DE1168802B - Steuervorrichtung fuer Flugkoerper - Google Patents

Steuervorrichtung fuer Flugkoerper

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DE1168802B
DE1168802B DEB62417A DEB0062417A DE1168802B DE 1168802 B DE1168802 B DE 1168802B DE B62417 A DEB62417 A DE B62417A DE B0062417 A DEB0062417 A DE B0062417A DE 1168802 B DE1168802 B DE 1168802B
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DE
Germany
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jet
aerodynamic
control
missile
control surfaces
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Pending
Application number
DEB62417A
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English (en)
Inventor
Robert Bengelmann
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Boelkow Entwicklungen KG
Original Assignee
Boelkow Entwicklungen KG
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Publication date
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B10/00Means for influencing, e.g. improving, the aerodynamic properties of projectiles or missiles; Arrangements on projectiles or missiles for stabilising, steering, range-reducing, range-increasing or fall-retarding
    • F42B10/60Steering arrangements
    • F42B10/62Steering by movement of flight surfaces
    • F42B10/64Steering by movement of flight surfaces of fins
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B10/00Means for influencing, e.g. improving, the aerodynamic properties of projectiles or missiles; Arrangements on projectiles or missiles for stabilising, steering, range-reducing, range-increasing or fall-retarding
    • F42B10/60Steering arrangements
    • F42B10/66Steering by varying intensity or direction of thrust

