DE1169682B - Verfahren zur Herstellung von Halbzeugen aus Aluminiumlegierungen mit einer durch anodische Oxydation erzeugten gleichmaessigen dekorativen Graufaerbung - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Halbzeugen aus Aluminiumlegierungen mit einer durch anodische Oxydation erzeugten gleichmaessigen dekorativen Graufaerbung

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DE1169682B
DE1169682B DEV15155A DEV0015155A DE1169682B DE 1169682 B DE1169682 B DE 1169682B DE V15155 A DEV15155 A DE V15155A DE V0015155 A DEV0015155 A DE V0015155A DE 1169682 B DE1169682 B DE 1169682B
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anodic oxidation
aluminum
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Dr-Ing Kurt Dies
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    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D11/00Electrolytic coating by surface reaction, i.e. forming conversion layers
    • C25D11/02Anodisation
    • C25D11/04Anodisation of aluminium or alloys based thereon
    • C25D11/14Producing integrally coloured layers
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C21/00Alloys based on aluminium
    • C22C21/02Alloys based on aluminium with silicon as the next major constituent

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Halbzeugen aus Aluminiumlegierungen mit einer durch anodische Oxydation erzeugten gleichmäßigen dekorativen Graufärbung Die Erfindung befaßt sich mit der Herstellung von zu Bauteilen für die Innen- und Außenarchitektur dienendem Halbzeug aus aushärtbaren Leichtmetalllegierungen. Insbesondere hat die Erfindung ein Verfahren zum Gegenstand, durch dessen Ausübung dem Halbzeug eine Graufärbung gegeben wird, indem sie einer anodischen Oxydation unterworfen werden.
  • Die hierzu bislang benutzten Legierungen bestehen aus 4 bis 6% Silizium, 0,5% Eisen, 0,1% Mangan, Rest Aluminium (99%). Diese Legierungen sind jedoch nicht vergütbar und weisen daher eine zu geringe Festigkeit auf, die etwa nur 15 kg/mm2 beträgt. Die aus solchen Legierungen hergestellten Halbzeuge können somit nur für Bauteile benutzt werden, von denen eine höhere Festigkeit nicht verlangt wird.
  • Um diesen Mangel abzustellen, sind nun auch schon Aluminiumlegierungen anderer Zusammensetzung empfohlen worden. Sie bestehen aus 4 bis 1011/o Silizium, 0,3 bis 1,5% Magnesium, 0,01 bis 0,4% Mangan, 0705 bis 0,5% Eisen, Rest Aluminium (99%). Derartigen Legierungen können gegebenenfalls auch noch Chrom und Titan je bis zu 0,2% zugesetzt werden. Zwecks Vergütung werden solche aushärtbaren Aluminiumlegierungen zwischen 480 und 550° C einer Lösungsglühung unterworfen. Anschließend an diese Behandlung erfahren sie eine Abkühlung in Wasser oder Luft und gegebenenfalls eine weitere Wärmebehandlung. Sie besteht in einer Auslagerung bei Temperaturen zwischen 0 bis 50° C und erstreckt sich auf eine Zeitdauer von 30 Tagen. Es besteht weiterhin auch noch die Möglichkeit, die zweite Warmbehandlung so durchzuführen, daß die Legierungen einem 5- bis 48stündigen Anlassen bei Temperaturen zwischen 120 und 170° C unterworfen werden. Nach dem anodisch Oxydieren zeigen diese Legierungen eine gleichmäßige Graufärbung, die von der Lichteinwirkung unbeeinflußt ist. Sie besitzen ferner eine Festigkeit bis über 30 kg/mm2 und eine Streckgrenze, die auf über 20 kg/mm2 anzusteigen vermag.
