DE1169260B - Schaelmaschine, insbesondere zum Abschaelen von Getreidekoernern - Google Patents

Schaelmaschine, insbesondere zum Abschaelen von Getreidekoernern

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DE1169260B
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DEM43604A
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English (en)
Inventor
Acharon Maimon
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02BPREPARING GRAIN FOR MILLING; REFINING GRANULAR FRUIT TO COMMERCIAL PRODUCTS BY WORKING THE SURFACE
    • B02B3/00Hulling; Husking; Decorticating; Polishing; Removing the awns; Degerming
    • B02B3/10Hulling; Husking; Decorticating; Polishing; Removing the awns; Degerming by means of brushes

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: B 02 b
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Deutsche KL: 50a-5
1 169 260
M 43604III/50 a
5. Dezember 1959
30. April 1964
Die Erfindung bezieht sich auf eine insbesondere zum Abschälen von Getreidekörnern bis zum Endosperm geeignete Schälmaschine mit einer äußeren Trommel und einer innerhalb der Trommel rotierenden Bürstenwalze, die in unabhängig voneinander in radialer Richtung einstellbare Segmente unterteilt ist.
Es ist eine Schälmaschine bekannt, bei der die einzelnen Bürstensegmente mit Hilfe von Schraubenspindeln, die jeweils einzeln bedient werden müssen, in radialer Richtung verstellbar sind. Eine rasche Einstellung, wie sie zur Anpassung an verschiedene Korngrößen bzw. zum Ausgleich der Borstenabnutzung nötig ist, ist mit der bekannten Maschine nicht möglich, da jedes einzelne Segment für sich verstellt werden muß. Da die Einstellung des Spaltes für ein gutes Arbeitsergebnis sehr wichtig ist und die günstigste Einstellung meist ausprobiert werden muß, ist ein wirtschaftliches Arbeiten mit der bekannten Maschine schon deshalb nicht möglich, weil bei jeder Probiereinstellung jedes Segment für sich verstellt werden muß, was einen wirtschaftlich nicht tragbaren Zeitaufwand erfordert.
Bei einer anderen bekannten Schälmaschine ist eine innere Trommel vorgesehen, auf der mit Borsten versehene Leisten radial nach außen verschiebbar sind. Ein Schälen von Getreidekörnern bis auf das Endosperm ist mit einer solchen Maschine jedoch kaum möglich. Für eine gut arbeitende Schälmaschine ist Voraussetzung, daß die gesamte Oberfläche der inneren Trommel mit Borsten besetzt ist. Andernfalls können sich die Körner zwischen den Bürstenleisten ansammeln, so daß die Verweilzeit der Körner in der Maschine nicht gleich ist.
Des weiteren ist eine Maschine bekanntgeworden, bei der eine kegelige Trommel innerhalb eines kegeligen Mantels axial verschiebbar ist. Nachteilig ist bei dieser Maschine, daß eine individuelle Nachstellung einzelner Trommelbereiche nicht möglich ist. Bei verschiedener Abnutzung der Borsten am Trommelumfang ist deshalb ein Ausgleich durch Nachstellen einzelner Trommelbereiche nicht möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schälmaschine zu schaffen, bei der die Mängel der bekannten Schälmaschinen nicht bestehen, bei der also insbesondere der Spalt zwischen Bürstenwalze und Schleif belag schnell und genau einstellbar ist und bei der verschiedene Abnutzungen am Umfang der Trommel durch Nachstellen leicht ausgeglichen werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die äußere Trommel an der Innenseite ihres Mantels einen Schleifbelag besitzt und in an sich be-Schälmaschine, insbesondere zum Abschälen
von Getreidekörnern
Anmelder:
Acharon Maimon, Tel Aviv (Israel)
Vertreter:
Dr. D. Louis, Patentanwalt,
Nürnberg, Grübelstr. 23
Als Erfinder benannt:
Acharon Maimon, Tel Aviv (Israel)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 29. Dezember 1958
(783 611)
