DE1165532B

DE1165532B - Federdruckblechhalter

Info

Publication number: DE1165532B
Application number: DER29393A
Authority: DE
Inventors: Kurt Reinshagen
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1961-01-04
Filing date: 1961-01-04
Publication date: 1964-03-19

Description

Federdruckblechhalter Die Erfindung betrifft einen Federdruckblechhalter für Ziehpressen, bei dem zwischen einer gegen ein am Pressentisch abgestütztes Federaggregat verschiebbaren Stützplatte und einer mit dem Blechhalter verbundenen Druckplatte verschwenkbar gelagerte, eine von der Federcharakteristik abweichende Druckübertragung, beispielsweise auch einen Gleichdruck bewirkende Winkelhebel eingeschaltet sind, deren Hebelarme sich auf der Federstützplatte bzw. auf Kurvenstücken abstützen.
Bei einem bekannten Federdruckblechhalter sind die Winkelhebel an einem mit dem Pressentisch verbundenen Gehäuse gelagert.
Gemäß der Erfindung sind die Winkelhebel an der Druckplatte gelagert und die Kurvenstücke mit der Presse starr verbunden. Es liegen somit auf der Oberseite der verschiebbaren Federstätzplatte die Enden der äußeren Hebelarme der verschwenkbaren Winkelhebel auf, deren andere Hebelarmenden sich an den den effektiven Druckverlauf bestimmenden Kurvenstücken abstützen.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung sind günstigere übersetzungsverhältnisse erzielbar als bei dem bekannten Federdruckblechhalter, insbesondere sind die Winkelhebel, die Länge und gegenseitige Neigung ihrer Hebelarme, sowie die Lage der ihre Schwenkachse bildenden Gelenkbolzen in der Druckplatte so wählbar, daß der von der Druckplate zurückgelegte Weg jeweils ein Vielfaches des Weges der verschiebbaren Federstützplatte beträgt.
Bei einem Federdruckblechhalter mit einem um eine mit dem Pressentisch starr verbundene Zugstange angeordneten, von dieser getragenen Federaggregat sind vorteilhafterweise gemäß der Erfindung die Kurvenstücke an der Zugstange befestigt.
Außerdem kann erfindungsgemäß an der Unterseite der Druckplatte ein laternenartiger Ansatz vorgesehen sein, in dem die Winkelhebel mittels Gelenkbolzen gelagert sind.
Die Erfindung ist nachfolgend an Hand der Zeichnung beschrieben, auf der ein Ausführungsbeispiel eines Federdruckblechhalters gemäß der Erfindung mehr oder minder schematisch dargestellt ist. Im einzelnen zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht des Blechhalters, teilweise im Schnitt, in seiner Anfangsstellung, F i g. 2 die gleiche Ansicht in der Endstellung, F i g. 3 eine Draufsicht auf den Blechhalter, F i g. 4 ein Druck-Weg-Diagramm.
Die an ihrem oberen und unteren Ende mit einem Schraubgewinde versehene Zugstange 1 wird von unten her in die von den zur Erzeugung des Blechhalterdruckes dienenden Stiften 19 durchdrungene, auf dem Pressentisch angeordnete Werkzeugplatte 20 eingesehraubt. In der Nähe ihres oberen Endes trägt sie die drei in vertikalen, um jeweils 120 Winkelgrade gegeneinander verschwenkten Radialebenen liegenden Kurvenstücke 2, die bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel Keilfonn haben, aber je nach der gewünschten Federcharakteristik auch entsprechend abgewandelte Kurvenformen aufweisen können.
Die mit Aussparungen für diese flügelartigen Kurvenstücke 2 versehene Druckplatte 3 (vgl. F i g. 3) ist an ihrer Unterseite mit einem latemenartigen Ansatz versehen, in welchem mittels der Gelenkbolzen 7 die drei als Dreiecksplatten 4 ausgebildeten Winkelhebel gelagert sind, deren oberer Hebelarm die Rolle 5 und deren äußerer Hebelarm die Rolle 6 trägt. Die Rolle 5 des oberen Hebelarines liegt in der Anfangsstellung (F i g. 1) am oberen Ende des keilförmigen Kurvenstückes 2 an und bewegt sich beim Abwärtsbewegen der Druckplatte 3 in radialer Richtung auf die Achse der Zugstange 1 zu, um schließlich in der Endstellung die aus F i g. 2 ersichtliche Lage einzunehmen. Die am äußeren Ende des äußeren Hebelarmes gelagerte Rolle 6 stützt sich auf der Oberseite der topfartig ausgebildeten, verschiebbaren Federstützplatte 8 ab, deren topfartige Vertiefung - wie aus F i g. 2 ersichtlich ist - dazu dient, den laternenartigen unteren Ansatz der Druckplatte 3 in der Endstellung aufzunehmen.
Am unteren Ende der Zugstange 1 ist mittels der Mutter 11, mit deren Hilfe der Schraubenfeder 10 jede gewünschte Vorspannung erteilt werden kann, die Federtragplatte 9 gehalten, auf welcher sich die die Zugstange 1 umgebende Schraubenfeder 10 abstützt.
Die an der Druckplatte 3 angelenkten Winkelhebel 4 werden zusammen mit dieser nach unten bewegt, so daß beim Verschwenken der Winkelhebel 4 um ihren Gelenkbolzen 7 jede obere Rolle 5 auf dem ihr zugeordneten, mit der Zugstange 1 verbundenen Keil- oder Kurvenstück 2 sich der Achse der Zugstange 1 nähert. Da hierbei die Rolle 6 am freien Ende des anderen Hebelarmes des Winkelhebels 4 auf der Oberseite der oberen Federstützplatte 8 aufliegt, so wird die Druckfeder 10 nur jeweils so weit zusammengedrückt, wie der Winkelhebel 4 nicht ausweicht. Es handelt sich also im Prinzip um ein Nachundi'Oder Voreilsystem, bei dem die Druckplatte 3 einen anderen, und zwar vorzugsweise mehrfach größeren Weg A zurückzulegen hat als die Strecke a, um die sich die Feder 10 verkürzt, und dementsprechend die verschiebbare Federstützplatte 8 nach unten bewegt wird.
Hieraus ergibt sich zwangläufig eine Manipulierungsmöglichkeit für die Federkennlinie, so daß als effektiver Druck am Ende des Ziehvorgangs nur der dem Gesamtweg A der oberen Federstützplatte 8 entsprechende Federdruck p resultiert (vgl. F i g. 4).
Es bedeutet keine Abweichung von dem Prinzip der Erfindung, wenn statt der in dem Ausführungsbeispiel dargestellten Zugstange 1 ein die Druckfeder 10 umschließendes zylindrisches Gehäuse vorgesehen ist, das auch die Winkelhebel 4 und die Kurvenstücke 2 zu umschließen hat.

