DE1168013B - Roentgentherapiegeraet - Google Patents

Roentgentherapiegeraet

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DE1168013B
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ray
housing
arm
rotary arm
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Oswald Conrad Hollstein
William F Schneerer
Robert Joseph Staya
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Picker X Ray Corp
WAITE Manufacturing DIV Inc
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Picker X Ray Corp
WAITE Manufacturing DIV Inc
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61NELECTROTHERAPY; MAGNETOTHERAPY; RADIATION THERAPY; ULTRASOUND THERAPY
    • A61N5/00Radiation therapy
    • A61N5/01Devices for producing movement of radiation source during therapy

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Description

  • Röntgentherapiegerät Für die Zwecke der Röntgentherapie sind Drehbestrahlungs-Röntgengeräte bekannt, bei denen das die Röntgenröhre enthaltende Gehäuse zwecks Umlaufes auf einer zu der zu bestrahlenden Stelle konzentrischen Kreisbahn innerhalb eines Rahmengestelles an einem horizontal und vertikal verschiebbaren Schlitten um die eigene Längsachse drehbar angeordnet ist, wobei das Röntgenstrahlenbündel während des Umlaufes auf die zu bestrahlende Stelle ausgerichtet gehalten wird.
  • Eine derartige bekannte Anordnung sieht vor, daß auf den Vertikalsäulen eines ortsfest angeordneten Traggestelles in der Vertikalrichtung-verschiebbar ein weiterer Rahmen angeordnet ist, der horizontale Querverbindungsschienen hat. Auf den Querverbindungsschienen ist horizontal verschiebbar ein kreisförmiger Rahmen angeordnet, der etwa den Durchmesser der Kreisbahn des die Röntgenröhre enthaltenden Gehäuses hat, wobei in dem kreisförmigen Rahmen ein die Röntgenröhre tragender Ring drehbar angeordnet ist. Die Achse der Röntgenröhre ist hierbei parallel zu der von dem Röntgenröhrengehäuse beschriebenen Kreisbahn.
  • Um eine vielseitigere Verwendungsmöglichkeit zu erreichen, hat man bei einer ähnlichen Anordnung das die Röntgenröhre enthaltende Gehäuse mittels eines sich senkrecht zur Ebene des Kreisringes erstreckenden Tragarmes an dem genannten Kreisring angeordnet. Dabei war das die Röntgenröhre enthaltende Gehäuse um eine in der Längsachse der Röntgenröhre und senkrecht zu dem Tragarm bzw. parallel dem drehbaren Ring sich erstreckende Achse innerhalb eines gewissen Schwenkbereiches schwenkbar.
  • Diese bekannten Anordnungen gestatten zwar eine sich über 3600 erstreckende Kreisbahn der Bewegung der Röntgenröhre: dadurch aber, daß das Röntgenröhrengehäuse bzw. deren Tragarm auf einer drehbaren Ringscheibe angeordnet ist, deren Durchmesser im wesentlichen dem Durchmesser der Kreisbahn entspricht, ergibt sich eine verhältnismäßig nur geringe Verschiebungsmöglichkeit der Röntgenröhre in horizontaler und vertikaler Richtung innerhalb der Tragrahmenanordnung.
  • Eine weitere bekannte Konstruktion sieht vor, daß eine horizontal sich erstreckende Schiene vertikal verschiebbar an zwei Tragsäulen angeordnet ist; auf der Horizontalschiene ist dabei ein Schlitten horizontal verschiebbar, der an einem sich senkrecht zu beiden Verschiebungsrichtungen erstreckenden Tragarm das die Röntgenröhre enthaltende Gehäuse trägt. Das Röntgenröhrengehäuse selber ist dabei auf dem Tragarm mittels eines Motors drehbar angeordnet. Die Kreisbewegung der Röntgenröhre in bezug auf die Bestrahlungsstelle erfolgt dabei durch synchronisierten Antrieb des das Röntgenröhrengehäuse drehenden Motors und des die horizontale Querschiene vertikal verschiebenden Motors. Der ordnungsgemäße Antrieb bei dieser Anordnung beruht somit auf dem synchronen Antrieb durch die drei genannten Motoren.
  • Auch bei dieser Ausführungsform ist die Röntgenröhre mit ihrer Längsachse parallel zu der Ebene der Kreisbewegungsbahn angeordnet, und es ist das Röntgenröhrengehäuse samt der Austrittsblendenanordnung um die Längsachse der Röntgenröhre zusätzlich schwenkbar, so daß für stationären Betrieb das aus dem Röntgenröhrengehäuse austretende Strahlenbündel auch horizontal gerichtet werden kann.
  • Im Gegensatz zu den zuvor erörterten Anordnungen handelt es sich bei diesem Gerät um ein Pendelbestrahlungsgerät, bei dem der Rotationswinkel der Röntgenröhre um die Bestrahlungsstelle auf einen Winkel von weniger als 3600 beschränkt ist und auch im stationären Betrieb die Drehung des die Röntgenröhre enthaltenden Gehäuses um die Röhrenachse auf einen weniger als 1800 betragenden Winkel beschränkt ist.
  • Ein weiteres bekanntes Pendelbestrahlungsgerät sieht vor, daß die Strahlenquelle des Bestrahlungsgerätes auf einem nach Art eines Kreuzschlittens längs geraden Führungsbahnen in zwei zueinander und zur Schwenkachse senkrechten Richtungen verschiebbaren Trägers angeordnet ist, wobei der vorzugsweise in seiner Drehrichtung umschaltbare An- triebsmotor auf dem die senkrechte Verschiebung ermöglichenden mittels eines um die Schwenkachse drehbaren Lenkhebels an die Schwenkachse gefesselten Wagen des Kreuzschlittens angeordnet ist und ein Drehmoment auf die die Strahlenquelle tragende Welle ausübt. Dabei kann die Drehachse des Lenkhebels mittels eines Handantriebes in der Vertikalrichtung verschiebbar sein, so daß die Höhe des Brennpunktes, welchen bei der Pendelung das Strahlenbündel im Körper des Patienten erzeugt, höhenmäßig einstellbar ist.
