DE1169094B - Verfahren und Einrichtung zur digitalen Steuerung einer Schachtfoerdermaschine - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur digitalen Steuerung einer Schachtfoerdermaschine

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DE1169094B
DE1169094B DES78718A DES0078718A DE1169094B DE 1169094 B DE1169094 B DE 1169094B DE S78718 A DES78718 A DE S78718A DE S0078718 A DES0078718 A DE S0078718A DE 1169094 B DE1169094 B DE 1169094B
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Dipl-Ing Alfred Lackner
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Siemens AG
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    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B1/00Control systems of elevators in general
    • B66B1/24Control systems with regulation, i.e. with retroactive action, for influencing travelling speed, acceleration, or deceleration
    • B66B1/28Control systems with regulation, i.e. with retroactive action, for influencing travelling speed, acceleration, or deceleration electrical
    • B66B1/285Control systems with regulation, i.e. with retroactive action, for influencing travelling speed, acceleration, or deceleration electrical with the use of a speed pattern generator
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B1/00Control systems of elevators in general
    • B66B1/34Details, e.g. call counting devices, data transmission from car to control system, devices giving information to the control system
    • B66B1/3492Position or motion detectors or driving means for the detector

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Control And Safety Of Cranes (AREA)

Description

  • Verfahren und Einrichtung zur digitalen Steuerung einer Schachtfördermaschine Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur digitalen Steuerung einer Fördermaschine, insbesondere einer Gestellfördermaschine, durch Zählung von Impulsen, die von einem mit der Fördermaschine gekuppelten Impulsgeber geliefert werden und deren Anzahl der vom Förderkorb befahrenen Strecke proportional ist.
  • Zur halb- oder vollautomatischen Steuerung von Schachtfördermaschinen verwendet man sogenannte Fahrtregler, die den vom Förderkorb im Schacht zurückgelegten Weg analog nachbilden und - beispielsweise über Kurvenscheiben - die Geschwindigkeit der Fördermaschine steuern. Dies führt bei großen Teufen zu Schwierigkeiten durch den dabei notwendigen Abbildungsmaßstab. Der Aufwand zur Realisierung eines derartigen Fahrtreglers wird besonders unangenehm erhöht, wenn Zwischensohlenbetrieb gefordert wird, da für jede Sohle ein weiterer verstellbarer Kurventräger eingebaut werden muß. Es besteht zwar bei Zwischensohlenbetrieb die Möglichkeit, den Kurventräger mit Hilfe einer Magnetkupplung schachtabhängig ankuppelbar auszuführen, was aber zu einer sehr aufwendigen und dem Verschleiß unterworfenen mechanischen Einrichtung führt.
  • Die Steuerung der Bremse erfolgt bei diesen bekannten automatischen Fördermaschinen über vom Korb betätigte Schachtschalter. Zum Umsetzen eines mehretagigen Förderkorbes im Schacht werden dabei pro Etage und Verzögerungsbereich je ein Schachtschalter für die Kommandos »Bremsen vorfluten« und »Bremse auflegen« benötigt. Dadurch sind beispielsweise bei einem dreietagigen Korb und Betrieb mit drei Zwischensohlen (d. h. mit insgesamt fünf Haltestellen) allein für die Steuerung der Bremse dreißig Schachtschalter im Schacht einzubauen.
  • Es sind bereits Vorschläge bekanntgeworden, den gesamten Förderweg durch eine proportionale Anzahl Impulse darzustellen. Zu diesem Zweck enthält das Förderseil oder die Treibscheibe Markierungen zur Auslösung von Impulsen.
  • Bei einem bekannten, auch bei Bergwerksfördermaschinen zum Bündigsetzen der Förderkörbe verwendbaren digitalen Fernsteuersystem wird ein mit dem Antrieb gekuppelter Rotor einer Synchronmaschine verstellt, die über einen Diskriminator pro Umdrehung einen Impuls liefert. Die Impulse werden von einem Zähler registriert, der nach einer voreingestellten Zahl von Umdrehungen bzw. Impulsen die Abschaltung des Antriebes bewirkt.
