DE1166750B - Verfahren zur Herstellung von kupfermodifizierten Nickelhydrierungskatalysatoren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von kupfermodifizierten Nickelhydrierungskatalysatoren

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DE1166750B
DE1166750B DEG33880A DEG0033880A DE1166750B DE 1166750 B DE1166750 B DE 1166750B DE G33880 A DEG33880 A DE G33880A DE G0033880 A DEG0033880 A DE G0033880A DE 1166750 B DE1166750 B DE 1166750B
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DE
Germany
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copper
catalyst
nickel
solution
hydrogenation
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DEG33880A
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English (en)
Inventor
Eugene Victor Hort
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GAF Chemicals Corp
Original Assignee
General Aniline and Film Corp
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J23/00Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00
    • B01J23/70Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of the iron group metals or copper
    • B01J23/74Iron group metals
    • B01J23/755Nickel

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Catalysts (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von kupfermodifizierten Nickelhydrierungskatalys atoren Es ist bereits bekannt, einen kupfermodifizierten Nickelkatalysator durch Behandlung eines Nickelkatalysators mit einer wäßrigen Kupfersalzlösung herzustellen. Da Nickel in der Elektronegativitätsreihe über dem Kupfer steht, geht bei dieser Methode Nickel aus dem Katalysator in Lösung, und das Kupfer aus der Lösung überzieht die Oberfläche des Katalysators. Dieser Vorgang geht unabhängig davon vor sich, ob die Mischung des Nickelkatalysators mit der wäßrigen Kupfersalzlösung gleichzeitig hydriert wird oder nicht. Der auf diese Weise hergestellte Katalysator besitzt aber eine Reihe von Nachteilen.
  • Er ist extrem pyrophor und entzündet sich oft, sogar im feuchten Zustand. Dieser Katalysator besitzt auch eine verminderte Aktivität bei Hydrierungen, hauptsächlich dann, wenn mehr Kupfer benutzt wird, da das Kupfer etwas katalytisch aktives Nickel im modifizierten Nickelkatalysator auflöst und entfernt.
  • Ziel der Erfindung ist die Herstellung eines verbesserten kupfermodifizierten Nickelhydrierungskatalysators, der die obenerwähnten Nachteile nicht zeigt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung eines kupfermodifizierten Nickelhydrierungskatalysators ist dadurch gekennzeichnet, daß die durch Fällung einer Lösung eines wasserlöslichen Kupfersalzes mit einem Metallhydroxyd bei einem pH-Wert von über 7 erhaltene Suspension mit einem feinverteilten Nickelkatalysator gemischt und das Kupfer durch Behandlung der Mischung mit Wasserstoff auf dem Nickel abgeschieden wird.
  • Es wurde gefunden, daß der erfindungsgemäß hergestellte Katalysator überraschenderweise weniger pyrophor ist und eine relativ erhöhte Aktivität als Hydrierungskatalysator zeigt. Wenn der Katalysator zur Hydrierung von Acetylenverbindungen, wie z. B.
  • 1,4-Butindiol, verwendet wird, so scheint er unerwünschte Nebenrekationen zu hemmen und zu unterdrücken. Zudem zeigt der Katalysator eine wünschenswerte Steigerung der Hydrierungsgeschwindigkeit von carbonylhaltigen Verunreinigungen, wie sie in solchen Nebenreaktionen entstehen. Ein anderer Vorteil liegt in der Erhöhung der Lebensdauer des Katalysators, da diese erfindungsgemäßen Katalysatoren ohne zusätzliche Zugabe von Kupfer oftmals wiederverwendet werden können.