  • Bauteile, wie z. B. Halbzeuge für Beschläge von Möbeln oder auch Fenster- und Türrahmen, gegebenenfalls auch Wandbekleidungen, die aus den vorgenannten Legierungen hergestellt werden sollen, welche in der vorerwähnten Weise behandelt worden sind, zeigen jedoch mehr oder weniger starke Strukturunterschiede nach dem anodisch Oxydieren.
  • Die Erfindung geht zur Beseitigung dieses Nachteils von Legierungen aus, die einen höheren Siliziumbetrag haben, und zwar wie ihn die eutektischen oder nahezu eutektischen Legierungen aufweisen. Sie bestehen aus mehr als 10 bis 13 % Silizium, 0,05 bis 0,5%. Eisen, 0,01 bis 0,4% Mangan, 0,3 bis 1,5% Magnesium, gegebenenfalls bis zu 0,2% Chrom, bis 0,2% Titan, Rest Aluminium, einschließlich der im Aluminium 99, abgesehen von Eisen, enthaltenen Verunreinigungen. Eine derartige Zusammensetzung von Aluminiumlegierungen ist an sich für Gußlegierungen bekannt. Sie können aber nicht in Form von Halbzeug für Bauteile in der Innen- und Außenarchitektur Anwendung finden.
  • Überraschenderweise hat es sich nun gezeigt, daß es gelingt; die bei einer Veredelung mit Natrium oder gleichwirkenden Stoffen auftretende gleichmäßige Verteilung der Siliziumkristalle auszunutzen, um auch eine gleichmäßige dekorative Graufärbung, die frei ist von Strukturunterschieden, zu erlangen. Weiterhin müssen die veredelten Legierungen einer Knetverarbeitung, vorzugsweise durch Strangpressen, unterworfen werden, an das sich ein Vergütungsvorgang durch Warmbehandlung anschließt. Die auf diese Weise erlangten Halbzeuge sind als Bauteile für die in Frage kommenden Zwecke brauchbar.
  • Das Verpressen der veredelten Aluminiumlegierungen erfolgt etwa bei 520° C. Ferner schließt sich beim Verlassen der Presse ein Abschrecken in Luft, vorzugsweise jedoch in Wasser an. Das Lösungsglühen wird bei 520° C vorgenommen. Dieser Behandlung folgt eine 15stündige Warmauslagerung bei etwa 150° C. Dem Baustoff ist dann eine Streckgrenze von über 25 kg/mm2 und eine Festigkeit von über 30 kg/mm2 bei guter Dehnung von 150/a verliehen worden: Nach dem anodisch Oxydieren zeigt sich eine vollkommen gleichmäßige Graufärbung, die frei ist von irgendwelchen Strukturunterschieden.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verfahren zur Herstellung von Halbzeug für Teile der Innen- und Außenarchitektur, wie z. B. für den Aufbau oder für Beschläge von Möbeln oder auch für Fenster- und Türrahmen sowie für Wandverkleidungen, die eine durch anodische Oxydation erlangte gleichmäßige dekorative Graufärbung haben müssen und aus mehr als 10 bis 13% Silizium, 0,3 bis 1,5% Magnesium, 0,01 bis 0,4% Mangan, 0,05 bis 0,5% Eisen, gegebenenfalls bis 0,2% Chrom und bis 0,2% Titan, Rest Aluminium, einschließlich der im Aluminium 99, abgesehen von Eisen, enthaltenen Verunreinigungen, bestehen, d a d u r c h g e -kennzeichnet, daß die in an sich bekannter Weise mit Natrium oder gleich wirkenden Stoffen veredelten Legierungen einem Verknetungsvorgang, insbesondere durch Strangpressen, und anschließend einer Vergütung durch Warmbehandlung unterworfen werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 394 746; Aluminium Taschenbuch, 11. Auflage (1955), S. 59, 292, 293, 342, 588, 590; Zeitschrift für Metallkunde, Bd. 40 (1949), S. 451; M. Schenk, Werkstoff Aluminium und seine anodische Oxydation, 1949, S. 58.
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