  • Die vorstehend erörterten Bestrablungsgeräte stellen in den Vordergrund die Drehbestrahlung bzw. die Pendelbestrahlung; bei stationärem Betrieb der Röntgenröhre besteht jedoch keine bzw. nur eine sehr beschränkte Einstellungsmöglichkeit der Röntgenröhre in bezug auf die Abstrahlungsrichtung. Die Erfindung bezweckt im stationären Betrieb, d. h. bei nicht auf einer Kreisbahn bewegter Röntgenröhre, beliebige Richtungen des Röntgenstrahlenbündels zu erzielen.
  • Ein Röntgentherapiegerät, bei dem das die Röntgenröhre enthaltende Gehäuse zwecks Umlaufens auf einer zu der zu bestrahlenden Stelle konzentrischen Kreisbahn innerhalb eines Rahmengestelles an einem horizontal und vertikal verschiebbaren Schlitten um die eigene Längsachse drehbar angeordnet ist und das Röntgenstrahlenbündel während des Umlaufens auf die zu bestrahlende Stelle ausgerichtet gehalten wird. kennzeichnet sich gemäß der Erfindung dadurch, daß der Schlitten aus einem Aufhängejoch und einem gabelförmigen sich senkrecht zur Ebene des Rahmengestelles erstreckenden Auslegerjoch besteht und an ausziehbaren Tragarmen des Auslegerjoches ein um eine horizontale Kippachse kippbarer Ringbund vorgesehen ist, in welchem das die Röntgenröhre enthaltende zylindrische Röhrengehäuse mit seiner Längsrichtung senkrecht zum Rahmengestell drehbar gelagert ist, und daß der Schlitten von einer horizontalen, senkrecht zur Kreisbahn stehenden Kupplungswelle durchsetzt ist, die einerseits lösbar mit einem am Rahmengestell drehbar gelagerten umlaufenden Hebelarm und andererseits mit dem Röhrengehäuse verbunden ist, wobei die letztgenannte Verbindung bei Ausziehen der Tragarme lösbar ist.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung des die Röntgenröhre enthaltenden Gehäuses bietet den Vorteil, daß ohne besondere Mühe das Röntgenröhrengehäuse aus einer vertikal aufwärts gerichteten Stellung in eine vertikal abwärts gerichtete Stellung gebracht werden kann und in jeder Zwischenstellung eine vollständige Drehung des Röntgenröhrengehäuses um seine Längsachse möglich ist.
  • Weitere Merkmale und Zweckmäßigkeiten eines erfindungsgemäßen Röntgengerätes ergeben sich aus der Beschreibung im Zusammenhang mit den Figuren. Von den Figuren zeigen F i g. 1, 2 und 6 ein erfindungsgemäßes Röntgentherapiegerät in Seitenansicht, Vorderansicht bzw. in perspektivischer Wiedergabe, F i g. 3 einen Schnitt durch das Aufhängejoch und den Drehantrieb des Röhrengehäuses, F i g. 4 eine Rückansicht des Röhrengehäuses, F i g. 5 eine der Linie 5-5 in F i g. 3 entsprechende Teilansicht des der Befestigung des Röhrengehäuses dienenden Halteringes, F i g. 7 und 8 Schnittdarstellungen entsprechend den Schnittlinien 7-7 in F i g. 6 bzw. 8-8 in F i g. 2, Fig. 9 und 10 eine Darstellung des Hebelarmes und der zugehörigen Kupplungsmittel bzw. einen der Schnittlinie 10-10 in F i g. 9 entsprechenden Schnitt, Fig. 11 und 12 Vorder- bzw. Seitenansichten des Vorderendes des in F i g. 9 dargestellten Hebelarmes, F i g. 13 und 14 eine perspektivische Ansicht bzw. eine teilweise gebrochene Seitenansicht der am Aufhängejoch befestigten und das Röhrengehäuse tragenden Tragarme, Fig. 15 und 16 eine Vorderansicht bzw. eine Seitenansicht des das Röhrengehäuse tragenden Ringbundes, F i g. 17 und 18 teilweise geschnittene Teildarstellungen der Dreh- und Kippanordnung des Röhrengehäuses entsprechend den Linien 17-17 in Fig. 1 bzw. 18-18 in Fig. 17, F i g. 19 ein die Drehung des Röhrengehäuses begrenzender Anschlag in Teildarstellung, F i g. 20 ein Schaltschema des elektrischen Speisekreises für den motorischen Antrieb und die magnetischen Kupplungen, F i g. 21 ein Schaltungsschema der elektrischen Steuerkreise der magnetischen Sperren.
  • Nunmehr werden insbesondere die F i g. 1 und 2 erläutert. Man sieht dort ein Stativ in Form eines Überkopfrahmens mit getrennten, senkrechten Stützen 10 und 11, die durch einen Querbalken 12 verbunden sind. Der Überkopfrahmen kann an seinem Platz in der gewünschten Stellung mittels einer Verbindungsstange 13, die den oberen Teil des Rahmens mit einer Wand verknüpft, und durch geeignete Schrauben 14 festgelegt werden, die durch die Fußflansche an der Grundfläche der senkrechten Stützen hindurchgehen.
  • Zwei rohrförmige Führungen 15 und 16 sind waagerecht zwischen den senkrechten Stützen in festem senkrechten Abstand zueinander gelegen, wobei ihre gegenüberliegenden Enden zur senkrechten Bewegung längs der angrenzenden Rahmenstütze bestimmt sind.
