DE2200944B2 - Schaltervorrichtung zur irrtumsfreien Anzeige des Schaltzustandes einer Schalteinrichtung, bestehend aus Mehrstellungsschalter und Umschalter - Google Patents

Schaltervorrichtung zur irrtumsfreien Anzeige des Schaltzustandes einer Schalteinrichtung, bestehend aus Mehrstellungsschalter und Umschalter

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Description

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Gegenstand der Erfindung ist eine Schaltcrvorrichlung nach dem Anspruch 1, durch die eine übersichtliche Anzeige verschiedener Multiplikationsstufen ermöglicht ist.
Aus der US-PS 19 87 857 isl ein Abstimmsystem für einen Kurzwellenempfänger mit einer Anzeige-Skalenscheibe bekannt, welche auf der Welle eines Abstimmknopfes sitzt und damit gemeinsam mit dieser drehbar ist. Die Anzeige-Skalenscheibe besitzt mehrere Skalen, auf denen unterschiedliche Empfangsfrcquen/bereiehe dadurch angezeigt werden können, daß jeweils eine von mehicren Lichtquellen, welche räumlich jeweils einer Skala auf der Anzeige-Skalenscheibe zugeordnet sind, selektiv eingeschaltet werden. Zu diesem Zweck liegen f>o die Lichtquellen über einen mehrpoligen Schalter an einer .Spannungsversorgung. Dieser mehrpolige Schalter ist mit dem Abstimmknopf gekoppelt, so daß bei Abstimmung des Empfängers durch Drehen des Abstimmknopfes über den von diesem bclätigten f>5 mehrpoligen Schalter immer diejenige Lichtquelle eingeschaltet ist, welche dem jeweiligen Einpfangsfrequenzbercich und damit der zu diesem gehörigen Skala
auf der Anzeige-Skalenscheibe zugeordnet ist
Ausgestaltungen der Erfindung sind in Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die erfindungsgemäß Schaltervorrichtung eignet sich insbesondere zur Verwendung in Kathodenstrahl-Oszillographen zur Anzeige von deren Ablenkfaktor in Verbindung mit der als Drehschalter ausgebildeten SchaUeinheit, welcher entweder die Verstärkung des Vertikalvßrstärkers oder die Ablenkzeit des Horizontal-Sägezahn-Ablenkgenerators regelt. Dabei kan.t jeweils eine Anzeige des Ablenkfaktors erfolgen, wenn dieser durch einen äußeren Faktor-Multiplikationsschalter oder durch eine andere äußere, dem Drehschalter zugeordnete Einrichtung geändert wird. Die Verstärkung des Ausgangssignals des Vertikalverstärkers kann beispielsweise dadurch um einen vorgegebenen Betrag reduziert werden, daß an den Eingang dieses Verstärkers ein Dämpfungsglied angeschaltet wird. Hierbei handelt es sich um ein Beispiel einer äußeren Multiplikationsanordnung. Ein weiteres Beispiel ist ein Ablenk-wVergrößerungsw-Schalter. welcher zur Erhöhung der Ablenkzeit des Ausgangssignals an den Horizontal-Ablenkgenerator angeschaltet ist, wobei die Ablenkzeit durch Reduzierung der Steigung des sägezahnförmigen Signals um einen bekannten Faktor erfolgt.
Bisher mußte die Betätigungsperson eines Oszillographen gedankliche Rechenoperationen, wie die Multiplikation des äußeren Multiplikationsfaktors mit dem abgelesenen Wert eines Drehknopfes auf der Frontplatte des Oszillographen durchführen, um den richtigen Ablenkfaktor des üurch diesen Oszillographen anzuzeigenden Signals zu bestimmen. Dabei ergeben sich oft Fehler in der Ablesung der Vertikalamplitude und der Horizontal-Ablenkzeit des auf dem Oszillographen angezeigten Signals, weil die abgelesenen Einstellknopf-Stellungen nicht mit dem richtigen äußeren Multiplikationsfaktor mulipliziert werden. Dieses Problem wird erfindungsgemäß dadurch beseitigt, daß der richtige Ablenkfaktor immer automatisch auf dem Drehknopf beleuchtet wird.
