DE117008C - - Google Patents

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DE117008C
DE117008C DE1899117008D DE117008DA DE117008C DE 117008 C DE117008 C DE 117008C DE 1899117008 D DE1899117008 D DE 1899117008D DE 117008D A DE117008D A DE 117008DA DE 117008 C DE117008 C DE 117008C
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DE1899117008D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44CPRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
    • B44C1/00Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing decorative surface effects
    • B44C1/20Applying plastic materials and superficially modelling the surface of these materials

Landscapes

  • Inks, Pencil-Leads, Or Crayons (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)
  • Coating Apparatus (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 117008 KLASSE 22g.
HERMANN SCHUDT in FRANKFURT a. M.
Verfahren zur Herstellung plastischer Malerei.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 8. Dezember 1899 ab.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Verfahren, das zur Herstellung plastischer Malereien dienen soll, wobei die Formen vollständig freihändig ohne Anwendung irgend welcher Schablonen oder ähnlicher Hülfsmittel entworfen werden. Es sollen' bei vorliegendem Verfahren eigenthümlich plastische Wirkungen durch Anwendung einer leicht trocknenden pastosen Farbmasse in Verbindung mit Füllmitteln, wie z. B. Schnur, erzielt werden, und zwar gewährt die Anwendung von Füllmitteln einerseits eine große Ersparniß an Farbstoff, verkürzt die Arbeit wesentlich und bringt vor allem eine vorzügliche plastische Wirkung .insofern hervor, als hierdurch eine außerordentlich scharfe Abgrenzung der Contouren, wie eine wirksame Abstufung der Höhenunterschiede erzielt werden kann.' Es. lassen sich mit vorliegendem Verfahren insbesondere sehr wirkungsvolle Wand- und Deckenverzierungen herstellen.
Die Zusammensetzung der Färb- und Füllmittel schließt eine schädliche Beeinflussung der plastischen Malerei durch Witterungseinflüsse aus, so daß ζ. B. ein Rissigwerden der aufgetragenen Massen, was bei den bisher zur Herstellung gewisser pastoser Malereien gebräuchlichen Mitteln der Fall war, nicht eintritt.
Die Farbmasse, die beim vorliegenden Verfahren Anwendung findet, wird wie gewöhnlich mit einem Pinsel aufgetragen, und zwar eignen sich dazu nur sehr langborstige Leimfarbpinsel, die nur in der Spitze zu füllen sind, während der andere Theil möglichst rein gehalten werden muß, um durch Eintrocknen der zähen Masse nicht die nöthige Geschmeidigkeit zu verlieren.
Das Füllmittel, das bei diesem Verfahren zur Anwendung gelangt und durch die Farbmasse mit dem Malgrund verkittet wird, kann z. B. aus Schnur bestehen. Ein derartiges Füllmittel eignet sich besonders zu Contouren und wird hierbei so auf dem Malgrund mittelst Farbmasse befestigt, daß es die Umrisse der einzelnen Formen bildet und von der Farbmasse verdeckt wird. Die hierdurch erzeugten Umgrenzungen werden dann mit Farbmasse weiter ausgefüllt. Anstatt Schnur ließe sich für gleichen Zweck z. B. auch Draht verwenden. Für volle, möglichst erhabene Formen eignet sich dagegen besser Charpie oder andere Faserstoffe. Auch körnige Füllmittel, z. B. Schrot, sind verwendbar.
Obwohl die pastose Farbmasse an sich eine hohe Plasticität zu erzielen erlaubt, so wird sie durch die Anwendung der erwähnten Füllmittel noch erheblich verstärkt; insbesondere lassen sich sehr scharfe und kräftige plastische Wirkungen, was zumal die Contouren anbetrifft, erzielen, was bei alleiniger Anwendung der pastosen Farbmasse nicht in der Weise erreicht werden kann.
(S. Auflage, ausgegeben am 24. Juni rgoS.)
Als pastose Farbmasse kann vorteilhaft eine Mischung verwendet werden, die ,sich zusammensetzt aus Kreide, Leim, Harz, Lack und OeI, sowie einem Farbstoff beliebiger Nuance. Als vortheilhaft hat sich folgendes Mischungsverhältnis erwiesen: 7OpCt. Kreide, IO pCt. Leim, Harz und Lack und 20 pCt. OeI und Farbstoff.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung plastischer Malerei, dadurch gekennzeichnet, daß man eine an der Luft erhärtende pastose Farbmasse unter Benutzung einer- Form gebenden und zur Füllung dienenden Einlage aus Schnur, Draht oder dergl. aufträgt.
DE1899117008D 1899-12-07 1899-12-07 Expired - Lifetime DE117008C (de)

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