  • Die Röntgenröhre ist in einem zylindrischen Gehäuse 20 in solcher Weise untergebracht, daß die Zylinderachse des Gehäuses und die Längsachse der Röntgenröhre miteinander fluchten, so daß bei geeignetem Einbau ein gebündeltes Röntgenstrahlbüschel rechtwinklig zur Achse des Gehäuses in der Nähe der vorderen Stirnseite austritt. Das Gehäuse 20 ist drehbar um seine Zylinderachse in einem Ringbund eingebaut, um ein Röhrenkopfaggregat zu bilden, das in weiteren Einzelheiten in den Fig. 15 bis 19 gezeigt wird und dazu bestimmt ist, an dem Oberkopfrahmen durch eine Jochkombination angebaut zu werden, die sich aus einem Auslegerjoch und einem Aufhängejoch zusammensetzt. Das Auslegerjoch 21 sorgt für eine Zapfenhalterung des Röhrengehäuses 20, die ein unabhängiges Kippen des Gehäuses relativ zum Joch gestattet, wie weiter unten ausführlicher beschrieben wird, und das Aufhängejoch 22 dient als beweglicher Wagenanbau für das Auslegerjoch 21 und das Röhrengehäuse an den waagerecht gelegenen, rohrförmigen Führungen 15 und 16 des Rahmens.
  • Bei Betrachtung der Fig.3 sieht man nun, daß das Aufhängejoch 22 nach unten einhakende Außenenden 23 an seiner oberen Seite hat, die sich eignen, über die obere, röhrenförmige Führung 15 hinüberzugreifen. Das untere Außenende hängt frei von dort herab und reicht bis in eine Lage in der Nachbarschaft der unteren, rohrförmigen Führung 16. Die gesamte Jochkombination läßt sich leicht in einer waagerechten Richtung längs der rohrförmigen Führungen durch Einrichtung geeigneter Rollen 17 innerhalb der hakenförmigen und der unteren Außenenden des Joches bewegen, von denen jede längs der entsprechenden Führung rollt, so daß das Aufhängejoch zusammen mit dem Auslegerjoch 21 und dem Röntgenröhrengehäuse 20 waagerecht längs der Führungen in jede Lage zwischen den senkrechten Rahmenstützen hingelangen kann.
  • Das gesamte Röhrenkopf aggregat läßt sich schnell an das Aufhängejoch 22 mittels einer Kupplungswelle 25 ankuppeln, die an dem rückwärtigen Ende des Röhrengehäuses 20 in solcher Weise angebracht sein kann, daß die Achse der Welle 25 mit der Zylinderachse des Gehäuses 20 und der Röntgenröhre fluchtet.
  • Die Welle 25 geht durch entsprechende fluchtende Lager 26 und 27 in dem Auslegerjoch 21 und durch eine fluchtende Lagerhülse 28 in demAufhängerjoch 22, so daß bei Ankupplung die Mittellinie der Welle und des Röhrengehäuses als ein unterbrochenes, waagerechtes Glied mit dem Brennpunkt des Röntgenbüschels an seinem äußeren Ende betrachtet werden kann.
  • Das rückwärtige Ende des Röhrengehäuses 20 wird an die Welle 25 durch ein Ringsegment 29 gekuppelt. das auf der Welle verkeilt ist. Ein Segment von annähernd 1000 ist aus dem Ring herausgeschnitten, um lichten Abstand für elektrische Kabel und Wasserleitungen zu ermöglichen, die aus dem Röhrengehäuse herauskommen. Man sieht in F i g. 4, daß das rückwärtige Ende des Röhrengehäuses 20 am Umfang getrennte Gewindelöcher 30 hat, die mit geeigneten, vom Ringsegment 29 geführten Befestigungsschrauben 31 ausgerichtet werden können. Die Welle 25 und ihr Ringsegment 29 können so von dem Röhrenkopfaggregat und auch von dem Drehantrieb in einer Weise losgelöst werden, die weiter unten ausführlicher beschrieben wird.
  • Das gesamte Röhrenkopfaggregat wird, wenn es an den rohrförmigen Führungen 15 und 16 angebaut ist, gegen freie senkrechte Bewegung im Gleichgewicht gehalten, wie man am besten in den F i g. 6 und 7 der Zeichnungen sieht. Das Gewichtsausgleichsystem kann nach Herkommen gewählt werden, verwendet jedoch in der dargestellten bevorzugten Form Schraubenfedern 33, von denen je zwei gezeigt sind, wie sie am Fuß der senkrechten Rahmenstützen verankert und oben mit Drahtseilen 34 verknüpft sind, die über geeignete, frei drehbar an dem Querbalken 12 angebaute Trommeln 35 laufen. Die anderen Drahtseilenden sind mit Wagen verknüpft, wie einer bei 36 gezeigt ist, die fest mit den entsprechenden Enden der rohrförmigen Führungen 15 und 16 zusammensitzen. Getrennte Rollen 37 sind zur Führung des Wagens 36 längs einer magnetisierbaren, senkrechten Schiene 38 innerhalb der entsprechenden Rahmenstütze vorgesehen.
  • Mit der Erläuterung der Beschreibung und Zeichnungen wird schnell klar, daß das gesamte Röhrenkopfaggregat und die Jochkombination waagerecht und senkrecht innerhalb des Stützrahmens eingestellt werden können. Das Aufhängejoch kann waagerecht längs der rohrförmigen Führungen bewegt werden, die ihrerseits einer senkrechten Bewegung längs der senkrechten Stützen fähig sind. Eine solche Anordnung zusammen mit unabhängigen Bewegungen des Röhrenkopfes relativ zu seinem Auslegerjoch gestattet dem Bedienungspersonal, ein Röntgenstrahlbüschel auf ein Prüfobjekt aus irgendeiner Richtung oder einem Winkel innerhalb des durch den Stütz- rahmen begrenzten Bereiches zu richten. Wenn das Röhrenkopfaggregat und der Jochanbau an einen Dreharm 40 gekuppelt werden, der einer Drehung um einen festen Punkt innerhalb der Grenzen des Überkopfrahmens fähig ist, so läßt sich das gesamte Aggregat so führen, daß der Brennpunkt des Röntgenstrahlbüschels in einer senkrechten Ebene längs eines Kreisweges innerhalb der Rahmengrenzen wandert.
