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Aufzugeinrichtung mit einer Arbeitsplattform zum Herstellen von Aufbrüchen
od. dgl. in Bergwerken Die Erfindung bezieht sich auf Aufzugeinrichtungen mit einer
Arbeitsplattform zum Herstellen von Aufbrüchen, Überhauen od. dgl. in einem Bergwerk,
wobei die Arbeitsplattform. von einem Motor über eine Führungseinrichtung in der
Höhe verstellt wird.
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Es ist bekannt, zum Herstellen von Hochbrüchen in Bergwerken eine
transportable Bohrbühne zu verwenden, die an einer eingebauten Leiter befestigt
wird. Diese Vorrichtung ist jedoch nur für bestimmte Arbeitsvorgänge brauchbar.
Andererseits ist es im Bergbau auch bekannt, fahrbare Aufzüge mit höhenverstellbaren
Arbeitsbühnen zu verwenden. Die bekannten Geräte dieser Art sind jedoch zum Herstellen
von Aufbrüchen od. dgl. nur beschränkt einsetzbar, da ihre Höhe durch die begrenzte
Ausfahrbarkeit der Arbeitsbühne beschränkt ist. Schließlich ist es aus dem Baugewerbe
auch bekannt, Aufzüge aus einer beliebig verlängerbaren Schiene herzustellen, deren
Plattform über einen Motor angehoben oder abgesenkt wird. Eine solche Aufzugplattfonn
ist jedoch als Arbeitsbühne ungeeignet.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Nachteile der bekannten
Einrichtungen zu vermeiden und eine Aufzugeinrichtung zu schaffen, welche insbesondere
zum Herstellen von Aufbrüchen, überhauen od. dgl. in Bergwerken geeignet ist, ebenso
aber für Personen- und Lasttransport und ähnliche Aufgaben verwendet werden kann.
Außerdem soll diese Aufzugeinrichtung leicht auf- und abzubauen sein, damit sie
bequem und schnell zum gewünschten Einsatzort transportiert werden kann.
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Gemäß der Erfindung wird deshalb vorgeschlagen, die Arbeitsplattfonn
der Aufzugeinrichtung auf einer Seite einer aus Abschnitten bestehenden Führungsschiene
anzuordnen, deren Abschnitte an einer Seitenwand des Aufbruchs, dem Vortrieb im
Bergwerk folgend, befestigt werden, wobei mindestens einer der Abschnitte zusammen
mit dem auf ihm befindlichen Aufzug derart bewegbar ist, daß er eine Stellung einnehmen
kann, in welcher die Plattform sich außerhalb des Querschnitts des vorgetriebenen
Aufbruchs befindet. Hierdurch ist man in der Lage, in besonders günstiger Weise
die Aufbrüche od. dgl. vorzutreiben bzw. auszubauen.
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Nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist mindestens
der Endabschnitt der Führungsschiene um eine Achse drehbar, die im rechten Winkel
zur Zahnstange der Führungsschiene liegt. Dadurch kann die Plattform in viele verschiedene
Arbeitsstellungen verschwenkt werden.
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Ferner wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, einen Abschnitt, und zwar
insbesondere einen Endabschnitt der Führungsschiene, um eine Achse drehbar zu gestalten,
die parallel zur senkrecht stehenden Zahnstange der Führungsschiene liegt. Dadurch
ist es möglich, die ArbeitsplattforTn unter einen Schutzvorsprung zu verschwenken,
wenn im bearbeiteten Aufbruch gesprengt werden soll. Bisher war es in diesem Fall
notwendig, die Arbeitsplattforin vollkommen aus dem Aufbruch zu entfernen.
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Zweckmäßigerweise ist der Endabschnitt der Führungsschiene an seinen
Enden mit Kupplungselementen versehen, mit denen er einerseits an die übrigen Abschnitte
der Führungsschiene und andererseits an ein Fahrgestell anschließbar ist. Dadurch
kann man ihn schnell an die gewünschte Arbeitsstelle befördern.
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Die einzelnen Abschnitte der Führungsschiene können nach einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung zum Teil aus Rohren bestehen, wobei die Enden der Rohrabschnitte mit
Kupplungen zum Zusammenschließen der Rohrenden versehen sind, so daß diese Rohre
im zusammengebauten Zustand getrennte Leitungen, beispielsweise für Preßluft und
Wasser, bilden. Dadurch sind diese Zuleitungen in besonders zweckmäßiger Weise gegen
Beschädigungen geschützt. Am oberen Ende der Führungsschiene ist eine Abschlußkappe
lösbar angebracht, welche mit Anschlußstücken für diese Leitungen versehen ist.
