DE1172364B - Wicklung fuer Transformatoren und Drosselspulen fuer hohe Leistungen und Spannungen - Google Patents

Wicklung fuer Transformatoren und Drosselspulen fuer hohe Leistungen und Spannungen

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DE1172364B
DE1172364B DEL37808A DEL0037808A DE1172364B DE 1172364 B DE1172364 B DE 1172364B DE L37808 A DEL37808 A DE L37808A DE L0037808 A DEL0037808 A DE L0037808A DE 1172364 B DE1172364 B DE 1172364B
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DE
Germany
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winding
turns
partial windings
coils
wound
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DEL37808A
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Dipl-Math Gottfried Broszat
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Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F27/00Details of transformers or inductances, in general
    • H01F27/28Coils; Windings; Conductive connections
    • H01F27/2871Pancake coils

Description

  • Wicklung für Transformatoren und Drosselspulen für hohe Leistungen und Spannungen Bekanntlich macht es Schwierigkeiten, eine aus Scheibenspulen aufgebaute Wicklung in ihrer Stoßspannungsverteilung geeignet zu bemessen, wenn der Stoßpegel der Wicklung ein bestimmtes Maß überschreitet. Die Scheibenspulenwicklung ist gegenüber der Lagenwicklung insofern benachteiligt, als das Verhältnis für die Spulenwicklung wesentlich größer als für die Lagenwicklung ist. Je größer dieses Verhältnis jedoch ist, desto mehr weicht die Stoßanfangsverteilung von der linearen Endverteilung ab und desto höher sind die auftretenden Spannungen zwischen den Spulen bzw. Lagen im Verlauf der Ausgleichsschwingungen.
  • C,, ist dabei die Erdkapazität der Wicklung, während C, die resultierende Reihenkapazität der einzelnen Elemente (Spulen, Lagen) der Wicklung bedeutet.
  • Man ist daher bei Spulenwicklungen bestrebt, das genannte Verhältnis a durch Vergrößerung von C, zu verringern. Es sind zwar verschiedene Maßnahmen für solche eine Vergrößerung von C, bekanntgeworden, doch laufen sie meist darauf hinaus, Wicklungspunkte, die weiter als eine Windung auseinanderliegen, durch Kunstschalungen kapazitiv aneinanderzukoppeln. Eine engere kapazitive Kopplung wird auch erreicht, wenn die Windungskapazitäten erhöht werden. Die bekanntgewordenen Kunstschaltungen haben aber fast immer den Nachteil, daß sie fabrikatorische Schwierigkeiten bereiten, vor allem da sie viele komplizierte Lötverbindungen erfordern.
  • Will man solche Schwierigkeiten vermeiden und trotzdem die Spulenwicklung anwenden, so kann man den Ausweg der Einzelspulenschaltung benutzen, bei dem zwar die Stoßspannungsverteilung nicht verbessert wird, jedoch zwischen den Spulen nur die einfache Spulenstoßspannung auftritt, welche keine so hohen Isolationsmaßnahmen zwischen den Spulen erfordert. Mit solchen Wicklungen kommt man in den meisten Fällen zu einer stoßspannungsfesten Ausführung. Man hat allerdings auch hier den Nachteil, daß man die Wicklung nicht fortlaufend wickeln kann wie bei der verstürzten Wicklung, sondern in Einzelspulen, die einzeln zusammengelötet werden müssen, wobei die Lötverbindungen fabrikatorische und isolationstechnische Schwierigkeiten bereiten. Die Erfindung soll hier Abhilfe schaffen, indem sie den Vorteil der fortlaufenden Wicklungsart mit gestürzten Spulen beibehält, deren Nachteile aber vermeidet.
  • Die wesentlichen Nachteile der verstürzten Wicklungen, insbesondere bei hohen Leistungen, sind die folgenden: Die Spulenhöhe h darf bei verstürzten Wicklungen ein bestimmtes Maß nicht überschreiten, da sonst ein Stürzen der Spule fertigungsmäßige Schwierigkeiten bereitet und die Spule außerdem mechanisch nicht befriedigt. Je größer die Spulenbreite b, desto größer kann h werden, so daß es auf das Verhältnis 6 ankommt.
