DE1171649B - Binaeres Impulsschieberegister - Google Patents
Binaeres ImpulsschieberegisterInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: G06f;
H03k
Deutsche Kl.: 42 m-14
Nummer: 1171649
Aktenzeichen: E15815 IX c / 42 m
Anmeldetag: 30. April 1958
Auslegetag: 4. Juni 1964
Die Erfindung bezieht sich auf ein binäres Impulsschieberegister, das in Informationsverarbeitungsvorrichtungen Verwendung finden kann.
Es ist bereits ein Schieberegister vorgeschlagen worden, das eine Serie von Kernen aus magnetischem
Material enthält, die jeweils mit mehreren Wicklungen versehen sind. Dabei wird der Rücksetzwicklung
aller Kerne periodisch ein Impuls zugeführt, der den Kern im Zustand »0« zu halten sucht. Weiterhin wird
von der Ausgangswicklung eines jeden Kernes beim Übergang vom Zustand »1« in den Zustand »0« ein
Impuls geliefert, der über einen Transistorverstärker an die Eingangswicklung des nächsten Kernes angelegt
wird, und der länger gespeichert wird, als der Dauer der periodischen Impulse entspricht.
Bei Schieberegistern der vorgenannten Art ist es schwierig, die über den Transistorverstärker laufenden
Impulse zeitlich so zu begrenzen, daß sie vor dem Auftreten des nächsten periodischen Impulses
beendet sind. Hierzu ist bislang erforderlich gewesen, die einzelnen Schaltkomponenten eng zu tolerieren
und eine verhältnismäßig langsame Taktfrequenz zu verwenden, um die Gefahr einer Fehlschaltung des
Registers mit Sicherheit auszuschließen.
Demgegenüber wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß dem Transistorverstärker Abschaltimpulse
zugeleitet werden, die seine Übertragung in dem Zwischenraum zwischen den periodischen Impulsen
beenden. Dadurch gelingt es, die Dauer der über den Transistorverstärker übertragenen Impulse sehr sicher
und genau zu bemessen.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden nachfolgend in Ausführungsbeispielen an
Hand der Zeichnungen näher erläutert. Dabei stellt dar
Fig. 1 zwei Stufen eines Schieberegisters gemäß
einem Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 2 ein Diagramm zur Erläuterung der Wirkungsweise
der Vorrichtung gemäß Fi g. 1,
Fig. 3 zwei Stufen eines Schieberegisters gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 4 eine Modifikation des Ausführungsbeispiels gemäß F i g. 2,
Fig. 5 ein Diagramm zur Erläuterung der Wirkungsweise
der Vorrichtung gemäß F i g. 3 und 4,
Fig. 6 und 7 Modifikationen des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 1,
Fig. 8 ein Ausführungsbeispiel eines Schieberegisters mit Hemmschaltung.