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Zweckmäßigerweise ist wenigstens einer der Schienenabschnitte an einem
Ende mit Augen zur Befestigung an der Wandung des Schachtes, Aufhaues
od.
dgl. und am anderen Ende mit in einen benachbarten Schienenabschnitt eingreifenden
Kupplungen versehen. Es ist zwar bekannt, Aufzugschienen an einer Wand zu befestigen
und mittels Kupplungen untereinander zu verbinden, jedoch handelt es sich hierbei
nicht um für Bergwerksschächte bestimmte Aufzugeinrichtungen. Gemäß der vorliegenden
Erfindung sollen die Kupplungen zum Verbinden der Abschnittsenden der Führungsschiene
in einfacher Weise aus abgeflachten Durchsteckbolzen bestehen.
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Erfindungsgemäß weist die Führungsschiene der Aufzugeinrichtung eine
zu der Wand hin, an der sie befestigt ist, offene Rinne auf, in der die Zahnstange
zum Anheben bzw. Absenken der Plattform untergebracht ist. Dadurch wird diese Zahnstange
gegen Beschädigungen in geeigneter Weise geschützt. Die Führungsschiene weist vorzugsweise
einen doppel-T-förrnigen Querschnitt auf. Derartige Profile sind im Handel allgemein
erhältlich, und man kann durch Befestigen eines Flachstabes an einer Kante von ihnen
in einfacher Weise eine Rinne zur Aufnahme der Zahnstange herstellen.
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Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung wird die
Plattform von einem mit mehreren Antriebszahnrädem ausgerüsteten Getriebegehäuse
getragen, wobei die durch eine gemeinsame Welle angetriebenen und auf Wellen aufgesetzten
Zahnräder in die Zahnstange eingreifen und die Antriebszahnräder bei zueinander
unverrückbar angeordneten Wellen entgegen der Richtung einer oder mehrerer Federn
in geringem Ausmaß gegeneinander winkelverstellbar sind. Dadurch ist es möglich,
Teilungsunregelmäßigkeiten der Zahnstange durch den Antrieb auszugleichen. Derartige
Unregelmäßigkeiten entstehen durch Verschleiß der Zähne oder durch Ablagerungen
auf denselben und an Verbindungsstellen der Abschnitte der Zahnstange. Ferner ist
die von dem Getriebegehäuse getragene Plattform quer zur Richtung der Führungsschiene
schwenkbar und kann entgegen der Neigung der Führungsschiene waagerecht angeordnet
werden. Hierdurch erreicht man, daß der Arbeiter stets einen waagerecht liegenden
Arbeitsplatz erhält. Vorzugsweise besteht die Plattform aus mehreren Teilen, wobei
die Einzelteile der Plattform gelenkig miteinander verbunden sind. Hierdurch wird
die Einstellbarkeit der Arbeitsplattform weiter verbessert.
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In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Vorrichtung
gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt F i g. 1 eine Seitenansicht
einer Aufzugkonstruktion, F i g. 1 a eine Seitenansicht einer abgewandelten
Ausführung der Aufzugkonstruktion, F i g. 2 eine Draufsicht auf eine Aufzugplattforin,
F i g. 2 a eine teilweise Draufsicht auf eine abgewandelte Aufzugplattforin
gemäß F i g. 1 a, F i g. 2 b einen Längsschnitt durch einen
Antriebsmechanismus, F i g. 2 c einen Teilschnitt durch einen Antriebsmechanismus
gemäß Fig. 2b, jedoch im rechten Winkel dazu gesehen, Fig. 3 eine
Seitenansicht einer Führungsschiene, die an einer Felswand befestigt ist, F i
g. 3 a und 3 b Seitenansichten einer abgewandelten Ausführung einer
Führungsschiene, aus Richtungen gesehen, die im rechten Winkel zueinander liegen,
F i g. 3 c eine Ansicht von unten der Führungsschiene nach F i
g. 3,
F i g. 4 eine Teilansicht einer Kupplungsvorrichtung zwischen
zwei Abschnitten der Führungsschiene und F i g. 5 bis 10 schematische
Ansichten, in denen das Verfahren zur Verwendung der Aufzugkonstruktion zum Anlegen
eines Aufbruchs gezeigt wird.
