DE1169797B - Schlauchloser Reifen - Google Patents

Schlauchloser Reifen

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Publication number
DE1169797B
DE1169797B DE1958P0020454 DEP0020454A DE1169797B DE 1169797 B DE1169797 B DE 1169797B DE 1958P0020454 DE1958P0020454 DE 1958P0020454 DE P0020454 A DEP0020454 A DE P0020454A DE 1169797 B DE1169797 B DE 1169797B
Authority
DE
Germany
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tire
valve
rim
tube
tissue
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE1958P0020454
Other languages
English (en)
Inventor
Hermann Schulz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Phoenix AG
Original Assignee
Phoenix Gummiwerke AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Phoenix Gummiwerke AG filed Critical Phoenix Gummiwerke AG
Priority to DE1958P0020454 priority Critical patent/DE1169797B/de
Publication of DE1169797B publication Critical patent/DE1169797B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60CVEHICLE TYRES; TYRE INFLATION; TYRE CHANGING; CONNECTING VALVES TO INFLATABLE ELASTIC BODIES IN GENERAL; DEVICES OR ARRANGEMENTS RELATED TO TYRES
    • B60C5/00Inflatable pneumatic tyres or inner tubes
    • B60C5/02Inflatable pneumatic tyres or inner tubes having separate inflatable inserts, e.g. with inner tubes; Means for lubricating, venting, preventing relative movement between tyre and inner tube
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60CVEHICLE TYRES; TYRE INFLATION; TYRE CHANGING; CONNECTING VALVES TO INFLATABLE ELASTIC BODIES IN GENERAL; DEVICES OR ARRANGEMENTS RELATED TO TYRES
    • B60C5/00Inflatable pneumatic tyres or inner tubes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Tires In General (AREA)