In F i g. 1 sind zwei Stufen eines Schieberegisters gezeigt, von denen die erste Stufe durch den Magnetkern
1 und die zweite Stufe durch den Magnetkern 12 Binäres Impulsschieberegister
Anmelder:
Electric & Musical Industries Limited,
Hayes, Middlesex (Großbritannien)
Vertreter:
Dr. K. R. Eikenberg,
Hannover, Am Klagesmarkt 10-11
Als Erfinder benannt:
Godfrey Newbold Hounsfield,
Sutton-on-Trent, Newmark, Nottinghamshire
(Großbritannien)
Godfrey Newbold Hounsfield,
Sutton-on-Trent, Newmark, Nottinghamshire
(Großbritannien)
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 30. April 1957 (13 799),
vom 22. April 1958
Großbritannien vom 30. April 1957 (13 799),
vom 22. April 1958
gebildet ist. Es sei nun angenommen, daß der Magnetkern 1 in den Zustand »1« gesetzt worden ist
und daß der Kernwicklung 3 über die Leitung 2 ein Vorrückimpuls zugeführt wird, der den Kern 1 in
den Zustand »0« setzt. Beim Umschalten des Kernes 1 tritt in der Kemwicklung 4 ein Ausgangsimpuls
auf, der über die Diode 5 zum Kondensator 6 läuft und diesen negativ auflädt. Der Kondensator 6 legt
daraufhin über den Widerstand 9 eine negative Spannung an die Basis des Transistors 7, dessen Emitter
über den Widerstand 8 geerdet ist. Dadurch wird der Transistor 7 in den leitenden Zustand geschaltet,
wobei ein Stromfluß von einer Polarisierungsquelle 13 aus über den Widerstand 10 und die dem Kern 12
4" zugeordnete Wicklung 11 durch den Kollektor-Emitter-Kreis
des Transistors 7 zur Erde entsteht. Dieser Stromfluß, der hauptsächlich durch den
Widerstand 10 bestimmt ist, setzt den Kern 12 in den Zustand »1«, so daß im Ergebnis eine Verschiebung
des Zustandes des Kernes 1 zum Kern 12 auftritt. Der Kondensator 6 wird während dieses Vorganges
über den Parallelwiderstand 14, an den die Vorspannungsquelle 15 für den Transistor 7 angeschlossen
ist, entladen. Die Widerstände 8 und 9 dienen dazu, den Antrieb für den Transistor 7 ausreichend
gering zu halten, damit keine nennenswerte Minoritätsträgerspeicherung im Transistor entsteht.
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3 4
Die Vorrückimpulse, die über die Wicklung 3 den angenommen sei, daß er sich im Zustand »1« befindet)
Kern 1 in den Zustand »0« schalten, werden ebenfalls durch einen Vorrückimpuls, der über die Leitung 21
der Wicklung 16 zugeführt. Ihre Amplitude reicht aus, der Wicklung 22 zugeführt wird, in den Zustand »0«
um dem Strom in der Wicklung 11 entgegenzuwirken, gesetzt wird, entsteht in der Wicklung 23 ein negaso
daß an sich die Verschiebung des Zustandes des 5 tiver Ausgangsimpuls, der durch die Diode 24 läuft
Kernes 1 zum Kern 12 behindert wird. Da jedoch der und den Transistor 25 sehr stark in den leitenden Zuleitende
Zustand des Transistors 7 durch den Einfluß stand drückt. Die den Transistoren anhaftende Eigendes
Kondensators 6 und des Widerstandes 14 noch schaft der Minoritätsträgerspeicherung bewirkt dabei,
eine gewisse Zeit nach Beendigung der Vorrück- daß der Transistor noch eine Zeitlang nach Beendiimpulse
aufrechterhalten bleibt, besitzen die in der io gung des Ausgangsimpulses aus der Wicklung 23
Kernwicklung 11 auftretenden Impulse eine längere weiterleitet, wenn er sehr stark in den leitenden ZuDauer
als die Vorrückimpulse. Daher erfolgt erst nach stand gebracht worden ist. Auf diese Weise kann der
Beendigung der Vorrückimpulse eine Umschaltung Kern 26 in den Zustand »1« geschaltet werden, sodes
Kernes 12 in den Zustand »1«. Im wesentlichen bald der Vorrückimpuls in der Leitung 21, der über
ist der Kondensator 6 dabei über den Widerstand 14 15 die Wicklung 29 auf den Kern 26 einwirkt, beendet ist.