kannter Weise entgegen der Bürstenwalze rotiert und daß die Segmente der Bürstenwalze Teile eines Zylindermantels sind, der mit längs Schraubenlinien angeordneten Borsten versehen ist, wobei an den seitlichen Rändern der Segmente Wände in Form von Kreisscheibenausschnitten anschließen, so daß nach der Zusammensetzung der Trommelteile eine im wesentlichen geschlossene Trommel entsteht, wobei mindestens eine mit der äußeren Trommel verbundene Seitenplatte einen nur kleinen Abstand von der einen Seitenwand der inneren Trommel aufweist, und daß außer einer unabhängigen, zum Ausgleich der Abnutzung dienenden Nachreguliereinrichtung eine von außen bedienbare Verstelleinrichtung für die gleichzeitige radiale Verstellung der Segmente vorgesehen ist. Durch die Merkmalskombination der Erfindung werden folgende Vorteile erzielt. Infolge des Vorhandenseins zweier gegenläufiger Trommeln können die Angriffsgeschwindigkeiten des Schmirgelbelages der äußeren Trommel und der Borsten der inneren Trommel durch entsprechende Wahl der Drehzahlen unabhängig voneinander gewählt werden. Durch die An-Ordnung der Borsten längs Schraubenlinien wird das zu schälende Material sicher von einer Seite auf die andere bewegt. Ohne eine derartige Anordnung der Borsten würde der Weitertransport unregelmäßig werden, so daß an der Einfüllseite Schwierigkeiten entstehen würden und die Verweilzeit in der Maschine nicht konstant wäre. Eine konstante Verweilzeit jedoch ist nötig, um ein gleichmäßiges Arbeitsergebnis
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zu erhalten. Durch das vollständige Abschließen der Segmente und ihre Anordnung in der äußeren Trommel derart, daß keine schädlichen Hohlräume entstehen, in denen sich Körner ansammeln können, wird ein fließender Betrieb der Maschine gewährleistet und vermieden, daß sich die Körner nach der Bearbeitung noch in der Maschine aufhalten und beschädigt werden. Durch die Vorrichtung zum unabhängigen Einstellen der einzelnen Segmente können verschiedene Abnutzungen der einzelnen Segmente bei der Nachregulierung berücksichtigt werden. Beim Bau der Maschine kann auch auf die Einhaltung enger Toleranzen verzichtet werden, da beim Zusammenbau eine Justierung möglich ist. Die nach außen bedienbare Verstellvorrichtung für die gleichzeitige Verstellung sämtlicher Segmente ermöglicht eine rasche Anpassung an die jeweils zu verarbeitende Getreidesorte, so daß die genaue Einstellung sehr schnell möglich ist und nicht wertvolle Arbeitszeit durch langwierige Einstellmanipulationen verlorengeht.
Weitere Erfindungsgedanken sind in dem an Hand der Zeichnung beschriebenen Ausführungsbeispiel enthalten. Dabei zeigt
Fig. 1 einen teilweise gebrochenen Aufriß einer Schälmaschine nach der Erfindung,
Fig. 2 einen teilweise gebrochenen Seitenriß der Schälmaschine entlang der Linie 2-2 in Fig. 1,
Fig. 3 eine Seitenansicht in Richtung der Pfeile 3-3 in Fig. 1.
Die Schälmaschine 10 umfaßt ein Paar aufrecht stehende, im Abstand voneinander angebrachte Pfosten 12 und 14 mit axial ausgerichteten Lagerbohrungen 12 a und 14 a in ihren oberen Enden. Eine Antriebswelle 16, die eine in der Längsrichtung durchgehende Bohrung 16 a hat, ist in den Pfosten 12 und 14 gelagert. Ihre Enden treten aus den Lagerbohrungen der Pfosten heraus und sind drehbar durch Kugellager 18 und 20 in den Lagerbohrungen 12a und 14 a gestützt.
Eine Außentrommel 22 ist drehbar auf der Antriebswelle 16 zwischen den Pfosten 12 und 14 angeordnet. Die Außentrommel 22 besteht aus einem Paar mit Abstand angeordneter Scheiben 24 und 26 und einem dazwischen befindlichen breiten zylindrisehen Ring 28, der auf den Scheiben 24 und 26 befestigt ist.
Die rechte Scheibe 24 enthält eine Nabe 30, eine Felge 32 und eine Anzahl radialer Speichen 34, die die Nabe 30 mit der Felge 32 verbinden. Sie ist drehbar auf der Antriebswelle 16 durch ein Kugellager 36 gelagert. Die innere Fläche 32 a der Felge 32 des Rades 24 ist spitz zulaufend, so daß der äußere Umfang der Felge 32 breiter als der innere Umfang ist. Eine Anzahl Rippen 38 ragen aus der Innenfläche 32 a der Felge 32 hervor.