  • Es macht bereits Schwierigkeiten, mehr als drei parallele Leiter zu wickeln. Deshalb ist eine feinere Aufteilung, die sich besonders bei hohen Leistungen anbieten würde, nicht möglich. Eine Erhöhung der Zahl der parallelen Leiter vergrößert in gewissen Fällen auch das Maß h. Die Aufteilung in parallele Leiter, vor allem aus Gründen der Senkung der Zusatzverluste, wird durch Unterteilung des Querschnitts erfolgen. ' Bei großen Leistungen und großen Spulenhöhen sind Ölkanäle parallel zur Wicklungsachse, die innerhalb der Wicklung verlaufen, unerläßlich. Die Herstellung solcher Axialkanäle bei- verstürzten Wicklungen macht Schwierigkiten, weil man keine durchgehende Isolierstoffleiste dafür verwenden kann, sondern nur einzelne Distanzstücke, deren Einpassen beim Stürzen viel Mühe macht und deren mechanischer Halt Schwierigkeiten bereitet.
  • Bei der normalen verstürzten Wicklung ohne besondere zusätzliche Maßnahmen ist, wie bereits dargestellt, die Stoßspannungsverteilung so ungünstig, daß man bei hohen Stoßpegeln auch hier Schwierigkeiten hat. Entweder wird der Aufwand für die Isolation zu groß, oder die Stoßfestigkeit ist nicht ausreichend hoch.
  • In allen vier Fällen lassen sich die genannten Schwierigkeiten bei Anwendung einer Wicklung nach der Erfindung verringern. Diese bezieht sich auf eine Wicklung für Transformatoren und Drosselspulen für hohe Leistungen und Spannungen, die aus mit n parallelen Drähten gewickelten verstürzten Spulen aufgebaut ist und in der in Achsrichtung verlaufende Kühlkanäle vorgesehen sind. Hierbei wird erfindungsgemäß die gegenseitige Kapazität benachbarter Spulen und Windungen dadurch erhöht, daß in < n geometrisch durch achsparallele Kanäle getrennte, verstürzte gewickelte und konzentrisch angeordnete Teilwicklungen derart gewickelt und geschaltet sind, daß sich die Ordnungszahlen von radial benachbarten, durch die Kühlkanäle voneinander getrennten Windungen der radial benachbarten Teilwicklungen mindestens um die Windungszahl einer Einzelspule unterscheiden und daß die m konzentrisch übereinandergewickelten Teilwicklungen (m - 1)-mal untereinander ausgekreuzt sind, so daß jeder Leiter einer Teilwicklung sämtliche übrigen Teilwicklungen durchläuft.
  • An Hand einiger Ausführungsbeispiele soll die Wirkungsweise der Erfindung näher erläutert und einige weitere. Ausgestaltungen der Erfindung beschrieben werden.
  • In F i g. 1. ist eine Doppelspule, wie sie am Eingang von verstürzt gewickelten Spulen verwendet wird, mit zwei parallelen Drähten skizziert. Sie besteht aus zwei Einzelspulen mit den Windungen 1 bis 4 bzw. 5 bis 8 und den dazu parallelen Windungen 1' bis 4' bzw. 5' bis 8'. Die Höhe der Einzelspule sei mit h, die Breite mit b bezeichnet. Die Spulenverbindungen zwischen 4 und 5 bzw. 4' und 5' sind durch Striche eingetragen. In F i g. 1 sind diese Verbindungen gekreuzt, in F i g. 2 und 3 sind diese Kreuzungen weggelassen.
  • Die F i g. 1 und 2 veranschaulichen bekannte Anordnungen, während eine Ausführung nach der F i g. 3 die Erfindung wiedergibt. Bei hoher Stoßspannung zwischen den Spulen muß die Spule gemeinsam durch eine Papierumbandelung 9 verkleidet werden, damit die Isolationsfestigkeit zwischen 1 und 8' ausreichend hoch ist. Außerdem muß eventuell die Breite 10 des radialen Ölkanals vergrößert werden. Solche Maßnahmen sind nicht nur unmittelbar am Eingang, sondern bei sehr hohen Spannungen bis verhältnismäßig tief in die Wicklung hinein nötig, um eine ausreichende Stoßfestigkeit zu erreichen. Dadurch entsteht eine gerade bezüglich der Spulenkapazitäten sehr ungleichmäßig aufgebaute Wicklung, so daß man einmal die Vorausberechnung nur mit Unsicherheit durchführen kann und zum anderen die zwischen den Spulen auftretenden Stoßspannungen höher sind als bei gleichmäßig aufgebauten Wicklungen.
