DE1168970B - Magnetisches Schieberegister - Google Patents

Magnetisches Schieberegister

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DE1168970B
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DE
Germany
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magnetic
shift register
shift
pulse
core
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Pending
Application number
DES57140A
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Karl Euler
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11CSTATIC STORES
    • G11C19/00Digital stores in which the information is moved stepwise, e.g. shift registers
    • G11C19/02Digital stores in which the information is moved stepwise, e.g. shift registers using magnetic elements
    • G11C19/04Digital stores in which the information is moved stepwise, e.g. shift registers using magnetic elements using cores with one aperture or magnetic loop

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  • Magnetic Treatment Devices (AREA)

Description

  • Magnetisches Schieberegister Die Erfindung bezieht sich auf magnetische Schieberegister, bei denen an Stelle von Dioden zur Verhinderung von Rückwirkungen zwischen den einzelnen Stufen sogenannte magnetische Impulsgleichrichter verwendet werden.
  • Ein magnetischer Impulsgleichrichter besteht aus einer auf einem vormagnetisierten Magnetkern mit zumindest annähernd rechteckiger Hystereseschleife aufgebrachten Wicklung, die so bemessen ist, daß die Impulse der einen Richtung den Magnetkern ummagnetisieren, wobei eine den angelegten Impulsen entgegengesetzte Spannung (Sperrspannung) induziert wird, d. h. diese Impulse gesperrt werden, während die Impulse der anderen Richtung nicht gesperrt werden, da sie den Arbeitspunkt des Impulsgleichrichters nur auf dem annähernd waagerechten Teil der Hystereseschleife verschieben und keine Gegenspannung hervorrufen. Eine spezielle Eigenschaft ist seine Umsteuerbarkeit, die weder Elektronenröhren noch Halbleiter-Gleichrichterstrecken besitzen. Durch einfaches Umpolen der Vormagnetisierung des Magnetkernes werden Sperr-und Durchlaßrichtung gegeneinander vertauscht.
  • Es ist bekannt, Schieberegister aus Magnetkernen mit annähernd rechteckiger Hystereseschleife aufzubauen. Bei der Verschiebung einer Informationseinheit (bit) in einem solchen aus Magnetkernen bestehenden Schieberegister tritt das Problem auf, Rückwirkung von dem jeweils umzumagnetisierenden Magnetkern auf einen vorhergehenden zu vermeiden. Wichtig ist außerdem, daß ein von dem ummagnetisierten Magnetkern zu dem folgenden Magnetkern laufender Impuls in dem zweiten Magnetkern erst dann wirksam wird, wenn in diesem der Schiebeimpuls bereits abgeklungen ist. Dazu sind prinzipiell zwei Wege bekanntgeworden. Der eine besteht darin, daß zwischen je zwei Magnetkerne ein sogenanntes Verzögerungsglied eingeschaltet wird, der andere darin, daß der den zweiten Magnetkern ummagnetisierende Schiebeimpuls gegen den ersten Schiebeimpuls phasenverschoben ist. Die Übertragung einer Informationseinheit erfolgt also bei einem Schrittzyklus über zwei Magnetkerne hinweg, nämlich den sogenannten Zwischenkern und den darauffolgenden Speicherkern.
  • Auf solche Schieberegister bezieht sich die vorliegende Erfindung.
  • Auch bei Schieberegistern mit phasenverschobenen Schiebeimpulsen werden zur Vermeidung von Rückwirkungen zwischen je zwei Kernen zwei Dioden verwendet. Diese Dioden können durch magnetische Impulsgleichrichter ersetzt werden. Aufgabe der Erfindung ist es nun,. die zwei Dioden durch einen einzigen magnetischen Impulsgleichrichter zu ersetzen. Bei dem Schieberegister nach der Erfindung ist zwischen je zwei aufeinanderfolgenden Magnetkernen ein magnetischer Impulsgleichrichter vorgesehen, dessen Durchlaßrichtung zur Verhinderung von Rückwirkungen zwischen den Magnetkernen des Schieberegisters jeweils umgepolt wird. Es ist vorteilhaft, die Vormagnetisierungswicklungen der einzelnen Impulsgleichrichter des Schieberegisters in Serie zu schalten und zur Umpolung der Durchlaßrichtung diese Vormagnetisierungswicklungen mit einem Wechselstrom zu beschicken.