  • Dies ist am besten in F i g. 2 veranschaulicht, wo das Röhrenkopfaggregat in der Mitte der senkrechten Stützen und an seinem oberen Bewegungspunkt gezeigt ist, wie es sich auf einem durch die Pfeile definierten Kreisweg bewegen und eine solche in gestrichelten Linien gezeigte Umlaufstellung erreichen kann.
  • Der Dreharm 40 zum Bewegen des Röhrenkopfaggregates und der waagerechten Führungswagen wird durch ein motorbetriebenes Schnecken- und Schneckenradgetriebe angetrieben, das wahlweise mittels geeigneter magnetischer Kupplungen zwischen dem Getriebe und dem Dreharm ausgekuppelt werden kann. Wie man am besten in den F i g. 2 und 8 der Zeichnungen sieht, treibt eine Ausgangswelle eines Motors 41 mit veränderlicher Geschwindigkeit eine Schnecke 42 und ein Schneckenrad 43 an. Der Schneckenradtrieb ist innerhalb eines Gehäuses 44 auf der Rückseite des Überkopfrahmens angebracht, um auf einer festen Achse umzulaufen, die ungefähr mit der Mitte des kreisförmigen Wanderweges übereinstimmt. An der Vorderseite des Schneckenrades 43 ist eine magnetisierbare Kupplungsplatte 45 aus Stahl od. dgl. befestigt, die aus der Außenseite des Getriebegehäuses herausreicht, um mit den Magnetpolstücken 46 von entsprechenden magnetischen Kupplungen zusammenzuarbeiten, die an dem benachbarten Teil des Dreharmes 40 getragen werden.
  • Jede magnetische Kupplung hat eine in einer Nut 48 auf der einen Fläche des Dreharmes angeordnete Spule47, und der Magnetkreis jeder Spule ist auf das entsprechende Magnetpolstück beschränkt, in welchem die Spule sitzt. Der Dreharm 40 ist drehbar auf einem Drehzapfen 49 aufgesetzt, der aus der Mitte des Schneckenrades 43 heraussteht, und kann frei um diesen Zapfen schwenken, es sei denn, daß die magnetischen Kupplungen gespeist sind, um den Dreharm 40 an die Kupplungsplatte 45 und den Schneckenradtrieb zu kuppeln. Die magnetischen Kupplungen werden durch Speisen der Spulen 47 in Betrieb gesetzt, um die entsprechenden Polstückenden zu magnetisieren, die an die Kupplungsplatte 45 herangezogen werden, um den Dreharm 40 wirksam zu einer einheitlichen Bewegung an den Schnekkenradtrieb anzuschließen.
  • Fig.9 ist eine Rückansicht des Dreharmes und veranschaulicht die Anordnung von drei elektromagnetischen Kupplungen rund um die Drehachse und ein Ausgleichsgewicht 39 an seinem Unterende.
  • Die magnetischen Kupplungen können ferngesteuert werden, um Ein- und Ausgriff des Motorantriebes für die freie Einstellung des Röntgenröhrenaggregates an einem beliebigen Anfangspunkt auf dem Kreisweg zu ermöglichen, wie weiter unten ausführlicher beschrieben wird.
  • In den F i g. 8 und 9 wird eine Drehsperre in Form eines Hebelarmes 50 gezeigt, der am einen Ende am Dreharm 40 in radialem Abstand von dessen Drehachse angelenkt ist und an seinem freien Ende in der Schwenkbewegung durch ein Paar von am Umfang getrennten, aus dem Arm herausstehenden Anschlägen 51 und 52 begrenzt wird. Wenn also der Arm 40 von irgendeinem Anfangspunkt in eine Lage gedreht wird, in der sein Außenende nach unten hängt, so wird er an der weiteren Drehung gehindert, wenn der gelenkige Hebelarm 50 einen Vorsprung 53 am Boden des Schneckentriebgehäuses 44 ergreift. Diese stillsetzende Wirkung tritt ein, einerlei, in welcher Richtung der Dreharm 40 in die herabhängende Lage gerät. Die am Umfang stehenden Anschläge 51 und 52 lassen genügend Spiel für den Hebelarm 50, wenn er den Vorsprung 53 am Gehäuse ergreift, um die bauliche Dicke der Anschläge und des Hebels auszuschalten und dem Dreharm 40 zu gestatten, einen vollen Umlauf von 3600 auf seinem Kreisweg zu durchlaufen.
  • In den F i g. 9 und 10 ist auch eine Schutzvorrichtung gezeigt, um die Röntgenstrahlung und den Motorantrieb abzuschalten, wenn die magnetische Kupplung schlüpfen sollte, z. B. wenn das wandernde Röhrenaggregat auf ein Hindernis in seinem Wanderweg stößt. Die Schutzvorrichtung enthält einen kleinen Magneten56, der schwenkbar am Dreharm 40 in der Nähe der Kupplungsmagnete angebaut ist, um magnetisch gegenüber der Kupplungsplatte 45 in solcher Weise zu wirken, daß er nach Pendelart gegen einen von zwei Schutzgrenzschaltern 57 oder 58 schwenkt, um den ferngesteuerten magnetischen Kupplungskreis zu öffnen, wenn der Dreharm 40 auf ein Hindernis stößt, um den Dreharm vom Motorantrieb zu befreien. Die Speisung und elektrische Wirkung im Antriebs- und Kupplungskreis wird weiter unten im Zusammenhang mit Fig.20 ausführlicher beschrieben.