Description

  • Schlauchloser Reifen Die Erfindung behandelt einen schlauchlosen Reifen mit in die Felge luftdicht eingesetztem Ventil.
  • Unter der großen Anzahl von Unfällen im Straßenverkehr sind meistens solche Unfälle mit schweren Folgen verbunden, bei denen bei höherer Fahrgeschwindigkeit schlagartig die Luft aus einem Reifen entweicht.
  • Zur Verminderung von Unfällen dieser Art ist es bereits bekannt, in dem eigentlichen Reifen einen zweiten Reifen mit Notlaufeigenschaften einzubringen, damit sich das Fahrzeug beim Platzen des äußeren Reifens auf den inneren Reifen abstützen kann. Diese Art von Sicherheitsreifen erfordert nicht nur einen beachtlichen Aufwand an Kosten für die Montage, sondern außerdem auch zusätzlich noch Kosten für das Material des inneren Reifens und seine Befestigung. Dies vergrößert zusätzlich die unabgefederten Massen am Fahrzeug und setzt dementsprechend die Fahreigenschaften des Fahrzeugs selbst herab.
  • Die Sicherheit durch diesen Reifen ist jedoch sehr zweifelhaft, da beim Platzen des Reifens sich das Fahrzeug noch ein erhebliches Stück bis auf den Notreifen senkt. Für das Fahrzeug bleibt daher eine Schleudergefahr bestehen, besonders da der geplatzte Reifen in unkontrollierbarer Weise auf der Straße mit abrollt. Eine Möglichkeit, das Platzen des Reifens vorher zu erkennen, besteht nicht.
  • Bei der Erfindung wird von der Feststellung ausgegangen, daß ein für den Straßenverkehr an sich zulässiger Reifen nicht ohne vorangegangenen Schaden schlagartig platzt. Der Reifen hat vielmehr schon einige Zeit vor dem Platzen einen vielleicht nicht ohne weiteres erkennbaren Schaden aufgewiesen. Durch hartes spitzwinkliges überfahren von Bordsteinkanten beim Parken auf Bürgersteigen, wie es leider infolge Parkplatzmangel in zunehmendem Maße üblich ist, oder durch überfahren von dickeren spitzen Gegenständen können Gewebebrüche in der Reifenkarkasse entstehen, die erst nach mehreren hundert oder tausend Kilometern Fahrstrecke ein völlig unvorhergesehenes Platzen des Reifens zur Folge haben. Der Gewebebruch pflanzt sich nämlich in der Karkasse nur verhältnismäßig langsam fort. Außerdem erfolgt diese Vergrößerung des Gewebebruches nach der Erfahrung stets von innen nach außen, weil die innere Gewebelage an der Reifeninnenseite frei liegt und außerdem der größten Wärinebeanspruchung ausgesetzt ist.
  • Da man auch mit in den Reifen hineingefahrenen Nägeln nach der Erfahrung noch erhebliche Strecken fahren kann, bevor der Reifen platzt oder Luft verliert, tritt auch hier die Erscheinung auf, daß der durch den Nagel erzeugte Gewebedefekt sich erst eine Zeitlang ausbreiten muß, bis der Reifen zum Platzen kommt. Entweicht die Luft innerhalb einer kürzeren Strecke, während der keine Druckkontrolle durchgeführt wurde, so wird der Fahrer durch das veränderte Verhalten des Wagens ausreichend gewarnt. Solche Schäden fallen nicht in den Aufgabenbereich der Erfindung, da die Vorwarnung einen Unfall normalerweise von sich aus schon unterbindet.
  • Bei der Erfindung wird nun davon ausgegangen, daß alle Unfälle, die durch Platzen eines Reifens infolge eines allmählich sich ausdehnenden Gewebebruches entstehen, vermieden werden können, wenn das Vorhandensein eines Gewebebruches frühzeitig und möglichst auch auf einfache Weise erkennbar gemacht wird.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht also darin, einen Gewebebruch in der Reifenkarkasse erkennbar zu machen, bevor der Reifen platzen kann.
  • Bei der Lösung der Aufgabe wird von einem schlauchlosen Reifen mit in die Felge luftdicht eingesetztem Ventil ausgegangen. Die Lösung selbst besteht erfmdungsgemäß darin, daß in den Reifen ein Schlauch eingelegt ist, der mit einem luftdicht durch die Felge geführten Ventil versehen ist.
  • Tritt bei diesem Reifen ein sich allmählich fortsetzender Gewebebruch ein, so zerstört der Gewebebruch den aufliegenden Schlauch wesentlich früher, als der Gewebehruch sich durch die Karkasse hindurch nach außen fortpflanzt. Die Folge ist, daß sich bei dem Luftaustritt aus dem Schlauch ein merklicher Luftdruck an dem in die Felge führenden Ventil aufbaut, da die Luft ja aus dem Reifen nicht entweichen kann.
  • Dasselbe tritt auch bei einem in den Reifen eingefahrenen Nagel ein. Auch bei einem solchen Schaden entweicht aus dem Schlauch mehr Luft als aus dem Reifen, da letzterer den Nagel zunächst noch recht fest umschließt. Es ist einleuchtend, daß das Sicherheitsventil möglichst oft, etwa bei jedem Tanken, auf Druck geprüft werden sollte und daß nach schlechten Straßenstrecken oder nach harten Bordsteinüberfahrten ebenfalls eine häufige überprüfung angezeigt ist.