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Das Fahrgestell 1 ist an einem Ende mit zwei Rädern 2 und am
anderen Ende mit einem schwenkbaren Rad 3 ausgestattet. Das Fahrgestell trägt
einen Abschnitt 4 a der Führungsschiene.
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Die Führungsschiene 4 des Aufzugs besteht aus verhältnismäßig kurzen
Abschnitten (F i g. 3), die so ausgebildet sind, daß man sie aneinander und
an einer Gesteinswandung oder an der Wand eines Bauwerkes befestigen kann.
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In F i g. 1 und 3 ist die Befestigung der Schienenabschnitte
4 b und 4 c mittels Schrauben an der Wandung eines Schachtes bzw.
eines Aufbruchs dargestellt. Der unterste Abschnitt 4 a steht mit der Wand nicht
in Verbindung und ist mit dem anschließenden Schienenabschnitt 4 b mittels
einer geeigneten Kupplungsvorrichtung 5 verbunden, und zwar aus einem nachstehend
erläuterten Grund.
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Eine Aufzugplattform 6 ist mit einer Stützkonstruktion
7 versehen, die ihrerseits von einem Antriebsmechanismus 8 getragen
wird, der aus drei Antriebs-oder »Steig«-Zahnrädern 10 besteht, die mit der
Zahnstange 11 zusammenwirken, die an der Führungsschiene 4 befestigt ist.
Die Tragkonstruktion und die Plattform des Aufzugs sind so ausgebildet, daß sie
gemeinsam mit dem Antriebsmechanismus durch die Führungsschiene 4 gehalten werden.
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Die Länge der einzelnen Abschnitte4a, 4b, 4c
usw. der Führungsschiene
entspricht gemäß der Erfindung einem Vielfachen der Teilung der Zahnstange, so daß
sie nach dem Zusammenbau eine fortlaufende Zahnstange4 bilden.
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Der Antriebsmechanismus8 besteht aus einem starren Gehäuse38 (Fig.
2b und 2c), in dem drei parallele Wellen39 in bestimmten Abständen zueinander
angebracht sind. Die Wellen39 sind durch die Wandung des Gehäuses 38 hindurchgeführt
und tragen an den herausragenden Enden die Steigräder 10. Innerhalb des Gehäuses38
sind die Wellen39 mit Schneckenrädem 40 versehen, die mit Schnecken 41 im Eingriff
stehen, die auf einer gemeinsamen Welle42 angebracht sind. Diese Welle42 ist durch
das gesamte Gehäuse 38 geführt, läuft in Lagern, die an den Wänden des Gehäuses
vorgesehen sind, und wird durch eine Antriebswelle 47 mittels eines Kegelradpaares
44, 45 angetrieben. Die Welle 47 ist an einem Ende mit einer Riemenscheibe 43 versehen,
die mittels eines Riemens 13 (F i g. 2) durch einen Motor 12 angetrieben
wird. Eine Bremsscheibe 46 ist am entgegengesetzten Ende der Antriebswelle 47 vorgesehen.
Ein Anschlußstück 48 für eine Kurbel 57
(s. auch F i g. 1 a) ist am
äußeren Ende der Antriebswelle 47 vorgesehen.
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Um eine Winkelverstellung der Steigräder 10 zu den Schneckenrädern
innerhalb bestimmter Grenzen zu gestatten, ist jedes Schneckenrad 40 mit einem gezahnten
Ring versehen, der frei drehbar zwischen zwei entgegengesetzten Flanschen 49,
50 einer Nabenanordnung angebracht ist, die an der Welle 39 der Steigräder
10 befestigt ist. Der gezahnte Ring ist an der Innenseite mit vorstehenden
Nocken 51 versehen,
die an seiner inneren Peripherie gleichmäßig
verteilt sind. Die entgegengesetzten radialen Flächen der Nocken51 bilden Anschläge
für Stifte52. Die Stifte 52 sind in Bohrungen 53 in den entgegengesetzten
Flanschen 49, 50 der Nabe eingesetzt. Die Bohrungen 53 sind länglich
in Richtung des Umfanges der Flansche49, 50 ausgebildet. Eine Druckfeder54
ist in jedem Zwischenraum zwischen zwei Stiften 52 eingesetzt und stützt
sich gegen die gegenüberliegenden Flächen der angrenzenden Nocken 51 des
gezahnten Ringes ab. Es sind ferner Halter 55 zwischen der Feder 54 und dem
entsprechenden Stift 52 eingesetzt, um die Feder in ihrer Lage zu halten.