wieder entladen, wenn der nächste Vorrückimpuls Die vorangehend beschriebene Betriebsweise des
auftritt. Transistors 25 beim Übertragen der Information aus
Beim Umschalten des Kernes 12 in den Zustand »1« dem Kern 20 zum Kern 26 ist in dem Diagramm der
tritt selbstverständlich ein Ausgangsimpuls in der Fig. 5 näher erläutert. Dort stellt das Bezugszeichen ^l
Kernwicklung 17 auf. Entsprechend tritt auch ein 20 einen den Kernen 20 und 26 zugeführten Vorrück-Ausgangsimpuls
in der Wicklung 4 des Kernes 1 auf, impuls und das Bezugszeichen B im gleichen Maßstab
wenn der Kern 1 wieder durch Verschiebung von den Ausgangsimpuls aus dem Transistor 25 dar. Der
einer vorhergehenden Stufe oder durch eine unab- schraffierte Teil C gibt den Energieanteil des Vorhängige
neue Eingabe in den Zustand »1« gesetzt rückimpulses A an, der in der Wicklung 29 zum
wird. Die Polarität dieser Ausgangsimpulse ist jedoch 25 Rücksetzen des Kernes 26 in den Zustand »0« verentgegengesetzt
der Polarität der beim Übergang des fügbar ist. Entsprechend stellt der schraffierte Teil D
betreffenden Kernes in den Zustand »0« erzeugten die zum Setzen des Zustandes »1« nach Beendigung
Impulse. Deshalb werden diese Ausgangsimpulse des Vorrückimpulses verfügbare Energie dar.
durch die Diode 5 (bzw. die entsprechende Diode in Der Stromfluß durch die Wicklung 27 und den
der Verbindung vom Kern 12 zum nachfolgenden 30 Transistor 25 wird analog dem Ausführungsbeispiel
Kern) blockiert, so daß sie keine Störung bei der nach Fig. I durch den strombegrenzenden WiderBetätigung
des Schaltkreises verursachen können. stand 28 bestimmt. Dieser Widerstand ist mit einer
Um sicherzustellen, daß sich der Transistor 7 (und Polarisierspannungsquelle 30 verbunden. Das der
entsprechend auch die übrigen, nicht gezeigten Tran- Diode 24 abgelegene Ende der Wicklung 23 kann mit
sistoren, die dem Kern 12 und den weiteren Kernen 35 einer Vorspannungsquelle 31 für den Transistor oder
des Registers nachgeschaltet sind) beim Auftreten des mit Erde verbunden sein. Die Funktion der Diode 24
nächsten Vorrückimpulses wieder im gesperrten Zu- entspricht der Funktion der Diode 5 in Fig. 1. Der
stand befinden, können der Basis der Transistoren Widerstand 32 ist ein Nebenwiderstand, über den die
über eine Leitung 50 positive Abschaltimpulse züge- Vorspannung an die Basis des Transistors 25 angeleitet
werden, die so mit den Vorrückimpulsen syn- 40 legt wird. Die Abschaltimpulse für den Transistor 25
chronisiert sind, daß jeweils ein Abschaltimpuls eine (und die weiteren, in dem Register enthaltenen Tranbestimmte Zeit t nach Beendigung des entsprechen- sistoren) werden — wiederum analog in Fig. 1 —
den Vorrückimpulses beginnt und am Beginn des über die Leitung 50 zugeführt,
folgenden Vorrückimpulses wieder endet. Das zeit- An sich sollte ein Kern, der sich im Zustand »0«
liehe Zusammenwirken der Vorrückimpulse mit den 45 befindet und durch die Vorrückimpulse in den Zu-Abschaltimpulsen
geht dabei im einzelnen aus dem stand »0« rückgesetzt wird, keinen Ausgang liefern.
