalischen Emulsionen unterscheidet.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, das Haftvermögen von Bitumen-oder Teerüberzügen unter anderem aus Erdölbitumen und-teeren durch Zugabe geringer Mengen von Schwermetallseifen, Phenoxyden, Alkylphosphaten oder organischen Basen wie Aminen oder Pyridinen zur Bitumen-oder Teersubstanz zu verbessern ; entsprechendes gilt für nüssige Teere oder Bitumina oder deren Emulsionen.
  • Erfindungsgemäß wurde festgestellt, daß Bitumina oder Teere, einschließlich deren Emulsionen, verbesserte Hafteigenschaften auf den damit überzogenen Materialien aufweisen, wenn in das Uberzugsmaterial geringe Mengen einer Aminosäure oder eines Aminosäuresalzes als Haftmittel (Additiva) eingebracht werden.
  • Die erfindungsgemäß verwendbaren Aminosäuren entsprechen der Formel : R- (NH-R') n-COOH in welcher n eine ganze Zahl <5, R einen gradkettigen oder verzweigten Kohlenwasserstoffrest, vorzugsweise eine Alkylgruppe mit bis zu 25 und insbesondere 16 bis 18 Kohlenstoffatomen, und R'einen oder mehrere verschiedene gradkettige oder verzweigte Kohlenwasserstoffreste mit bis zu 25 Kohlenstoffatomen darstellt.
  • Die erfindungsgemäß verwendbaren Salze von Aminosäuren leiten sich von den der vorstehenden Formel entsprechenden Aminosäuren ab durch : a) Umsetzung mit einer starken Base, beispielsweise NaOH oder KOH ; b) Umsetzung mit einer Mineralsäure oder einer Carbonsäure mit vorzugsweise I bis 3 Kohlenstoffatomen oder c) Neutralisation eines mineralsauren Salzes der Aminosäure mit einer starken Base.
  • Es können auch Mischungen von Aminosäuren und/oder ihren Salzen verwendet werden.
  • Für die Herstellung von Bindemittelemulsionen wird in saurer Phase ein Salz der vorgenannten Gruppe b), in alkalischer Phase ein Salz der vorgenannten Gruppe a) und in neutraler Phase ein Salz der Gruppe c) verwendet.
  • Erfindungsgemäß wird dem Bindemittel oder dem zu einer Emulsion zu verarbeitenden Bindemittel, bezogen auf das Bindemittel, 0, 1 bis 10 Gewichtsprozent, insbesondere 0, 2 bis 2 Gewichtsprozent, Aminosäure oder aminosames Salz zugesetzt.
  • Die erfindungsgemäße Verwendung von Aminosäuren oder deren Salzen ist insbesondere zweckmäßig bei im Straßenbau verwendeten Bindemitteln, wie Bitumina, Straßenbauölen und Teeren einschließlich Kalt-oder Verschnittbitumina und mit Lösungsmitteln gefluxten Bitumina, sowie deren wäßrigen Emulsionen.
  • Sie können weiterhin Anwendung finden bei korrosionsverhindernden Anstrichmitteln auf Bitumen-oder Teerbasis und Lösungsmitteln, insbesondere bei Anstrichen, wie sie für das Überziehen von Metallplatten vor deren nachfolgender Behandlung mit weiteren Oberflächenüberzügen geeignet sind. Eine andere Anwendung ist das Überziehen von unterirdisch zu verlegenden Rohrleitungen. Für basische Emulsionen werden im allgemeinen starke Alkalien, wie Ätznatron oder Ätzalkali, in einer Menge, bezogen auf das Bitumen, von 0, 02 bis I Gewichtsprozent verwendet.
  • Für saure Emulsionen finden vorzugsweise Mineralsäuren (beispielsweise Essigsäure) in einer Menge, bezogen auf das Bitumen, von 0, 15 bis 1, 5 Gewichtsprozent Anwendung. Für wäßrige Emulsionen in neutraler Phase werden diese Säuren oder Basen in solchen Konzentrationen verwendet, daß eine Neutralisation der Aminosäure bewirkt wird.
