DE1171494B - Loeschkammer fuer elektrische Selbstschalter - Google Patents
Loeschkammer fuer elektrische SelbstschalterInfo
- Publication number
- DE1171494B DE1171494B DEE19141A DEE0019141A DE1171494B DE 1171494 B DE1171494 B DE 1171494B DE E19141 A DEE19141 A DE E19141A DE E0019141 A DEE0019141 A DE E0019141A DE 1171494 B DE1171494 B DE 1171494B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- components
- stack
- extinguishing chamber
- adhesive
- sheet
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H9/00—Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
- H01H9/30—Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
- H01H9/34—Stationary parts for restricting or subdividing the arc, e.g. barrier plate
Landscapes
- Insulating Bodies (AREA)
- Adhesives Or Adhesive Processes (AREA)
Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: H 02 c
Deutsche KI.: 21c-35/06
Nummer: 1171494
Aktenzeichen: E 19141 VIII d / 21 c
Anmeldetag: 4. April 1960
Auslegetag: 4. Juni 1964
Die Erfindung bezieht sich auf eine aus einem Stapel aus einzelnen keramischen Bauteilen aufgebaute
Löschkammer für elektrische Selbstschalter, bei welcher zwischen benachbarten Bauteilen in
Längsrichtung derselben verlaufende Kanäle vorgesehen sind. Bisher erfolgte der Zusammenbau der
einzelnen Keramikbauteile durch gegenseitiges Verkitten der Einzelteile. Diese Art des Zusammenbaues
ist sehr aufwendig und zeitraubend, und die Löschkammer weist überdies eine verhältnismäßig
geringe mechanische Festigkeit auf.
Ziel der Erfindung ist es, die Herstellung derartiger Löschkammern zu vereinfachen und deren mechanische
Widerstandsfähigkeit zu erhöhen. Zu diesem Zweck ist gemäß der Erfindung eine Löschkammer
der eingangs genannten Bauart in der Weise ausgebildet, daß die Einzelbauteile an ihren in
Längsrichtung verlaufenden freien Rändern mittels eines faserstoffhaltigen, blattförmigen, isolierenden
Werkstoffes und einem dazwischengefügten Klebemittel verbunden sind. Im Gegensatz zu dem früher
üblichen Verfahren brauchen demgemäß die Einzelbauteile nicht mehr gegenseitig verkittet zu werden,
da der sichere Zusammenhalt durch den blattförmigen Isolierkörper auf beiden Seiten gewährleistet
wird.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird als faserstoffhaltiger, blattförmiger, isolierender
Werkstoff ein solcher Werkstoff verwendet, der beim Abbinden des Klebemittels schrumpft. In diesem
Falle wird der Zusammenbau zweckmäßigerweise so vorgenommen, daß die Schrumpfung hauptsächlich
'in einer rechtwinklig zur Längsrichtung der Bauteile liegenden Richtung erfolgt. Dadurch
wird erreicht, daß infolge der Schrumpfung die Einzelbauteile der Löschkammer infolge der Verkürzung
der Isolierstoffplatte gegeneinander gepreßt werden.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Löschkammer kann auf einfachste Weise dadurch erfolgen,
daß nach Zusammensetzen der keramischen Bauteile zu einem Stapel auf die äußeren Oberflächen des
Stapels und auf den blattförmigen Werkstoff ein Klebemittel aufgebracht wird, wobei der Klebestoffauftrag
so vorgenommen wird, daß der blattförmige Werkstoff wenigstens in einer Richtung gestreckt
wird und die Streckrichtung rechtwinklig zur Längsrichtung der Bauteile des Stapels liegt, und daß abschließend
das Klebemittel getrocknet oder gebrannt wird, wodurch es abbindet und gleichzeitig
schrumpft, so daß die Bauteile des Stapels dicht in Berührung miteinander stehen.
Löschkammer für elektrische Selbstschalter
Anmelder:
The English Electric Company Limited, London
Vertreter:
Dipl.-Ing. C. Wallach, Patentanwalt,
München 2, Kaufingerstr. 8
Als Erfinder benannt:
Percy Davies Hughes, Liverpool, Lancashire
(Großbritannien)
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 3. April 1959
Großbritannien vom 3. April 1959
Als Werkstoff zur Verbindung der Einzelbauteile kann jedoch auch ein solcher benutzt werden, der im
wesentlichen nicht schrumpft, z. B. Glasgewebe oder Glasband. In diesem Falle erfolgt die Herstellung
der Löschkammer zweckmäßigerweise dadurch, daß die keramischen Bauteile in Form eines Stapels zusammengestellt
werden, auf den ein Druck ausgeübt wird, der die Bauteile in dichter Berührung miteinander
hält, daß die Seitenstücke aus dem Glasgewebe od. dgl. mittels eines Klebers auf diesem Stapel
befestigt werden, und daß nach Abbindung des Klebers der auf dem Stapel lastende Druck aufgehoben
wird.