Die linke Scheibe 26 enthält eine Nabe 40, eine Felge 42 und eine Anzahl radialer Speichen 44, die die Nabe 40 mit der Felge 42 verbinden. Sie ist drehbar auf der Antriebswelle 16 durch ein Kugellager 46 gelagert und im Durchmesser größer als die Scheibe 24; am Umfang ist sie mit einer V-förmigen Nut 48 versehen. Diese Nut ist für einen nicht veranschaulichten Riementrieb zum Antrieb der Trommel 22 vorgesehen. Die Innenseite der Felge 42 des Rades 26 hat eine zylindrische Leiste 50 mit demselben Durchmesser wie der Außendurchmesser der rechten Scheibe 24.
Der Ring 28 erstreckt sich über den Umfang des Rades 24 und den Ansatz 50 des Rades 26 und ist mit Schrauben 52 a am Rad 24 und mit Schrauben 52 am Ansatz 50 des Rades 26 befestigt. Der Ring 28 weist ein Paar im Abstand voneinander angeordnete ringförmige Rippen 54 und 56 auf, die sich radial nach außen erstrecken. Die Rippe 54 ist nahe beim Rad 24 angeordnet, während die Rippe 56 sich in einer gewissen Entfernung vom Rad 26 befindet. Im Ring 28 befinden sich im Bereich zwischen Rad 26 und Rippe 56 eine Anzahl Löcher 58. Die Innenfläche des Ringes 28 trägt eine Schicht 60 aus Schleifmaterial.
Auf der Welle 16 befindet sich innerhalb des Gehäuses 22 eine insgesamt mit 62 bezeichnete zylindrische Trommel. Diese Trommel 62 weist einen breiten zylindrischen parallel zum Ring 28 des Gehäuses 22 liegenden Ring 64 auf. Der Ring ist in vier gleiche Abschnitte 64 a unterteilt. Jeder der Ringabschnitte ist mit an seinen Rändern befestigten Seitenplatten 66 und 68 versehen. Die Seitenplatten 66 und 68 erstrecken sich radial von der Welle 16 gegen die Ringabschnitte 64 a, wobei die Seitenplatten 68 über die Ringabschnitte 64 a hinweg bis nahe an die Innenfläche des Gehäuseringes 28 reichen. Die Seitenplatten 66 und 68 liegen in einer Ebene und bilden zusammen kreisförmige Seitenplatten. Eine weitere kreisförmige Seitenplatte 68 a ist mit der Nabe 40 und der Felge 42 des Rades 26 verbunden. Sie befindet sich in geringem Abstand von der gegenüberstehenden Seitenplatte 68.
Jeder der Ringabschnitte 64 a ist mittels eines radial sich erstreckenden Stabes 70 an der Welle 16 befestigt. Jeder der Stäbe 70 ist an dem ihm zugeordneten Ringabschnitt 64 a derart befestigt, daß die Stäbe 70 einen Winkelabstand von 90° haben. Jeder der Stäbe 70 trägt an seinem äußeren Ende 70 a (s. Fi g. 2) ein Gewinde. Das Ende 70 a durchgreift ein Loch 72 im zugeordneten Ringabschnitt 64 a. Ein Mutternpaar 74 und 76 ist auf das äußere Ende 70 a jeden Stabes 70 aufgeschraubt; die Mutter 74 befindet sich innerhalb des Ringabschnittes und die Mutter 76 außerhalb desselben, so daß beide Muttern den Ringabschnitt am Stab 70 halten. Falls nötig, können die Ringabschnitte 64 a leicht entfernt werden.
Das innere Ende jedes Stabes 70 durchgreift ein radiales Loch 78 in der Welle 16 mit Gleitsitz. An der Außenseite der Welle 16 sind vier flache Platten 80 durch Schweißungen 82 befestigt. Jede der Platten 80 hat ein durchgehendes Loch 84, das mit dem Loch 78 der Welle 16, in das der Stab 70 eindringt, fluchtet. An jedem Stab 70 ist ein Flansch 86 befestigt. Zwischen den Flanschen 86 und den Platten 80 sind Schraubenfedern 88 angeordnet. Die Enden der Schraubenfedern 88 sind an den Flanschen 86 und den Platten 80 befestigt. Die Schraubenfedern 88 sind so gespannt, daß sie die Stäbe 70 nach innen ziehen.