  • In F i g. 1 sind die Profile der benutzten Drähte reichlich und die Stromdichte verhältnismäßig gering gewählt, da wegen der dicken Umbandelung 9 die Kühlung schwieriger ist als bei nicht umbandelten Spulen. Ein vertikaler Kühlkanal 11 parallel zur Achse ist weiterhin erforderlich, da das Maß h sehr groß ist. Eine Möglichkeit, die Anordnung nach F i g. 1 stoßspannungs-. stromkühlungsmäßig und in bezug auf Wirtschaftlichkeit zu verbessern, ist in F i g. 2 angedeutet. Diese Figur stellt einen Ausschnitt aus der gleichen in F i g. 1 gezeigten Wicklung dar, bei der jedoch die Spulenzahl gegenüber F i g. 1 verdoppelt und dafür die Windungszahl pro Spule halbiert ist. Das ist dadurch erreichbar, daß vier parallele Drähte benutzt werden. Im Beispiel F i g. 2 sind vier Spulen mit je zwei Windungen und je vier parallelen Drähten gezeichnet und gleichartig wie in F i g. 1 benannt.
  • Durch eine solche Maßnahme wird nun die zwischen zwei Spulen auftretende maximale Stoßspannung, also etwa zwischen 1 und 4, nur etwa halb so groß wie in F i g. l sein, so daß einmal die Papierumbandelung 9 weggelassen werden kann und zum anderen der Ölkanal nur noch so breit wie für die Stoßspannungsfestigkeit oder die Kühlung ausreichend gewählt zu werden braucht. Die Kühlung ist aber wegen des Fehlens von 9 günstiger.
  • Man kann nun in den meisten Fällen eine Verbesserung in der mit F i g. 2 angedeuteten Richtung deswegen nicht durchführen. weil das Verhältnis b viel zu groß wird und die Spule sich nicht mehr stürzen läßt und mechanisch nicht befriedigt und weil die Maximalzahl von parallelen Windungen schon erreicht ist.
  • Die Erfindung schafft auch hier Abhilfe. Sie ermöglicht nicht nur die Ausführung nach den zu F i g. 2 genannten Gedanken, sondern sie bringt auch eine weitere Verbesserung der Stoßspannungsverteilung dadurch, daß sich die Windungskapazität C". = C1+ C.= gegenüber F i g. 2 verdoppelt und die Kapazität von Spule zu Spule dadurch erhöht, daß die radial benachbarten Teilwicklungen 12 und 13 an benachbarten und daher kapazitiv aneinandergekoppelten Punkten um die Windungszahl einer Teilspule, im vorliegenden Fall um zwei Windungen, unterscheidet, wie man aus F i g. 3 erkennt. In F i g. 2 ist C,. = C nur deshalb besonders klein, weil in diesem Spezialfall von zwei Windungen pro Spule die zwei verschiedenen Windungen nur über dem Axialkanal 11 benachbart sind. Im allgemeinen Fall, bei mehr als zwei Windungen pro Spule, ist C". jedoch die Kapazität zwischen zwei dicht nebeneinanderliegenden Windungen. Bei einer Anordnung analog F i g. 3 mit m Teilwicklungen sind dann m solche Kapazitäten parallel geschaltet, so daß Cw = Ci+C,+C.;-@. . .--C", wird.
  • Der in F i g. 3 gezeichnete Fall ist ein Spezialfall der Erfindung mit den Werten n = 4 und m = 2. Der genannte Effekt der Verbesserung der Stoßspannungsverteilung wird erhöht, wenn man m = 4 setzt, d. h. wenn man statt zwei Teilwicklungen mit je zwei parallelen Drähten vier Teilwicklungen mit nichtparallelen Drähten in einer Teilwicklung vorsieht (s. F i g. 8 und 9), zwischen denen dann drei Ölkanäle 11 in axialer Richtung verlaufen. In F i g. 3 ist nur ein solcher Axialkanal 11 vorhanden. Man wählt F i g. 8 oder 9 vorwiegend aus Stromgründen.
