DE1173267B

DE1173267B - Vorrichtung zum lichtelektrischen Betaetigen von Grenzwertkontakten und zum Beleuchten der Anzeigemittel bei Zeigereinbauinstrumenten

Info

Publication number: DE1173267B
Application number: DEJ20395A
Authority: DE
Inventors: Moritz K Juchheim
Original assignee: M K JUCHHEIM THERMOMETERFABRIK
Current assignee: M K JUCHHEIM THERMOMETERFABRIK
Priority date: 1961-08-14
Filing date: 1961-08-14
Publication date: 1964-07-02

Description

Vorrichtung zum lichtelektrischen Betätigen von Grenzwertkontakten und zum Beleuchten der Anzeigemittel bei Zeigereinbauinstrumenten Bei der automatischen t Überwachung und Regelung von Zustandsgrößen, wie Temperatur, Druck, Strom und Spannung, haben sich fotoelektrische Regler in der Praxis in besonderer Weise bewährt.
In diesen Geräten sind sogenannte Licht-Kontakt-Einrichtungen bekannt, bei denen der Lichtstrom zwischen einem Lichtsender (Glühlampe) und einem lichtelektrischen Element (Fotozelle) durch eine auf dem Meßzeiger angebrachte Fahne unterbrochen wird und dadurch in Verbindung mit einem geeigneten Verstärker eine oder mehrere Schaltungen ausgelöst werden.
Bei diesen Geräten für alle möglichen Verwendungszwecke, insbesondere bei den entsprechenden Einbaugeräten, besteht die Schwierigkeit darin, die Glühlampe für den Lichtsender so einzubauen, daß der Lichtstrahl der Glühlampe über den ganzen Bereich der Messung Schaltungen ermöglicht, aber auch die dem unkontrollierten Verschleiß unterworfenen Glühlampen nicht leicht ausgewechselt werden können; ferner sind für die Skalenbeleuchtung besondere Glühlampen vorgesehen.
Es ist bekannt, Anzeigeskalen von Zeigergeräten mittels einer Leuchtstoffröhre, die im Radius der Skala gebogen ist, über ein Spiegelsystem zu beleuchten, wobei gleichzeitig auch fotoelektrische Schaltungen betätigt werden. Diese Einrichtung hat jedoch den Nachteil, daß Spezial-Leuchtstoffröhren Verwendung finden müssen, die die gleiche Länge haben wie die Skala oder der Zeigerausschlagweg.
Es ist weiterhin eine Einrichtung bekannt, deren Zeigerachse ein von einer Glühlampe gespeistes Lichtleitelement trägt, mittels dessen ein engbegrenzter Lichtstrahl den Ausschlagweg des Zeigers mit seiner Abdeckfahne durchdringt in Richtung auf eine Fotozelle als Schaltelement. Außerdem ist bekannt ein von einer Glühlampe gespeistes, flachliegend zweiteiliges, rechtwinklig abgewinkeltes Lichtleitelement, dessen aufstrebender Teil eine Radioskala darstellt, und weiterhin eine Vorrichtung zur Erzeugung eines Lichtbandes zur Aufhellung einer Skalentrommel.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum lichtelektrischen Betätigen von Grenzwertkontakten und zum Beleuchten der Anzeigemittel bei Zeigereinbauinstrumenten von Meß- und Regeleinrichtungen, bei denen das Licht einer oder mehrerer Leuchtquellen durch optische Lichtleitmittel auf die Wirkstelle gelenkt wird. Erfindungsgemäß erzeugt das dem (bzw. den) lichtelelctrischen Element(en) zugeordneteLichtleitelement ein Lichtband, und es ist als einteillger, flachliegender Bauteil mit in Richtung auf dieses Element abgewinkeltem Lichtaustrittsteil ausgebildet, welcher durch eine in an sich bekannter Weise von außen zugängliche und über in einer Aussparung desselben angeordnete, der Lichtquelle angepaßte Lichteintrittsfläche weitgehend verlustfrei gespeist wird und das Licht über den ganzen Bereich des Zeigerausschlagsweges auf das (die) lichtelektrische(n) Element(e) leitet und gleichzeitig die Skala der Anzeigevorrichtung durch direkte oder indirekte Beleuchtung aufhellt.
Die Erfindung ist an Hand der Zeichnungen erläutert.
In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform schematisch dargestellt, und zwar zeigt Fig 1 eine Draufsicht auf den Erfindungsgegenstand, teilweise im Schnitt, Fig. 2 einen mittleren Querschnitt von Fig. 1.
In dem beispielsweisen Zeigereinbaugerät 1 für thermoelektrische Messung bzw. Regelung ist, wie bekannt, das Meßwerk 2 mit dem Meßwertzeiger3 eingebaut, der mit seinem Anzeigezeiger4 vor der Skala 5 entsprechend der Messung spielt. Über der Skala 5 sind, wie ebenfalls bekannt, ein oder mehrere Einstellzeiger 6 angeordnet, die an einem oder mehreren Gestängen 7 nach unten in das Innere des Gerätes zeigend das oder die lichtelektrischen Elemente (Fotozelle) 8 tragen. Hierbei sind der oder die Einstellzeiger 6 mit den entsprechenden lichtelektrischen Elementen 7, 8 im gleichen Radius dreh- bzw. verstellbar angeordnet, mit welchem sich auch der Meßwertanzeiger 3, 4 bewegt. Unter dem Meßwerkzeiger 3,4 ist ein Lichtleitelement 9 eingebaut, welches aus einem lichtleitenden Material besteht, beispielsweise Glas, Plexiglas, Kunststoff od. dgl., und welches von der Vorderinnenkante 10 des Gerätes ausgehend flach waagerecht verläuft bis in den Schwenkbereich der lichtelektrischen Elemente 8 und in diesem Bereich entsprechend dem Schwenkradius der lichtelektrischen Elemente 8 zu einem Lichtaustrittsteil 11 hochgewinkelt ist. Vorzugsweise in der Mitte des Lichtleitelementes 9, an der Vorderinnenkante 10 ist eine Aussparung 12 vorgesehen, in die die Glühlampe 13 greift, die von außen auswechselbar durch den Rahmen des Gerätes eingebaut ist.
Das Licht der Glühlampe 13 pflanzt sich fort im Lichtleitelement 9 bis zu dem Lichtaustrittsteil 11 und strahlt dort nach oben in Richtung der Pfeile 14.
Es ist aber auch möglich (nicht gezeichnet), in Abständen nebeneinander mehrere Glühlampen 13 in entsprechenden Aussparungen 12 auf ein an der Vorderkante 10 breit gestaltetes Lichtleitelement 9 einzubauen, doch haben sehr ausgiebige Versuche bereits ergeben, daß eine Glühlampe sowohl für die Lichtschaltung als auch für die nachstehend beschriebene Skalenbeleuchtung vollkommen ausreicht.
Mehrere Glühlampen haben aber den zusätzlichen Vorteil, daß diese sicher nicht gleichzeitig durch Verschleiß ausfallen, und es ist damit eine erhöhte Gewähr dafür gegeben, daß das Gerät immer in Funktion ist.
Wie bereits erwähnt, spielt über dem Lichtaustrittsteilll der Meßwertzeiger3, auf welchen die Verdunklungsfahne 15 in so breiter Ausführung fest angeordnet ist, daß in ihrem jeweiligen Bereich der Lichtstrahl ausgehend von dem Lichtaustrittsteilll in Richtung auf das lichtelektrische Element 8 unterbrochen und dadurch die entsprechende Schaltung ausgelöst wird. Die Glühlampe 13 ist hierbei, wie bekannt, als Steckkontaktlampe od. dgl. ausgebildet und an den Stromkreis angeschlossen. Sie ist von außen einsteckbar angeordnet, und die erforderliche Öffnung im Rahmen des Gehäuses des Gerätes wird abgeschlossen durch eine Deckschraube, Gummipuffer 16 od. dgl. Die Glühlampe 13 strahlt ihr Licht nicht nur in das Lichtleitelement 9, sondern auch direkt nach oben in die über ihr angeordnete Skalenscheibe5 in Pfeilrichtung 17, die auch lichtleitend eingerichtet ist. Hierbei wird dann die Skalenscheibe selbstleuchtend, und die aufgedruckten oder ein- geätzten Skalenwerte erscheinen dunkel. Die Glühlampe 13 kann aber auch ihr nach oben gerichtetes Licht vor die - Skalenscheibe 5 in Pfeilrichtung 18 strahlen, so daß die Skalenscheibe von der Ansichtsseite her beleuchtet wird.
Die ganze erfindungsgemäße Einrichtung hat also den Zweck, mittels einer oder mehrerer Glühlampen die Lichtschaltfunktionen zu erfüllen, die Skala direkt oder indirekt zu beleuchten, die Gewähr, von außen sichtbar zu machen, daß das Gerät in Funktion und die Glühlampe hierbei von außen auswechselbar ist, ohne auch nur das Gerät ausbauen zu müssen.

