DE2542958C3 - Meldekontaktvorrichtung für Antriebe, insbesondere Motorantriebe von Stufenschaltern in Transformatoren - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Meldekontaktvorrichtung ■ach dem Oberbegriff der Ansprüche (DE-GMS 08 122) die so ausgebildet werden soll, daß eine f cringe Anzahl von Schnappschaltkontakten notwendig ist.

Diese Aufgabe wird durch eine Ausbildung nach den kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 bzw. 2 gelöst.

Der Motorantrieb nimmt die Einstellung und Umschaltung der einzelnen Schaltstufen des Stufenschalter vor. Die jeweilige Schaltstellung des Stufenschalters wird über eine Meldekontaktanordnung an eine Schaltzentrale übermittelt. Diese Meldekontaktanordnung ist mit einer Vielzahl von Einzelkontaktstellen ausgestattet entsprechend der Anzahl der zu schaltenden Stufen des Stufenschalters.

Die Einzelkontakte der Meldekontaktanordnung sind durch elektrische Leitungen mit der Schaltzentrale verbunden, in welcher die Steuergeräte oder Stufenstellungsanzeige mittels elektrischer Anzeigegeräte, beispielsweise einer Lampentafel sichtbar gemacht wird. Bisher bekannte Ausführungen dieser Meldekontaktanordnung bestehen aus einer runden mit Einzelkontakten bestückten fsolierstoffscheibe, wobei die Einzelkontakte von Schleifern bestrichen werden, die an einem oder mehreren zentral befestigten und drehbaren Armen angebracht sind. Mit jeder Stufenumschaltung werden der oder die Arme um eine Kreisteilung auf der Kontaktscheibe weitergedreht. Diese Meldekontaktanordnung mit Schleifkontakten sind jedoch nur für maximale Kontaktstrombelastungen bis ca. 1 Ampere verwendbar, außerdem sind sie der Umgebungsatmosphäre ausgesetzt, so daß insbesondere auch unter dem Einfluß der Stromübergänge Oxydationsvorgänge und Verschmutzungen stattfinden könnea

In der Praxis tritt besonders bei Industrietransformatoren die Forderung nach einer Anzeige mit großer Stufensahl verbunden mit einer für Kontaktbahnen verhältnismäßig großen Schaltleistung auf. Hierbei reichen die bisher verwendeten Kontaktbahnen mit Schleifkontakten schaltleistungsmäßig und stuf unmäßig

ίο nicht aus.

Des weiteren sind Meldekontaktanordnungen für Stufenschalter unter Verwendung von im Kreis angeordneten Mikroschnappschaltern bekannt, welche durch eine Steuerscheibe mit Schaltnocken geschaltet

ι > werden und deren Anzahl der Zahl der Schaltstufen des Stufenschalters entspricht Diese Meldekontaktanordnungen mit Schnappschaltkontakten sind zwar für höhere Kontaktbelastungen ausgelegt und gegen Verschmutzungen besser geschützt, haben aber den Nachteil, daß sie sehr aufwendig und teuer sind und sich bei großen Stufenzahlen aus räumlichen Gründen nur unter Schwierigkeiten unterbringen lassen.

Diese zehn Schnappschaltkontakte sind durch elektrische Leitungen mit den einzelnen Steuer- oder Anzeigeelementen der Meldekontaktanordnung derart verbunden, daß Zuleitungen vom Schnappschaltkontakt 51 zu den Steuer- oder Anzeigeelementen 1, 11 usw, vom Schnappschaltkontakt 52 zu den Steuer- oder Anzeigeelementen 2, 12 usw. führen, entsprechend der Anzahl der zu schaltenden Stufen des Stufenschalters, wobei Dioden Dt, DXX bzw. D12 in Ruhe geschaltet sind.

Die Einschaltung der entsprechenden Schaltstufe innerhalb der Einer- bzw. Zehner-Einheit erfolgt durch Schließen eines der zehn Schnappschaltkontakte, wobei das der jeweiligen Schaltstufe zugehörige Anzeigeelement zum Ansprechen gebracht wird.

Die Einschaltung der entsprechenden Einer- bzw. Zehner-Einheit erfolgt durch jeweils ein weiteres, der Einer-Einheit bzw. der einzelnen Zehner-Einheiten zugeordneter Schnappschaltkontakt.

So sind bei einer Meldekontaktanordnung in dieser Ausführung zum Beispiel für 99 Schaltstellungen statt bisher 99 Schnappschaltkontakte nur noch insgesamt 20

Schnappschaltkontakte erforderlich.

Außer der Reduzierung der Gesamtzahl der verwendeten Schnappschaltkontakte ergibt sich noch ein weiterer Voreil dadurch, daß die erfindungsger ι ?e Meldekontaktanori'nung mit z. B. zehn in einer F)-:·ίΐ»· angeordneter. Schnappschaltkontakten in relativ kleinen Abmessungen gebaut werden kann. Da bei dieser Ausführung von Schnappschaltkontakt zu .Schnappschaltkontakt ein Schaltwinkel von 36 Grad oder größer zur Verfugung steht, kann außerdem auf eine kostenver- Ursachende Fein Einstellung des Schaltwinkels sowie auf eine Nachjustierung des Schaltzeitpunktes der einzelnen Schnappschaltkontakte verzichtet werden.

Bei Speisung mit Gleich· und/oder Wechselstrom insbesondere für Kontaktstrcmbelastungen in der Größenordnung über ca. 3 Ampere werden den jeweiligen Steuer oder Anzeigeelementen elektromagnetisch geschaltete Kontakte in Reihe geschaltet.