Bei konventionellen Schaltern wird auf dem .Schaltknopf ein bewegbarer Zeiger verwendet, wobei die Schalterstellung durch feste An/.eigeziffern auf der Frontplatte des Oszillographen oder einem anderen Instrument gegeben ist. Bei der erfindungsgcniäßen Schalteranordnung ist dieser Sachverhalt umgekehrt, da bewegliche Anzeigemarken auf dem Einstellknopf und ein fester Zeiger in Form einer hinter einer maskierenden Öffnung in der Frontplattc des Oszillographen vorgesehenen Lichtquelle vorgesehen sind. Damii wird der erforderliche Montageraum auf der Frontplatte des Oszillographen reduziert. Da anstelle eines Zeigers eine Leuchtanzeige verwendet wird, ist der Schallfaktor leichter ablesbar. Die Ablesung ist auch in einem abgedunkelten Raum möglich. Auch in dieser Hinsicht ist die erfindungsgemäße .Schaltervorrichtung gegenüber bekannten Ausführungsformen vorteilhaft.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in den Figuren der Zeichnung dargestellten Ausfuhniiigsbeispiclen näher erläutert. Fs zeigt
F i g. I eine teilweise gebrochene ebene Ansieht einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schaltervorrichtung mit der zugehörigen elektrischen Beschallung;
Fig. 2 eine Vorderansicht eines in einer weiteren Ausführungsform der Schaltervorrichtung nach Fig. I verwendeten Einstellknopfes; und
Fig.3 einen Vertikalschnitt längs der Linie 3-3 in Fig. 2.
Die in Fig. I dargestellte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schaltervorrichtung besitzt einen Einstellknopf tO, welcher auf einer Welle 12 montiert ist Diese Welle 12 ist mit einem Drehschalter 14 gekoppelt, welcher seinerseits mit einer elektrischen Schaltung verbunden ist, um die Amplituden- oder Zeitcharakteristik von deren Ausgangssignal zu ändern. Der Einstellknopf ist mit einem sich radial nach außen erstreckenden Flansch 16 verbunden, welcher eine bewegliche Skala bildet, auf der eine Vielzahl von Anzeigemarken 18 vorgesehen ist. Die Anzeigemarken können Ziffern sein, welche verschiedenen Multiplikationsfaktoren entsprechen, die durch verschiedene Schaltstellungen des Drehschalters 14 und eines äußeren, von diesem Drehschalter getrennten Multiplikationsschalters 20 eingestellt werden.
Der äußere Multiplikationsschalter 20 kann zwei Schaltstellungen, nämlich eine Stellung für den Faktor 1 (Xl) und eine Stellung für den Faktor 10 (XlO) umfassen. Die stationären Kontakte dieser Schaltstellungen sind mit einem Haar von festen Lichtquellen 22 und 24 gekoppelt, welche als Zeiger für die Skala 16 dienen. Der bewegliche Schaltkontakt des äußeren Multiplikationsschalters 20 liegt an einer positiven Gleichspannung, um die Lichtquellen 22 und 24 in Abhängigkeit von seiner Stellung selektiv zu erregen. Ein lichtundurchsichtiges Maskenelement 26, das durch die Frontplatte eines Kalhodenstrahl-Oszillographen gebildet sein kann, ist mit einem Paar von Maskenöffnungen 28 und 30 versehen, welche zu den Lichtquellen 22 und 24 ausgerichtet angeordnet sind, um zwei verschiedene Ablesestellungen für die Skala 16 zu bilden.