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

  • Steuervorrichtung für Flugkörper Die Erfindung bezieht sich auf eine Steuervorrichtung für einen Flugkörper mit mindestens zwei mit Abstand von der Flugkörperlängsachse angeordneten Schubdüsen, welcher Strahl- und aerodynamische Steuermittel besitzt. Der Flugkörper soll somit während der Brennzeit der Triebwerke und nach Brennschluß steuerbar sein.
  • Es sind bereits Steuervorrichtungen für Flugkörper mit einer einzigen konzentrisch zur Flugkörperlängsachse angeordneten Schubdüse bekannt, bei denen die Strahl- und aerodynamischen Steuermittel aus getrennten Ruderflächen bestehen, von denen die einen Ruderflächen ausschließlich vom Strahl beaufschlagt werden, während die anderen Ruderflächen außerhalb des Bereichs der Antriebsstrahlen angeordnet und als aerodynamische Ruder wirksam sind. Beide Ruder werden bei den bekannten Steuervorrichtungen entweder von verschiedenen Rudermaschinen betätigt oder von einer gemeinsamen Rudermaschine unter Zwischenschaltung von jeweils zwei Verstellgetrieben, von denen die eine Getriebeeinheit mit dem Strahlruder, die andere Getriebeeinheit dagegen mit dem aerodynamischen Ruder zusammenarbeitet. Diese Steuervorrichtungen erfordern somit einen erheblichen Aufwand an Bauteilen und Bauraum, der die Abmessungen und das Gewicht des Flugkörpers ungünstig beeinflußt.
  • Es sind ferner Flugkörper mit einer Strahlsteuereinrichtung bekannt, welche am Flugkörper ein vom Antriebsstrahl teilweise beaufschlagtes Ringleitwerk aufweisen. Da dieses Leitwerk annähernd Kaliberdurchmesser besitzt, ist seine aerodynamische Wirksamkeit nach Abschalten des Triebwerks jedoch nur sehr gering, ganz abgesehen davon, daß das Leitwerk infolge seiner starren Ausbildung auch keine Ruderfunktionen erfüllen kann.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Steuervorrichtung für Flugkörper der eingangs genannten Art so auszubilden, daß die Nachteile der bekannten Steuervorrichtungen vermieden sind und daß insbesondere sowohl die Strahl- als auch die aerodynamischen Steuermittel mit einer einzigen Rudermaschine ohne Zwischenschaltung von in Abhängigkeit voneinander schaltbaren getrieblichen Mittel für die Steuerung des Flugkörpers entweder durch die Strahl- oder die aerodynamischen Ruder unmittelbar betätigbar sind, wobei die Kommandowerte der Rudermaschine in Ruderausschläge umgewandelt werden, die für beide Steuerarten gleich groß sind.
  • Eine Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß der Erfindung dadurch, daß die Strahl- und aerodynamischen Steuermittel zu gemeinsamen Steuerflächen vereinigt sind, die sowohl im Bereich der Schubdüsenstrahlen als auch der Außenluft liegen, derart, daß während des angetriebenen Fluges nur ein Teil der Steuerflächen vom Schubdüsenstrahl beaufschlagt wird, während nach Brennschluß des Triebwerks die ganzen Steuerflächen als aerodynamische Ruder wirksam sind.
  • In der Figur und der nachfolgenden Beschreibung ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels dargestellt und beschrieben.
  • Im Ausführungsbeispiel ist mit 1 der Rumpf eines Flugkörpers bezeichnet. Am Ende einer Verbrennungskammer 2 sind um die Flugkörperlängsachse angeordnete Schubdüsenöffnungen 3 vorgesehen, aus denen die Schubdüsenstrahlen 4 der Verbrennungsgase austreten. Wie aus der Figur ersichtlich, ist durch die im Ausführungsbeispiel schräg nach außen gerichtete Anordnung der Schubdüsen hinter den letzteren zwischen den Treibstrahlen ein mit 5 bezeichneter freier Raum gebildet, der im wesentlichen kegelförmige Gestalt besitzt und in dem eine an sich bekannte und deshalb nicht näher gezeigte Rudermaschine 6 angeordnet ist.
  • Gemäß der Erfindung sind am Außenumfang des zylindrisch abgesetzten Endes des kegelförmigen Teils 7 um Drehachsen 8 in Pfeilrichtung schwenkbare Steuerflächen 9 gelagert. Die Anordnung der Steuerflächen 9 ist bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel so getroffen, daß jeweils einem Schubdüsenstrahl eine Steuerfläche zugeordnet ist. Die Betätigung der letzteren erfolgt mittels der Rudermaschine 6, die für alle Steuerflächen die Ruderkommandos erteilt.
  • Das Verhältnis der strahlberührten Steuerflächen F, zu den luftberührten Steuerflächen F1 ist so ausgelegt, daß die gemeinsame Rudermaschine 6 bei gleichen Kräften und Ausschlägen dieselbe Steuerwirkung während der strahlgesteuerten als auch während der aerodynamisch gesteuerten Flugphase ergibt.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Steuervorrichtung für Flugkörper, welcher mindestens zwei mit Abstand von der Flugkörperlängsachse angeordnete Schubdüsen umfaßt und welcher Strahl- und aerodynamische Steuermittel besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahl- und aerodynamischen Steuermittel zu gemeinsamen Steuerflächen (9) vereinigt sind, die sowohl im Bereich der Schubdüsenstrahlen (4) als auch der Außenluft liegen, derart, daß während des angetriebenen Fluges nur ein Teil der Steuerflächen vom Schubdüsenstrahl (4) beaufschlagt wird, während nach Brennschluß die ganzen Steuerflächen als aerodynamische Ruder wirksam sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 316187; »Raketentechnik«, VEB-Verlag Technik, Berlin, 1959, S. 258, 259; »Leitfaden der Fernlenktechnik«, Deutsche Radar-Verlagsges. m. b. H., Garmisch-Partenkirchen, 1955, S.136, Abb.70 bis 73; »Soldat und Technik«, Heft 1/1958, S. 30.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3416750A (en) * 1965-10-20 1968-12-17 Everett C. Young Apparatus with multiple purpose components for enabling the service-ability and maneuverability of a craft

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH316187A (fr) * 1951-08-02 1956-09-30 Zborowski Helmut Ph G A R Von Aérodyne

Patent Citations (1)

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CH316187A (fr) * 1951-08-02 1956-09-30 Zborowski Helmut Ph G A R Von Aérodyne

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