  • Gerade die Möglichkeit der Umpolung der Sperr-bzw. Durchlaßrichtung des magnetischen Impulsgleichrichters ermöglicht die Einsparung von Richtleitern, die bei fast allen sonst bekannten Schaltungen nötig sind. Außerdem bietet die Anwendung magnetischer Impulsgleichrichter in Schieberegistern noch andere Vorteile. Die magnetischen Impulsgleichrichter besitzen sehr kurze Reaktionszeiten, sind durch entsprechende Bemessung der Gleichrichterwicklung im Widerstand leicht an andere Schaltelemente anpaßbar und arbeiten noch bei Temperaturen einwandfrei, bei denen die Funktion normaler Halbleitergleichrichterstrecken in Frage gestellt ist.
  • An Hand der F i g. 1 bis 6 werden der Aufbau und die Wirkungsweise eines Schieberegisters gemäß der Erfindung erläutert.
  • F i g. 1 zeigt den Aufbau eines Schieberegisters gemäß der Erfindung. Es besteht aus den Magnetkernen K1 bis K6, den magnetischen Impulsgleichrichtern G 1 bis G 6 und den Widerständen R 1 bis R 6. An den Klemmen P 1 und P 2 liegen zwei gegeneinander phasenverschobene Schiebepulse. Der an P 1 liegende Schiebepuls besteht aus negativen Impulsen, der an P2 liegende Schiebepuls aus positiven Impulsen. Die Phasenverschiebung je zweier Schiebeimpulse gegeneinander beträgt beispielsweise 1%z Periodendauer. An der Klemme U liegt eine angenähert sinusförmig verlaufende Spannung, die zur Vormagnetisierung und zur Umpolung der magnetischen Impulsgleichrichter dient. Die Frequenz dieser Spannung ist die gleiche wie die der Schiebepulse.
  • Eine zu speichernde Informationseinheit wird über die Eingangsklemme E in den Kern K 1 eingespeichert. Ein Schiebeimpuls an der Klemme P 1 schiebt die Nachricht vom Kern K1 zum Kern K2. Durch den in der nächsten Halbperiode folgenden positiven Schiebeimpuls, der an der Klemme P2 liegt, wird die Informationseinheit vom Kern K2 zum Kern K3 transportiert usw.
  • An Hand der F i g. 2 wird die Übertragung einer Informationseinheit von einem Kern zum nächsten Kern erläutert. F i g. 2 stellt eine Prinzipskizze des Schieberegisters nach der Erfindung dar. Die magnetischen Impulsgleichrichter sind durch die allgemein für Richtleiter verwendeten Symbole ersetzt. Für die eine Richtung sind sie voll ausgezogen, für die andere Richtung gestrichelt gezeichnet.
  • Der dargestellte Teil des Schieberegisters besteht aus den Magnetkernen K 11,K 12,K 13 und K14, den magnetischen Impulsgleichrichtern G 11, G12, G13 und den Widerständen R 11, R12, R13. Im Kern K12 soll für die vorliegenden Betrachtungen gerade eine Informationseinheit gespeichert sein, die weitergeschoben wird. Der entsprechende an der Klemme P 11 liegende Schiebeimpuls induziert in den Wicklungen W12 und V12 Spannungen, die durch entsprechende Pfeile dargestellt sind. Man erkennt, daß die in der Wicklung W 12 induzierte Spannung der Durchlaßrichtung des magnetischen Impulsgleichrichters entgegengerichtet ist. Der Transport der Informationseinheit nach rückwärts zum Kern K11 ist damit unterbunden. Die in Wicklung V12 induzierte Spannung verursacht einen Strom, der über den Gleichrichter G12 fließen kann und über die Wicklung W 13 den Kern K13 ummagnetisiert. Damit wird die Nachricht in der gewünschten Weise weiterverschoben. Durch die Einspeicherung des Impulses über die Wicklung W13 und damit durch die Ummagnetisierung des Kernes K13 entsteht in der Wicklung V13 eine Spannung, die versucht, den Kern K14 über die Wicklung W14 umzumagnetisieren. Die Richtung der in der Wicklung V 13 induzierten Spannung ist ebenfalls durch einen Pfeil dargestellt. Zur gleichen Zeit, da der Impuls von der Wicklung V 13 in der Wicklung W 14 des Kernes K 14 wirksam wird, wird durch den Schiebeimpuls an der Klemme P 11 in der Wicklung W 14 eine Spannung entgegengesetzter Richtung induziert, so daß die Spannung des Impulses aus der Wicklung V13 kompensiert wird. Damit die Ausgangswicklungen der einzelnen Magnetkerne nicht kurzgeschlossen sind, was die Ummagnetisierung der Kerne erschweren würde, sind in die Verbindungsstromkreise zwischen den Kernen die ohmschen Widerstände R 11 bis R 13 eingeschaltet.
  • In den Impulspausen zwischen den einzelnen Impulsen der beiden an den Klemmen P 1l und P12 liegenden Schiebepulse werden die magnetischen Impulsgleichrichter durch die sinusförmige Spannung an der Klemme U (F i g. 1) ummagnetisiert und kehren dadurch ihre Durchlaßrichtung um. Dieser Zustand der umgepolten Durchlaßrichtung ist in F i g. 2 mit den gestrichelten Symbolen für die Richtleiter dargestellt. Die Übertragung der Informationseinheit vom Kern K 13 zum Kern K 14 erfolgt in gleicher Weise wie oben bereits für die Übertragung vom Kern K 12 zum Kern K 13 erläutert.