Die Lichtquellen beleuchten daher selektiv die Anzeigemarken 18, wodurch in den Ablesestelliingen die Anzeige lediglich eines Faktors auf der Skala 16 erfolgt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 sind die die Faktoren darstellenden An/.cigcmarken 18 als lichtdurchlässige Öffnungen ausgebildet, welche sich durch einen liehtundurchlässigen Kunststofflansch 16 erstrekken. Die durch die Lichtquelle 22 oder 24 ajsgesandtcn Lichtstrahlen 31 werden durch die ausgwiählten Marken 18 in den Ablesestelliingen gestrahlt, um die Marken /u beleuchten. In den dargestellten Stellungen des Einstellknopfes 10 und des äußeren Multiplikationsschalters 20 wird auf der Skala 16 der Faktor 1 durch die Lichtquelle 22 beleuchtet, da lediglich diese Lichtquelle entsprechend einer Bedingung, bei der kein äußerer Miiltiplikationsfaktor vorhanden ist. erregt wird. Wird der Miiltiplikationsschalter 20 jedoch in die Schaltstellung X 10 geschaltet, so wird die Lichtquelle 24 cregi und die andere Lichtquelle 22 enlcrregt, so daß auf der π Skala der Faktor !0 beleuchtet wird. Durch Beleuchtung der richtigen Marke 18 auf der Skala 16 wird daher der richtige Mulliplikationsfnktor automatisch angezeigt.
Die Lichtquellen 22 und 24 können als gasgefüllie Lampen ausgebildet sein, welche ein abgedichtetes wi Glasgehäuse mit einem darin befindlichen lichicmittierenden Gas, wie beispielsweise Neon, aufweisen. Im Glasgehäuse sind zwei im Abstand voneinander angeordnete Elektroden vorgesehen, von denen eine geerdet und die andere an den Schalter 20 angekoppelt b·) ist. Derartige Lampen bilden Lichtquellen mit langer Lebensdauer. Es körnen jedoch auch Leuchtfaden-Lampen verwendet werden, welche eine hellere Lichtquelle mit kürzerer Lebensdauer darstellen.
Der Drehschalter 14 besitzt ein Paar von Ausgangsleitungen .12, welche an eine elektrische Stufe 34 geführt sind, die beispielsweise den Vertikalverstärker oder den Horizontal-Ablenkgenerator eines Kathodenstrahl-Oszillographen mit einer Kathodenstrahlröhre 36 bildet. Dabei sind die Ablenkplatten der Kathodenstrahlröhre 36 mit dem Ausgang des Vertikalverstärkers bzw. des Ablenkgenerators verbunden. Ist die Stufe 34 ein Vertikalverstärker, so ändert der Drehschalter 14 die Verstärkung dieses Verstärkers, um die Spannungsamplitude von dessen Vertikal-Ausgangssignal um vorgegebene Beträge bzw. Faktoren zu ändern, was durch die beleuchteten Anzeigemarken 18 auf der Skala 16 angezeigt wird. Ist die Stufe 34 ein Horizontal-Ablenkgenerator, so ändert der Drehschalter 14 die Ablenkgeschwindigkeit, um die Steigung der Vorderflanke der sägezahnförmigen Ausgangsspannung dieses Generators um vorgegebene Beträge bzw. Faktoren zu verändern, was ebenfalls durch die beleuchteten Anzeigemarken 18 auf der Skala 16 angezeigt wird.
Der äußere Multiplikationsschall^; 20 ist mit seinem Kontakt X i0 über eine Leitung "58 mit einem Steuereingang der elektrischen Stufe 34 gekoppelt. Damit wird die Verstäikung des Vertikalverstärkers oder die Ablenkgeschwindigkeit des Horizontal-Ablenkgererators um einen Faktor 10 geändert. In die Leitung 38 kann eine Koppelkapazität 40 eingeschaltet werden, weiche verhindert, daß eine Gleichvorspannung der Stufe 34 auf die Lichtquelle 24 gekoppelt wird und diese erregt. Das X 10-Steuersigral kann natürlich auch von einem anderen, mit dem äußeren Multiplikationsschalter 20 gekoppelten Schalter auf die Stufe 34 gegeben werden;ein derartiger Fall ist jedoch hier nicht eigens dargestellt.