  • Eine bekannte Schalteinrichtung zum automatischen Umsetzen bei einer Gestellförderanlage sieht einen mit der Treibscheibe der Förderanlage gekuppelten elektrischen Impulsgeber vor, der bei Bewegung des Förderkorbes eine dem zurückgelegten Weg entsprechende Zahl von Impulsen auf eine Zählvorrichtung gibt. Die Bündigstellung des Förderkorbes vor dem ersten Umsetzen wird dabei durch einen vom Förderkorb unmittelbar betätigten, im Schacht angeordneten Schalter überwacht. Nach Erreichen von voreingestellten Impulszahlen wird über entsprechende Relais bzw. Schütze ein Steuerbefehl zum Stillsetzen des Förderkorbes gegeben. Nachteilig ist bei dieser Schalteinrichtung die mehr oder weniger stufenweise Stillsetzung des Förderkorbes durch einen erst nach Erreichen der eingestellten Impulszahl abgegebenen Steuerbefehl.
  • Das neue Verfahren zur digitalen Steuerung einer Fördermaschine arbeitet im Gegensatz zu den bekannten Methoden mit einer Kombination von drei Zählern, die in gegenseitiger Abhängigkeit stehen. Die Erfindung besteht darin, daß zunächst ein Gesamtbereichszähler für die gesamte Förderteufe die Impulse zählt und nach Erreichen eines bestimmten Zählerstandes - im Bereich einer Haltestelle (Sohle) - über eine Einrichtung zur Zählerabfrage einen Teilbereichszähler startet, der seinerseits einen Sollwertzähler für die Geschwindigkeits- und Bremsensteuerung einschaltet und darauf Teilbereichs-und Sollwertzähler von ihrem: Ausgangswert ausgehend gegen die Haltestelle nach Null herabzählt und daß ferner abhängig vom Stand des Sollwertzählers ein Digital-Analog-Wandler einen anlogen Sollwert für die Geschwindigkeitsregelung der Fördermaschine vorgibt, mit Erreichen eines vorgegebenen Zählerstandes des' Sollwertzählers die Bremse vorgeflutet und mit Erreichen des Zählerstandes Null die Fördermaschine durch Auflegen der Bremse stillgesetzt wird. Durch die Verwendung eines Zählers, der über den gesamten Fahrweg zählt, und von zwei Zählern, die nur im Bereich der anzufahrenden Sohlen in Betrieb sind, wird der Aufwand für die zu speichernden Wegsollwerte, d. h. der Einrichtungen zur Zählerabfrage, vor allem bei vielen anzufahrenden Sohlen wesentlich verringert. Darüber hinaus erfolgt über den dem Sollwertzähler nachgeschalteten Digital-Analog-Wandler eine praktisch kontinuierliche Sollwertvorgabe für die Geschwindigkeitsregelung der Fördermaschine, so daß der Korb praktisch ruckfrei geführt wird.
  • Die Inbetriebnahme einer nach dem neuen Verfahren arbeitenden Fördermaschine gestaltet sich bedeutend einfacher, da die bisher übliche Anfertigung der Sollwertkurven und die genaue Anbringung der vielen Schachtschalter im Schacht entfallen kann. Bei der neuen digitalen Steuerung der Fördermaschine kann man sich bei der Inbetriebnahme auf das relativ einfache Programmieren von mehreren Einrichtungen zur Zählerabfrage und das Einstellen des Korrekturgliedes (über einen Schachtschalter pro Haltestelle) beschränken. Der Stillsetzvorgang und das Umsetzen braucht nur für eine Haltestelle eingestellt werden. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß eine nach dem neuen Verfahren arbeitende Fördermaschinensteuerung bis auf den Impulsgeber nur aus unbewegten Teilen (elektronischen Bauelementen) aufgebaut werden kann.