  • In F i g. 3 sind zusammenfassend die drei für den Betrieb des Schieberegisters nach der Erfindung nötigen Spannungen dargestellt. Mit P+ und P-sind die beiden entgegengesetzten und phasenverschobenen Schiebepulse bezeichnet. Man erkennt die Phasenverschiebung von einer halben Periode. Mit U - ist die sinusförmige Spannung zur Vormagnetisierung und Umpolung der magnetischen Impulsgleichrichter bezeichnet. Jeweils in den Impulspausen zwischen zwei aufeinanderfolgenden Impulsen der beiden Schiebepulse P+ und P- erfolgt die Umpolung der magnetischen Impulsgleichrichter. Der sinusförmige Verlauf dieser Spannung ergibt eine möglichst langsame Flußänderung in den Kernen der Impulsgleichrichter, so daß die bei der Umpolung auftretenden Störspannungen sehr gering sind und nicht zur Ummagnetisierung von Speicherkernen ausreichen.
  • F i g. 4 stellt das Schaltbild eines magnetischen Impulsgleichrichters, wie er für das Schieberegister nach der Erfindung verwendet wird, dar. Er besteht aus dem Magnetkern M, der Gleichrichterwicklung W 1 und der Vormagnetisierungswicklung W2. Die beiden Klemmen K und A haben die gleiche Bedeutung wie die Anschlüsse »Kathode« und »Anode« eines normalen Gleichrichters. An den beiden Klemmen U1 und U2 liegt eine Spannung, die den für die Vormagnetisierung des Magnetkernes nötigen Vormagnetisierungsstrom liefert.
  • Ein besonders gutes Sperr- zu Durchlaßverhältnis besitzt der magnetische Impulsgleichrichter, wenn man, wie in F i g. 5 dargestellt, den Arbeitspunkt des Gleichrichters so wählt, daß er in dem Punkt A 2 der Hystereseschleife liegt. Die bisher beschriebenen Vorgänge bei der Ummagnetisierung während der Impulspausen (s. F i g. 3) beziehen sich auf die Lage des Arbeitspunktes bei A 1. Verschiebt man aber die Phase der sinusförmigen Vormagnetisierungsspannung U., gegenüber der Phasenlage der Schiebeimpulse@P+ und P-, so erreicht man, daß gerade während der Zeit, da der Schiebeimpuls in den Speicherkernen wirksam wird, die Gleichrichter in der gewünschten Weise, z. B. Punkt A 2 (F i g. 6), vormagnetisiert werden.
  • In dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 bzw. 2 wird eine sinusförmige Spannung zur Ummagnetisierung der magnetischen Impulsgleichrichter verwendet. Wichtig für die Funktion des Schieberegisters ist aber lediglich, daß die Magnetkerne der Impulsgleichrichter zwischen je zwei Impulsen der beiden Schiebepulse von der einen Remanenzlage in die andere ummagnetisiert werden. Es ist durchaus möglich, auch Spannungen mit einem anderen zeitlichen Verlauf zur Ummagnetisierung dieser Magnetkerne zu verwenden.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Schieberegister, aufgebaut aus Magnetkernen mit annähernd rechteckiger Hystereseschleife, bei dem für die Übertragung einer Informationseinheit (bit) von einer Stufe auf die folgende Stufe des Registers je ein Zwischenkern vorgesehen ist, dadurch gekennzeichn e t, daß zwischen je zwei aufeinanderfolgenden Magnetkernen des Schieberegisters ein einziger, an sich bekannter magnetischer Impulsgleichrichter vorgesehen ist, dessen Durchlaßrichtung zur Verhinderung von Rückwirkungen zwischen den Magnetkernen des Schieberegisters jeweils umgepolt wird.
  2. 2. Schieberegister nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vormagnetisierungswicklungen der magnetischen Impulsgleichrichter zur Umpolung der Durchlaßrichtung von einem Wechselstrom gleicher Frequenz wie die Frequenz der Schiebepulse durchflossen werden.
  3. 3. Schieberegister nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vormagnetisierungswicklungen der einzelnen Impulsgleichrichter in Serie geschaltet sind.
  4. 4. Schieberegister nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Schiebeimpulsen und dem Wechselstrom für die Ummagnetisierung der magnetischen Impulsgleichrichter eine Phasenverschiebung besteht. In Betracht gezogene Druckschriften: Buch: »Waveforms«, McGraw-Hill Book Comp., 1949, S. 421 und 422.
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