Claims

Patentanspruch: Vorrichtung zum lichtelektrischen Betätigen von Grenzwertkontakten und zum Beleuchten der Anzeigemittel bei Zeigereinbauinstrumenten von Meß- und Regeleinrichtungen, bei denen das Licht einer oder mehrerer Leuchtquellen durch optische Lichtleitmittel auf die Wirkstelle gelenkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das dem (bzw. den) lichtelektrischen Element(en) (8) zugeordnete Lichtleitelement ein Lichtband erzeugt und als einteiliger, flachliegender Bauteil (9) mit in Richtung auf dieses Element(8) abgewinkeltem Lichtaustrittsteil ausgebildet ist, welcher durch eine in an sich bekannter Weise von außen zugängliche und über in einer Aussparung (12) desselben angeordnete, der Lichtquelle angepaßte Lichteintrittsflächen weitgehend verlustfrei gespeist wird und das Licht über den ganzen Bereich des Zeigerausschlagweges auf das (die) lichtelektrische(n) Element(e) (8) leitet und gleichzeitig die Skala der Anzeigevorrichtung durch direkte oder indirekte Beleuchtung aufhellt.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentanmeldungen B 17531 IXb/42d (bekann tgemacht am 30.
April 1953), L8085IXb/42d (bekanntgemacht am
4. Dezember 1952); französische Patentschrift Nr. 1 097 501; britische Patentschrift Nr. 752 853; USA.- Patentschrift Nr.2770712.