  • Zur näheren Erläuterung wird auf die Zeichnung verwiesen, in der das erfindungsgemäße Verfahren an einem Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt ist. Es zeigt Fig. 1 die Anordnung der einzelnen Geräte mit Wirkverbindungen und F i g. 2 ein Diagramm für den Ablauf der Steuerungsvorgänge bei der Einfahrt des Förderkorbes in eine Haltestelle (Sohle).
  • Der Impulsgeber IG in F i g. 1 ist mit der Treibscheibe oder der Motorwelle der Fördermaschine F gekuppelt und liefert pro Meter Förderweg beispielsweise etwas mehr als 100 Impulse. Diese verteilen sich auf zwei Impulsgruppen mit je etwas mehr als 50 Impulsen pro Meter und 90° gegenseitiger Phasenverschiebung. Der Impulsgeber enthält zur Erzeugung dieser Impulsgruppen vorzugsweise eine von der Fördermaschine F angetriebene Scheibe mit eingesetzten kleinen Magneten. Im Feld dieser Magneten sind zwei stillstehende Hallgeneratoren angeordnet, die bei Rotation der Scheibe zwei um annähernd 90° el. gegeneinander verschobene Impulsgruppen liefern. Ein derartiger Impulsgeber ist für die digitale Wegregelung von Walzwerksantrieben bereits bekanntgeworden. Die Zahl der vom Impulsgeber IG pro Wegeinheit zu liefernden Impulse hängt von der gewünschten und erreichbaren Genauigkeit der einzelnen Förderanlage ab.
  • An Stelle eines elektromagnetischen Impulsgebers der geschilderten Art kann auch ein fotoelektrischer Impulsgeber mit Lichtschranken verwendet werden, der zur Abgabe zweier um 90° e1. gegeneinander versetzter Impulsgruppen eingerichtet ist.
  • Die vom Impulsgeber IG gelieferten Impulse werden einem Impulsauswerter 1A zugeführt und dort für die nachfolgenden Zähler verstärkt und umgeformt. Durch Auswerten der Phasenlage der beiden vom Impulsgeber IG erzeugten Impulsgruppen wird die Fahrtrichtung der Fördermaschine F ermittelt und an die einzelnen Zähler weitergemeldet. Da sich im Laufe der Zeit das Förderseil in das Seilfutter der Treibscheibe einarbeitet, ändert sich damit auch das Verhältnis zwischen dem vom Förderkorb zurückgelegten Weg und den vom Imulsgeber IG abgegebenen Impulsen. Um dieses Verhältnis konstant zu halten, könnte man ein kontinuierlich oder zumindest sehr feinstufig einstellbares Getriebe zwischen die Fördermaschine F und den Impulsgeber IG einschalten. In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dieses Verhältnis durch einen elektronischen, auf digitaler Basis arbeitenden Frequenzteiler konstant zu halten. Dieser enthält beispielsweise eine Kaskadenschaltung von Rationalteilen mit parallelen Ausgängen. Bei einem beispielsweise auf drei Stellen nach dem Komma einstellbaren Frequenzteilerverhältnis enthält der Frequenzteiler FT drei Dekadenstufen. Wird z. B. eine übersetzung i = 0,932 verlangt, so gibt der Frequenzteiler FT von 1000 Impulsen, die der Impulsgeber liefert, nur 932 an die Zähler weiter. Der Frequenzteiler FT unterdrückt somit mehrere Impulse, die möglichst gleichmäßig unter die verbleibenden 932 Impulse verteilt sind. Die Einstellung des Frequenzteilerverhältnisses erfolgt im einfachsten Fall von Hand mit Hilfe eines Vielfachumschalters FTE.
  • Es ist auch denkbar, das Frequenzteilerverhältnis automatisch mit der Veränderung des Verhältnisses zwischen Fahrtstrecke und Anzahl der vom Impulsgeber IG gelieferten Impulse zu korrigieren. Hierzu wird erfindungsgemäß im Schacht eine in ihrer Länge bekannte unveränderliche, durch zwei Schachtschalter begrenzte Eichstrecke vorgesehen. Beim Durchfahren derselben durch den Förderkorb wird ein Eichsignal bewirkt. Da dieser vorgegebenen Eichstrecke eine vorgegebene Impulszahl entspricht, kann die Differenz zwischen dieser vorgegebenen Impulszahl und der vom Frequenzteiler FT für diese durchfahrene Strecke gemessenen Anzahl von Impulsen - über geeignete und für sich bekannte ebenfalls auf elektronischer Basis arbeitende Stellglieder - zur selbsttätigen Korrektur des Frequenzteilerverhältnisses dienen.