Der äußere Multiplikationsschalter 20 wird durch eine Multiplikationssteuerstufe 42 betätigt, welche als Druckknopf oder Schiebeknopf ausgebildet sein kann. Dieser Knopf ist auf einem an den Eingang des Vertikalverstärkers geschalteten elektrischen Element vorgesehen oder als »Ablenkvergrößerungsw-Schalier auf der Frontplatte eines Ablenkgenerator-Einschubes vo. gesehen. Andererseits kann die Multiplikationssteuerstufe 42 auch auf einem Koaxialkabel-Verbindungsstück vorgesehen sein, das an den Eingang des Veriikalversiärkcrs angekoppelt ist und mit einem weiteren Verbindungsstück am Ausgangsende eines Zuführungskabels in Verbindung tun, um den Multiplikationsschalter 20 automatisch in die Λ 10-Stcllung /u schalten, wenn das Kabel angeschlossen wird. Anstelle eines mechanischen Schalters kann für den äußeren Mulliplikalionsschalter 20 auch ein elektronischer Schalter verwendet werden.
Gemäß den F i g. 2 und 3 kann der Dreh-Einstellknopf nach P i g. I auch als Kopf 10' mit einem lichtdurchlässigen Außenflansch 16' ausgebildet sein, auf dem Faktor-Anzcigcr.i: rkcn 18' in Form von t, ;;nsparenten Bildteilcn einer auf der Minlcrseite des Knopfes vorgesehenen Filmncgiilivschicht 44 angebracht sind. Die An/cigemarkcn 18' bilden dabei lichtdurchlässige Teile der Schicht 44, deren liest lichtundurchlässig ist. Auch bei dieser Ausführiingsform werden die von den Lichtquellen 22 und 24 ausgcsaiultcn Lichtstrahlen 11 ebenso wie bei der Ausführungsform nach F i g. 1 durch Öffnungen 28 und K) in der Maske 26 gestrahlt, um lediglich eine Faktor-Anzeigemarke 18' in einer der beiden Ablcsestellu.igen zu beleuchten, welche zu diesen öffnungen ausgerichtet angeordnet sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Schaltervorrichtung mit einem mittels eines Einstellknopfs zwischen mehreren Schaltstellungen bewegbaren Hauptschalter und einem nnit dem Einstellknopf bewegbaren, wenigstens eine Skala mit Anzeigesymbolen für die vom Schalter beeinflußte Größe aufweisenden Skalenträger, sowie mit einem einen Multiplikationsfaktor für die Größe entsprechend seiner Schaltstellung bestimmenden Multiplikationsschalter, und mit wenigstens einer einen vorgegebenen Bereich einer Skala beleuchtenden Lichtquelle, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei an verschiedenen Positionen der gleichen Skala angebrachte, jeweils ein der jeweiligen Schaltstellung des Hauptschalters (14) entsprechendes Anzeigesymbol (18) beleuchtende Lichtquellen (22, 24) vorgesehen sind, und daß die Lichtquellen (22, 24) in Abhängigkeit von der SchaltsteH'ing des Multiplikationsschalters (20) selektiv und unabhängig von der Einstellung des Hauptschalters (14) gesteuert sind.
2. Schaltervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptschalter ein Drehschalter (14) ist und daß der Skalenträger (16,16') ein sich radial vom Einstellknopf (10, 10') nach außen erstreckender Skalenflansch ist, welcher mit dem Einstellknopf rotiert.
J. Schaltervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, jo dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigesymbole (18') lichtdurchlässig sind und daß die Lichtquellen (22, 24) Licht durch ausgewählte Anzeigesymbole strahlen.
4. Schaltervorriehtunj nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichn» , daß zwischen den Lichtquellen (22, 24) und dem Skalenträger (16, 16') eine lichtundurchlässige Maske (26) angeordnet ist, in der Öffnungen (28, 30) vorgesehen sind, welche zur Lichtquelle und jeweils einer ausgewählten Anzeigesymbol (18; 18') ausgerichtet sind.
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