DE1165115B - Verfahren zur Ortsbestimmung von undichten Stellen in gasdruckueberwachten Kabelanlagen, insbesondere in Fernmeldekabelanlagen - Google Patents

Verfahren zur Ortsbestimmung von undichten Stellen in gasdruckueberwachten Kabelanlagen, insbesondere in Fernmeldekabelanlagen

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DE1165115B
DE1165115B DES61555A DES0061555A DE1165115B DE 1165115 B DE1165115 B DE 1165115B DE S61555 A DES61555 A DE S61555A DE S0061555 A DES0061555 A DE S0061555A DE 1165115 B DE1165115 B DE 1165115B
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pressure
cable
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cable systems
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DES61555A
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Dr Phil Herbert Larsen
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Siemens AG
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01MTESTING STATIC OR DYNAMIC BALANCE OF MACHINES OR STRUCTURES; TESTING OF STRUCTURES OR APPARATUS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01M3/00Investigating fluid-tightness of structures
    • G01M3/02Investigating fluid-tightness of structures by using fluid or vacuum
    • G01M3/26Investigating fluid-tightness of structures by using fluid or vacuum by measuring rate of loss or gain of fluid, e.g. by pressure-responsive devices, by flow detectors
    • G01M3/28Investigating fluid-tightness of structures by using fluid or vacuum by measuring rate of loss or gain of fluid, e.g. by pressure-responsive devices, by flow detectors for pipes, cables or tubes; for pipe joints or seals; for valves ; for welds
    • G01M3/2838Investigating fluid-tightness of structures by using fluid or vacuum by measuring rate of loss or gain of fluid, e.g. by pressure-responsive devices, by flow detectors for pipes, cables or tubes; for pipe joints or seals; for valves ; for welds for cables

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Description

  • Verfahren zur Ortsbestimmung von undichten Stellen in gasdrucküberwachten Kabelanlagen, insbesondere in Femmeldekabelanlagen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Ortsbestimmung von undichten Stellen in gasdrucküberwachten Kabelanlagen, insbesondere in Fernmeldekabelanlagen, bei denen das Kabel von beiden Enden des Überwachungsabschnittes aus mit Gas gefüllt wird und im Störungsfall an beiden Enden des Uberwachungsabschnittes gleichzeitig eine Druckmessung erfolgt. Man hat früher Kabel anlagen erst dann mit Gasen gefüllt, wenn im Kabelmantel Fehler festgestellt worden sind. Bei einem bekannten Verfahren wurde der zu prüfende Abschnitt an beiden Abschnittsenden mit je einem Manometer versehen und der Kabelabschnitt von einem Ende aus mit Gas gefüllt. Man hat nun den Druck des Gases an dem speisenden Ende so gewählt, daß sich am anderen Ende ein sich im Lauf der Zeit nicht mehr ändernder Druck einstellte. Hierauf hat man die Gasspeisequelle an dem anderen Ende des zu prüfenden Abschnittes angeschlossen und den Gasdruck auch an dieser Stelle so gewählt, daß an dem einen Ende sich wieder ein sich im Lauf der Zeit nicht mehr ändernder Druck ergeben hat. Die sich an den nicht gespeisten Enden einstellenden Drücke waren wegen des stationären Strömungszustandes im Kabel gleich.
  • Auf Grund der so gewonnenen drei Drücke konnte der Fehlerort mit Hilfe einer mathematischen Beziehung ungefähr ermittelt werden. Ein solches Verfahren ist naturgemäß sehr zeitraubend, weil zunächst schon eine lange Zeit vergeht, ehe der Fehler im Kabelmantel festgestellt wird. Auch die Messungen mit Hilfe der Gasfüllungen sind zeitraubend.
  • In letzter Zeit ging man immer mehr dazu über, Fernmeldekabelanlagen dauernd unter Gasdruck zu halten, um Fehlerstellen, die z. B. bei Kabelmantelriß auftreten, möglichst bald erkennen zu können, bevor sich der elektrische Zustand der Adern verändert hat. Diese Überwachung gibt also die Möglichkeit, z. B. Mantelrisse zu beseitigen, bevor Feuchtigkeit in das Kabel eingedrungen und die Isolation der Adern schlecht geworden ist. Mit bekannten elektrischen Meßmethoden können solche Fehler nicht rechtzeitig erkannt werden. Auch die bekannten Spürmethoden mit radioaktivem Spürgas sind sehr aufwendig und zeitraubend. Sie sind außerdem meist nur in Verbindung mit anderen Fehlerortsbestimmungseinrichtungen anwendbar.