Jedem der Ringabschnitte 64 a sind vier Führungsstangen 90 zugeordnet, deren Innenenden in Bohrungen 92 (Fig. 1) mittels Schweißungen 94 befestigt sind. Diese Führungsstangen erstrecken sich in etwa radialer Richtung bis in die Nähe der Ringabschnitte 64a. Das äußere Ende90α (Fig.2) jeder Führungsstange 90 ist so abgebogen, daß es mit dem Stab 70 des betreffenden Ringabschnittes 64 a parallel läuft und ein Loch 96 im entsprechenden Ringabschnitt 64 α durchgreift. Die vier Führungsstangen 90 jeden Ringabschnittes 64 a sind derart angeordnet,
daß sich je zwei Leitstangen 90 in der Nähe der Enden des Ringabschnittes 64 a befinden.
Am Ring 64 bzw. an den Ringabschnitten 64 α sind Borsten 98 befestigt. Die Borsten erstrecken sich über die gesamte Ringbreite und sind längs Schraubenlinien angeordnet. Es ist vorteilhaft, an zwei sich diametral gegenüberstehenden Ringabschnitten Kunststoffborsten und an den anderen beiden Ringabschnitten Messingborsten zu befestigen.
In eine Bohrung 16 a der Welle 16 ist eine Nockenwelle 100 mit Gleitsitz eingepaßt. Die Nockenwelle 100 besitzt einen im Bereich der Löcher 78 der Welle 16 angeordneten Nockenteil 102. Wie aus F i g. 2 hervorgeht, hat der Nockenteil am Umfang 102 vier gleiche Nockenflächen 104. Jede Nockenfläche 104 erstreckt sich auf ungefähr 90° des Nockens 102 und hat einen ungefähr spiralförmigen Anstieg. Jeder der Stäbe 70 weist am inneren Ende einen Stößel 106 auf, der die Bohrung 78 der Welle 16 durchgreift und auf eine Nockenfläche 104 auftastet. Die Stößel 106 werden von den Federn 88 gegen die Nockenflächen 104 gedruckt. Jeder Stößel 106 tastet auf seine entsprechende Nockenfläche 104 an Punkten auf, die gleich weit von der Wellenachse entfernt sind. Dadurch hält die Nockenwelle 100 alle Ringabschnitte 64 a im gleichen Abstand von dar Welle 16. Die Nockenwelle 100 tritt über das Ende der Welle 16 vor. Das äußere Ende der Nockenwelle 100 trägt einen unrunden Kopf 108 (Fig.l) und einen Gewindeteil 110, der über den Kopf 108 vorragt. Auf dem äußeren Ende 110 der Nockenwelle 100 ist eine kreisförmige Platte 112 befestigt. Die Platte 112 hat eine unrunde Ausnehmung 114, die auf den Kopf 108 paßt, so daß eine relative Drehung zwischen der Platte 112 und der Nockenwelle 100 nicht möglich ist. Die Platte 112 ist auf der Nockenwelle 100 durch eine Mutter 116 gehalten. Die Platte 112 weist einen radialen Schlitz 118 (Fig. 3) und einen bogenförmigen Schlitz 120 auf, der diametral zum radialen Schlitz 118 angeordnet ist (Fig. 3).
Am Ende der Welle 16 ist neben der Platte 112 eine weitere Platte 122 befestigt (Fig. 1). Die Platte 122 hat ein Gewindeloch 124, das hinter dem bogenförmigen Schlitz 120 der Platte 112 mündet. Ferner weist die Platte 122 mehrere Gewindelöcher 126 auf, die mit dem radialen Schlitz 118 der Platte 112 zur Deckung gebracht werden können. Die Löcher 126 sind radial gestaffelt, um eng aneinander angebracht werden zu können. Ein den bogenförmigen Schlitz 120 der Platte 112 durchgreifender Bolzen 128 ist in das Loch 124 eingeschraubt. Ein weiterer, den radialen Schlitz 118 der Platte 112 durchgreifender Bolzen 130 ist in das hinter dem radialen Schlitz 118 liegende Loch 126 eingeschraubt.