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Durch diese Anordnung können die verschiedenen Steigräder
10 eine Mehrzahl von Winkelstellungen zueinander einnehmen, ohne den Schneckentrieb
40, 41 zu beeinträchtigen. Falls ein Steigrad 10 und dessen Welle
39 zusammen mit den Flanschen 49, 50
gegenüber dem Schneckenrad 40
um einen Winkel verdreht werden, wird einer der Stifte 52 jeder Feder 54
entgegen dem Federdruck aus seinem Eingriff mit den Endwandungen der zugehörigen
Bohrungen53 gelöst, wodurch er eine veränderte Winkelstellung gegenüber dem Schneckenrad
40 einnimmt.
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Der Schneckentrieb 41, 42 ist zweckmäßigerweise selbsthemmend ausgebildet,
um eine Bewegung des Aufzugs zu verhindern, wenn der Motor ausgeschaltet wird.
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Am oberen und unteren Ende des Rahmens 7 sind mehrere Führungsrollen
14 vorgesehen, und zwar wirken jeweils zwei dieser Führungsrollen zusammen, um den
Aufzugrahmen und die Plattform nach jeder Richtung sicher zu führen. Die Führungsrollen
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dienen zur Führung des Antriebsmechanismus an den Führungsschienen.
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Die Aufzugplattforin6 ist zweckmäßig mit einem Geländer versehen,
das aus feststehenden und umlegbaren Teilen15 bzw. 16, 17 besteht, wodurch
es ermöglicht wird, die Plattform zu vergrößern, und zwar zu einem Zweck, der nachstehend
erläutert wird. Die umlegbaren Teile bestehen zweckmäßig aus einer Gitterplatte
16, die um ein Scharnier 18
schwenkbar ist, und einem offenen Geländer
17, das eine seitliche Abgrenzung bildet und mittels einer Stiftschraube
19 mit dem festen Teil 15 des Geländers in Verbindung steht.
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In F i g. 1 a ist eine etwas vereinfachte Anordnung mit praktisch
den gleichen Einzelteilen dargestellt wie in F i g. 1, wobei an den B ezugszahlen
der Einzelteile in F i g. 1 a ein zusätzliches Zeichen angefügt ist.
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Die Vorrichtung gemäß F i g. la ist mit einem zusammenklappbaren
Sitz 56 versehen, der unter der Plattform 6 angeordnet ist. Die Steuervorrichtungen
21' für den Aufzug sind in Reichweite des auf dem Sitz 56 sitzenden Fahrers
angeordnet. Die Steuervorrichtung 21' steuert in diesem Falle die Zufuhr von Preßluft
zum Antrieb des Motors 12'. Eine Kurbel 57 zur Bedienung des Antriebsmechanismus
von Hand ist, wie bereits oben erwähnt, an der Antriebswelle47 des Antriebsmechanismus
vorgesehen. Die Plattform 6 läßt sich um eine Welle 58 schwenken,
so daß sie bei jeder Neigung der Führungsschiene4 in eine waagerechte Lage gebracht
werden kann. Diese Einstellung wird durch verstellbare Streben59 bewirkt.
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Gemäß F i g. 1 ist auf der oberen Fläche der Rahmenkonstruktion
7 eine Säule 20 angeordnet, an der die Steuerungsvorrichtung 21 für den Antriebsmechanismus
8, 12 befestigt ist. Die Säule 20 ist mit einem ausziehbaren Teil 22 ausgestattet,
an dessen oberem Ende ein verstellbares Dach 24 vorgesehen ist. Durch einen Arm
25 wird das Dach in seiner gewünschten Lage gehalten. Gemäß F i
g. la ist das Dach als Kappe 24' ausgebildet.