  • Es ist ein Fehlersuchverfahren bekanntgeworden, bei dem die Ansprechzeitpunkte von mindestens drei Druckschaltern ermittelt und der Fehlerort auf Grund dieser Ansprechzeiten in bezug auf die Abstände der drei Druckschalter voneinander bestimmt wird. Es ist auch ein Verfahren für die Fehlerortung in gasdrucküberwachten Kabelanlagen bekannt, bei dem Mittel vorgesehen sind, die auch bei außerhalb der Mitte des Gasdruckabschnittes auftretenden, einen Druckabfall im Kabel bewirkenden Fehlerstellen den Druckverlauf symmetrisch zur Fehlerstelle machen. Dadurch soll erreicht werden, daß die Gasvolumina zu beiden Seiten des Fehlerortes angenähert gleichgemacht sind. Beispielsweise kann hierzu ein Windkessel mit gedrosselten Verbindungsleitungen benutzt werden, der praktisch eine pneumatische Kabelnachbildung darstellt.
  • Es ist schließlich auch eine Überwachungseinrichtung für druckgasüberwachte Fernsprechkabel bekannt, bei der ein Gasmesser und selbständige Druckausgleichsmittel benutzt werden. Wenn bei Fernsprechkabelanlagen infolge einer Fehlerstelle Gas entweicht, so strömt an beiden Kabelenden aus Vorratsfiaschen Gas über Reduzierventile nach. Dieses Nachströmen löst nicht nur ein Alarmzeichen aus, sondern bewirkt auch, daß die in das Kabel einströmenden Gasmengen registriert werden. Die Abnahme des von einem Manometer angezeigten Gasdruckes in der Vorratsflasche wird aufgezeichnet. Das Manometer besitzt einen Zeigerkontakt und läßt ein Relais jedesmal dann ansprechen, wenn der Gasdruck, z. B. mit 150 atü beginnend, um je eine Einheit, z. B. um 3,75 atü, gefallen ist. Der vom Zeigerkontakt gebildete Stromkreis wird jedesmal dadurch wieder geöffnet, daß ein Zahnrad, das die Gegenkontaktfläche trägt, um ein entsprechendes Stück gedreht wird.
  • Jeder Relaisimpuls wird registriert, und aus den Aufzeichnungen der eingeströmten Gasmengen an beiden Kabelenden läßt sich der Fehlerort ungefähr ermitteln. Ein Impulszähler stellt integrierend das aus den Gasreserven in der Zeiteinheit ausströmende Gasvolumen fest.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Bestimmung des Fehlerortes in gasdrucküberwachten Kabelanlagen zu finden, welches nicht auf im Zuge der Leitungen eingebaute Kontaktmanometer angewiesen und bereits bei sehr kleinen Fehlern anwendbar ist, insbesondere soll es ohne Bestimmung der entweichenden Gasmengen und ohne integrierende Meßeinrichtungen auskommen. Dieses Verfahren zur Ortsbestimmung von undichten Stellen in gasdrucküberwachten Kabelanlagen soll außerdem bereits kurz nach dem Auftreten eines Fehlers die Fehlerortsbestimmung ermöglichen.
  • Die Lösung der gestellten Aufgabe erfolgt bei dem neuen Verfahren in der Weise, daß erfindungsgemäß die auszuwertende Druckmessung bereits während des instationären Strömungsfalles der Gase, der vor dem stationären Strömungsfall herrscht, erfolgt. Bei dieser Druckmessung werden die Drücke P1 (0, t) und P2 (4 t) an den beiden Enden (x= 0) und (x=l) des überwachten Abschnittes bestimmt und auf Grund dieser Messungen aus der Gleichung der Fehlerort x ermittelt. Hierin bedeutet P den normalen Überdruck des Kabels, Po (0, t) den zeitlichen Druckverlauf am Anfang, P2 (I, t) den zeitlichen Druckverlauf am Ende des Kabelabschnittes, 0 das Gaußsche Fehlerintegral, m die durch Messung feststellbare Strömungskonstante und 1 die Kabellänge des überwachten Kabelabschnittes. Das Gaußsche Fehlerintegral ist in den bekannten Zahlentafeln tabelliert. Das neue Verfahren zur Ortsbestimmung von undichten Stellen ist deshalb von besonderem Vorteil, weil man bei ihm nicht mehr so lange zu warten braucht, bis man eine Messung durchführen kann, und weil man die richtigen Meßergebnisse bereits kurz nach Auftreten des Fehlers erhalten kann, während die Meßergebnisse bei den bekannten Verfahren immer den Zustand der stationären Strömung voraussetzen. Die Meßergebnisse waren bei dem bekannten Verfahren auch deshalb noch sehr strittig, weil man nie wußte, in welchem Stadium der Gas- strömung im Kabel die Messung vor sich gegangen ist. Bei dem neuen Verfahren dagegen kann die Messung so frühzeitig erfolgen, daß sie auf alle Fälle im Zustand der instationären Strömung durchgeführt wurde.