  • Der Dreharm 40 ist treibend an die Kupplungswelle 25 durch einen Vierkant am Ende der Welle gekuppelt, der durch das Auslegerjoch und Aufhängejoch hindurchgeht. Wie man am besten in den Fig. 11 und 12 sieht, ist das äußere Ende des Dreharmes 40 auch mit einem gespaltenen Vierkantloch 60 versehen, das geöffnet werden kann, um das Vierkantende der Welle 25 zu umfassen. Die Welle 25 wird dann mit dem Dreharm 40 durch eine geeignete Verriegelung 61 verknüpft, die das gespaltene Vierkantloch 60 des Dreharmes 40 um das Vierkantende der Welle 25 herum schließt. Um das Gerät in den Zustand für Rotationstherapie mit Antrieb zu bringen, ist es also nur notwendig, das Vierkantende der Welle 25 an den Dreharm 40 zu kuppeln und das Ringsegment 29 am anderen Ende der Welle mit dem rückwärtigen Ende des Röhrengehäuses 20 zu verbinden.
  • Wie zuvor bemerkt, ist das Röhrengehäuse 20 auch für eine unabhängige Bewegung des Auslegerjoches 21 angebaut, das für die meisten Zwecke fest am Aufhängejoch 22 sitzt, um an den rohrförmigen Führungen 15 und 16 entlangzulaufen. In Wirklichkeit ist Vorkehrung getroffen, um das Auslegerjoch 21 um die Achse der Welle 25 in einem begrenzten Winkelbereich von etwa 300 in einer senkrechten Ebene zu drehen, um die Anwendung des Gerätes innerhalb eines engeren Raumes zu ermöglichen. Das Auslegerjoch 21 ruht also in Lagern 64 und 65, die ihrerseits auf der durch das Aufhängejoch 22 reichenden und die Welle 25 umgebenden Hülse 28 sitzen (F i g. 3). Eine Riegelplatte 67 hängt von dem Auslegerjoch herab, um nach Wahl einen Riegelschluß mit einer einstellbaren Sperrschraube 68 zu bilden, die in einem vom Unterende des Aufhängejoches 22 getragenen Bock 69 eingeschraubt ist. Die Platte 67 ist mit einem Einstelloch versehen, um die Einstellsperre aufzunehmen, wenn das Auslegerjoch 21 für den normalen Gebrauch waagerecht gestellt wird.
  • Geeignete, nicht gezeigte Anschläge können für die Zusammenwirkung mit der Sperre 68 vorgesehen sein, um den Kippwinkel für das Auslegerjoch 21 zu begrenzen.
  • In seiner bevorzugten Form ist das gesamte Röhrengehäuseaggregat an dem Auslegerjoch 21 in einer Weise angekuppelt, die es gestattet, das Gehäuse 20 in einer senkrechten Ebene zu kippen und es um seine Zylinderachse zu drehen. Die Kupplung zwischen dem Röhrengehäuse 20 und dem Auslegerjoch 21 wird mittels der Tragarme 70 und 71 bewerkstelligt, die in einer zur Achse der Welle 25 parallelen Richtung beweglich in den Enden des Auslegerjoches eingesteckt sind. Die bewegliche Abstützung für das Röhrengehäuse 20 gestattet, das Röhrenaggregat von dem Ringsegment 29 zu lösen und axial so wegzubewegen, daß die Welle 25 und ihr Ringsegment 29 aus dem Auslegerjoch und dem Aufhängejoch herausgezogen werden können, um das Gerät in den Zustand für unabhängige Handeinstellung durch einen Bediener zu versetzen.
  • Das letztgenannte Kennzeichen sieht man am besten in Fi g. 13, wo die Tragarme 70 und 71 aus den hohlen Enden 72 und 73 des Auslegerjoches 21 herausragen. Jeder Arm wird beweglich auf Rollen 74 in dem entsprechenden hohlen Ende des Auslegerjoches gestützt, um ein Herausziehen der Tragarme als axiale Verlängerung der Zapfenjochstütze zu ermöglichen. Wie man am besten in dem Teilschnitt der F i g. 14 sieht, ist ein Vorsprung 75 am rückwärtigen Ende jedes Tragarmes vorgesehen, um mit getrennten Anschlägen 76 und 77 zusammenzuarbeiten, die nach innen in die hohlen Jochenden hineinragen und so den Bereich der Aus- und Einwärtsbewegung des entsprechenden Tragarmes begrenzen.
  • Jeder Tragarm trägt auch eine magnetisierbare Platte, von denen eine bei 80 in F i g. 14 gezeigt ist, um als Anker mit einem bei 81 gezeigten Sperrmagnet zusammenzuarbeiten, der in der Nähe des Weges dieses Ankers innerhalb des hohlen Endes 72 des Auslegerjoches angebaut ist. Ein anderer Anker 80A und Sperrrnagnet 81 A arbeitet zwischen dem Arm 71 und dem anderen hohlen Ende 73 des Joches. Die so gebildeten magnetischen Sperren können ferngesteuert werden, so daß sie bei ihrer Speisung zwangläufig die Tragarme 70 und 71 in jeder festen Lage relativ zu den entsprechenden Enden des Auslegerjoches in einer Weise verriegeln, die in Verbindung mit dem Schaltschema der Fig. 21 ausführlicher beschrieben wird.
  • Wie zuvor bemerkt, ist das Röhrengehäuse 20 unabhängig für eine Drehung in einem Ringbund90 (Fig. 15 und 16) abgestützt, der das Gehäuse umgibt und Rollen 91 und 92 trägt, um in eine Führungsbahn einzugreifen, die durch geeignete, um das Gehäuse 20 zwischen dessen Enden herumlaufende Führungen 93 und 94 gebildet werden, wie es am besten in dem Teilschnitt der Fig. 17 zu sehen ist.