Durch Lockerung des Bolzens 128 und Entfernen des Bolzens 130 kann die Platte 112 gegenüber der Platte 122 gedreht werden, um wahlweise eines der Löcher 126 mit dem radialen Schlitz 118 zur Deckung zu bringen. Durch Drehung der Platte 112 wird die Nockenwelle 100 gegenüber der Welle 16 verdreht, wodurch die Nockenflächen 104 gegenüber den Stößeln 106 verstellt werden. Hierdurch werden die Stäbe 70 und damit die Ringabschnitte 64 a radial verschoben. Es kann auf diese Weise der Abstand zwischen den Ringabschnitten 64 α und dem Gehäusering 28 eingestellt werden. Wenn der erwünschte Abstand zwischen den Ringabschnitten 64 a und dem Gehäusering 28 erreicht ist, wird der Bolzen 130 in das hinter dem radialen Schlitz 118 befindliche Loch 126 eingeschraubt und anschließend der Bolzen 128 festgezogen, um die Nockenwelle 100 gegenüber der Welle 16 zu arretieren. Die Löcher 126 können markiert werden, um den eingestellten Abstand zwischen den Ringen 64 und 28 anzudeuten. Die Platten 112 und 122 sind mit radialen Ansätzen 132 und 134 versehen, um sie leicht gegeneinander verdrehen zu können.
ίο Am Ende der Welle 16 ist eine Riemenscheibe 136 befestigt und durch einen Keil 138 auf der Welle 16 festgeklemmt. Die Riemenscheibe dient zum Antrieb der Welle 16 und der Trommel 62 mittels eines Treibriemens.
Ein Zuführungsrohr 140 erstreckt sich abwärts zur Innenseite der Felge 32 des Rades 24. Es dient zur Zufuhr der Getreidekörner zur Schälmaschine 10. An der Außenseite des Rades 24 ist ein Schutzring 142 befestigt, der ein Herausschleudern der Getreidekörner aus der Schälmaschine 10 verhindert.
Unter dem Gehäuse 22 der Schälmaschine 10 ist ein Trog 144 vorgesehen. Dieser Trog 144 hat drei Seitenwände 146, 148 und 150, die den Trog in zwei Teile 152 und 154 unterteilen. Die Wände 146 und 148 überdecken die Rippen 54 und 56 des Gehäuseringes 28 derart, daß sich diese innerhalb des Trogteiles 152 befinden. Der Trogteil 152 dient zum Auffangen der auf den Gehäusering 28 zwischen den Rippen 54 und 56 aufgegossenen Kühlflüssigkeit,
z. B. Wasser. Der Trogteü 154 umgibt den die Löcher 58 enthaltenden Teil des Gehäuseringes 28.
Die erfindungsgemäße Schälmaschine arbeitet folgendermaßen:
Die Borsten 98 werden relativ zur Schleif schicht 60 der inneren Fläche des Gehäuseringes 28 in die geeignete Lage gebracht. Hierzu wird der Bolzen 128 gelockert, der Bolzen 130 entfernt und anschließend die Platte 112 gedreht. Wie oben bereits beschrieben wurde, drehen sich dabei die Nockenflächen 104, wodurch die Ringabschnitte 64 a mit den Borsten 98 in bezug auf den Gehäusering 28 radial verschoben werden. Sind die Borsten 98 gegenüber der Schleifschicht 60 richtig eingestellt, so wird der Bolzen 130 in das Loch 126, das sich hinter dem radialen Schlitz 118 der Platte 112 befindet, eingeschraubt. Anschließend wird der Bolzen 128 festgezogen, wodurch die Nockenwelle 100 mit der Welle 16 fest verbunden wird.
Nach der Einstellung wird die Riemenscheibe 136 durch einen endlosen (nicht dargestelltem) Riemen von einer nicht dargestellten Kraftquelle angetrieben. Die Riemenscheibe 136 dreht die Welle 16 und die Trommel 62. Das Rad 26 des Gehäuses 22 wird ebenfalls durch einen (nicht dargestellten) endlosen Riemen angetrieben, jedoch in zur Drehrichtung der Welle 16 mit der Trommel 62 entgegengesetzter Richtung. Das Rad 26 dreht das Gehäuse 22, so daß die Borsten 98 entgegen der Drehrichtung der Schleifschicht 60 bewegt werden.
