DE1170886B - Verfahrbares Bohrgeruest fuer Gesteins-bohrmaschinen - Google Patents

Verfahrbares Bohrgeruest fuer Gesteins-bohrmaschinen

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DE1170886B
DE1170886B DEA28772A DEA0028772A DE1170886B DE 1170886 B DE1170886 B DE 1170886B DE A28772 A DEA28772 A DE A28772A DE A0028772 A DEA0028772 A DE A0028772A DE 1170886 B DE1170886 B DE 1170886B
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Germany
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drilling
bearing frame
rock
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drill
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DEA28772A
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Jan August Larcen
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Atlas Copco AB
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Atlas Copco AB
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B7/00Special methods or apparatus for drilling
    • E21B7/02Drilling rigs characterised by means for land transport with their own drive, e.g. skid mounting or wheel mounting
    • E21B7/025Rock drills, i.e. jumbo drills
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D9/00Tunnels or galleries, with or without linings; Methods or apparatus for making thereof; Layout of tunnels or galleries
    • E21D9/006Tunnels or galleries, with or without linings; Methods or apparatus for making thereof; Layout of tunnels or galleries by making use of blasting methods

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Description

  • Verfahrbares Bohrgerüst für Gesteinsbohrmaschinen Verfahrbare Bohrgerüste für Gesteinsbohrmaschinen sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. Insbesondere sind solche bekannt, die aus einem Untergestell und einem an diesem angeordneten Träger, der zwei die Bohrlafetten an den beiden Enden unterstützende Traganne aufweist, die zur Höhenverstellung der Bohrlafetten dienen, bestehen. Bei einem derartigen bekannten Bohrgerüst sind die die Bohrlafette tragenden Tragarme als Parallelogrammlenker ausgebildet (vgl. deutsche Patentschrift 833 339). Bei einer anderen bekannten Ausführungsform sind die Tragarme dabei zusätzlich um eine in Vortriebsrichtung, d. h. in Tunnelrichtung oder Stollenrichtung verlaufende Achse zusätzlich seitlich verschwenkbar (vgl. deutsche Patentschrift 1000 312). Bei einem anderen bekannten Bohrgerüst ist auf dem verfahrbaren Unterteil ein um eine vertikale Achse verschwenkbarer Träger vorgesehen, der mittels zwei Tragarmen die Bohrlafetten an den beiden Enden höhenverstellbar abstützt (vgl. USA.-Patentschrift 2 657 017). Derartige Gesteinsbohrmaschinen erlauben das Einbringen von Bohrlöchern in einer Tiefe von 4 bis 8 m, wobei die Einstellung der Bohrlafetten von einem zentralen Steuerstand gesteuert wird. Im übrigen ist es bekannt, auf einem Fahrgerüst einen Schwenkarm anzuordnen, der ein Querrohr und eine entsprechend angeordnete Bühne trägt. Auf dem Querrohr sind manuell zu bedienende Bohrmaschinen -um dasselbe schwenkbar und auf ihm verschiebbar angeordnet (vgl. Literaturstelle »Engineering and Mining Journal« vom Juni 1956). Bohrlafetten sind bei dieser Ausführungsform nicht vorhanden, und es können nur Löcher geringer Tiefe mit dieser in das Gestein od. dgL eingebracht werden.
  • Nachteilig bei den bekannten Ausführungsformen ist einmal, daß mit diesen Gesteinbohrmaschinen nicht eine größere Anzahl von genau parallelen Bohrlöchern größerer Länge, z. B. 4 bis 8 m, in mehreren achsparallelen, zur Strecken-Längsrichtung verlaufenden Ebenen und über den gesamten Querschnitt eines Tunnels od. dgl. gebohrt werden kann. Eine derartige Maßnahme ist jedoch oftmals erforderlich, um ein sauberes - Ausschießen, z. B. - eines Tunnelquerschnittes, durchführen zu können.
  • Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, ein verfahrbares Bohrgerüst für Gesteinsbohrmaschinen so auszubilden, daß mit diesem eine größere Anzahl von genau parallelen Bohrlöchern größerer Länge in mehreren achsparallel zur Streckenrängsrichtung verlaufenden Ebenen gebohrt werden kann.