Claims

Patentansprüche: 1. Federdruckblechhalter für Ziehpressen, bei dem zwischen einer gegen ein am Pressentisch abgestütztes Federaggregat verschiebbaren Stützplatte und einer mit dem Blecbhalter verbundenen Druckplatte verscbwenkbar gelagerte, eine von der Federcharakteristik abweichende Druckübertragung, beispielsweise auch einen Gleichdruck bewirkende Winkelhebel eingeschaltet sind, deren Hebelarme sich auf der Federstützplatte bzw. auf Kurvenstücken abstützen, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Winkelhebel (4) an der Druckplatte (3) gelagert und die Kurvenstücke (2) mit dem Pressentisch (20) starr verbunden sind.
2. Federdruckblechhalter nach Anspruch 1 mit einem um eine mit dem Pressentisch starr verbundene Zugstange angeordneten, von dieser getragenen Federaggregat, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenstücke (2) an der Zugstange (1) befestigt sind. 3. Federdruckblechhalter nach Anspruch 1 und/oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckplatte (3) an ihrer Unterseite mit einem laternenartigen Ansatz versehen ist, in dem die Winkelhebel (4) mittels Gelenkbolzen (7) gelagert sind. 4. Federdruckblechhalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiebbare Federstützplatte (8) napfartig, den die Winkelhebel (4) tragenden laternenartigen Ansatz der Druckplatte (3) in der Endstellung aufnehmend, ausgebildet ist. In Betracht gezogene Druckschriften. Deutsche Patentschrift Nr. 951. 147.