DE1169812B - Vorrichtung zum Fraesen von Ausnehmungen in Werkstuecke - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT Internat. Kl.: B 44 b

Nummer: Aktenzeichen: Anmeldetag: Auslegetag:

Deutsche Kl.: 75 a-15

1 169 812
A31960Ib/75a
14. April 1959
6. Mai 1964

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Fräsen von Ausnehmungen in Werkstücke, z. B. aus Holz, nach einer Innenumrißschablone, mit einer von druckmittelbetätigten Schubgliedern an der Schablonenkante entlanggeführten Führungsrolle, die an einem frei bewegbaren Werkzeugträger befestigt ist.

Das Werkzeug der Vorrichtung führt zwangläufig dieselbe Bewegung aus wie eine Führungsrolle, die daher längs der Kanten einer, den herausfallenden Ausnehmungen gleichen Ausnehmung an einer Innenumrißschablone zu führen ist. Um dieses Ziel zu erreichen, besitzt die Vorrichtung nach der Erfindung eine an der Innenumrißschablone und parallel zu dieser im Bewegungsbereich der Führungsrollen federnd nachgiebig angeordnete, für die Schubglieder steuernde Endschalter bestimmte Schaltplatte, deren Innenausnehmung kleiner als die der Innenumrißschablone ist. Dabei ist die Innenumrißschablone an einem Schablonenhalter einstellbar befestigt, der eine Ausnehmung hat, die größer ist als die Ausnehmung der Innenumrißschablone.

An sich ist es beim Kopierfräsen bekannt, die Führungsrolle und das Werkstück mit Hilfe druckmittelbetätigter und steuerbarer Schubglieder kraftschlüssig an ihre Schablone anzudrücken. Man hat auch schon ein federnd ausweichendes Modell unmittelbar auf Schalter einwirken lassen. Weiterhin hat man auch den abtastbaren Kurven solche zum Schalten der Bewegungsrichtungen des Werkstückes zugeordnet. Gegenüber diesen Vorrichtungen unterscheidet sich diejenige nach der Erfindung durch besondere Einfachheit und Betriebssicherheit, ebenso wie durch eine bisher noch niemals erzielte Genauigkeit der Arbeitsweise.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel veranschaulicht.

F i g. 1 zeigt eine Ansicht einer Fräsvorrichtung und

Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1.

Die Ziffer 1 bezeichnet einen schnellaufenden elektrischen Motor (mit gestrichelten Linien angedeutet), der mit einem Werkzeug 2 ausgerüstet ist. Der Motor ist auf einem Kreuzsupport 3 befestigt, der auf Führungen 3 α und 3 b in der horizontalen und vertikalen Richtung von Druckluftzylindern 4 und 5 bewegt wird. Die Druckluftzylinder 4 und 5 sind von Magnetventilen gesteuert, die Impulse von Endschalter 6 und 6 a erhalten. Auf dem Kreuzsupport 3 ist ein Führungsarm 7 befestigt, der eine Führungsrolle 8 trägt, die genau dieselben Bewegungen ausführt, wie das Werkzeug 2. Die Führungsrolle 8 Vorrichtung zum Fräsen von Ausnehmungen
in Werkstücke

Anmelder:

Aktiebolaget Wst Patenter, Forserum (Schweden)

Vertreter:

Dr. W. Germershausen, Patentanwalt,

Frankfurt/M., Neue Mainzer Str. 53

Als Erfinder benannt:

Johan Siplane, Forserum (Schweden)

Beanspruchte Priorität:

Schweden vom 22. April 1958 (3915)

ragt in eine Ausnehmung 15 in einer Innenumrißschablone 9 und in eine Ausnehmung 17 in einer Schaltplatte 10. Die Schablone 9 ist an einem Halter 11 zwischen exzentrischen Zapfen 12 befestigt, welche eine Justierung sowohl in der horizontalen als auch in der vertikalen Richtung und damit das genaue Anbringen der Ausnehmung 13 am Arbeitsstück 14 ermöglichen, das in seiner Lage während des Fräsens fixiert ist. Sind die Durchmesser der Führungsrolle 8 und des Werkzeuges 2 gleich groß, so ist die Ausnehmung 15 der Innenumrißschablone 9 genau gleich die Form und Bemessungen wie die erwünschte Einfräsung 13. Die Schaltplatte 10 ist gegen die Schablone 9 mittels federnder Halter 16 gepreßt, so daß die Platte 10 an der Schablone 9 gleiten kann. Die Ausnehmung 17 der Schaltplatte 10 ist im Bereich der Stellen der Vorschubrichtungsänderungen einige Millimeter enger als die Ausnehmung 15 der Schablone 9, so daß, wenn die Rolle 8 einen der Endpunkte erreicht, die Schaltplatte 10 in derselben Richtung bewegt wird und einen der Endschalter 6, 6 a betätigt.

Die Vorrichtung wirkt auf folgende Weise: Beim Beginn des Arbeitsvorganges steht die Führungsrolle 8 in der Ausgangslage I in den Ausnehmungen 15, 17 und das Werkzeug 2 in der entsprechenden Ausgangslage. In stromlosem Zustand hält der Zylinder 4 den Support 3 gehoben. Der Zylinder 5 hält den Support nach rechts. Wird der Strom eingeschaltet, so gibt der Endschalter 6 einen Impuls zu dem Magnetventil, das dann Luft zu dem Zylinder 5 gibt,

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der den Support nach links und damit die Führungsrolle 8 nach h'nks längs der oberen Kante der Ausnehmung 15 in der Richtung des Pfeiles P bewegt. Hierbei wird auch das Werkzeug 2 mit der Führungsrolle nach links bewegt. In der linken Endlage II der Führungsrolle wird die Schaltplatte 10 nach links so weit verschoben wie es die Schablone 9 gestattet, wobei der Endschalter 6 umgeschaltet wird und der Zylinder 5 den Support 3 nach rechts schiebt, während der Zylinder 4 nun bestrebt ist, den Support abwärts zu ziehen, aber von der Führungsrolle 8 daran gehindert wird, die sich in dem schmalen Teil der Ausnehmungen 15 befindet. Die Führungsrolle 8 geht von hier aus nach rechts. Wenn die Rolle 8 in den breiteren Teil der Ausnehmungen gelangt, wird der Support vom Zylinder 4 nach unten geführt, und die Rolle 8 gelangt in die Lage III am Boden (unteren Rand) der Ausnehmung 17, wie der gekrümmte Pfeil P₁ andeutet. Unter der Einwirkung des Zylinders 5 gleitet dann die Rolle 8 weiter nach rechts in die End- ao lage IV und drückt dann die Schaltplatte 10 nach rechts, so daß diese vom Endschalter 6 entfernt wird, dieser Schalter den Strom unterbricht und die Magnetventile die Zylinder 4, 5 betätigen. Diese führen den Support aufwärts nach seiner Ausgangslage (Ruhelage) zurück und somit geht auch die Führungsrolle 8 in der Richtung des Pfeiles P_n in ihre Ausgangslage I zurück.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Fräsen von Ausnehmungen in Werkstücke, z. B. aus Holz, nach einer Innenumrißschablone, mit einer von druckmittelbetätigten Schubgliedern an der Schablonenkante entlanggeführten Führungsrolle, die an einem frei bewegbaren Werkzeugträger befestigt ist, gekennzeichnetdurch eine an der Innenumrißschablone (9) und parallel zu dieser im Bewegungsbereich der Führungsrollen federnd nachgiebig angeordnete, für die Schubglieder steuernde Endschalter (6, 6 a) bestimmte Schaltplatte (10), deren Innenausnehmung (17) kleiner als die der Innenumrißschablone (9) ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenumrißschablone (9) an einem Schablonenhalter (11) einstellbar befestigt ist, der eine Ausnehmung hat, die größer ist als die Ausnehmung (15) der Innenumrißschablone (9).

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 037 329;
schweizerische Patentschrift Nr. 234410;
britische Patentschrift Nr. 721 088;
USA.-Patentschrift Nr. 2 456 730.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

409 588/71 4.64 © Bundesdruckerei Bqtlin