  • Die vom Frequenzteiler FT abgegebenen und nun in ihrer Anzahl tatsächlich der vom Förderkorb zurückgelegten Wegstrecke entsprechenden Impulse werden einem Gesamtbereichszähler GZ, einem Teilbereichszähler TZ und einem Sollwertzähler SZ zugeführt. Der Gesamtbereichszähler GZ erfaßt die gesamte Förderteufe. Er kann vor- und rückwärts zählen. Seine Zählrichtung ist identisch mit der Fahrtrichtung des Korbes im Schacht. Die Stellung des Gesamtbereichszählers GZ wird abhängig von der Fahrtrichtung bei bestimmten Zählerständen entsprechend bestimmten Wegpunkten im Schacht von einer Einrichtung GZA zur Abfrage des Gesamtbereichszählers GZ abgefragt, bei denen die Fördermaschine F verzögert werden soll.
  • Der Teilbereichszähler TZ wird über ein Vorsatzgerät TZV vom Gesamtbereichszähler GZ über die Einrichtung GZA zur Gesamtbereichszählerabfrage bei bestimmten Zählerständen, die bestimmten Wegpunkten im Bereich einer Sohle entsprechen, gestartet.
  • Der Teilbereichszähler TZ ist ebenfalls ein Zweirichtungszähler mit einer Kapazität, die einschließlich einer gewissen Reserve dem Verzögerungsweg der Fördermaschine F entspricht. Seine Zählrichtung stimmt mit der Fahrtrichtung überein, wenn der Korb von oben die Haltestelle anfährt, und ist entgegengesetzt der Fahrtrichtung, wenn der Korb von unten in die Haltestelle einfährt. Der Teilbereichszähler TZ wird gestoppt und auf seinen Ausgangswert gesetzt, wenn er einen oberen oder unteren Grenzwert seines Bereiches überzählt (in F i g. 2 der Zeichnung in den Punkten T 4 und T 5).
  • Der Sollwertzähler SZ erhält seinen Startbefehl vom Teilbereichszähler TZ über eine Einrichtung TZA zur Abfrage des Teilbereichszählers TZ. Der Sollwertzähler SZ ist ein rückwärts zählender Zähler, dessen Zählkapazität der des Teilbereichszählers entspricht. Über eine Einrichtung SZA zur Abfrage des Zählerstandes des Sollwertzählers SZ wird bei vorgegebenen Zählerständen des Sollwertzählers die Bremssteuerung BS der Fördermaschine F beeinflußt.
  • Über einen an sich bekannten Digital-Analog-Wandler DA W wird vom Sollwertzähler auch der Sollwert für die Geschwindigkeit der Fördermaschine F erzeugt. Zur Bildung des gewünschten Sollwertverlaufes zur Geschwindigkeitssteuerung der Fördermaschine F kann z. B. einem linearen Digital-Analog-Wandler ein Funktionsumformer zugeordnet sein.
  • Während die bisher geschilderten Einrichtungen für die gesamte Förderanlage nur einmal erforderlich sind, wird ein Schachtschalter SS zur Beeinflussung eines Korrekturgliedes KG im Bereich jeder Sohle und der Hängebank angeordnet. Verschiedene nicht auseichbare Vorgänge beim Betrieb der Fördermaschine, vor allem das lastabhängige Seilklettern, haben nämlich zur Folge, daß ein zentimetergenaues Vorsetzen des Förderkorbes an der Haltestelle nur durch das. über einen Schachtschalter SS vor der Haltestelle gesteuertes Korrekturglied KG möglich ist. Wird in eine Haltestelle aus beiden Fahrtrichtungen eingefahren, so ist vor der eigentlichen Haltestelle in jeder Fahrtrichtung ein Schachtschalter SS vorzusehen. Das über den Schachtschalter SS geschaltete Korrekturglied KG bewirkt, daß alle Zähler bei Vorbeifahrt des Förderkorbes am Schachtschalter auf den Zählerstand eingestellt werden, der dem Ort, an dem dieser Schachtschalter im Schacht angeordnet ist, genau entspricht.