Als Klebemittel kann z. B. eine wässerige Lösung von Natriumsilikat benutzt werden. Es sind jedoch
auch andere Klebemittel anwendbar, die eine wasserdichte Verbindung schaffen und gute elektrische
Eigenschaften aufweisen. Es kann z. B. Epoxydharz-Klebemittel benutzt werden, das besonders dann geeignet
ist, wenn ein Glasfasergewebe als Bindungsmaterial Anwendung findet.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines
Ausführungsbeispiels an Hand der Zeichnung. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen
Löschkammer mit teilweise entfernter Deck- bzw. Befestigungsplatte,
F i g. 2 eine perspektivische Ansicht eines Bogens, aus welchem die Befestigungsplatte ausgeschnitten
wird.
409 598/392
Mehrere Keramikplatten 1, welche die Löschkammer bilden sollen, werden maßgerecht gestapelt und
durch in der Zeichnung nicht dargestellte Befestigungsmittel zusammengedrückt, wobei sie mit einer
Seite auf einer Richtplatte aufliegen. Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Platten
U-förmig ausgebildet und stützen sich über ihre Schenkel 2 derart aufeinander ab, daß Kanäle 3
zwischen benachbarten Platten gebildet werden. Diese Zusammenstellung wird dann in einem Luftzirkulationsofen
bei einer Temperatur von 100 bis 140° C durch und durch getrocknet.
Die äußeren Oberflächen des zusammengestellten Stapels werden mit Natriumsilikat von einem spezifischen
Gewicht von 1,375 (75° TW) bestrichen, welches ein hohes Kieselsäure-Natriumkarbonat-Verhältnis
aufweist. Es muß Vorsorge dafür getroffen werden, daß kein Natriumsilikat verschüttet
wird und zwischen die Platten gelangt. Die Überzüge werden mit einem minimalen zeitlichen Abstand
von je 5 Minuten aufgebracht.
Aus einem Preßspanbogen 5 von 0,15 mm Dicke (0,006 inch) werden den Seiten der Löschkammer
entsprechende Stücke 4 ausgeschnitten, und zwar derart, daß die Streckrichtung, die durch die Pfeile 6
in F i g. 2 angedeutet ist, und infolgedessen die Schrumpfrichtung rechtwinklig zur Längsrichtung
der Platten liegen, wenn sie auf den Stapel aufgebracht werden.
Die Preßspanseitenstücke werden dann im Ofen getrocknet und in einem Behälter mit Natriumsilikat
so eingelegt, daß sie im völlig eingetauchten Zustand verbleiben. Die Tauchperiode soll 5 Minuten nicht
unterschreiten, so daß in dieser Zeit das Papier völlig in der Lösung getränkt werden kann und sich vollständig
streckt.
Es wird dann eines der Preßspanstücke aus dem Behälter herausgenommen, und man läßt es vorübergehend
abtropfen, bevor man es auf den Löschkammerstapel aufbringt. Das Aufbringen soll so schnell
als möglich durchgeführt werden. Die lange Kante kommt dabei annähernd mit dem Löschkammerkopf
zur Deckung, und alle Blasen werden geglättet. Dann werden die vorstehenden Enden mit einer Schere
auf ungefähr 4,8 mm (3/16 inch) abgeschnitten und über die Endplatten des Stapels umgefaltet. Die
Festlegeeinrichtung wird zu diesem Zweck weggenommen. Die andere Seite wird dann in gleicher
Weise behandelt. Der Stapel kann nun einer Lufttrocknung ausgesetzt werden, auf jeden Fall aber
wird er in einem Ofen bei Temperaturen von 110 bis 160° C (230 bis 320° F) während einer so langen
geeigneten Zeitdauer gebrannt, daß der gesamte Stapel diese Temperatur erreicht. Zur Anzeige dieser
Bedingung dient der Farbwechsel des Preßspans. Die Farbe verändert sich hierbei von dem normalen
Grau nach Gelbgrün. Diese Farbe muß sich gleichmäßig auf dem gesamten Stapel zeigen und nicht nur
an einem Ende.
Nachdem der Stapel aus dem Ofen herausgenommen und auf Raumtemperatur abgekühlt ist, kann
mit einem scharfen Messer etwa überhängender Preßspan entfernt werden.
Wenn ein anderes Klebemittel, z. B. ein Epoxydharz, benutzt wird, kann das Anwendungsverfahren
gemäß den Eigenschaften dieses Klebemittels abgeändert werden. Das unter dem Warenzeichen
»AERODUX 185« im Handel befindliche Material ist z. B. von sirupartiger Beschaffenheit und erfordert
ein Aufbürsten auf das Material, wobei die Blasen nach Aufbringung auf dem Stapel durch einen
Walzvorgang entfernt werden.
Falls ein nicht schrumpfendes Material benutzt wird, soll der Stapel zweckmäßigerweise unter Druck
gehalten werden, bis das Klebemittel abgebunden ist.