  • Die Erfindung betrifft ein verfahrbares Bohrgerüst für Gesteinsbohrmaschinen, bestehend aus einem Untergestell und einem an diesem angeordneten Träger, der zwei die Bohrlafetten an den beiden Enden unterstützende Tragarme aufweist, die zur Höhenverstellung der Bohrlafetten dienen. Die Erfmdung besteht darin, daß der Träger als ein Lagerrahmen ausgebildet und um zur Streckenlängsrichtung parallele Trägerachsen schwenkbar ist und daß die Traganne mit einer im Lagerrahmen drehbar gelagerten, zu den Trägerachsen parallelen Tragarmwelle ihrerseits drehbar verbunden sind. Zweckmäßig sind zur Synchronisierung der Bewegungen die beiden Tragarme an ihren mit dem Lagerrahmen drehbar verbundenen Enden mit je einer Scheibe versehen, die mittels sich in der als Hohlwelle ausgebildeten Tragannwelle kreuzender biegsamer Spannmittel verbunden sind.
  • Die durch die Erfindung erzielten Vorteile sind vor allem darin zu sehen, daß eine größere Anzahl von genau parallelen Bohrlöchern größerer Länge, z. B. von Bohrlöchern mit einer Länge von 4 bis 8 m, in mehreren achsparallel zur Streckenlängsrichtung verlaufenden Ebenen gebohrt werden kann. Eine derartige Einbringung der Bohrlöcher erübrigt nach dem anschließenden Aussprengen ein aufwendiges lEnterfüllen, z. B. der Ausmauerung eines Tunnelquerschnittes oder eine Hinterfüllung von Tübringen. Sämtliche in dem Tunnelquerschnitt anzubringenden Bohrlöcher können dabei, ohne das Bohrgerüst zu verfahren, eingebracht werden. Auch erlaubt die erfindungsgemäße Ausführungsform die Anordnung von einer Anzahl bzw. Vielzahl von Bohrlafetten, so daß die Einbringung der Bohrlöcher mit einer wesentlichen Zeitersparnis verbunden ist.
  • Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigt Fig. 1 die Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Bohrgerüstes mit drei Bohrlafetten für Gesteinsbohrmaschinen, F i g. 2 eine Vorderansicht des Bohrgerüstes gemäß F i g. 1. von der Arbeitsseite her gesehen, F i g. 3 einen Teil des Bohrgerüstes nach F i g. 1 mit einer Bohrlafette in verschiedenen Betriebsstellungen, F i g. 4 die Vorrichtung nach F i g. 3 in Vorderansicht und die F i g. 5, 6, 7 und 8 Einzelheiten der Bohrlafette nach den F i g. 1 bis 4.
  • Die in F i g. 1 und 2 dargestellte Bohrlafette besteht aus einem verfahrbaren Fahrgestell 1 mit vier motorangetriebenen Rädern 2, einem Untergestell 3 mit Grundplatte mit vier Stützen 4 für Aufbausäulen 5 zur Stützung der Bohrlafetten 30 für die Gesteinsbohrmaschinen 31. Um die Steuerung des beweglichen Fahrgestells 1 zu ermöglichen, können die Räder an jeder Seite des Fahrgestells durch getrennt gesteuerte Motore angetrieben werden.
  • Die in F i g. 1 und 2 dargestellten Stützen 4 weisen als hydraulische Zylinder ausgebildete Säulen 5 mit Kolben 6 und Kolbenstangen 7 auf. Die Säulen 5 sind an der Grundplatte 3 befestigt. Die Kolbenstangen 7 tragen Aufstellfüße 8, die mit dem Boden in Verbindung zu bringen sind. Die auf dem Untergestell 3 angebrachten Aufbauten bestehen aus Lagerrahmen 9, die um Trägerachsen 10 mittels der Druckzylinder 11, Kolben 12 sowie Kolbenstangen 13 schwenkbar sind. Die Zylinder 11 sind auf Zapfen 14 schwenkbar gelagert, die mittels eines auf dem Untergestell angeordneten Halters 15 getragen werden. Die Kolbenstangen 13 sind schwenkbar mit dem Lagerrahmen 9 mittels Zapfen 16 verbunden. Jeder Lagerrahmen 9 trägt ein Lager 17 für eine Tragarmwelle 18 an seinem oberen Ende.