  • Die Aminosäuren oder ihre Salze können entweder mit der Säure oder der Base der wäßrigen Phase (Bildung der kationischen oder anionischen Seife vor der Emulgierung) oder dem Bindemittel zugesetzt werden. Im letzteren Falle wird die Säure oder die Base in der gewünschten Konzentration der wäßrigen Phase beigegeben.
  • Die Aminosäuren können beispielsweise aus einem aliphatischen Amin durch folgende Reaktionen in an sich bekannter, hier nicht beanspruchter Weise hergestellt werden : Ein durch Reaktion des Amins mit Acrylnitril hergestelltes Aminonitril wild mittels einer Mineralsäure, beispielsweise Salzsäure, hydrolysiert.
  • Die Hydrolyse wird durch mehrstündige Destillation mit überhitztem Wasserdampf beendet. Das salzsaure Salz der Aminosäure wird extrahiert, beispielsweise mit Methyläthylketon, zuletzt wird die Aminosäure durch Neutralisation mit einer Base, wie alkoholischer Kalilauge, isoliert. Die Wasserdampfdestillation und die Methyläthylketonextraktion können ersetzt werden durch Lösung in Methyläthylketon und nachfolgende Ausfällung mit CC14, Filtration und Trocknung zur Isolierung der fertigen Aminosäure.
  • Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele weiter veranschaulicht.
  • Bei einer ersten Reihe von Beispielen wurden folgende Aminosäuren oder aminosauren Salze verwendet : Typ I (siehe oben unter b) R-NHZCI- (CH) z-COOH (salzsaures Salz und Typ If R-NH- (CH2) 3-NH (CHg) -COOH (Aminosäure), hierin bedeutet R eine C14-C,8-Alkylgruppe.
  • Diese Verbindungen wurden aus den entsprechenden aliphatischen Aminen nach folgender allgemeinen hier nicht beanspruchten Methode hergestellt : Eine Mischung aus I Mol eines aliphatischen Amins RNH2, mit R gleich einer Cl-Cl8-Alkylgruppe, und I Mol Acrylnitril CH2 = CHC N wurde 30 Minuten lang bei 80°C zur Bildung des Aminonitrils R-NH-CHZ-CHz-C-N gerührt, letzteres wurde mit 14n-Salzsäure (im Verhältnis von 1 : 5 Gewichtsteilen) 2 Stunden lang bei 80° C hydrolysiert. Dann wurde durch 3stündige Destillation in überhitztem Wasserdampf (130°C) die Hauptmenge der Säure aus dem Produkt entfernt und die Hydrolyse beendet ; abschließend wurde das Hydrochlorid der Aminosäure R-NH2CI- (CHz) E-COOH (= Typ 1, b), welches in Form eines weißen, festen Produktes anfiel, mit Methyläthylketon extrahiert.
  • Das Hydrochlorid wurde in alkoholischer Lösung mit alkoholischer Kalilauge behandelt, wobei die Aminosäure (Typ II) zusammen mit einem Niederschlag von KCl erhalten wurde.
  • Beispiel I Es wurden Versuche an Hand eines mit einem Mineralöl verschnittenen Erdölbitumens durchgeführt ; sie dienten zum Vergleich von Aminosäuren mit den ursprünglichen Aminen hinsichtlich der die Haftfestigkeit steigernden Eigenschaften bei silikatischen Mineralien (2/,, mm Siliciumdioxyd).