Diagramm der F i g. 2 hervor, das in Zeile (α) zwei in Tatsächlich tritt jedoch ein gewisser sehr kleiner Ausder
Leitung 2 aufeinanderfolgende Vorrückimpulse A1 gang auf. Die Anordnung kann jedoch ohne weiteres
und A., und in Zeile (b) die beiden zugeordneten Ab- so getroffen werden, daß dieser Ausgang ausreichend
schaltimpulse E1 und E2 zeigt. Die Zeile (c) der F i g. 2 50 klein ist im Vergleich zu dem beim Übergang vom
gibt den Stromverlauf durch den Transistor 7 wieder. Zustand »1« in den Zustand »0« erscheinenden Aus-Es
ist zu erkennen, daß der Transistor zunächst durch gangsimpuls, so daß Störungen vermieden werden,
den ersten Vorrückimpuls A1 in den leitenden Zu- Die Anordnung gemäß F i g. 2 kann durch Fortfall
stand geschaltet wird und daß der Transistor auch der Diode 24 vereinfacht werden, wenn die Vorrichnach
Beendigung des Impulses A1 noch über die 55 tung als Schieberegister für eine Dualziffer benutzt
Zeit t hinweg voll leitend bleibt. Sodann wird der werden soll. In diesem Fall können auch die Emitter
Transistor jedoch durch den ersten Abschaltimpuls E1 der einzelnen Stufen mit einem gemeinsamen Widersehr
rasch gesperrt. Er bleibt gesperrt, bis der nächste stand verbunden werden, dessen anderes Ende ge-Vorrückimpuls
A., auftritt. erdet ist. Weiterhin kann in diesem Fall der strom-Das Schieberegister gemäß F i g. 3 unterscheidet 60 begrenzende Widerstand 28 für eine größere Anzahl
sich von dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 in von Stufen Verwendung finden,
erster Linie darin, daß der zwischen der Ausgangs- F i g. 4, die im übrigen der F i g. 3 entspricht und
wicklung 23 des Kernes 20 und der Eingangswicklung daher auch die gleichen Bezugszeichen enthält wie
27 des nächstfolgenden Kernes 26 liegende Transistor F i g. 3, läßt die Art der Erzeugung der Abschalt-25
nicht durch die Speicherwirkung eines Konden- 65 impulse erkennen. Die an die Basisleitung des Transators
über die Zeit t hinweg im leitenden Zustand sistors 25 angeschlossene Leitung 50 ist über eine
gehalten wird, sondern durch den Effekt der Minori- Diode 48 mit einer Impulsquelle 47 verbunden, die
tätsträgerspeicherung. Wenn der Kern 20, (von dem eine positive Rechteckwelle liefert. Diese positive
Rechteckwelle überlagert sich in der bereits beschriebenen
Weise der Transistorvorspannung.
Das Schieberegister gemäß F i g. 4 ist weiterhin gegenüber der Ausführungsform nach F i g. 3 dahingehend
abgewandelt, daß der Widerstand 32 durch den Kondensator 46 ersetzt ist. Dadurch wird das
Register gegen Geräusch unempfindlicher. Außerdem kann die Diode 48 durch einen Widerstand ersetzt
werden. Die Diode wird jedoch bevorzugt, da sie die Verwendung eines kleineren Kondensators 46 ermöglicht,
wodurch eine entsprechende Abkürzung des Intervalls zwischen dem Auftreten eines Vorrückimpulses
und dem Abschalten des Transistors 25 möglich wird (wobei vorausgesetzt ist, daß der Transistor
im Zustand »1« liegt, wenn der Vorrückimpuls auftritt).
F i g. 6 gibt eine Modifikation des Ausführungsbeispiels gemäß F i g. 1 wieder, wobei für äquivalente
Teile in beiden Figuren die gleichen Bezugszeichen benutzt sind. Der Transistor 7 ist regenerativ geschaltet
und nicht so angeordnet, daß er die Information vom Kern 1 zum Kern 12 durchläßt. Durch die
regenerative Anordnung des Transistors wird die in dem Kern 1 gespeicherte Information nach Beendigung
des Vorrückimpulses über die Wicklung 18 neu gesetzt. Über die Leitung 19 können positive Ausgangsimpulse
abgenommen werden, die die in dem Kernl gespeicherte Information darstellen, so daß
im Ergebnis eine zerstörungsfreie Ablesung dieser Information bewirkt wird.
F i g. 7 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei dem die Anordnungen von F i g. 1 und 4 miteinander
kombiniert sind. Die Information wird hierbei sowohl im Kern 1 aufrechterhalten als auch zum Kern 12
übertragen. Die einzelnen Schaltkomponenten tragen jeweils das gleiche Bezugszeichen wie die entsprechenden
Komponenten in F i g. 1 und 4.