  • Die in dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Nickelkatalysatoren sind bekannt und liegen in Form feinverteilter Nickelteilchen entweder ohne Träger oder auf einem Träger vor, beispielsweise auf einem inerten Träger bekannter Art, wie z. B. Kohlenstoff, Kiesel- oder Tonerde. Ein Raney-Nickelkatalysator, wie er z. B. aus der USA.-Patentschrift 1 638 190 bekannt ist, wird zur Erzielung optimaler Ergebnisse bevorzugt. Ein Katalysator dieser Art ist durch Behandlung von einer Aluminiumnickellegierung mit Ätznatron leicht herstellbar, wobei das Aluminium herausgelöst wird und das Nickel in einer sehr fein verteilten und besonders wirksamen Form zurückbleibt.
  • Für das erfindungsgemäße Verfahren kann ein beliebiges wasserlösliches Kupfersalz verwendet werden. Kupfersalze starker oder schwacher Säuren sind allgemein verwendbar, wie z. B. Kupfersulfat, -chlorid, -nitrat, -acetat, -formiat, -carbonat oder -cyanid. Vorzugsweise sollte so viel Kupfersalz bei diesem Verfahren verwendet werden, daß sich auf den feinverteilten Teilchen des verwendeten Nickelkatalysators etwa 3 bis 358/o Kupfer in metallischer Form abscheiden. Unter dieser Menge werden Nebenreaktionen des Hydrierungsverfahrens weniger gehemmt, und über dieser Menge nimmt die Aktivität des Katalysators allmählich ab.
  • Als wasserlösliches, anorganisches Alkalihydroxyd wird vorzugsweise Natriumhydroxyd oder Kaliumhydroxyd angewendet. Aber es kann auch irgendein anderes Alkali- oder Erdalkalihydroxyd, wie z. B. das Hydroxyd des Lithiums, Magnesiums, Bariums oder Strontiums, verwendet werden, wobei man eine so große Menge an Hydroxyd gebraucht, daß das Medium auf einem genügend alkalischen pi-Wert gehalten wird, so daß praktisch kein Kupfer in Lösung bleibt. Es ist ein p{-Wert größer als 7, vorzugsweise größer als 8, bis etwa 11 oder 12 einzuhalten.
  • Das Ausfällen des Kupfersalzes unter Bildung von suspendiertem Kupferoxyd wird vorzugsweise durch Zugabe eines Hydroxyds oder vorzugsweise einer wäßrigen Lösung desselben zu der wäßrigen Lösung des Kupfersalzes vorgenommen. Das Kupfersalz oder vorzugsweise die wäßrige Lösung desselben kann auch direkt zu einer wäßrigen alkalischen Lösung der Base gegeben werden. Die so hergestellte Suspension bzw. Aufschlämmung des ausgeflockten wäßrigen Kupferoxyds nimmt Wasserstoff leicht auf, wodurch das Kupferoxyd reduziert und metallisches Kupfer auf dem Nickelkatalysator in der Mischung abgeschieden wird.
  • Es ist nicht entscheidend, auf welche Weise die Behandlung mit Wasserstoffgas durchgeführt wird; sie kann in irgendeiner Weise und unter irgendwelchen gewünschten Temperatur- und Druckbedingungen, z. B. zwischen Raumtemperatur und 2000 C oder mehr und Drücken zwischen 0 und 200 Atmosphären oder mehr, gegebenenfalls unter Rühren, vorgenommen werden. Oftmals ist es aus wirtschaflichen Gründen vorzuziehen, eine vorhergehende Herstellung des erfindungsgemäßen Katalysators zu vermeiden und diese mit der katalytischen Hydrierung, bei der der Katalysator benutzt werden soll, zu verbinden. Das kann durch Vermischung der zu hydrierenden Verbindung mit der oben beschriebenen Kupfersalzlösung oder der Kupferoxydsuspension, d. h. bei irgendeiner Vorstufe vor der Hydrierung, leicht durchgeführt werden. In dieser Weise kann der gewünschte kupfermodifizierte Nickelkatalysator in situ während der Anfangsstufe der Hydrierung besagter Verbindung hergestellt werden.
  • Die erfindungsgemäßen Katalysatoren, gleichgültig ob sie nun durch eine getrennte vorhergehende Behandlung des Nickelkatalysators oder in situ während der Hydrierung der zu hydrierenden Verbindung hergestellt wurden, können vorteilhaft bei der katalytischen Hydrierung von aliphatischen und aromatischen Nitroverbindungen zu den entsprechenden Aminen, von Ketonen und Aldehyden zu den entsprechenden Alkoholen, von Äthylenverbindungen zu den entsprechenden gesättigten Verbindungen, von Acetylenverbindungen zu den entsprechenden Äthylen- oder zu den gesättigten Verbindungen und bei ähnlichen Verfahren verwendet werden.