  • Das verwendete Verschnittbitumen hatte folgende Eigenschaften : Dichte bei 15°C.... 0, 98 Viskosität ..................... 22 cSt ASTM-Penetration bei 25°C nach Verdampfung des Mineralöls.... 200 20 Die Versuche wurden durchgeführt, indem 100 g Siliciumdioxyd (saures Gestein) mit 10 g Verschnittbitumen 5 Minuten lang vermischt wurden ; das Bitumen enthielt die verschiedenen zu vergleichenden und haftfestigkeitssteigernden Stoffe. Das überzogene Material wurde dann in Wasser getaucht, nach 24stündiger Tauchung wurde der Prozentanteil des noch mit Überzug versehenen Materials bestimmt.
  • Die Versuche gaben folgende Ergebnisse : Tabelle 1
    Zusatz in Gewichtsprozent, bezogen auf das Bitumen
    Verwendete Aminoverbindung 0 0, 1 0, 25 1 0, 5
    Formel Anteil des nach 24stündiger Tauchung noch überzogenen
    Materials in °/o
    C14H29NH2 20 50 60 60
    C14H29NH2Cl(CH2)2COOH (Typ I, b) 20 50 80 95
    C16H33NH2 20 30 60 60
    C16H33NH2CI (CH2) 2COOH (Typ I, b) 20 30 80 80
    C18H37NH2 20 60 90 95
    C18H3NH2CI (CH2) 2COOH (Typ I, b) 20 60 95 95
    C,, Hl7NH (CH2), NH2 20 60 90 95
    C18H37NH(CH2)3NH(CH2)2COOH (Typ II) 20 80 i 95 I 95
    B e i s p i e l II Es wurden Versuche unter den gleichen Bedingungen wie im Beispiel I durchgeführt zur Bestimmung der haftfestigkeitssteigernden Eigenschaften der gleichen Produkte bei 3/8 mm Kalzit-Splitt (basisches Gestein). Die Versuche brachten folgende Ergebnisse : Tabelle 2
    Zusatz in Gewichtsprozent, bezogen auf das Bitumen
    Verwendete aminoverbindung 0 0,1 0,25 0,5
    Formel Anteil des nach 24stündiger Tauchung noch überzogenen
    Materials in %
    C14H29NH2 20 40 60 70
    C14H29NH2CI (CH2) 2COOH (Typ I, b) 20 40 90 95
    C16H33NH2 20 40 60 60
    C16H33NH2Cl(CH2)2COOH (Typ I, b) 20 40 90 95
    C, sH37NH2 20 40 60 60
    C18H37NH2Cl(CH2)2COOH (Typ I, b) 20 40 60 80
    Cl$H37NH (CH2) 3NH2 20 70 90 95
    C18H37NH(CH2) 3NH (CH2) 2COOH (Typ II) 20 80 90 95
    Beispiel III In einer zweiten Versuchsreihe wurden Bitumenemulsionen untersucht, welche ein Aminosäurehydrochlorid der Formel : C18H37NH2Cl - (CH2)3 - NH2Cl - (CH2)2 - COOH (Typ I, b) enthielten, welches aus dem entsprechenden aliphatischen Amin in der vorstehend zur Herstellung von Hydrochloriden gemäß Typ I, b beschriebenen Weise dargestellt wurde.
  • Mit dem Bitumen gemäß Beispiel I wurden unter folgenden Bedingungen saure Emulsionen hergestellt : Der Emulgator wurde in der wäßrigen Phase in Gegenwart von Salzsäure in dem in der folgenden Tabelle angegebenen Verhältnis aufgelöst. Die Bitumenphase wurde mit der so behandelten wäßrigen Phase vereinigt und die Mischung 1 Minute mit einem Turbomischer gerührt. Die Temperatur der beiden Phasen betrug etwa 80°C.
  • In Tabelle 3 sind die Eigenschaften der unter Verwendung eines Aminosäuresalzes (Typ I, b) bzw. des entsprechenden Amins hergestellten sauren Emulsionen, sowie die beim Überziehen von 3 bis 8 mm Kalzit erzielten Ergebnisse einander gegenübergestellt.
