DE116996C - - Google Patents

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DE116996C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T8/00Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
    • B60T8/32Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration
    • B60T8/321Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration deceleration
    • B60T8/3235Systems specially adapted for rail vehicles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Hydraulic Control Valves For Brake Systems (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Durch die den Gegenstand der Erfindung bildende Vorrichtung zum Regeln der Wirkung von Luftdruckbremsen nach Mafsgabe der Fahrgeschwindigkeit soll erreicht werden, dafs der Bremsdruck mit steigender Geschwindigkeit steigt und mit abnehmender Geschwindigkeit derart fällt, dafs bei Stillstand des Zuges der Bremsdruck so bemessen ist, dafs ein Feststellen der Räder nicht eintreten kann;
Zu diesem Zweck ist unter dem Eisenbahnwagen eine Windfangscheibe aufgehängt, auf welche bei der Fahrt durch den Widerstand der Luft ein Druck ausgeübt wird, der ein Auslafsventil belastet, das Verbindung mit dem Bremscylinder hat und die Druckkammer desselben gegen die Aufsenluft absperrt. Je schneller der Zug fährt, um so stärker wird Druck auf dies Ventil und demgemäfs um so stärker der beim Bremsen auftretende Bremsdruck.
Fig. ι zeigt in Seitenansicht mit Schnitt die allgemeine Anordnung einer Luftdruckbremse mit Bremsdruckregelung, Fig. 2 in gröfserem Mafsstabe eine Seitenansicht der Windfangscheibe mit Hebelübertragung auf das im Schnitt gezeichnete Auslafsregelventil, Fig. 3 eineVorderansicht der Scheibe mit Schnitt durch den Träger der Scheibe und des Ventils, Fig. 4 einen Schnitt nach Linie A-B und Fig. 5 einen Schnitt nach Linie C-D in Fig. 2.
Unter dem Eisenbahnwagen ist an einem am Wagengestell befestigten Träger 1 eine Windfangscheibe 2 aufgehängt, auf deren eine oder andere Fläche bei der Fahrt durch den Luftwiderstand ein Druck ausgeübt wird. Die / Scheibe wird zweckmäfsig aus einem Drahtringe gebildet, der mit Segeltuch bespannt ist. Auf das mit dem Anhängehebelwerk der Scheibe 2 (Fig. 2) verbundene Regelventil 3 wird dadurch, je nach der Fahrgeschwindigkeit, ein höherer oder niedrigerer Druck ausgeübt und nach Mafsgabe der Geschwindigkeit dies Ventil mehr oder minder stark auf seinen Sitz gedrückt. Bei Anbringung des Bremsdruckreglers an einem Hauptbremscylinder ist das Regelventil 3 noch durch eine Feder 17 derart belastet, dafs dasselbe den für die gewöhnliche Betriebsbremsung zur Anwendung kommenden Bremsdruck das Gegengewicht hält, ohne zu öffnen und nur den bei der Nothbremsung eintretenden erhöhten Bremsdruck mit der abnehmenden Geschwindigkeit des Zuges schwinden läfst. Bei der Anbringung der Vorrichtung an einen Hülfsbremscylinder, bei welchem bei der Nothbremsung dem Hülfsbremscylinder lediglich Leitungsluft zugeführt wird, kommt die Feder 17 in Fortfall und wird der Bremsdruck im Hülfsbremscylinder bei dem Stillstand des Zuges gleich Null.
Den Aufhängepunkt der Windfangscheibe 2 bildet der Drehpunkt des am Träger 1 gelagerten und mit der Scheibe fest verbundenen zweiarmigen Hebels 4. Die Enden dieses Hebels sind durch Gelenkstücke 5 mit einem gleichgerichteten Hebel 6 verbunden, der seinen Drehpunkt, je nach der Fahrrichtung, auf der
einen oder anderen zweier Schneiden 7 und 8 hat, die an dem Träger 1 sitzen, und dieser Hebel 6 trägt mittelst Gelenkzapfens 9 das nach unten sich öffnende Auslafsventil 3, von welchem eine Leitung 10 (Fig. 1), nach dem Bremscylinder 11 führt.
Fährt der Zug nach der einen Richtung, wird also entsprechend durch den Luftdruck auf die Windfangscheibe 2 der Hebel 4 gedreht, so dreht sich der Hebel 6 auf der Schneide 7 (Fig. 2) und bei entgegengesetzter Fahrrichtung auf der Schneide 8. Für beide Fälle ist an dem Bolzen des Hebels 6 durch längliche Löcher in den Gelenkstücken 5 der nöthige Spielraum für den Ausschlag des Hebels 4 belassen.
Je nach der Gröfse der Scheibe 2 und des Hebelverhältnisses kann das Ventil 3 so belastet werden, dafs bei der zulässigen Höchstgeschwindigkeit des Zuges nur ein Bremsdruck eintreten kann, der dieser Höchstgeschwindigkeit entspricht.
Bei Luftdruckbremsen mit Haupt- und Hülfsbremscylinder ist das Steuerventil 12 durch eine Leitung 13 mit dem in der Hauptluftleitung 15 eingeschalteten Hahn 14 und durch eine Leitung 16 mit dem Bremscylinder 11 verbunden. Bei Betriebsbremsungen bleibt dann dieses Ventil geschlossen.
Nimmt die Geschwindigkeit des Zuges ab, so nimmt dementsprechend auch die Belastung des Regelventils 3 durch den auf die Fangscheibe 2 entfallenden Luftdruck ab und dann kann Druckluft aus dem Bremscylinder ins Freie strömen. Hierdurch regelt sich der Bremsdruck mit der abnehmenden Geschwindigkeit selbsttätig.
Wird eine Nothbremsung bei einer mittleren Geschwindigkeit vorgenommen, so läfst das Auslafsventil 3 im ersten Augenblick so viel Druckluft aus dem Bremscylinder 11 abströmen, dafs der Anfangsdruck im Bremscylinder, d. h. der Bremsdruck, dieser mittleren Geschwindigkeit entspricht.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Vorrichtung zum Regeln der Wirkung von Luftdruckbremsen nach Mafsgabe der Fahrgeschwindigkeit, gekennzeichnet durch eine unter dem Eisenbahnfahrzeug drehbar aufgehängte Fangscheibe (2), welche, unter der Einwirkung des Luftdruckes sich drehend, ein mit dem Druckraum des Bremscylinders (11) in Verbindung stehendes Auslafsventil (3), je nach der Fahrgeschwindigkeit, mehr oder weniger belastet, so dafs bei gröfserer Fahrgeschwindigkeit auch ein höherer Bremsdruck zur Anwendung gelangen kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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