  • Das zur Ortsbestimmung von undichten Stellen in gasdrucküberwachten Kabelanlagen angegebene Verfahren kann auf folgende Weise erklärt werden: Ein unendlich langes Kabel enthalte am Anfang x =0 ein Leck, an dem der Gesamtdruck po + P (p0 = äußerer Druck der Atmosphäre, P der Überdruck im Kabel) nach einer Zeitfunktion f (t) abfalle. Der Druckverlauf p (t) folgt an der Stelle x= 0 somit der Gleichung p(t) (p0P)1(t).
  • Für f(t) wird in diese Gleichung die Laplacetransformierte f(s) mit der neuen Variablen s eingeführt.
  • Man kann nun zeigen, daß die Laplacetransformierte der Ortsfunktion des Druckes p (x, s) lautet: p(x, s) - (Po A P) AesX Setzt man in dieser Gleichung x=O, so erhält man unter Benutzung der Gleichung für p (t) A = p (0, s)(p0 + P) = (p0 + P) [f (s)1] .
  • Somit erhält man p (x s)(po + P) = (po + P) [f (s)1] e als Lösung des Ausströmproblems für ein unendlich langes Kabel, dessen Druckabfall am Leckort durch eine beliebige, natürlicherweise monoton abfallende Funktion f(t) vorgesehen ist. Der Faltungssatz der Laplacetransformation gestattet die Rücktransformation der zuletzt aufgeführten Gleichung in den ursprünglichen t-Bereich, da die Oberfunktionen der Faktoren in dieser Gleichung bekannt sind. bedeutet das Gaußsche Fehlerintegral, wie es in den bekannten Tafeln höherer Funktionen tabelliert ist. Der genannte Satz liefert mit der Integrationsvariablen z. Es wurde experimentell festgestellt, daß am Leck der Druck anfänglich sehr schnell abfällt und sich dann über lange Zeiten nur sehr wenig ändert, und zwar um so weniger, je kleiner das Leck und je länger das Kabel ist, aus dem das Gas wie aus einem großen Reservoir nachströmt. In der zuletzt ausgeführten Gleichung wird demgemäß f(t) durch einen zeitunabhängigen asymptotischen Grenzwert foo<1 ersetzt, und man erhält Eine zweite Meßstelle im Abstand x' vom Leck liefert entsprechend Die Gesamtlänge des Kabels ist x+x'= 1.
  • Der zeitabhängige Druck am Anfang sei p1 (t) und derjenige am Ende des Kabelabschnittes p2 (t). Wenn man die beiden letzten Gleichungen miteinander dividiert, fällt die Leckkonstante f<, heraus, und es bleibt Die Ortsbestimmung des Lecks besteht nun darin, daß man aus den Druck-Zeit-Kurven für einen Zeitmoment t die linke Seite der zuletzt aufgeführten Gleichung bildet und die transzendente Gleichung nach x auflöst. Strömungskonstantem und Kabellänge I sind leicht zu ermitteln. Durch die Bildung des Quotienten aus den Druckmessungen am Anfang und am Ende fällt die unbekannte Ausströmfunktion f (t) des Lecks heraus. Die aufgestellte Gleichung gilt exakt nur für eine große Kabellänge 1, für eine pneumatisch homogene Strecke (m = const) und für kleine ausströmende Mengen an der Leckstelle.
  • Gemäß einer Weiterbildung des Verfahrens nach der Erfindung ordnet man an beiden Enden des Überwachungs ab schnittes Druckmeßeinrichtungen an, die über eine Steuerleitung gleichzeitig in Betrieb gesetzt werden, so daß zur Zeit t wenigstens eine Augenblickswertmessung des Druckes veranlaßt wird. Über diese Steuerleitung kann gemäß einer anderen Ausgestaltung des Erfindungsgedankens auch der zeitliche Nullpunkt, also der Zeitpunkt t= 0 übertragen werden, in welchem der Kabelfehler etwa auftritt oder bemerkt wird. Man kann ferner auch Druckmeßeinrichtungen vorsehen, die mehrere Messungen nacheinander vorzunehmen oder den Druckverlauf aufzuschreiben gestatten; damit die am Anfang und Ende eines Oberwachungsabschnittes vorgesehenen Einrichtungen zur gleichen Zeit t= 0 anlaufen, kann über die Steuerleitung ein Signal übertragen werden. Der Laufbeginn der Meßeinrichtungen kann von dem einen oder von dem anderen Ende des Oberwachungsabschnittes aus veranlaßt werden. Eine solche gemeinsame Steuerung ist meist notwendig, weil es auch bei Verwendung hochempfindlicher Meßeinrichtungen nicht ohne weiteres möglich ist, bei Druckabfall einen annähernd zusammenfallenden zeitlichen Nullpunkt festzulegen.