  • Tabelle 3 Eigenschaften von sauren Bitumenemulsionen und-überzügen Bitumengehalt der Emulsionen......... 60 Gewichtsprozent Emulgatorgehalt der Emulsionen..... 0, 5 Gewichtsprozent, bezogen auf Bitumen Emulgator A........................ C18H3-NH2CI- (CH2) 3-NH2CI- (CH2) 2-COOH (Typ I, b) Emulgator B........................ C18H37 - NH - (CH2)3 - NH2
    Eigenschaften
    Verwendeter Trübung Viskosität der Emulsion eines Überzuges
    Emulgator bezogen auf Bitumen der Emulsion der Emulsion bei 20°C auf 3 bis 8 mm Kalzit
    Brechzeit Strippzeit
    Gewichtsprozent (Opazität) @Engler Sekunden Sekunden
    A 0,3 0,4 1,5 5,2 10 600
    B 0,3 0,3 2,2 6,4 30 45
    A 0, 4 0, 3 1, 7 6, 7 10 600
    B 0, 4 0, 2 2, 2 7 15 20
    A 0, 5 0, 1 1, 6 7, 3 10 600
    B 0, 5 0,1 2,1 4 10 12
    A 0, 6 0 1,2 8 10 600
    B 0, 6 0 2, 4 13 10 12
    A 0, 7 0 1 17 10 600
    B 0, 7 0 2, 3 18 10 12
    A 0, 8 0 1 13 10 600
    B 0, 8 0 2, 4 21 10 12
    Die Ergebnisse der Tabelle zeigen, daß die mit dem Aminosäurehydrochlorid erhaltenen sauren Emulsionen im Gegensatz zu den herkömmlichen Emulsionen ein Abstrippen des pberzuges von Kalkstein verhindern.
  • Beispiel IV Aus Tia-Juana-Bitumen mit einer ASTM-Penetration bei 25°C von 180 : 220 wurden unter folgenden Bedingungen basische Emulsionen hergestellt : In der wäßrigen Phase wurde in Gegenwart von Ätznatron die in der folgenden Tabelle angegebene Menge Emulgator aufgelöst. Die Bitumenphase wurde mit der so behandelten wäßrigen Phase vereinigt und die Mischung anschließend 1 Minute mit einem Turbomischer gerührt. Die Temperatur der beiden Phasen betrug etwa 80°C. Die Ergebnisse der Versuche sind in Tabelle 4 zusammengestellt.
  • Tabelle 4
    Zusammensetzung der Emulsion
    Bitumengehalt, bezogen auf die Emulsion, Gewichts-
    prozent 60 60 60 6C
    Cl$H3-NH2CI- (CH2) 2-COOH (Typ I, b)-
    Gehalt, bezogen auf Bitumen, Gewichtsprozent.. 0, 5 0, 5 0, 5 0, 5
    NaOH-Gehalt, bezogen auf Bitumen, Gewichts-
    prozent.................................... 0, 04 0, 06 0, 08 0, 1
    Eigenschaften der Emulsion
    p-Wert 7, 3 10 11, 4 11, 8
    Trübung (Opazitiit)..................... 0, 5 2, 1 1, 5 1, 5
    Viskosität bei 20°C, ° 9, 5 8, 4 6 6, 7
    Demulgierung durch CaCl2, 69 94 78 59
    Trennung nach 7 Tagen, % ..................... 2 Spuren 0/..................... Spuren
    Sedimentation nach 7 Tagen, Spuren Spuren Spuren Spuren
    Die Tabelle zeigt, daß mit dem Aminosäure-Hydrochlorid in basischem Medium alkalische Emulsionen von bemerkenswerter Lagerbeständigkeit erhalten werden können.