  • In F i g. 2 ist in einem Diagramm die Wirkungsweise des neuen Verfahrens an einem Beispiel für die Einfahrt des Korbes in eine Haltestelle und für das Umsetzen erläutert. Die Fahrtrichtung W des Förderkorbes ist in Ordinatenrichtung und die Zählerstände des Gesamtbereichszählers GZ, des Teilbereichszählers TZ und des Sollwertzählers SZ sind in Abszissenrichtung aufgetragen. Mit G ist der Zählerstand des Gesamtbereichszählers, mit T der des Teilbereichszählers sowie mit S1 und S2 der des Sollwertzählers bezeichnet. Die waagerechten, nach beiden Richtungen deutenden Pfeile unter den in Klammern stehenden Bezeichnungen für den Gesamtbereichszähler GZ und den Teilbereichszähler TZ weisen darauf hin, daß diese beiden Zähler sowohl vorwärts als auch rückwärts zählen. Der waagerecht nach links deutende Pfeil unter der in Klammern stehenden Bezeichnung für den Sollwertzähler SZ gibt an, daß dieser Zähler nur noch nach links, d. h. von einem Ausgangswert nur nach rückwärts oder abwärts zählen kann. Die Abszissenachse in F i g. 2 stellt gleichzeitig die Haltestelle bzw. Sohle dar, in der der im Beispiel betrachtete dreietagige Förderkorb zum Stillstand kommen soll. Es wird angenommen, daß sich der Förderkorb zunächst in Abwärtsbewegung befindet, d. h. von oben in die Sohle einfährt. Solange er sich noch außerhalb des Bereiches der Sohle befindet, kann sein Weg W nur am Zählerstand G des Gesamtbereichszählers GZ verfolgt werden. In dem Augenblick, in dem der Gesamtbereichszähler GZ den Zählerstand G 1 durchläuft, spricht die auf diesen Zählerstand eingestellte Einrichtung GZA zur Abfrage des Gesamtbereichszählers GZ an und startet den Teilbereichszähler TZ, der darauf von seinem Ausgangswert TA mit der sich verringernden Entfernung des Korbes von der Haltestelle nach Null abwärts zählt. Mit Erreichen des Zählerstandes T 1 wird von der Einrichtung TZA der Sollwertzähler SZ gestartet, der (in F i g. 2 über der Abszisse S 1 dargestellt) von seinem Ausgangszählerstand SA 1 nun ebenfalls nach abwärts bzw. rückwärts zählt. Beim Durchlaufen des Zählerstandes S 11 spricht die Einrichtung SZA. .zur Abfrage des Sollwertzählers SZ an und gibt Signal an die Bremsensteuerung BS zum Vorfluten der Fördermaschinenbremse. Beim Sollwertzählerstand S 10 = 0 wird die Bremse aufgelegt.
  • Gleichlaufend zur Steuerung der Bremse der Fördermaschine F wird über den Digital-Analog-Wandler DAW der Sollwert für die Geschwindigkeit der Fördermaschine F vorgegeben.