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Gemäß F i g. 2 besteht jeder Abschnitt 4 der Führungsschiene
aus einem Doppel-T-Träger 26, der an den Kanten eines seiner Flansche mit
Flachstäben 27 versehen ist, die im rechten Winkel zum Flansch befestigt
sind. Die Flachstäbe 27 dienen einerseits dazu, Führungsbahnen für die Führungsrollen
14 (F i g. 2) zu bilden, und bilden andererseits mit dem Steg des Doppel-T-Trägers
eine Rinne, in der die Zahnstange 11 untergebracht ist. Dadurch ist die Zahnstange
im wesentlichen gegen Beschädigungen geschützt. Diese Zahnstange 11 kann
entweder aus einer gefrästen Zahnstange bestehen oder aus Stiften gebildet werden.
Auch eine Kette kann als Zahnstange dienen.
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Die Führungsschiene4 kann auch aus Rohren60 gebildet sein, wie in
Fig. 3a bis 3c dargestellt ist. Diese Rohre sind so ausgebildet, daß sie an den
Verbindungsstellen der einzelnen Abschnitte dicht miteinander verbunden werden und
so getrennte Leitungen für Wasser oder Preßluft bilden können. Eine Endkappe
61, die am oberen Ende des obersten Ab-
schnitts vorgesehen ist, ist
so ausgebildet, daß sie dicht am oberen Abschnitt befestigt werden kann, und ist
mit Anschlußstutzen für Preßluft und Wasser ausgestattet, von denen biegsame Schläuche
zu den auf der Plattform bei ihrer oberen Lage benutzten Werkzeugen führen. In dieser
Endkappe 61 kann auch eine Düse für die Belüftung des aufsteigenden Schachtes
nach der Sprengung vorgesehen sein. Die Endkappe 61 dient auch als Schutz
für das obere Ende der Führungsschiene.
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Zweckmäßigerweise sind an einem Ende jedes Abschnitts der Führungsschiene
Befestigungsaugen 62 vorgesehen (s. auch F i g. 2 a), die zur Befestigung
derselben an der Wandung mittels Schrauben dienen.
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Wie in F i g. 3 und 4 dargestellt, sind die Ab-
schnitte
der Führungsschiene beispielsweise mittels Kupplungsteilen 5 miteinander
verbunden, die aus ineinandergreifenden Augen 28, 29 bestehen und mittels
eines Durchsteckbolzens 30 zusammengehalten sind, der mit einem Handgriff
31 versehen ist, der ein Winkelstück 32 trägt, das zwischen zwei benachbarten
Augen 29 eingreift, um zu verhindern, daß der Durchsteckbolzen
30 eine unbeabsichtigte Bewegung nach seitwärts ausführt. An der Rückseite
der Führungsschiene 4 kann ein winkliger Durchsteckbolzen 34 vorgesehen und durch
einen Stift 33
gehalten sein.
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Zweckmäßig sind die Durchsteckbolzen 30 und 34 abgeflacht,
damit die Bolzen selbst dann in die Löcher eingeführt werden können, wenn sie nicht
genau zueinander ausgerichtet * sind, beispielsweise in der Längsrichtung
der Führungsschiene. Wenn die Durchsteckbolzen 30, 34 so in die Bohrungen
der Augen eingesetzt werden, daß die abgeflachten Seiten der Bolzen im rechten Winkel
zur Führungsschiene stehen, werden die Bohrungen dadurch ausgerichtet, daß die Bolzen
um 90' gedreht werden. Dadurch werden die Augen einander genähert und die
Enden der Schienenabschnitte fest gegeneinandergedrückt.
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Wenn die Aufzugkonstruktion zum Vortreiben eines Aufbruchs verwendet
wird, kann ein Verfahren
gemäß der Erfindung angewandt werden, wie
es schematisch in F i g. 5 bis 10 dargestellt ist.
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Nach diesem Verfahren wird zunächst ein HohlraumA im Hangenden einer
Strecke gebohrt und gesprengt, wie in Fig. 5 dargestellt. Beim Bohren dieses
HohlraumesA wird die Plattform6 durch einen Abschnitt4a der Führungsschiene von
geeigneter Höhe getragen, der auf dem Fahrgestell 1 angebracht ist. Dann
wird eine Vertiefung B gebohrt und gesprengt, und zwar auf eine Ausdehnung, daß
eine Kammer (in F i g. 6 mit A bezeichnet) entsteht, die groß genug
ist, um das Fahrgestell und die Bohrplattform aufzunehmen. Natürlich kann dieser
Schutzraum auch auf irgendeine andere geeignete Weise hergerichtet werden. Wenn
der Aufzug in diese Kammer gefahren wird, ist er gegen herabfallende Steine bei
Sprengungen geschützt.