  • F i g. 4 zeigt schematisch und leicht zu übersehen den in F i g. 3 gezeichneten Wicklungsaufbau, den man mit der bekannten Anordnung einer normalen verstürzten Wicklung (F i g. 5) einfach vergleichen kann. Auch F i g. 4 stellt einen Spezialfall für m = 2 Teilwicklungen dar. In F i g. 4 a ist ein Beispiel dafür gegeben, daß sich die radial benachbarten Spulenenden, etwa die Stellen 12a und 12b, um mehr als die Windungszahl einer Einzelspule (hier die 3fache Spulenwindungszahl) unterscheiden. Mit 11 ist der zwischen beiden Teilwicklungen 12 und 13 liegende axiale Ölkanal bezeichnet. Dieser ist in F i g. 5 durch eine gestrichelte Linie angedeutet. 14 sollen die an Wicklungseingang und -ende angelenkten Steuerschirmringe mit ihren bekannten Aufgaben, insbesondere für das Randfeld zwischen Ober- und Unterspannungswicklung, darstellen. Damit in der Teilwicklung 12 der gleiche Strom wie in 13 fließt, wird in Wicklungsmitte eine Kreuzungsstelle IS vorgesehen. Für den allgemeinen Fall von m Teilspulen müssen dann (m -1) solcher Kreuzungsstellen vorgesehen werden, welche in (m -1) Löchern liegen. Diese Löcher erhält man etwa dadurch, daß man die Länge der Wicklung in m gleiche Teile teilt. An den (m-1) Tellerstellen wählt man dann die Spulenabstände größer, so daß die Löcher 16 entstehen, an denen man die Verdrillung vornehmen kann. Dieser Fall für na = 4 ist in den F i g. 8 und 9 dargestellt. Man wird dabei so vorgehen, daß man die Kreuzungsstellen durch nachträgliches Löten der beim Wickeln herausgeführten zugeordneten Drahtenden herstellt. Die Herstellung solcher Kreuzungsstellen kann nach bekannten Verfahren geschehen. Man lötet etwa nach Fertigstellung aller Teilwicklungen, indem man die Drahtenden, welche zusammenzulöten sind, weit von der äußersten Teilwicklung entfernt verbindet, gut abrundet, nachisoliert und dann in das Loch 16 zurückdrückt. Das ist insbesondere dann erforderlich, wenn auf der äußersten Teilspule eine weitere Wicklung, etwa eine Unterspannungswicklung oder eine Regelwicklung, vorgesehen ist.
  • An Hand von F i g. 3 kann man sich überzeugen, daß tatsächlich die vier vorgenannten Nachteile von nomalen verstürzten Wicklungen bei einer Wicklung nach der Erfindung vermieden werden: Das Verhältnis lzlb kann tatsächlich beliebig klein gehalten werden, was den Vorteil bringt, daß man sehr kleine Profile wickeln kann, in denen die Zusatzverluste besonders klein gehalten werden können, was durchaus als weiterer Vorteil angesehen werden kann, der nur durch eine Anordnung nach der Erfindung erreicht wird.
  • Man kann jetzt beliebig viele parallele Leiter wickeln, dadurch, daß man zwar auch nur pro Teilspule höchstens wie bisher bei verstürzten Wicklungen etwa vier parallele Drähte wickeln kann, daß man aber die Zahl der Teilspulen beliebig hoch wählen kann, so daß man die gesamte Wicklung mit beliebig vielen parallelen Drähten ausführen kann. Alle Anfänge der Teilwicklungen sind dann natürlich zu verbinden, ebenso alle Enden. Verbindet man jedoch diese nicht, sondern führt diese über einzelne Durchführungen über Deckel heraus, so kann man die Teilwicklungen an verschiedene Netzteile anschließen, mit verschiedenen Strömen belasten oder an verschiedenen Maschinen, etwa Generatoren eines Kraftwerkes, anschließen. Im letzteren Falle wäre die Erfindung weniger anwendbar für eine Hochspannungswicklung als auf eine Wicklung mittlerer Spannung, aber sehr hoher Leistung. Die zuletzt beschriebenen weiteren Erfindungsgedanken sind ebenfalls mit einer normalen Anordnung nicht zu verwirklichen.
  • Die axialen Ölkanäle innerhalb der Wicklung sind bei einer Anordnung nach der Erfindung ebenfalls wesentlich einfacher und mechanisch günstiger herstellbar, wie ein Blick auf F i g. 6 zeigt.