Die Ausführungsformen nach F i g. 6 und 7 sind
als Modifikationen zum Schieberegister nach F i g. 1 beschrieben worden. Selbstverständlich können die
gleichen Modifikationen aber auch bei dem Schieberegister gemäß F i g. 3 durchgeführt werden.
Die Erfindung wurde vorangehend beschrieben in Hinsicht auf das Problem der Übertragung einer
Information von einem Kern auf den nächsten Kern, oder von einem Kern auf diesen Kern zurück oder
von einem Kern auf den nächsten Kern und auf den ersten Kern zurück. Diese Übertragung der Information
kann jedoch auch so angeordnet sein, daß sie von der Existenz eines weiteren Eingangsimpulses
bei dem Kern, auf den die Information übertragen werden soll, abhängt. In einem solchen Fall müssen
kleinere Windungszahlen für die Kernwicklungen oder kleinere Ströme in den Ausgangskreisen der
Transistoren verwendet werden.
Entsprechend läßt sich eine Hemmschaltung dadurch schaffen, daß die Ausgangswicklungen entgegengesetzt
verbunden werden. Wenn auf diese Weise der Ausgang aus dem ersten Kern nach Verstärkung
einen Impuls darstellt, der entgegengesetzt zu dem Impuls gerichtet ist, welcher den zweiten
Kern in den Zustand »1« setzen würde, wird das Umschalten- des zweiten Kernes in den Zustand »1«
verhindert. In diesem Fall ist es sehr wichtig, daß die Ausgangsimpulse trotz Ungleichmäßigkeiten der
Kondensatoren oder Variationen in den Minoritätsträgerspeicherzeiten der Transistoren gleich lang
sind. Dieser Forderung wird durch die über die Leitung 50 laufenden Abschaltimpulse, die stets eine
gleichmäßige Impulslänge sicherstellt, voll genügt.
Das Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 8 zeigt ein mit einer Hemmschaltung ausgerüstetes Schieberegister.
Der erste Magnetkern 51 empfängt über die Wicklung 52 einen Informationseingang aus einer
davorliegenden Schaltanordnung, die in der Zeichnung nicht dargestellt ist, da sie keinen Teil der Erfindung
bildet. Die Wicklung 53 wird mit Vorrückimpulsen aus der Quelle 54 gespeist, durch die die
der Kernwicklung 55 einen Ausgangsimpuls erzeugt, wenn sich der Kern 57 im Zustand »1« befunden hat.
Die Polarität dieses Ausgangsimpulses ist so gewählt, daß der Impuls praktisch ungehemmt durch die
Diode 56 hindurchgehen kann und den Kondensator
57 auflädt. Dem Kondensator 57 ist ein Widerstand
58 parallel geschaltet. Auch der zweite Magnetkern
59 empfängt über die Wicklung 60 einen Eingang aus einer Vorrichtung, die in der Zeichnung nicht
dargestellt ist. Dieser Eingang dient jedoch als Hemmeingang. Durch die Vorrückimpulse aus der
Quelle 54, die auf die Kernwicklung 61 einwirken, werden in der Wicklung 62 Ausgangsimpulse erzeugt,
wenn sich der Kern 59 im Zustand »1« befunden hat. Diese Ausgangsimpulse aus der Wicklung 62 besitzen
solche Polarität, daß sie durch die Diode 63 ungehemmt hindurchgehen und den mit dem Widerstand
65 parallel geschalteten Kondensator 64 aufladen können.
Die Kondensatoren 57 und 64 sind in Serie zwischen eine Vorspannungsquelle 69 für den Transistor
68 und den Basiswiderstand 66 des Transistors geschaltet. Der Emitter des Transistors 68 ist über
einen Widerstand 67 geerdet. Der Kollektor des Transistors 68 ist über die Wicklung 70 des dritten
Magnetkernes 71 und den strombegrenzenden Widerstand 72 mit einer Polarisierspannungsquelle 73 verbunden.