  • Die hohlen Tragarmwellen 18 tragen an ihren Enden Halter 19 für die Tragarme 20, 21 und Druckzylinder 22. Diese Arme und Zylinder sind durch Zapfen 23 bzw. 24 mit den Haltern 1.9 schwenkbar verbunden. Die Kolben 25 und die dazugehörigen Kolbenstangen 26 bewegen sich in den Zylindern 22 unter der Wirkung einer den Zylindern gelieferten Druckflüssigkeit. Die Kolbenstangen 26 sind durch Zapfen 27 mit den Haltern 28 auf den Tragarmen 20, 21 schwenkbar. Die Zylinderelemente 22, 25, 26 können verwendet werden, um die Tragarme 20, 21 von der in vollen Linien in F i g. 3 dargestellten Stellung zu der in strichpunktierten Linien in derselben Figur dargestellten Stellung zu schwenken. Synchronisierungsmittel für die Tragarme 20, 21 eines jeden Armenpaares sind in der hohlen Tragarrnwelle 18 vorgesehen und lassen diese Tragarme in Synchronisation aufeinander zu und voneinander i weg schwenken.
  • Ein Synchronisierungsmittel wird in Verbindung mit den F i g. 7 und 8 beschrieben. In der in F i g. 1 und 2 dargestellten Bohrlafette wird das Tragpaar 20, 21 an den Seiten des Untergestells 3 durch die Tragarmwelle 18 im Lagerrahmen 9 getragen, während das Tragarrnpaar 20, 21 im Mittelpunkt des Untergestells 3 direkt von einem auf dem Untergestell 3 befestigten Lagerrahmen 55 getragen wird. Die Tragarmwellen 18 sind in einem gewissen Winkel mittels Druckzylinder 80, in denen sich Kolben 81 und Kolbenstangen 82 bewegen, drehbar. Die Zylinder 80 sind durch Zapfen 83 mit dem Untergestell 3 und die Kolbenstangen 82 durch Zapfen 85 mittels Halterungen 84 mit der Tragarmwelle 18 schwenkbar verbunden. Jeder Lagerrahmen 9 bzw. 55 und jedes Tragpaar 20, 21 bilden zusammen Anbringungsvorrichtungen für eine Bohrlafette 30, welche eine Führung für eine Gesteinsbohrmaschine 31 darstellt, der auf der Bohrlafette 30 mittels einer geeigneten Zuführungsvorrichtung vorwärts geführt bzw. zurückgezogen werden kann. Die Bohrlafette kann in üblicher Weise hergestellt werden und beispielsweise aus zwei U-Trägem bestehen, zwischen denen eine Kette zum Zuführen bzw. Wegziehen einer Gesteinsbohrmaschine mittels eines geeigneten Umkehrmotors vorgesehen ist. Die Bohrlafette kann auch eine Röhre oder eine oder mehrere Stangen sowie einen passenden üblichen Verstellmechanismus für Gesteinabohrmaschinen enthalten.
  • Die Tragarme 21, 22 tragen an ihren oberen Enden Querstangen 32, die in mittels einer angeschweißten Querstange 35, die in einem Klemmlager 36 an den Enden des Armes 20 bzw. 21 befestigt ist, verbundenen Seitenschildern 33, 34 drehbar angeordnet sind. Die Querstange 35 trägt Arme 37, die an der Querstange angeschweißt und mittels eines Gelenkes 38, das in einem Halter 39 auf dem Tragarrn 20 eingreift, mit dem Tragann 20 verbunden sind. Der Arm 37 auf der Querstange 35, die von dem Tragarrn 20 getragen wird, ist mit dem Tragarrn 21 durch eine Kolbenstange 29 und dem Kolben 40 und einem Zylinder 41 verbunden, der auf einem Zapfen 42 auf einem Halter 43 auf den Tragarmen 21 derartig schwenkbar befestigt ist, daß die Querstange 35 mit Bezug auf den Tragarm 21 gedreht werden kann. Mittels des Zylinders 41, des Kolbens 40 und der Kolbenstange 29 kann die Querstange 32 auf dem Tragarm 21 zu der in strichpunktierten Linien angegebenen Lage, die auch durch die Bezugszeichen 32 a, 