  • In F i g. 6 bedeutet 17 den Tragzylinder, auf dem etwa die in F i g. 3 gezeichneten m = 2 Teilwicklungen 12 und 13 aufgewickelt sind. Das geschieht folgendermaßen: In bekannter Weise werden auf dem Zylinder 17 Leisten 18 vorgesehen, auf welche die Wicklung 12 aufgewickelt wird. Jede zweite Spule wird normal verstürzt. Zwischen zwei Spulen von 12 werden die in die Leisten 18 eingreifenden Distanzstücke 19 vorgesehen, welche den in F i g. 3 gezeichneten radialen Ölkanal der Breite 10 herstellen. Nach Beendigung der Wickelarbeiten für die Teilwicklung 12 werden auf den bisherigen Aufbau die weiteren Leisten 18' und darauf entsprechende Distanzstücke 19' vorgesehen, derart, daß - wie in F i g. 6 gezeichnet - die Distanzstücke 19 und 19' sich gegenseitig halten und festlegen und gleichzeitig die Leisten 18' festhalten. Die Teilwicklung 13 wird dann genauso wie die Teilwicklung 12 ganz normal verstürzt gewickelt. Bei mehr als zwei Teilwicklungen verfährt man in gleicher Weise, wie beschrieben, bis zur m-ten Teilspule.
  • F i g. 6 zeigt lediglich eine Möglichkeit der Herstellung der axialen Kanäle 11.
  • F i g. 7 stellt eine weitere Möglichkeit dar. Dort sind die Bezeichnungen entsprechend gewählt. Die Stoßspannungsverteilung wird - wie schon beschrieben - nicht nur deswegen wesentlich günstiger, weil man eine größere Spulenzahl bei kleinerer Windungszahl pro Spule wählen kann, sondern auch, weil die einzelnen Elemente der Wicklung besser kapazitiv gegeneinandergekoppelt sind. Den besten Effekt erreicht man, wenn man n = m Teilspulen wählt, d. h. soviele Teilspulen wie parallele Drähte der Gesamtwicklung, und dabei diesen Wert n möglichst hoch wählt. Man erhält dann einen Aufbau, wie er aus F i g. 8 ersichtlich ist. F i g. 8 entspricht dabei F i g. 3, ist aber für größere Werte n = 4 und m = 4 gezeichnet. Die Bezeichnungen entsprechen den bisher gewählten.
  • Eine Wicklungsausführung nach der Erfindung wird man vor allem aus Stromgründen wählen, da damit die Sturzwicklung bis zu beliebig hohen Leistungen anwendbar ist, ohne daß man zu große Drahtprofile mit ihren hohen Zusatzverlusten wählen muß.
  • Um die Kapazität zwischen zwei übereinandergewickelten Teilwicklungen noch zu erhöhen und so die Stoßspannungsverteilung weiter zu verbessern, kann man die Teilwicklungen auch direkt ohne Zwischenschalten von Leisten und Ölkanälen aufeinanderwickeln. Ein Beispiel dafür, daß auf die in F i g. 8 gezeichnete Anordnung mit vier übereinanderliegenden Teilwicklungen 12, 12', 12" und 12"' anwendbar ist, zeigen die F i g. 8 a,und 8 b.
  • In F i g. 8 a sind von den vier übereinandergewickelten verstürzten Teilwicklungen immer je zwei ohne Ölkanal in axialer Richtung direkt aufeinandergewickelt, und nur in der Mitte zwischen Teilwicklung 12' und 12" ist ein Axialölkanal vorgesehen. Daher ist die Kapazität zwischen l' und 4 sowie zwischen 1"' und 4" viel größer als an den gleichen Stellen der Anordnung F i g. 8 bzw. als zwischen 1" und 4' in F i g. 8 a.
  • F i g. 8 b schließlich zeigt eine spezielle Ausführungsform für eine nach F i g. 8 a gewickelte Anordnung.
  • Auf den Isolierzylinder 17 werden die Leisten 18 aufgelegt und darauf die Teilwicklung 12"', deren Spulen durch Distanzstücke 19"', die in 18 eingreifen, distanziert werden. Auf 19"' wird unmittelbar die zweite Wicklung 12" gewickelt, wobei diesmal die Distanzstücke 19" die Spulen distanzieren, usf. bis zur letzten Teilwicklung 12. Die Distanzstücke 19" werden durch 19"' in ihrer Lage gehalten. Ein Herausrutschen nach außen ist für 19" nicht möglich, da dies die folgenden Distanzstücke 19' verhindern. Lediglich das äußerste Distanzstück 19 muß am Herausrutschen durch einen Isolierstreifen 20 gehindert werden, der bandagenartig über alle Spulen von 12 läuft und diese radial nach außen zusätzlich abstützt. In F i g. 8 b ist nur ein axialer Ölkanal 11 zwischen 12' und 12" vorgesehen und durch die Leisten 18' gebildet. Wie man sieht, kommt man auch ganz ohne Ölkanal 11. aus, wenn solche Axialkanäle nicht kühlungsmäßig notwendig sind.