Dem Magnetkern 71 werden Vorrückimpulse aus der Quelle 54 über die Wicklung 74 zugeleitet, wobei Ausgangsimpulse in der Wicklung
75 induziert werden.
Zur Erläuterung der Wirkungsweise dieser Schaltanordnung sei zunächst angenommen, daß der Magnetkern
51 durch die Wicklung 52 in den Zustand »1« gesetzt wurde und durch einen Vorrückimpuls
aus der Quelle 54 wieder in den Zustand »0« zurückgegangen ist. Der dabei auftretende Ausgangsimpuls
hat den Kondensator 57 so aufgeladen, daß seine in der Zeichnung obenliegende Klemme negativer ist
als die untere Klemme. Fernerhin sei angenommen, daß der Kern 59 keinen Ausgangsimpuls geliefert hat
und daß demzufolge der Kondensator 64 nicht geladen ist. In diesem Fall wird die Basis des Transistors
68 gegenüber dem Emitter negativ angetrieben, so daß der Transistor leitend wird. Hierbei fließt ein
Strom durch die Wicklung 70, der hauptsächlich durch den Widerstand 72 bestimmt ist. Dieser Strom
setzt den Kern 71 in den Zustand »1«.
Wie auch in den vorangehend erläuterten Beispielen sind die Vorrückimpulse aus der Quelle 54 kurz
im Vergleich zur Zeitkonstanten des durch den Kondensator 57 und den Widerstand 58 gebildeten RC-Netzes.
Die Größe dieser Vorrückimpulse reicht aus, um in den Kern 71 über die Wicklung 74 entgegen
dem Stromfluß in der Wicklung 70 in den »O«-Zustand zu schalten. Nach Beendigung eines Vorrückimpulses
wird der Kern 71 jedoch wegen des noch weiter andauernden Stromflusses durch den Tran-
sistor 68 und die Wicklung 70 wieder in den Zustand »1« gesetzt. Wenn auch vor Ankunft des nächsten
Vorrückimpulses — wie schon im Beispiel der F i g. 1 beschrieben — der Kondensator 57 über den Widerstand
58 praktisch entladen ist, werden zur Sicherheit der Basis des Transistors 68 über die Leitung 50
Abschaltimpulse zugeführt. Die Widerstände 66 und 67 begrenzen den Stromantrieb über die Basis-Emitter-Strecke
des Transistors 68 und verhindern das Auftreten einer wesentlichen Minoritätsträgerspeicherung.
Falls sowohl Kern 59 als auch Kern 51 zu Beginn des Vorgangs im Zustand »1« liegen, bewirkt ein
Vorrückimpuls aus der Quelle 54 bei beiden Kernen einen Zustandswechsel in den Zustand »0«. Hierdurch
werden Spannungen sowohl in der Wicklung 55 als auch in der Wicklung 62 induziert. Die in der
Wicklung 55 induzierten Spannungen laden in der oben beschriebenen Weise den Kondensator 57 auf.
Die in der Wicklung 12 induzierten Spannungen laufen einen entsprechenden Weg und laden den
Kondensator 64 so auf, daß die Verbindungsstelle der Kondensatoren 57 und 64 positiver ist als das
Potential der Vorspannungsquelle 69. Mithin hebt die über dem Kondensator 64 liegende Spannung die
Wirkung der über dem Kondensator 57 liegenden Spannung auf, so daß die Übertragung der Information
vom Kern 51 zum Kern 71 gehemmt wird. Die Zeitkonstante des den Kondensator 64 und den
Widerstand 65 enthaltenden RC-Netzes ist dabei
gleich oder etwas größer als die Zeitkonstante des den Widerstand 58 und den Kondensator 57 enthaltenden
ÄC-Netzes.