  • Das Röhrengehäuse 20 ist schwenkbar an den Enden der Arme 70 und 71 durch am Umfang getrennte, von dem Bund 90 getragene Böcke95 und 96 angekuppelt. F i g. 17 veranschaulicht die Zapfenkupw lung an der einen Seite des Röhrengehäuses unter Einschluß eines Schwenkzapfens 97, der drehbar um eine Querachse durch das Armende 70 gelagert ist und durch eine Öffnung 98 im entsprechenden Bock 95 hindurchgeht. Ein Blick auf die Fig. 16 zeigt, daß die Öffnungen durch den Bock ein wenig aus der Mittellinie des Bundes versetzt sind, um den Schwerpunkt des Röhrengehäuses relativ zur Kippachse zu senken und dadurch eine wiegenartige Abstützung zu erzielen. Diese Zapfenankupplung wiederholt sich an der anderen Seite des Gehäuses 20 und gestattet dem Gehäuse und dem Bund 90, in einer senkrechten Ebene um eine Achse gekippt zu werden, die quer zur Zylinderachse des Gehäuses verläuft.
  • Die weitere Betrachtung der Fig. 17 im Zusammenhang mit den Fig. 13 und 14 veranschaulicht die Mechanik zum Sperren und Verriegeln des Gehäuses 20 gegen Drehung und Kippung relativ zum Auslegerjoch 21. Diese Mechanik enthält magnetisierbare Scheiben 100 und 101, die um die entsprechende Kippachse frei beweglich am Ende jedes Tragearmes 70 und 71 gelagert sind. Jede Scheibe ist mit radial vorstehenden und am Umfang getrennten Fingern 102 und 103 versehen, die, wie die F i g. 17 mit Bezug auf die eine Seite des Gehäuses 20 zeigt, an den beiden Seiten eines durch einen Sperrhebelzusammenbau 110 getragenen Gleitkopfes 105 hervorstehen und ihn nach Art eines Kugelgelenkes umfassen. Der Sperrhebelzusammenbau setzt sich aus zwei Gliedern 111 und 112 zusammen, die zum Zwecke der Schwenkbewegung um eine am entsprechenden Bundblock getragene Achse 113 angelenkt sind. Das Glied 111 hat einen verlängerten Hebelteil 114, der den Gleitkopf 105 im Abstand von der Schwenkachse trägt, und das Glied 112 trägt einen Bremsbelag 115 in der Nähe der einen der Gehäuseführungen93, um sie zu erfassen, wenn der Sperrhebelzusammenbau zu dieser Führung hingeschwenkt wird. Die Glieder 111 und 112 haben Teile 116 und 117, die in einer dem verlängerten Hebelteil 114 entgegengesetzten Richtung vorstehen und nach dem Zusammenbau überlappen und durch eine Spannfeder 118 zusammenwirken. Die Schwenkbewegung wird durch Einbau einer Spule 120 in einem Magnetpolstück 121 bewerkstelligt, das durch das entsprechende Tragarmende in der Nähe seiner magnetisierbaren Scheibe 100 so getragen wird, daß die Spule 120 bei Speisung die Scheibe 100 anzieht und die vorstehenden Finger 102 und 103 veranlaßt, den Hebelteil 114 durch den Kugelgelenkgleitkopf 105 zu schwenken. Das Kippen des Hebelteiles 114 schwenkt den Sperrhebelzusammenbau 110 um die Achse 113 und veranlaßt den Bremsbelag 115, die Gehäuseführung 93 zu berühren und die Drehung des Gehäuses 20 zu verhindern. Gleichzeitig verhindert das Anlegen der Scheibe 100 gegen das magnetisierte Polstück 121 ein weiteres Kippen des Gehäuses 20 in einer senkrechten Ebene.
  • Es versteht sich, daß das Kupplungs- und Sperrwerk sich auf der anderen Seite des Gehäuses wiederholt, um durch eine Spule 120 A und ein Polstück 121 A mit der Scheibe 101 zusammenzuwirken. Wenn also die Spulen 120 und 120A stromlos sind, kann das Röhrengehäuse 20 näch Belieben in jede gewünschte Lage im Auslegerjoch 21 gedreht und gekippt und dann in einer ausgewählten Lage durch Speisen der Spulen festgelegt werden. Wenn das Röhrengehäuseaggregat an den Dreharm 40 zur Rotationstherapie mittels Antrieb angekuppelt wer- den soll, werden die Spulen 120 und 120A stromlos gemacht, das Röhrengehäuse 20 wird gekippt und in Fluchtung mit der verlängerten Achse der Welle 25 und mit den Schrauben 31 am Ringsegment 29 gedreht und damit verbunden. Die Spulen bleiben dann stromlos, um dem Röhrengehäuse 20 die freie Drehung innerhalb des Auslegerjoches 21 zu gestatten, wenn der Dreharm 40 das ganze Aggregat auf seinem Kreisweg herum treibt.
  • Der Sperrhebelzusammenbau 110 und der Ringbund 90 werden vorzugsweise durch ein geeignetes Abdeckgehäuse 125 umgeben, das sich rings um das Röhrengehäuse 20 zieht; Winkelskalen 126 und 127 sind vorgesehen, um den Betrag der Drehung bzw. der senkrechten Kippung des Röhrengehäuses anzuzeigen. Die Drehwinkelskala 126 ist rings um das Röhrengehäuse 20 und die Kippwinkelskala ist in der Nähe der Kippwellenachse an der äußeren Fläche des Außenendes des Tragarmes 70 befestigt, wie man am besten in den Fig. 17 und 18 sieht.
  • Obwohl verlangt wird, daß das Röhrengehäuse 20 in der Lage ist, eine volle Drehung um 3600 zu machen, ist es nicht nötig, solche Drehungen in dauernder Wiederholung in gleicher Richtung durchzuführen. Dementsprechend sind geeignete Grenzanschläge für die Drehung vorgesehen, um diese auf 3600 in jeder Richtung zu beschränken. In dem bevorzugten Muster haben diese Anschläge die Form von zwei Nockenschwenkarmen 130 und 131, die auf einem aus der einen Seite des Ringbundes 90 herausstehenden Stift 132 lagern, wie die Teilansicht der Fig. 19 es zeigt. Diese Nockenschwenkarme sind durch eine Feder 133 nach unten vorgespannt, um wahlweise mit entsprechenden Schultern 134 bzw.