  • Eine weitere Verallgemeinerung besteht darin, daß man die Teilwicklungen so gegeneinander in Teilen verschiebt, daß zwar die die Kräfte bestimmende Symmetrie erhalten bleibt, aber zwischen radial benachbarten Spulen zweier verschiedener Teilwicklungen eine Spannungsdifferenz besteht, die der Windungszahl nicht einer, sondern mehrerer Einzelspulen entspricht. Die kapazitive Kopplung wird dadurch weiter erhöht. Durch ein Beispiel ist dies in F i g. 4 a angedeutet, wo zwischen den Punkten 12 a und 12 b z. B. die Spannungsdifferenz von drei Spulen auftritt. Man kann z. B. die gegenseitige Verschiebung in Teilen dadurch erreichen, daß man die radialen Ölkanäle 10 verschieden breit macht. Dazu sind Distanzstücke nach F i g. 7 geeignet.
  • Verbindet man nun noch geeignete, zu verschiedenen Teilwicklungen gehörige Wicklungspunkte mit der gleichen Windungszahl bis zum Eingang galvanisch etwa durch nachträgliches Verlöten, so kann man eine weitere Verbesserung der Stoßspannungsverteilung erzwingen. Die Stromverteilung könnte dann allerdings ungleichmäßiger werden. Die Kombination aller geschilderter Maßnahmen läßt, wie man erkennt, eine Vielzahl von Ausführungsmöglichkeiten zu, deren Prinzip aber stets das gleiche ist. Der durch solche Kombinationen erreichbare Effekt wird im Spezialfall für Höchstspannungstransformatoren sehr erheblich sein.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Wicklung für Transformatoren und Drosselspulen für hohe Leistungen und Spannungen, die aus mit n parallelen Drähten gewickelten verstürzten Spulen aufgebaut ist und in der in Achsrichtung verlaufende Kühlkanäle vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß m <n n geometrisch durch achsparallele Kanäle getrennte, verstürzt gewickelte und konzentrisch angeordnete Teilwicklungen derart gewickelt und geschaltet sind, daß sich die Ordnungszahlen von radial benachbarten, durch die Kühlkanäle voneinander getrennten Windungen der radial benachbarten Teilwicklungen mindestens um die Windungszahl einer Einzelspule unterscheiden, und daß die m konzentrisch übereinandergewickelten Teilwicklungen (m-1)-mal untereinander ausgekreuzt sind, so daß jeder Leiter einer Teilwicklung sämtliche übrigen Teilwicklungen durchläuft.
  2. 2. Wicklung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß geeignete, zu verschiedenen Teilwicklungen gehörige Wicklungspunkte mit der gleichen Windungszahl gegen den Wicklungseingang galvanisch miteinander verbunden sind.
  3. 3. Wicklung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die axialen Spulenabstände bei radial benachbarten Teilwicklungen verschieden sind (F i g. 4a) oder Teile der radial benachbarten Teilwicklungen gegeneinander axial so verschoben sind, daß sich radial benachbarte, im allgemeinen durch den Kühlkanal getrennte außenliegende Windungen der Einzelspulen um die Windungszahl mehrerer Spulen unterscheiden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1082 342; schweizerische Patentsehrift Nr. 346 606.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0017019A1 (de) * 1979-03-31 1980-10-15 Smit Transformatoren B.V. Transformator oder Drossel mit einer Wicklung mit Anzapfungen
EP0370574A1 (de) * 1988-11-22 1990-05-30 Smit Transformatoren B.V. Transformatorwicklung, aufgebaut als eine Scheibenwicklung mit axialen Kanälen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1082342B (de) * 1958-02-01 1960-05-25 Smit & Willem & Co Nv Transformatorwicklung
CH346606A (de) * 1956-10-03 1960-05-31 Oerlikon Maschf Stossspannungssichere Wicklung

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