Auf diese Weise hergestellte Löschkammern haben sich als mechanisch widerstandsfähiger erwiesen als
ähnliche Löschkammern, die aus miteinander verkitteten Teilen bestehen. Außerdem kann im Falle
einer Beschädigung eines Teiles der Löschkammer der unbeschädigte Bauteil ergänzt und erneut benutzt
werden.
Claims (4)
1. Aus einem Stapel aus einzelnen keramischen Bauteilen aufgebaute Löschkammer für elektrische
Selbstschalter, bei welcher zwischen benachbarten Bauteilen in Längsrichtung derselben
verlaufende Kanäle vorgesehen sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einzelbauteile (1) an ihren in Längsrichtung verlaufenden
freien Rändern mittels eines faserstoffhaltigen, blattförmigen, isolierenden Werkstoffes (4) und
einem dazwischengefügten Klebemittel verbunden sind.
2. Löschkammer nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung eines faserstoffhaltigen
Werkstoffes (4), der beim Abbinden des Klebemittels schrumpft.
3. Löschkammer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der faserstoffhaltige Werkstoff
derart aufgeklebt wird, daß die Schrumpfung hauptsächlich in einer rechtwinklig zur Längsrichtung
der Bauteile liegenden Richtung erfolgt.
4. Löschkammer nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung von Glasgewebe
als die Einzelbauteile verbindenden Werkstoff (4).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409 598/392 5.64 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB1134959A GB945347A (en) | 1959-04-03 | 1959-04-03 | Improvements in and relating to arc chutes for electrical circuit breakers |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1171494B true DE1171494B (de) | 1964-06-04 |
Family
ID=9984634
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEE19141A Pending DE1171494B (de) | 1959-04-03 | 1960-04-04 | Loeschkammer fuer elektrische Selbstschalter |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE589269A (de) |
CH (1) | CH366081A (de) |
DE (1) | DE1171494B (de) |
GB (1) | GB945347A (de) |
-
1959
- 1959-04-03 GB GB1134959A patent/GB945347A/en not_active Expired
-
1960
- 1960-03-31 CH CH361860A patent/CH366081A/fr unknown
- 1960-03-31 BE BE589269A patent/BE589269A/fr unknown
- 1960-04-04 DE DEE19141A patent/DE1171494B/de active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB945347A (en) | 1963-12-23 |
BE589269A (fr) | 1960-07-18 |
CH366081A (fr) | 1962-12-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1948925C3 (de) | Verbindungsanordnung für Druckschaltungskarten | |
DE1274694B (de) | Elektrische Schaltungseinheit mit Stiften zur Befestigung auf Schaltungstraegern | |
DE2524336A1 (de) | Elektromagnetisches relais | |
DE19721101A1 (de) | Elektronische Komponenten mit Harz-überzogenen Zuleitungsanschlüssen | |
EP0180056B1 (de) | Rückwandverdrahtung für elektrische Baugruppen | |
DE2901204A1 (de) | Elektrisches anschlusselement | |
DE1247444B (de) | Schaltzunge | |
DE1171494B (de) | Loeschkammer fuer elektrische Selbstschalter | |
DE1197524B (de) | Kontakthuelse fuer elektrische Steckkontakte | |
DE516171C (de) | Verfahren zur Herstellung einer Fernsprechstation | |
DE3233621C1 (de) | Abschirmgehäuse mit einem aufsetzbaren Deckel und/oder aufsetzbaren Boden | |
DE1018499B (de) | Dichtungselement aus Gummi oder sonstigem elastischen Werkstoff | |
DE416023C (de) | Loetoesenstreifen fuer Fernsprechzwecke | |
DE1182760B (de) | Kontaktfedersatz mit in Isolierstoff eingebetteten Kontaktfedern | |
DE1269698B (de) | Elektrische Klemmverbindung zwischen einem isolierten Draht und einem Anschlusselement | |
DE426993C (de) | Isolierstoff mit grosser elektrischer und mechanischer Festigkeit | |
DE2537814C3 (de) | Abschirmvorrichtung für mit elektrischen Geräten ausgerüstete Räume | |
DE960213C (de) | Schichtdrehregler hoher Belastbarkeit | |
DE640562C (de) | Verfahren zur Herstellung von Isolierkoerpern aus Hartpapier oder Hartgewebe | |
DE445984C (de) | Befestigungstafel oder -leiste fuer elektrische Schaltgeraete, Klemmen, Anschluesse usw. | |
DE504690C (de) | Hochspannungs-Hartpapierplattenkondensator | |
AT229927B (de) | Kontaktfeder-Trägerplatte für Trennlötösenstreifen | |
DE2935499C2 (de) | Verbindungselement für die Herstellung elektrischer Verbindungen zwischen Bandkabeln und Leiterplatten | |
DE358227C (de) | Zaehlertafel aus Isoliermaterial mit Sicherungen | |
DE199746C (de) |