  • Damit ist der dreietagige Förderkorb beim Sollwertzählerstand S10 = 0 mit seiner obersten Etage bündig gestellt. Das Umsetzen auf die beiden anderen Etagen erfolgt durch das Abfahrtsignal für die Fördermaschine. Der Förderkorb bewegt sich zum Umsetzen nach aufwärts. Dargestellt ist dies im Diagramm der F i g. 2 über der Abszisse S2. Das Abfahrtsignal bewirkt die Einstellung des Sollwertzählers SZ auf seinen zweiten kleineren Ausgangszählerstand SA 2. Entsprechend diesem kleinen Ausgangszählerstand SA 2 wird der Fördermaschine F eine bestimmte kleine Umsetzgeschwindigkeit vorgeschrieben, mit der dann der Förderkorb nach oben bewegt wird. Die Umsetzbewegung wird zunächst nur vom Gesamtbereichszähler GZ und vom Teilbereichszähler TZ erfaßt, während der Sollwertzähler SZ auf seinem Ausgangszählerstand SA 2 bleibt und weiterhin über den Digital-Analog-Wandler DA W für die Geschwindigkeit der Fördermaschine F einen konstanten Sollwert vorgibt.
  • Der Teilbereichszähler TZ zählt nun von Null aufwärts (in F i g. 2 von unten nach oben) und startet bei Erreichen des Zählerstandes T2 über die Einrichtung TZA den Sollwertzähler SZ, der zunächst über den Digital-Analog-Wandler DA W den Geschwindigkeitssollwert für die Geschwindigkeit der Fördermaschine F verringert, bei Durchlaufen des Zählerstandes S21 über die Abfrageeinrichtung SZA und die Bremsensteuerung BS die Bremse vorflutet und beim Zählerstand S22 = 0 die Bremse auflegt. Damit ist die zweite Etage des Korbes bündig gestellt.
  • Das Umsetzen auf die dritte, d. h. unterste Etage erfolgt sinngemäß. Bei Zählerstand T3 des Teilbereichszählers TZ wird wieder der Sollwertzähler SZ gestartet, der bei Sollwertzählerstand S 24 = 0 den Korb stillsetzt.
  • Der Befehl zum Vorfluten der Bremse wird beispielsweise einen halben Meter vor Zählerstand .Null des Sollwertzählers SZ, d. h. vor der Bündigstellung, gegeben. Eine zweite Abfrage des Sollwertzählers SZ durch die Einrichtung SZA zur Sollwertzählerabfrage gibt in den Punkten S20, S22 und .S24 des Diagramms den Befehl zum Auflegen der Bremse und stoppt gleichzeitig den Sollwertzähler SZ, der daraufhin bei Null stehenbleibt.
  • Die beim Umsetzen angewandte Methode des jeweilig neuerlichen Starts des Sollwertzählers SZ durch eine Teilbereichszählerabfrage hat den Vorteil, daß sich ein Fehler durch ungenaues Vorsetzen beim vorangegangenen Halten der Maschine - wie er beispielsweise durch Streuung der Bremswirkung auftreten kann - nicht weiter verschleppt und sich beim mehrmaligen Umsetzen unter Umständen nicht sogar noch summiert. Nachdem die letzte Etage des Förderkorbes umgesetzt ist, wird der Sollwertzähler SZ durch das Abfahrtsignal auf den Ausgangszählerstand SA 1 gesetzt, der der vollen Geschwindigkeit der Fördermaschine F entspricht. Dieser Zählerstand bleibt im Sollwertzähler SZ stehen, bis bei der nächsten Haltestelle der Sollwertzähler wiederum durch die Einrichtung TZA zur Abfrage des Teilbereichszählers TZ gestartet wird.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur digitalen Steuerung einer Schachtfördermaschine, insbesondere einer Gestellfördermaschine, durch Zählung von Impulsen, die von einem mit der Fördermaschine gekuppelten Impulsgeber geliefert werden und deren Anzahl der vom Förderkorb befahrenen Strecke proportional ist, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst ein Gesamtbereichszähler für die gesamte Förderteufe die Impulse zählt und nach Erreichen eines bestimmten Zählerstandes - im Bereich einer Haltestelle (Sohle) - über eine Einrichtung zur Zählerabfrage einen Teilbereichszähler startet, der seinerseits einen Sollwertzähler für die Geschwindigkeits- und Bremsensteuerung einschaltet und darauf Teilbereichs- und Sollwertzähler von ihrem Ausgangswert ausgehend gegen die