  • 135 in Eingriff zu kommen, die durch einen eingenuteten Ausschnitt 136 in der Röhrengehäuseführung 94 gebildet werden. Die Anordnung des Nockenschwenkarmes relativ zu dem Ausschnitt 136 ist auch in Fig. 17 gezeigt, um das Verständnis für ihre Sperrwirkung zu erleichtern. Wenn also das Röhrengehäuse in jeder Richtung durch 3600 herumgedreht worden ist, greift der entsprechende Nockenschwenkarm 130 oder 131 in die entsprechende Schulter 134 oder 135 ein, um weitere Drehung zu unterbinden.
  • Die am Umfang gemessene Länge des Ausschnittes 136 ist so gewählt, daß sie sich der Umfangsdicke der Nockensehwenkarme anpaßt und eine volle 3600-Drehung in jeder Richtung zuläßt.
  • In der F i g. 20 ist nun schematisch ein Schaltbild von der Speisung für die Kreise sowohl zum Motorantrieb und zur Drehaimkupplung als auch für den synchronen Betrieb der Röntgenröhrenexposition gezeigt. Der Antriebsmotor 41 kann von beliebiger Art sein, die einen Antrieb mit veränderlicher Geschwindigkeit bietet, und ist in unmittelbarer Verbindung mit einer Leitung L1, L2 gezeigt, die ihrerseits an eine geeignete NVéchselstromquelle angeschlossen sein kann. Die Kupplungsspulen 47 sind ebenfalls an dieser Leitung durch einen Druckknopfschalter 140, der an der Vorderseite des Röhrengehäuses 20 angebracht ist, und über einen Doppelweggleichrichter 141 angeschlossen. Der Parallelkreis der magnetischen Kupplungsspulen enthält die Spule für den Schutzmagneten 56,' der am Dreharm 40 zum Schwenkeingriff mit dem einen oder anderen der normalerweise geschlossenen Grenzschalter 57 oder 58 angebaut ist, um die Kupplungsspulen stromlos zu machen und den Eingriff des Dreharmes mit dem Antrieb für den Fall zu lösen, daß die Kupplung schlüpft. Dieselben Grenzschalter machen einen elektromagnetisch gesteuerten Schalter 142 stromlos, um den Röntgenexpositionskreis L3, L4 zu öffnen.
  • Zusätzlich zu den Magnetsperren 81 und 81 A, von denen je eine durch jeden Tragarm 70 und 71 wie in den F i g. 13 und 14 getragen wird, und zu den magnetischen Sperren, die durch die Spulen 120 und 120A und die entsprechenden magnetisierbaren Scheiben 100 und 101 an jedem Tragarmende gebildet werden, sind andere magnetische Sperren für wahlweises Stillsetzen der Bewegung von anderen Betriebselementen des Gerätes vorgesehen. So trägt jeder Wagen 36 für die rohrförmige Führung eine elektromagnetisch gespeiste Sperre 150 in Form einer Spule und eines Polstückes, die unter Strom fähig ist, sich in Sperreingriff gegen die magnetisierbare Schiene 38 innerhalb der entsprechenden senkrechten Rahmenstütze zu verschieben, wie es für die eine Seite in dem Schnitt der Fig. 7 gezeigt ist. Es ist klar, daß, obwohl nicht gezeigt, ein anderer Wagen 36A und eine Schiene 38A mit einer magnetischen Sperre 150 A in der anderen senkrechten Rahmenstütze zusammenwirken. Auch das Aufhängejoch 22 trägt ein Paar solcher magnetischer Sperren für die Sperrtätigkeit gegenüber einer längs der rohrförmigen Führung 15 gelegenen, magnetisierbaren Schiene 152; eine Sperre ist bei 153 in F i g. 3 gezeigt. Es ist leicht einzusehen, daß beliebige oder sämtliche Relativbewegungen von Betriebselementen des Gerätes angehalten werden können, indem man wahlweise die entsprechenden magnetischen Sperren erregt.
  • Dementsprechend veranschaulicht die F i g. 21 schematisch einen Steuerkreis für die wahlweise Erregung der magnetischen Sperren in einer bevorzugten Weise, durch die Bewegung des Röhrengehäuses 20 relativ zum Auslegerjoch 21 unabhängig von der Bewegung des Aufhängejochs 22 und der rohrförmigen Führungen 15 und 16 gesteuert wird. In diesem Kreis liegen die magnetischen Sperren 81 und 81A zum Sperren der Tragarme 70 und 71 und die magnetischen Sperren, die durch die Spulen 120 und 120 A und die Scheiben 100 und 101 zur Sperre des Röhrengehäuses 20 gegen Drehung und Kippen gebildet werden, parallel über einen Doppelweggleichrichter 155 und einen normalerweise geschlossenen Handschalter 156 an einer Wechselstromzufuhr L5,L6.
  • Ein unabhängiger Abzweig verbindet die Sperren 150 und 150A der Wagen für die rohrförmige Führung und die Aufhängejochsperren 153 und 153 A parallel über einen anderen Gleichrichter 157 und normalerweise geschlossenen Handschalter 158 mit der gleichen Zufuhr. Für jeden Abzweig sind entsprechende Signallampen 159 und 160 vorgesehen, um anzuzeigen, daß die entsprechenden Sperren erregt sind. Jeder Sperrenzweigkreis kann also unabhängig gespeist werden, beispielsweise wenn das Röhrengehäuse 20 von Hand durch den Bediener in eine feste Lage am Tragrahmen relativ zu einem Prüf-oder Behandlungsobjekt eingestellt werden soll. In ähnlicher Weise können die beiden Sperrenzweigkreise gleichzeitig stromlos zur Rotationstherapie mittels Antriebs gemacht werden, indem man beide Schalter 156 und 158 nach Erreichen der verlangten Ausgangslage öffnet oder indem man den Netzschalter 161 öffnet.