32 b in F i g. 3 gekennzeichnet ist, geschwenkt werden. Durch die Anordnung können die Bohrlafetten 30, die in normaler Weise parallel in der Richtung des Stollens verlaufen, in einem gewissen Winkel mit Bezug zur Längsrichtung des Stollens geneigt werden, die bei Bohrlöchern längs der Peripherie des Stollenabschnittes wünschenswert scheinen mag. Die Querstangen 32 tragen Stützen 44 für die Bohrlafetten 30. Diese Stützen lassen sich längs der Querstangen verstellen und sind mit Führungen 45 versehen, in denen die Leitschiene gleiten kann, wenn die Tragarme 20, 21 von der in F i g. 3 in vollen Linien dargestellten Lage zu irgendeiner der strichpunktiert in derselben Figur dargestellten Lagen geschwenkt werden, oder während der Einstellung der Bohrlaf*etten auf die Arbeitsseite zu. Die Stützen 44 sind auf den Querstangen 32 durch umsteuerbare pneumatische oder hydraulische Motoren 46 einstellbar. Diese Motoren können beispielsweise eine Schraube 72 antreiben, welche in die Stütze 44 eingreift. Die Motoren 46 auf den Querstangen einer jeden Bohrlafette 30 können unabhängig voneinander angetrieben werden; die Bohrlafetten können infolgedessen in einem kleinen Winkel mit Bezug auf die Längsrichtung des Stollens zum Bohren von Löchern längs der Seiten des Stollabschnittes geneigt werden. Ein Druckzylinder 47 mit einem- dazugehörigen Kolben 48 und einer Kolbenstange 49 ist mit einem Halter 50 an der hinteren Führung 45 und mit einem Halter 51, der an der Bohrlafette 30 befestigt ist, verbunden und dient dazu, die Bohrlafette in den Führungen 45 auf diese Arbeitsseite zu und von dieser weg zu bewegen. Durch diese Anordnung können die Bohrlafetten in der Richtung auf die Arbeitsseite so eingestellt werden, daß das Ende der Bohrlafette, das an der Gesteinsseite liegt, nahe an der Gesteinsseite zu liegen kommt, die es auch die Bohrstahlführung zuläßt, die normalerweise an diesem Ende der Bohrlafette vorgesehen ist.
  • In dem dargestellten Bohrgerüst nach der Erfindung ist ein schwenkbarer Lagerrahmen 9 an jeder Seite des Untergestells 3 angeordnet, während ein im Mittelpunkt des Untergestells angeordneter Aufbau einen Lagerrahmen 55 aufweist, der auf dem Untergestell befestigt ist und zwei auf Zapfen 23 schwenkbare Tragarme 20, 21 trägt. Die Tragarme 20, 21 dieses mittleren Lagerrahmens sind schwenkbar mittels Druckzylinder 22 und Kolbenstangen 26 von derselben Konstruktion wie die Zylinder 22 und die Kolbenstange 26, die zu den auf dem schwenkbaren Lagerrahmen 9 schwenkbaren Tragarmen 20, 21 gehören. Natürlich kann die Bohrlafette, die von den Tragarmen 20, 21 auf dem festen Lagerrahmen 55 Z, (retragen wird, nur mittels der Tragarme 20, 21 gehoben oder gesenkt sowie in einem Abstand wie von der Querstange 32 seitlich verschoben werden. Die Bohrlafette 30, die von den Tragarmen 20, 21 auf dem festen Lagerrahmen 55 getragen wird, kann mittels eines Zylinders 47 und einer Kolbenstange 49 auf die gleiche Weise wie die anderen Bohrlafetten in eine geneigte Stellung eingestellt werden.
  • Alle die oben beschriebenen Zylinder 5, 11, 22, 41, 47 und 80 sind doppeltwirkende hydraulische Zylinder, aber die genannten Mittel können natürlich innerhalb des Bereiches der Erfindung durch motorangetriebene Spindeln oder andere, gleichwertige Elemente ersetzt werden.