Durch die Dioden 56 und 63 wird eine Entladung der Kondensatoren 57 bzw. 64 über die Wicklungen
55 bzw. 62 verhindert. Durch diese Dioden werden ebenfalls noch die unerwünschten Impulse aus den
Kernen 51 und 59, die beim Umschalten der Kerne in den Zustand »1« auftreten, unterdrückt, so daß
diese Impulse nicht weiter stören können.
Natürlich lassen sich bei entsprechender Vervielfachung
der Komponenten 51,52, 53, 55 und 56 eine größere Anzahl von Informationseingängen über den
Kondensator 57 legen, wenn dies gewünscht wird. Diese Eingänge können dann sämtlich durch eine
einzige Hemmschaltung gehemmt werden. Entsprechend kann aber auch, wenn die Komponenten 59,
60,61,62 und 63 entsprechend vervielfacht und sämtlich über den Kondensator 64 gelegt werden,
ein einziger Informationseingang aus einem aus einer größeren Anzahl von Hemmschaltungen ausgewählten
Hemmeingang gehemmt werden. Schließlich kann auch eine größere Anzahl von Informationseingängen
durch einen aus einer größeren Anzahl von Hemmschaltungen ausgewählten Hemmeingang selektiv
gehemmt werden, wobei lediglich die entsprechenden Schaltkomponenten in geeigneter Weise zu vervielfachen
sind.
Anstatt die Abschaltimpulse in der beschriebenen Weise über die Leitung 50 an die Transistoren anzulegen,
kann auch so vorgegangen werden, daß die Abschaltimpulse unmittelbar der jeweiligen Vorspannungsquelle
zugeführt werden. Dies bewirkt in genau der gleichen Weise ein rasches Abschalten der
Transistoren.
Claims (5)
1. Binäres Impulsschieberegister mit mindestens einer umschaltbaren Vorrichtung und
dieser periodisch zugeführten Impulsen, die die Vorrichtung in dem Zustand »0« zu halten
suchen, der ferner ein »1 «-Impuls über einen Transistorverstärker zugeführt wird, wobei der
»1 «-Impuls länger als der Dauer der periodischen Impulse entsprechend gespeichert wird, dadurch gekennzeichnet, daß dem Transistorverstärker
Abschaltimpulse zugeleitet werden, die seine Übertragung in dem Zwischenraum zwischen den periodischen Impulsen beenden.
2. Impulsschieberegister nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Emitter-Basis-Übergang
des Transistorverstärkers von dem »1 «-Signal so weit in die Sättigung getrieben
wird, daß der durch das »1 «-Signal eingeleitete Kollektorstrom zufolge der Minoritätsträgerspeicherung
in der Emitter-Basis-Strecke noch über das Ende des »!.«-Signals hinaus fließt.
3. Impulsschieberegister nach Anspruch 2 mit mehreren Kopplungsschaltungen zum gleichzeitigen
Zuführen von »1 «-Signalen zu der gleichen umschaltbaren Vorrichtung in Abhängigkeit
von den gleichen Impulsen, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschaltimpulse gleichzeitig
allen Transistoren in dem Transistorverstärker zugeführt werden.
4. Impulsschieberegister nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kondensator
(46) und eine Vorspannungsquelle (31) zwischen der Basis und dem Emitter des Transistors
(25) angeordnet sind und daß die Abschaltimpulse dem Verbindungspunkt des Kondensators
(46) mit der Basis des Transistors (25) zugeleitet werden.
5. Impulsschieberegister nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Reihenschaltung
eines Gleichrichters (24) und der »!«-Signalquelle (20) parallel zu der Reihenschaltung des
Kondensators (46) und der Vorspannungsquelle (31) angeordnet ist.
In Betracht gezogene Druckschriften: Proc. I. R. E., 1955, S. 291 bis 298 (März); 1952,
S. 1597 bis 1602 (November); 1954, S. 1152 bis 1159 (Juli).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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