Die Getreidekörner werden durch das Zuführungsrohr 140 der Innenseite 32 a der Felge 32 des Gehäuserades 24 zugeführt. Die Getreidekörner gleiten entlang der Innenfläche 32 a der Felge 32 in den Raum zwischen dem mit den Borsten 98 versehenen Trommelring 64 und dem mit der Schleifschicht 60 versehenen Gehäuse 28. Die Rippen 38 leiten die Körner zu den Borsten 98. Wenn die Getreidekörner den Raum zwischen dem Trommelring 64 und dem
Gehäusering 28 erreichen, werden sie von den Borsten 98 und der Schleifschicht 60 abgeschält. Infolge der schraubenförmigen Anordnung der Borsten 98 im Trommelring 64 werden die Getreidekörner weiterbefördert. Diese bewegen sich zwischen dem Trommelring 64 und dem Gehäusering 28 mit seiner Schleifschicht 60 in Richtung des Pfeiles 156 (Fig. 1). Dabei entsteht eine genügende Schälwirkung, um sämtliche gewünschten Schalenschichten zu entfernen.
Es hat sich erwiesen, daß bei einer Umfangsgeschwindigkeit des Trommelringes 64 von etwa I3U bis 2V4 m/Sek. und bei einer Umfangsgeschwindigkeit des Gehäuseringes 28 von etwa 3U bis V-U m/Sek. die Schälwirkung am günstigsten ist. Die axiale Bewegung der abgeschälten Getreidekörner sowie der entfernten Schalenteile wird durch die äußere Kante der Seitenwand 68 der Trommel 62 aufgehalten. Die abgeschälten Getreidekörner und die entfernten Schalenteile werden sodann durch die Löcher 58 des Gehäuseringes 28 radial nach außen in den Teil 154 des Troges 144 geschleudert.
Auf die Außenseite des Ringes 28 fließt dauernd Kühlwasser. Das Kühlwasser verteilt sich zwischen den Rippen 54 und 56 und fließt über den Ring 28 in den Teil 152 des Troges 144, von wo es wieder in Umlauf gebracht werden kann. Durch diese Kühlung wird die durch die Schälaktion erzeugte Wärme beseitigt und die Schälmaschine 10 dauernd auf Normaltemperatur gehalten.
Bei Bearbeitung anderer Körnersorten oder bei Abnutzung der Borsten 98 kann die richtige Lage derselben in bezug auf die Schleifschicht 60 leicht und schnell wieder eingestellt werden. Dies erfolgt, wie vorbeschrieben, durch Entfernung des Bolzens 130 und Drehen der Platte 112 gegenüber der Platte 122. Wie vorher beschrieben, werden dadurch die Ringabschnitte 64 a mit ihren Borsten 98 radial nach außen in Richtung des Gehäuseringes 28 bewegt. Wenn die richtige Lage der Borsten 98 relativ zur Schleif schicht 60 eingestellt ist, wird der Bolzen 130 wieder in das Loch 126 der Platte 122 eingeschraubt, das sich hinter dem radialen Schlitz 118 befindet. Auf diese Weise können die während der Arbeit der Schälmaschine 10 sich abnutzenden Borsten 98 leicht und schnell in die für das Abschälen der Getreidekörner am besten geeignete Lage gebracht werden.

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Schälmaschine, insbesondere zum Abschälen von Getreidekörnern bis zum Endosperm mit einer äußeren Trommel und einer innerhalb der Trommel rotierenden Bürstenwalze, die in unabhängig voneinander in radialer Richtung einstellbare Segmente unterteilt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Trommel (22) an der Innenseite ihres Mantels einen Schleifbelag (60) besitzt und in an sich bekannter Weise entgegen der Bürstenwalze (62) rotiert und daß die Segmente (64 a) der Bürstenwalze Teile eines Zylindermantels sind, der mit längs Schraubenlinien angeordneten Borsten (98) versehen ist, wobei an den seitlichen Rändern der Segmente (64 a) Wände (66, 68) in Form von Kreisscheibenausschnitten anschließen, so daß nach der Zusammensetzung der Trommelteile eine im wesentlichen geschlossene Trommel entsteht, wobei mindestens eine mit der äußeren Trommel (22) verbundene Seitenplatte (68 a) einen nur kleinen Abstand von der einen Seitenwand (68) der inneren Trommel aufweist, und daß außer einer unabhängigen, zum Ausgleich der Abnutzung dienenden Nachreguliereinrichtung (70 a, 74, 76) eine von außen bedienbare Verstelleinrichtung für die gleichzeitige radiale Verstellung der Segmente (64 a) vorgesehen ist.
2. Schälmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstelleinrichtung zum gleichzeitigen Verstellen der Segmente (64 a) einen innerhalb der hohlen Trommelwelle (16) angeordneten Verstellnocken (102) aufweist, bei dessen Verdrehung radial gerichtete Stangen (70), an denen die Segmente (64 a) befestigt sind, verschoben werden.
3. Schälmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem aus der Welle (16) hervorragenden Ende der Nockenwelle (100) eine mit einem radial gerichteten Schlitz (118) versehene erste Platte (112) befestigt ist, neben der sich auf der Welle (16) eine zweite Platte (122) befindet, in die derart verteilte Gewindelöcher (126) eingeschnitten sind, daß bei Drehung der ersten Platte (112) gegenüber der zweiten Platte (122) wahlweise eines der Löcher vor den Schlitz der ersten Platte (112) bringbar und ein Bolzen durch den Schlitz in das Loch einschraubbar ist, so daß durch die Drehung der ersten Platte (112) die Nockenwelle gegenüber der Antriebswelle (16) drehbar und damit die Stangen (70) mit den Trommelteilen (64 a) radial bewegbar sind.
4. Schälmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Befestigungsstäbe (70) durch Federdruck (Federn 88) gegen den Nocken (102) gedrückt sind.
5. Schälmaschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Trommelteil (64 a) eine oder mehrere Führungsstangen (90) zugeordnet sind, deren eines Ende auf der Antriebswelle (16) befestigt ist, während das andere, freie Ende in eine Ausnehmung (96) des Maintelabschnittes hineinreicht, wobei die Führungsstangen (90) mindestens innerhalb des vorkommenden Verstellbereiches parallel zu dem zugehörigen Befestigungsstab (70) verlaufen.
6. Schälmaschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylindermantel (28) der Außentrommel (22) mit an sich bekannten lochartigen Ausnehmungen (58) für das Durchfallen des abgeschälten Gutes versehen ist, wobei diese zwischen dem Antriebsrad (42) der Außentrommel (22) und einer auf deren Zylindermantel über dessen ganzen Umfang verlaufenden Rippe (56) angeordnet sind, und daß um die Außentrommel (22) im Bereich der genannten Ausnehmungen eine Auffangvorrichtung (154) für das abgeschälte Gut gelegt ist, deren Ränder zwischen dem Antriebsrad (42) und der genannten Rippe (56) bis auf einen geringen Abstand an die Außentrommel herangeführt sind.
7. Schälmaschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Antriebsrad (42) gegenüberliegende Seitenwand der Außentrommel (22)
mit nach innen schräg verlaufenden Ausnehmungen (32 a) und zwischen diesen angeordneten Leitrippen (38) für die Zuführung des abzuschälenden Gutes in das Trommelinnere versehen ist.
8. Schälmaschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die auf dem inneren Trommelmantel (64) aufgebrachten Borsten (98) teils aus Kunststoff und teils aus Messing oder ähnlichem Metall bestehen.
9. Verfahren zum Abschälen von Getreidekörnern, insbesondere mit einer Schälmaschine
IO
nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Körner einerseits von Borsten mit einer Angriffegeschwindigkeit von etwa I8A bis 21A m/Sek. und andererseits gleichzeitig von einem Schleifmittel mit einer Angriffsgeschwindigkeitvon etwa 8A bis I1A m/Sek. bearbeitet werden, wobei die Bewegungsrichtung des Schleifmittels entgegengesetzt derjenigen der Borsten ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 877 850, 601692,
594449,527585,472 995.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409 587/18 4.64 © Bundesdruckerei Berlin
DEM43604A 1958-12-29 1959-12-05 Schaelmaschine, insbesondere zum Abschaelen von Getreidekoernern Pending DE1169260B (de)

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