  • Das in das Felgenbett führende Sicherheitsventil liegt dem in den Schlauch führenden Ventil in der Felge diametral gegenüber. Dadurch heben sich die durch die Ventile erzeugten Unwuchten gegenseitig auf.
  • Die Ventile sind mit Gummischutzscheiben versehen, damit der Zwischenraum zwischen Ventfl, Schlauch und Felge völlig ausgefüllt wird.
  • Dieser Raum könnte sonst zu Beschädigungen des Schlauches Anlaß geben. Im einfachsten Falle sind diese Gummischutzscheiben in Form von Kappen ausgebildet.
  • Erfindungsgemäß kann noch vorgesehen sein daß der Schlauch gegenüber dem in die Felge führenden Ventil verstärkt ist. Dies erhöht die Lebensdauer des Schlauches, der gerade an dieser Stelle stark in Anspruch genommen wird. Unter Umständen kann es angebracht sein, kleine kippen auf dem Schlauch anzubringen, damit die Luft an dieser Stelle leichter in das Ventil eintreten kann. Es ist aber auch möglich, diese Rippen oder Vertiefungen auf dem Ventilfuß anzubringen, um dem vorgesehenen Zweck zu dienen.
  • Nach der Zeichnung sitzt auf einer Felge 1 ein schlauchloser Reifen 2. Dieser ist mit einem möglichst dünnwandig gehaltenen Schlauch 3, dem Sicherheitsschlauch, ausgerüstet. In der Felge 1 ist ein abdichtendes Ventil 4 in an sich bekannter Ausführung als Sicherheitsventil angebracht. Der Fuß des Gummiventils oder eines Metallventils ist mit mehreren Vertiefungen am Umfang, die bis zur Bohrung des Ventilkörpers reichen, versehen. Das Ventil ist äußerlich als Sicherheitsventil markiert. Gegenüber diesem Ventil tritt das Schlauchventil 5 aus der Felgc heraus. Es ist in der Felge in üblicher Weise abgedichtet. Durch diese Anordnung der beiden abdichtenden Ventile ist die Wirkung des Sicherheitsschlauches erreichbar.
  • Zeigt das Schlauchventil 5 bei schadenfreiem Reifen und Schlauch den erforderlichen Innendruck an, so ist am Sicherheitsventfl 4 kein Druck vorhanden. Weist der Reifen 2 einen Gewebebruch im Anfangsstadium auf, so ist dieser, da er nach der Erfahrung stets von innen kommt, nicht zu erkennen. Es besteht daher die zunehmende Gefahr, daß der Reifen unverhofft während der Fahrt platzt, wobei Insassen des Wagens und auch Passanten gefährdet sind. Bei Verwendung der Sicherheitsanordnung preßt sich der Schlauch in die defekte Stelle des Reifens und wird nach einiger Zeit durchgescheuert. Da das Schlauchventil 5 in der Felge abgedichtet ist, verliert der Reifen aber keine Luft. Das Sicherheitsventil 4 zeigt je- doch sofort nach dem Defektwerden des Schlauches einen Luftdruck an. Wird dieses während des Tankens oder bei einer Unterbrechung der Fahrt festgestellt, so ist das ein Warnzeichen dafür, daß der Reifen einen Schaden aufweist.
  • Bei Flugzeugreifen bewirkt das abdichtende Schlauchventil eine erhöhte Landesicherheit, weil trotz eines Schlauchdefektes während des Landens keine Luft aus dem Reifen entweichen kann und sich die Landung gefahrlos beenden läßt.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Schlauchloser Reifen mit in die Felge luftdicht eingesetztem Ventil, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß in den Reifen (2) ein Schlauch (3) eingelegt ist, der mit einem luftdicht durch die Felge (1) geführten Ventil (5) versehen ist.
  2. 2. Reifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch (3) gegenüber dem in die Felge (1) führenden Ventil (4) verstärkt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 1135 637.
DE1958P0020454 1958-04-03 1958-04-03 Schlauchloser Reifen Pending DE1169797B (de)

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DE1958P0020454 DE1169797B (de) 1958-04-03 1958-04-03 Schlauchloser Reifen

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DE1958P0020454 DE1169797B (de) 1958-04-03 1958-04-03 Schlauchloser Reifen

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DE1169797B true DE1169797B (de) 1964-05-06

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DE1958P0020454 Pending DE1169797B (de) 1958-04-03 1958-04-03 Schlauchloser Reifen

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4169496A (en) * 1977-10-31 1979-10-02 General Motors Corporation Run-flat tire and wheel arrangement with inverted bead interlock

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1135637A (fr) * 1954-11-18 1957-05-02 Dunlop Sa Bandages pneumatiques de sûreté

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