In den F i g. 1 und 2 sind zwei Schaltungsausführungen der Meldekontaktvorrichtung dargestellt. Bei beiden

^6S Ausführungen dienen als Anzeigeleemente Lampen, welche im eingeschalteten Zustand die gerade eingestellte Schaltstufe anzeigen.

Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, fließt bei der ersten

Ausführung der Meldekontaktvorrichtung, w.lche bei Speisung mit Gleichstrom Anwendung findet, der Strom bei Einstellung auf Stufe 1 vom Pluspol der Spannungsquelle über den geschlossenen Schnappschaltkontakt S1 der Einer-Einheit und über die Diode D1 zur Lampe 1 und von dort über das der Einer-Einheit zugeordneten geschlossenen Schnappschaltkontakt S101 zum Minuspol der SpannungsqueUe zurück. Bei Einstellung beispielsweise auf Stufe 12 führt der Stromfluß vom Pluspol der SpannungsqueUe über den geschlossenen Schnappschaltkontkakt S2 der Einer-Einheit und über die Diode D12 zur Lampe 12 und von dort über den der ersten Zehner-Einheit zugeordneten geschlossenen Schnappschaltkontakt 5110 zum Minuspol der SpannungsqueUe zurück.

In dieser Ausführung ist die Meldekontaktvorrichtung in besonders wirtschaftlicher Weise verwendbar für Konfaktstrombelastungen bis ca. 3 Ampere.

Werden bei Gleichstromspeisung Kontaktstrombelastungen > 3 Ampere gefordert oder soll die Meldekontaktvorrichtung mit Wechselstrom betrieben werden, so ist die in F i g. 2 dargestellte Ausführung zweckmäßiserweise zu verwenden.

Die in F i g. 1 verwendeten in Reihe mit den Lampen 1, 2, 3 usw. geschalteten Dioden Dl₁ D 2 usw. sind in Fig.2 durch elektromagnetisch geschaltete Kontakte Xl, KI usw, beispielsweise als Kontakte eines Schützes, ersetzt, und die jeweiligen der Einer- und den Zehner-Einheiten zugeordneten Schnappschaltkontakte SlOl, SIlO usw. schalten diese Kontakte /CI, /C2 usw. ein. Ansonsten ist der Stromluß bei der entsprechenden Stufeneinstellung wie bei der in Fig. ι dargestellten Schaltungsausführung gleich. Natürlich können die erfindungsgemäßen Ausführungen auch bei Meldekontaktvorrichtungen für Stufenschalter mit einer geringeren oder höheren Schaltstufenzahl verwendet werden. So könnte man zum Beispiel bei einem Stufenschalter mit nur 24 Schaltstufen sechs Schnappschaltkontakte kreisförmig in einer Ebene anordnen, welche die erste Gruppe bilden.

Um die häufig auftretende Forderung zu erfüllen, daß bei dieser Mddekontaktvorrichtung die Kontaktbahnen sowohl überlappend als auch unterbrechend schalten müssen, wird dicht neben der Nockenscheibe der Einer-Einheit auf der gleichen Achse eine zweite Nockenscheibe angeordnet, wobei dann die eine Nockenscheibe die Aussparung für die unterbrechende, die andere dicht daneben liegende die Aussparung für die überlappende Kontaktbahn aufweist. Beide Kontaktbahnen sind sowohl einzeln all, auch gleichzeitig schaltbar. Die der unterbrechenden Schalung zugeordneten Schnappschaltkontaktgruppe ist um 90° versetzt gegenüber der die überlappende Schaltung ausfohrenden Schnappschaltkontaktgruppe angeordnet. Zwangsläufig k: auch die Aussparung aus der die unterbrechende Schaltung ausführenden Nockenscheibe um 90° versetzt gegenüber der die überlappende Schaltung ausführenden Nockenscheibe angeordnet.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   t. Meldekontaktvorrichtung für Antriebe, insbesondere für Motorantriebe von StufenschaUern in Transformatoren, mit Nockenscheiben, die auf am Umfang angeordnete Schnappschaltkontakte einwirken, die ihrerseits in Reihe zu Lampen für die Stellungsmeldung geschaltet sind, wobei für jede Stellung eine Lampe vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakte in zwei Gruppen (SX bis SlO und 5101, 5110) aufgeteilt sind, wobei jeder Kontakt der ersten Gruppe (S 1 bis 510) über jeweils eine einzige Diode (D 1 bis D 20) und eine einzige Lampe (1 bis 20) mit jedem Kontakt der zweiten Gruppe (SlOl, 5110) in Reihe geschaltet ist.
2. 2. Meldekontaktvorrichtung für Antriebe, insbesondere für Motorantriebe von Stufenschaltern in Transformatoren, mit Nockenscheiben, die auf am Umfang angeordnete Schnappschaltkontakte einwirken, die ihrerseits in Reihe zu Lampen für die Stellungsmeidung geschaltet sind, wobei für jede Stellung eine Lampe vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakte in zwei Gruppen (Sl bis 510 und 5101, 5110) aufgeteilt sind, wobei jeder Kontakt der zweiten Gruppe (S 101,5110) mit einer Relaisspule in Reihe gei 'haltet ist, die eine der Anzahl der Kontakte der ersten Gruppe (SX bis 510) gleiche Anzahl von Relaiskontakten (K 1 bis KlO bzw. KXX bis K20) betätigt und jeder Relaiskontakt mit einer Lampe (1 bis 10 bzw. 11 bis 20) und eir^m Kontakt der ersten Gruppe (SX bis 510) in Reihe geschähet ist