  • B e i s p i e I V Gemäß Beispiel IV wurde aus 180 : 220-Tia-Juana-Bitumen basische Emulsionen hergestellt. Dabei wurden folgende Ergebnisse erhalten : Tabelle 5
    Zusammensetzung der Emulsion
    Bitumengehalt, Gewichtsprozent 65 60
    Emulgator, bezogen auf Bitumen,
    Gewichtsprozent
    CMHNH, C1 (CH-COOH
    (Typ I, b).............. 0, 5-
    Ölsäure.................-0, 5
    NaOH-Gehalt, bezogen auf Bi-
    tumen, Gewichtsprozent....... 0, 08 0, 2
    Eigenschaften der Emulsion
    pH-Wert..................... 11, 2 12, 8
    Trübung (Opazität)..... 2, 3 1, 4
    Trennung nach 7 Tagen, °/o.... 1 10
    Sedimentation nach 7 Tagen, °/o/0 Spuren 0
    Beispiel VI Gemäß Beispiel II wurden aus einem 180 : 220-Tia-Juana-Bitumen saure Emulsionen hergestellt. Die Ergebnisse der Versuche sind in Tabelle 6 zusammengestelt: Tabelle 6
    Zusammensetzung der Emulsion
    Bitumengehalt, Gewichtsprozent 65 65
    Gehalt an Emulgator, Gewichts-
    prozent
    CMHNH, C1 (CH,), COOH
    (Typ I, b)............ 0, 5-
    C16H33NH2.................-0, 5
    HCl-Gehalt, Gewichtsprozent... 0, 5 0, 5
    Eigenschaften der Emulsion
    pH-Wert..................... 0, 8 0, 8
    Trübung (Opazität) 2 2, 6
    Trennung nach 7 Tagen, °/0 1
    Sedimentation nach 7 Tagen, % Spuren Spuren
    Die vorstehenden Beispiele zeigen, daß mit Aminosäuren und ihren Salzen sowohl in saurer als auch in alkalischer Phase ausgezeichnete Emulsionen hergestellt werden können, während bisher bei bituminösen Straßenbauemulsionen verschiedene Emulgatoren verwendet werden mußten, je nachdem, ob es sich um eine saure oder eine alkalische oder neutrale Phase handelt : die beanspruchten Haftmittel (Additiva) zeigen somit eine größere Anwendungsbreite.

Claims (4)

  1. Patentansprüche : 1. Gegebenenfalls als Emulsion vorliegendes Bindemittel auf Bitumen-oder Teerbasis, insbesondere für Bau-, Imprägnier-und Korrosionsschutzzwecke, dadurch gekennzeichn e t, daß darin, bezogen auf den Bitumen-oder Teergehalt, 0, 1 bis 10 Gewichtsprozent Aminosäuren und/oder deren Salze enthalten sind, wobei die Aminosäuren die allgemeine Formel R- (NH-R') n-COOH besitzen, worin n eine ganze Zahl <5 ist, R einen Kohlenwasserstoffrest mit bis zu 25 Kohlenstoffatomen bezeichnet und R'einen oder mehrere verschiedene Kohlenwasserstoffreste mit bis zu 25 Kohlenstoffatomen darstellt.
  2. 2. Bindemittelemulsion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß darin eine Erdölbitumenphase, eine wäßrige Phase und, bezogen auf die Bitumenphase, 0, 1 bis 10 Gewichtsprozent Aminosäure oder aminosaures Salz enthalten sind.
  3. 3. Bindemittelemulsion nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß darin, bezogen auf die Bitumenphase, 0, 15 bis 1, 5 Gewichtsprozent Mineralsäure enthalten sind.
  4. 4. Bindemittelemulsion nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß darin, bezogen auf die Bitumenphase, 0, 02 bis 1 Gewichtsprozent Ätznatron oder Ätzkali enthalten sind.
    In Betracht gezogene Druckschriften : USA.-Patentschrift Nr. 2 636 028 ; britische Patentschriften Nr. 792 648, 812 847 ; französische Patentschriften Nr. 1062 693, 1 190 558 ; belgische Patentschrift Nr. 557 419 ; Bitumen, Teere, Asphalte, Peche und verwandte Stoffe, 1956, S. 270.
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