  • Auf dem beweglichen Fahrgestell 1 sind eine mit Druckluftmotor angetriebene Pumpe 60 für Druckflüssigkeit und ein Behälter 61 für Druckflüssigkeit angeordnet. Die Pumpe 60 ist durch nicht dargestellte Schläuche und Rohre mit geeigneten Ventilen versehen, die mit den als Zylinder ausgebildeten Aufbausäulen 5 der Stützen 4 und den Zylindern 11 zur Schwenkung des Lagerrahmens 9 verbunden sind. Sie ist ferner mit den Zylindern 80 zur Schwenkung der Tragarmwellen 18 und mit den Zylindern 22 zur Schwenkung der Tragarme 20, 21 mit den Zylindern 41 zum Einstellen der Neigung der Bohrlafette, mit den Zylindern 47 zur Bewegung der Bohrlafette auf die Gesteinsseite zu usw. und mit den Motoren 46 zur Bewegung der Bohrlafette auf den Querstangen 32 versehen. Die aus den Zylindern und aus den hydraulischen Motoren ausgelassene Flüssigkeit wird zu dem Behälter 61 zurückgeleitet, so daß ein geschlossenes Flüssigkeitssystem gebildet wird. Die Grundplatte 3 trägt ein Bedienungsbrett 65, auf dem Ventile 66, 67, 68 für die Handhabung der Lagerrahmen 9, der Tragarmwellen 18 und der Tragarme 20, 21 und der dadurch getragenen Bohrlafetten 30 angeordnet sind. Das Bedienungsbrett 65 trägt auch Steuerungsmittel 62, 63, 64 für die Motoren 46, für die Gesteinsbohrmaschinen 31 und für die nicht dargestellten Zuführungsmotoren und Bohrstahlführungen auf den Bohrlafetten 30. Die Druckluft für die Gesteinsbohrmaschinen für die Bohrlafettenmotoren und für die Bohrstahlführungen wird durch nicht dargestellte Schläuche an das Steuermittel auf dem 5 Bedienungsbrett 65 herangebracht und durch nicht dargestellte Schläuche den Bohrlafetten und den Gesteinsbohrmaschinen zugeleitet.
  • Damit die Querstange 32 und die dadurch getragenen Bohrlafetten auf gleiche Weise bewegbar sind, sind die Querstangen 32 in Buchsen 69 (F i g. 5), die in den Seitenschilden 33, 34 befestigt sind, drehbar angebracht. Die Welle 70 der Motoren 46 treibt durch eine Muffe 71 die Schraube 72 an, welche in eine Mutter 73 eingreift, die in der Stütze 44 befestigt ist und die auf die Bewegung der Schraube 72 hin eine Verstellung der Stütze 44 in der Längsrichtung der Querstange 32 und in einer von der Rotation der Schraube abhängigen Richtung verursacht. Die Führungen 45 sind mittels des Zapfens 74 schwenkbar mit der Stütze 44 verbunden, wie in F i g. 6 dargestellt ist.
  • Um die Bewegung der Tragarrne 20, 21 durch die Tätigkeit der Zylinder 22 zu synchronisieren, sind die Arme mit Scheiben 75 (F i g. 7) versehen, über die biegsame Spannmittel, z. B. Drahtseitel 76, die innerhalb der Tragarmwelle 18 gekreuzt sind, liegen, so daß die Zylinder 22 nur in der Lage sind, die Tragarme 20, 21 in Synchronisation zu bewegen, d. h. daß sie von den Lagerrahmen 9 und 55 gleichzeitig und im gleichen Betrage nach oben bzw. nach unten geschwenkt werden. Natürlich können auch andere Synchronisierungsmittel, beispielsweise Kettenglieder oder Zahnradgetriebe u. dgl., verwendet werden; und die Arme können auch hydraulisch synchronisiert werden.
  • Die oben beschriebene Gesteinsbohrmaschine kann auf folgende Weise betrieben werden: Die Bohrlafette 31, die von den Tragarmen 20, 21 auf dem Lagerrahmen 55 getragen wird, kann beispielsweise mit einer Gesteinsbohrmaschine zum Bohren eines Loches mit großem Durchmesser, z. B. 100 bis 150 mm, versehen werden, und die Bohrlafette 30, die von zwei Tragarmpaaren 20, 21 getragen und durch die schwenkbaren Lagerrahmen 9 gestützt wird, kann mit Gesteinsbohrmaschinen zum Bohren von Standardlöchem, z. B. 22 mm oder 25 mm, versehen werden. Während der Beförderung des Bohrgerüstes zum Arbeitsplatz wird diese auf dem Fahrgestell 1 bewegt, und während dieser Bewegung werden die Bohrlafetten soweit wie möglich, oder soweit es erforderlich ist, im Hinblick auf die örtlichkeiten der in F i g. 1 und 2 dargestellten Lagen gesenkt. Die Bohrlafetten werden dann mit den Schwerpunkten im wesentlichen über dem mittleren Teil des Untergestells 3 aufgestellt, und das gesamte Bohrgerüst bildet eine gut ausgewuchtete und leicht transportierbare Einheit, deren größte