  • Es ist also ein Verfahren und Gerät für Rotationstherapie geschaffen worden, das die Röntgenstrahl- behandlung von Tumoren u. dgl. vereinfacht, indem es die Notwendigkeit zum Prüfen und Einstellen des Gerätes während der Behandlung ausschaltet. Das Verfahren und Gerät gestattet einen hohen Grad von Genauigkeit und Sicherheit bei dieser Behandlung, indem es die Röntgenstrahlabsorption des umgebenden gesunden Gewebes bis auf eine vorbestimmte Toleranzdosis unterbindet, ohne etwas von der am Tumor erforderlichen abtötenden Dosis zu opfern.
  • Das Gerät ist auch für die übliche Röntgenstrahlbehandlung und Aufnahme geeignet und enthält Sicherheitsmerkmale zum Schutz sowohl des Gerätes als auch des Prüf- oder Behandlungssubjektes.

Claims (10)

  1. Patentansprüche: 1. Röntgentherapiegerät, bei dem das die Röntgenröhre enthaltende Gehäuse zwecks Umlaufes auf einer zu der zu bestrahlenden Stelle konzentrischen Kreisbahn innerhalb eines Rahmengestelles an einem horizontal und vertikal verschiebbaren Schlitten um die eigene Längsachse drehbar angeordnet ist und das Röntgen strahlenbündel während des Umlaufes auf die zu bestrahlende Stelle ausgerichtet gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daßderSchlitten aus einem Aufhängejoch (22) und einem gabelförmigen sich senkrecht zur Ebene des Rahmengestelles erstreckenden Auslegerjoch (21) besteht und an ausziehbaren Tragarmen (70,71) des Auslegerjoches (21) ein um eine horizontale Kippachse (97, 98) kippbarer Ringbund (90) vorgesehen ist, in welchem das die RöntgenrAre enthaltende zylindrische Röhrengehäuse (20) mit seiner Längsrichtung senkrecht zum Rahmengestell drehbar gelagert ist, und daß der Schlitten von einer horizontalen, senkrecht zur Kreisbahn stehenden Kupplungswelle (25) durchsetzt ist, die einerseits lösbar mit einem am Rahmengestell (10, 11, 12) drehbar gelagerten umlaufenden Dreharm (40) und andererseits mit dem Röhrengehäuse (20) verbunden ist, wobei die letztgenannte Verbindung (29, 31) bei Ausziehen der Tragarme (70, 71) lösbar ist.
  2. 2. Röntgengerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine magnetisierbare Kupp lungsplatte (45) in Betriebsnähe zum Dreharm (40) angeordnet ist und daß der Dreharm(40) eine elektromagnetische Kupplungsvorricbinng trägt, bestehend aus Erregerspulen (47) und Polstücken (46).
  3. 3. Röntgengerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das äußere Ende des Dreharmes (40) und die Kupplungswelle (25) durch eine Verriegelung (61) miteinander kuppelbar sind.
  4. 4. Röntgengerät nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch zum Antrieb zwischen dem Motor (41) und dem Dreharm (40) voaigesehene Mittel (50 bis 53), die die- Bewegung des Dreharmes (40) begrenzen.
  5. 5. Röntgengerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Dreharmes (40) begrenzenden Mittel aus einem Hebelarm (50), der am Dreharrn (40) schwenkbar angebaut ist, und einem Paar Anschlägen (51,52) bestehen, die an gegenüberliegenden Seiten des Dreharmes (40) liegen.
  6. 6. Röntgengerät nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufhängejoch (22) an seiner Oberseite ein nach unten einhakendes Ende (23) hat, welches sich über eine obere Führungsstange (15) legt, und an seiner Unterseite in der Nähe einer unteren Führungsstange (16) endet, und daß jede Seite des Joches Rollen (17) enthält, die sich gegen die entsprechenden Führungsstangen anlegen.
  7. 7. Röntgengerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslegerjoch (21) mit Hilfe einer Wälzlagerhülse (28) im Aufhängejoch (22) drehbar gelagert ist und daß Sperrmittel (67) bis 69) für die Drehbewegung zwischen dem Auslegerjoch (21) und dem Aufhängejoch (22) vorgesehen sind.
  8. 8. Röntgengerät nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der das Röhrengehäuse (20) drehbar tragende Ringbund (90) Zapfen (97) aufweist, die drehbar in den Tragarmen (70, 71) gelagert sind, und daß eine elektromagnetische Sperrvorrichtung (100 bis 121) für die Kipp und Drehbewegungen vorgesehen ist.
  9. 9. Röntgengerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Paar zusammenwirkende Glieder (111,112) durch die elektromagnetische Sperrvorrichtung betätigbar sind.
  10. 10. Röntgengerät nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebswerk zur Durchführung der Kreisbewegung der Röntgenstrahlenquelle um einen festen Punkt mit dem Dreharm (40) über eine elektromagnetische Kupplung (45 bis 47) verbunden ist und daß Schaltmittel (57, 58) und ein Magnet (56) vorgesehen sind, die die Kupplung (45 bis 47) ausschalten, wenn ein Hindernis im Drehweg erfaßt wird.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 1 010 698, 971 206, 950 749; USA.-Patentschrift Nr. 2793 296; American Journal of Roentgenology, Vol. 72 (1954), 4, Werbeblatt der >Westinghouse Electric Corporation«.
DENDAT1168013D Roentgentherapiegeraet Pending DE1168013B (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE950749C (de) * 1950-04-08 1956-10-18 Mueller C H F Ag Roentgeneinrichtung fuer Tiefentherapie
US2793296A (en) * 1952-12-12 1957-05-21 Jr Oscar S Peterson Rotational radiation therapy system and unit
DE971206C (de) * 1950-07-22 1958-12-24 Siemens Reiniger Werke Ag Pendelbestrahlungsgeraet

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