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Das Hangende dieser Vertiefung B wird weiterhin abgebohrt, wie in
F i g. 7 bei C angedeutet, wobei die Vertiefung den endgültigen Querschnitt
des herzustellenden Aufbruchs bildet. Wie in F i g. 7 dargestellt, wird ein
Teil des Hangenden bei B nicht gesprengt-, um so eine Schutzkammer für die Aufzugplattforin
in nachstehend beschriebener Weise zu bilden.
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Wie in F i g. 8 dargestellt, ist an der Seitenwand des Aufstiegsch
achtes C ein Abschnitt 4 b einer Führungsschiene befestigt. Wie am
besten aus F i g. 3
ersichtlich ist, wird hinter dem Abschnitt 4
b eine Betonschicht gegossen, an der der Abschnitt 4 b mittels
mehrerer, beispielsweise vier Ankerschrauben 35
befestigt wird.
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Bei der Fortsetzung des Bohrens und Sprengens des Aufstiegschachtes
C braucht das Fahrgestell nicht mehr benutzt zu werden. In diesem Fall wird
mittels eines Scharniers 36, das am Endteil 4 e des untersten Schienenabschnitts
4 b verbunden ist, der an der Wandung des Aufstiegschachtes C befestigt
ist, ein unterer Abschnitt 4 d der Führungsschiene (F i
g. 8)
angesetzt. Die Achse des Scharniers 36 ist parallel zur Führungsschiene,
so daß, wenn der Aufzug bis auf den drehbaren Abschnitt 4 d gesenkt wird,
die Plattform in die Schutzkammer B eingeschwenkt werden kann. Um das Einschwenken
der Plattform ohne Behinderung zu ermöglichen, sind die Wandungen der Höhlung B
verbreitert. wie in F i g. 9
dargestellt ist.
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Da der Teil 16 der Plattform, wie in F i g. 9 und
10
dargestellt, nach einwärts geklappt werden kann, wird der für die Unterbringung
der Plattform benötigte Raum auf ein geringes Maß herabgesetzt.
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Durch diese Einrichtung kann die Oberfläche der Plattform verringert
werden, so daß möglicherweise fallende Steine, die die Plattform während des Steigens
oder beim Reinigen treffen, auf die Plattform in verhältnismäßig kurzer Entfernung
von der Führungsschiene aufschlagen, oder in anderen Worten, die Aufschlagkräfte
wirken über einen kurzen Hebelarm auf die Führungsschiene und die Führungsrollen.
Bevor man die Plattform durch den Abschnitt4d der Führungsschiene in die Steigstellung
schwenkt, wird Teil16 der Plattform über die restliche Plattform gedreht. wie Fig.
10 zeigt.
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Bei der Fortsetzung des Bohrens und Sprengens brauchen die nachfolgeden
Abschnitte der Führungsschiene oberhalb des Abschnitts 4 b, der fest
an der Betonsohle befestigt ist, nur an ihren oberen Enden mit den Wänden des Aufstiegschachtes
verbunden zu werden (an der Stelle 37 in F i g. 3), während ihre unteren
Enden durch die Verbindung mit dem oberen Ende des darunterliegenden Abschnitts
gehalten werden. Dadurch ist es möglich, die Abschnitte der Führungsschiene leicht
durch einen Mann mit einer Hand anzubringen.
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Es ist ferner zu beachten, daß die Achse der Scharnierverbindung (entsprechend
dem Scharnier 36), auch waagerecht angeordnet werden kann, um das Einschwenken
des unteren Abschnitts der Führungsschiene mit der Plattform um diese waagerechte
Achse in einen geeigneten Schutzraum zu ermöglichen.
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Außerdem kann die gleiche Plattform einschließlich des Antriebsmechanismus
und der Führungsvorrichtung gemäß der Erfindung in Verbindung mit Führungsschienen
verwendet werden, die an verschiedenen Arbeitsstellen und in verschiedener Neigung
zur Senkrechten angebracht sind, da die Plattform auf dem Fahrgestell montiert und
zu jeder beliebigen Stelle befördert werden kann.