Länge durch die Länge der Bohrlafetten 30 bestimmt wird. Wenn die Bohrlafetten nicht sehr lang sind, bekommt man natürlich auch eine verhältnismäßig kurze Transporteinheit. Wenn das Bohrgerüst zum Arbeitsplatz befördert worden ist, hebt der Bedienungsmann das Untergestell 3 von dem Fahrgestell -1 mittels der Stützen 4. Das Fahrgestell wird dann aus dem Raum unterhalb des Untergestells 3 bewegt, und das Untergestell wird mittels der Stützen gesenkt, so daß das Untergestell in der Nähe des Bodens bleibt. Der Bedienungsmann betätigt dann die Bohrlafetten von dem Bedienungsbrett 65 her mittels der Ventile 66, 67 und 68, so daß die Bohrlafetten zum Bohren in Stellung gebracht werden, gemäß dem Bohrungsschema, das man vorher aufgestellt hat und das auf irgendeine geeignete Weise auf die Gesteinsfläche markiert ist. Mittels der Zylinder 11 können die schwenkbaren Lagerrahmen 9 von der in vollen Linien in F i g. 14 dargestellten Lage zu der in strichpunktierten Linien dargestellten Lage geschwenkt werden. Mittels der Zylinder 80 können die Tragannwellen 18 zu den verschiedenen in F i g. 4 dargestellten Stellungen geschwenkt werden. Mittels der Zylinder 47 werden die Bohrlafetten auf die Gesteinsseite zu bewegt. Von dem Bedienungsbrett 65 her läßt der Bedienungsmann die Gesteinsbohrer anfangen und aufhören, betätigt die Bohrlafetten und bewegt die Tragarme von einer Bohrstellung zur anderen, wie von dem Bohrschema verlangt wird. Wie aus den F i g. 3 und 4 hervorgeht, können die Bohrlafetten in verschiedene Stellungen gebracht werden, die zum Bohren aller Löcher eines Stollens oder Gangabschnittes einer Größe, für die die Bohrmaschine 31 vorgesehen ist, erforderlich sind. Nach Beendigung der Bohrung hebt der Bedienungsmann das Untergestell 3 mittels der Stützen 4 zu einer passenden Höhe und fährt das Fahrgestell 1 unter das Untergestell 3. Dann wird das Untergestell gesenkt, und das Fahrgestell fährt das Bohrgerüst vor dem Schießen und dem Laden des gesprengten Gesteins in eine geschützte Stellung.
  • Das in den Zeichnungen dargestellte Bohrgerüst ist nur als Beispiel zu betrachten, und die Einzelheiten der Erfindung können innerhalb des Bereiches der Ansprüche auf verschiedene Weise abgeändert werden. Eine erfindungsgemäße Bohrmaschine kann beispielsweise mit mehr oder weniger Bohrlafetten als in dem dargestellten Beispiel ausgeführt werden.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahrbares Bohrgerüst für Gesteinsbohrmaschinen, bestehend aus einem Untergestell und einem an diesem angeordneten Träger, der zwei die Bohrlafetten an den beiden Enden unterstützende Tragarme aufweist, die zur Höhenverstellung der Bohrlafetten dienen, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß der Träger als ein Lagerrahmen (9) ausgebildet und um zur Streckenlängsrichtung parallele Trägerachsen (10) schwenkbar ist und daß die Tragarme (20, 21) mit einer im Lagerrahmen (9) drehbar gelagerten, zu den Trägerachsen (10) parallelen Tragarinwelle (18) ihrerseits drehbar verbunden sind.
  2. 2. Bohrgerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Synchronisierung der Bewegungen die beiden Tragarme (20, 21) an ihren mit dem Lagerrahmen (9) drehbar verbundenen Enden mit je einer Scheibe (75) versehen sind, die mittels sich in der als Hohlwelle (18) ausgebildeten Tragarmwelle kreuzender biegsamer Spannmittel (76) miteinander verbunden sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 833 339, 1000 312; USA.-Patentschrift Nr. 2 657 017; »Engineering and Mining Journal«, Juli 1952, S. 196, und Juni 1956, S. 80.
DEA28772A 1957-01-30 1958-01-29 Verfahrbares Bohrgeruest fuer Gesteins-bohrmaschinen Pending DE1170886B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1244690B (de) * 1966-02-24 1967-07-20 Salzgitter Maschinen Ag Bohrwagen

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE833339C (de) * 1949-12-16 1952-03-06 Demag Ag Bohrbuehne, insbesondere fuer den Streckenvortrieb
US2657017A (en) * 1952-03-22 1953-10-27 Joy Mfg Co Rock drilling apparatus

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