  • Wird der beschriebene kupfermodifizierte Nickelkatalysator in einer besonderen Vorstufe hergestellt, wird er vorzugsweise in der Form der erhaltenen wäßrigen Aufschlämmung oder in Form einer wäßrigen Paste, die durch Abfiltrieren der Aufschlämmung erhalten wurde, belassen und ein Kontakt mit Luft vermieden, da der Katalysator zu einem pyrophoren Verhalten neigt, aber in wesentlich geringerem Maße als der kupfermodifizierte Nickelkatalysator, der durch die bekannten Methoden hergestellt wurde.
  • Die physikalische Struktur des erfindungsgemäßen Katalysators ist nicht geklärt. Die gebildeten kupferbehandelten, undurchsichtigen, grauschwarzen Teilchen gleichen unter dem Mikroskop den nicht umgesetzten Nickelteilchen. Es ist anzunehmen, daß die Produkte Nickelteilchen sind, die gleichmäßig oder ungleichmäßig mit einem porösen Überzug von Kupfer versehen sind und/oder in Verbindung mit Kupferteilchen stehen, wobei in beiden Fällen das Kupfer manchmal mit einer geringen Menge von Kupferoxyd vermischt ist.
  • Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Wenn nicht anders angegeben, sind die in den Beispielen und den Ansprüchen bezeichneten Teile Gewichtsteile.
  • Beispiel 1 12 g Kupferacetat wurden in 500 ccm Wasser gelöst und die Lösung mit Natriumhydroxyd auf einen pll-Wert von 8,5 eingestellt. Zu dieser Aufschlämmung wurden 48 g einer 500/obigen wäßrigen Raney-Nickelpaste hinzugegeben. In einem 1-Liter-Autoklav mit Rührvorrichtung wurde diese Mischung bei 500 C und einem Wasserstoffdruck von 7 kg/cm2 hydiert. Die erhaltene Aufschlämmung des kupfermodifizierten Nickelkatalysators kann für das Hydrierungsverfahren unverändert oder nach Filtrieren, wobei man einen grauen Preßkuchen erhält, verwendet werden.
  • Beispiel 2 Zu 1450 g (6 Mol) einer 35,40/oigen wäßrigen 1,4-Butindiollösung wurden 12 g Kupferacetat hinzugegeben und die Lösung mit Natriumhydroxyd auf einen pll-Wert von 8,5 eingestellt. Zu dieser Aufschlämmung wurden 48 g einer 500/oigen wäßrigen Raney-Nickelpaste hinzugefügt. In einem 3,8-Liter-Autoklav mit Rührvorrichtung wurde bei 400 C und 5,25 kglcme bis zur Beendigung der Reaktion hydriert, was 51/4 Stunden dauerte. Die Mischung wurde dann 3 Stunden lang auf 1000 C und 5,25 kg/cm2 gehalten, abgekühlt und dem Autoklav entnommen.
  • Man filtrierte dann vom Katalysator ab und destillierte, wobei in 930/oiger Ausbeute 1,4 Butandiol mit einem Schmelzpunkt von 19,40 C erhalten wurde.
  • Bei Wiederbenutzung dieses Katalysators wurden ähnliche Reaktionsgeschwindigkeiten und Ausbeuten bei ähnlicher Qualität des Produktes erzielt.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung eines kupfermodifizierten Nickelhydrierungskatalysators, dadurch gekennzeichnet, daß die durch Fällung einer Lösung eines wasserlöslichen Kupfersalzes mit einem Metallhydroxyd bei einem pll-Wert von über 7 erhaltene Suspension mit einem feinverteilten Nickelkatalysator gemischt und das Kupfer durch Behandlung der Mischung mit Wasserstoff auf dem Nickel abgeschieden wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß aus einer Lösung von Kupferacetat gefällt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit Natriumhydroxyd gefällt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Nickelkatalysator ein Katalysator vom Raney-Nickeltyp verwendet wird.
    In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 892 801.
DEG33880A 1960-12-29 1961-12-23 Verfahren zur Herstellung von kupfermodifizierten Nickelhydrierungskatalysatoren Pending DE1166750B (de)

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US1166750XA 1960-12-29 1960-12-29

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2892801A (en) * 1955-12-13 1959-06-30 Gen Electric Catalysts

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2892801A (en) * 1955-12-13 1959-06-30 Gen Electric Catalysts

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