Haltestelle nach Null herabzählen, wobei abhängig vom Stand des Sollwertzählers ein Digital-Analog-Wandler einen analogen Sollwert für die Geschwindigkeitsregelung der Fördermaschine vorgibt, mit Erreichen eines vorgegebenen Zählerstandes des Sollwertzählers die Bremse vorgeflutet und mit Erreichen des Zählerstandes Null die Fördermaschine durch Auflegen der Bremse stillgesetzt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Umsetzen der nach Einfahren in die erste Etage und Bündigstellung auf Null stehende Sollwertzähler durch das Abfahrtsignal auf einen bestimmten Zählerstand gesetzt wird, der über einen Digital-Analog-Wandler der Fördermaschine eine kleine Umsetzgeschwindigkeit vorschreibt, daß weiter die Umsetzbewegung des Förderkorbes vom Teilbereichszähler erfaßt wird, der während der Umsetzbewegung über die Einrichtung zur Teilbereichszählerabfrage wieder den Rücklauf des Sollwertzählers auf Null einleitet und dadurch den Rückgang des am Ausgang des Digital-Analog-Wandlers anstehenden Geschwindigkeitssollwertes für die Fördermaschine sowie über die Einrichtung zur Sollwertzählerabfrage zunächst das Vorhuten der Fördermaschinenbremse und bei Sollwertzählerstand Null (Bündigstellung) das Auflegen der Bremse bewirkt, und daß ferner nach dem Umsetzen der letzten Etage der Sollwertzähler auf den Ausgangswert gesetzt wird, der der maximal zulässigen Geschwindigkeit der Fördermaschine entspricht.
  3. 3. Verfahren nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Impulsgeber gelieferten Impulse vor der Zählung durch Gesamtbereichs-, Teilbereichs- und Sollwertzähler einen elektronischen, auf digitaler Basis arbeitenden Frequenzteiler passieren, der eine rein elektrische Einstellung des Verhältnisses der von Treibscheibe oder Motorwelle der Fördermaschine über den Impulsgeber erzeugten Impulsanzahl einerseits und der von den Zählern erfaßten Impulsanzahl andererseits erlaubt.
  4. 4. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Treibscheibe oder der Motorwelle der Fördermaschine ein an sich bekannter Impulsgeber gekuppelt ist, der eine Scheibe mit eingesetzten Magneten sowie zwei in deren Magnetfeld angeordnete, stillstehende Haugeneratoren enthält, derart, daß die beiden Haugeneratoren zwei um 90° e1. phasenverschobene Impulsgruppen liefern, deren Impulsanzahl der Länge des zurückgelegten Weges proportional ist und durch deren Phasenlage gegeneinander die Drehrichtung bzw. Fahrtrichtung bestimmt ist.
  5. 5. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein an sich bekannter Digital-Analog-Umsetzer - gegebenenfalls mit einem Funktionsumformer - als Sollwertgeber für die Geschwindigkeit der Fördermaschine an den Sollwertzähler angeschlossen ist.
  6. 6. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Korrekturglied vorgesehen ist, das über einen im Bereich der Sohle angeordneten und vom vorbeifahrenden Förderkorb betätigten Schachtschalter die einzelnen Zähler auf die diesem Wegpunkt entsprechenden Zählerstände setzt.
  7. 7. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Schacht zwei Schaltglieder längs des Förderweges in einem bestimmten, festen Abstand eingebaut sind, derart, daß bei Abweichungen der am Ausgang des Frequenzteilers nach Durchfahren der Wegstrecke zwischen den beiden Schaltgliedern anstehenden Anzahl Impulse von der dieser Wegstrecke entsprechenden festen Impulszahl über Einstellglieder eine selbsttätige Einstellung des Frequenzteilerverhältnisses im Sinne einer Korrektur dieser Abweichung erfolgt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 1037 367, 670 871; deutsche Auslegeschriften Nr. 1069 259, 1087 782; österreichische Patentschrift Nr. 211511; Siemens-Zeitschrift, 1960, Heft 10, S. 664 bis 671.
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