  • Der zeitliche Nullpunkt muß aber für beide Meßein richtungen der gleiche sein. Man kann zur Bestimmung des zeitlichen Nullpunktes z.B. Differentialmanometer, gewöhnliche Manometer oder Strömungsmesser an dem einen oder an beiden Enden eines Überwachungsabschnittes vorsehen; das zuerst ansprechende Organ kann den zeitlichen Nullpunkt, zu dem der Druck infolge Schadens im Kabel abzunehmen beginnt, markieren, ganz gleich, ob es das am Anfang oder das am Ende des Überwachungsabschnittes liegende Organ ist; dieses gibt sodann das den Nullpunkt kennzeichnende Signal über die Steuerleitung zu dem am anderen Ende des Abschnittes liegenden Überwachungsgerät. Beispielsweise kann man bei Auslösung eines Signals, welches beim Eintreten eines Fehlers gegeben wird, auch Zeitlaufwerke am Anfang und Ende der Überwachungsstrecke anlaufen lassen, die nach einer gewissen Zeit ein Manometer zum Ansprechen bringen. Vorteilhafterweise benutzt man in diesem Fall solche Manometer, die auf ihrem Ausschlag stehenbleiben.
  • Es ist auch möglich, ohne Steuerleitung auszukommen, wenn man die üblichen Adern des Kabels für die Steuersignalübertragung ausnutzt. Die Belegungszeit dieser Adern für diese Übertragung ist nur sehr kurz; der übliche Nachrichtenverkehr auf diesen Adern wird daher kaum gestört. Man könnte die Meßeinrichtungen auch dauernd in Betrieb halten, so daß sich die Meßwerte für jeden bestimmten Zeitpunkt aus Aufzeichnungen ermitteln lassen.
  • In vorteilhafter Weise kann man sich bei der Ermittlung des das Gaußsche Fehlerintegral enthaltenden Quotienten der Abkürzungen bedienen, so daß ist. Zur rascheren Ermittlung des Fehlerortes kann man ferner die Werte für das Gaußsche Fehlerintegral 0 mit den Parametern 5 und A auswerten und tabellenmäßig erfassen. Man kann so die folgende Tabelle erhalten:
    o,l 0,2 l 0,3 l 0,4 l o,5 l 0,6 l 0,7 l 0,8 l o,9 1
    0 1,1267 1,2865 l 1>4895 1,7494 2,0855 2,5244 3,1037 3,8775 4,9239 T 6,3573
    0,1 0,88754 1,00000 1,14182 1,32198 1,55270 1,85097 2,24047 2,75462 3,44141 4,37018
    0,2 0,69872 0,77730 i 0,87579 1,00000 1,15778 1,35984 1,62106 1,96218 2,41247 3,01396
    0,3 0,54909 0,60350 0,67137 0,75644 0,86372 1,00000 1,17452 1,40015 1,69478 2,08371
    0,4 0,43023 0,46750 0,51383 0,57161 0,64404 0,73538 0,85141 1,00000 1,19209 1,44295
    0,5 0,33569 0,36090 0,39216 0,43103 0,47950 0,54026 0,61688 0,71421 0,83886 1,00000
    0,6 0,26053 0,27733 0,29815 0,32399 0,35609 0,39614 0,44633 0,50963 0,5901 0,69302
    0,7 0,20089 0,21190 0,22557 0,24250 0,26357 0,28963 0,3222 0,36302 0,41451 0,47991
    0,8 0,15371 0,16080 0,16962 0,18055 0,19411 0,21093 0,23183 0,25790 0,29058 0,33179
    0,9 0,11658 0,12104 0,12662 0,13357 0,14218 0,15286 0,16610 0,18256 0,20309 0,22882
    1 0,08754 0,09029 0,09375 0,09808 0,10345 0,11012 0,11839 0,12869 0,14140 0,1573
    Wenn eine solche Auswertung in Tabellenform vorliegt, ergibt sich der Fehlerort x in folgender Weise: Aus den Meßpunkten bzw. Meßkurven für die Drücke P1 und P2 greift man einen Zeitpunkt t heraus und bildet dafür den Quotienten der Differenzen der Überdrücke . Zur Ermittlung des Fehlerortes wird nun für die gegebene Kabellänge I der Parameter bestimmt und aus der Tabelle in der Spalte des betreffenden Wertes derjenige Wert für t gesucht, für den g den geforderten Wert annimmt. Über die Gleichung mit ¢ kann man schließlich den Wert x ermitteln. Zur Kontrolle kann man für mehrere Zeitpunkte den Vorgang der Berechnung wiederholen. Wurde auf diese Weise der Fehlerort bestimmt, so kann man z.B. unter Einsatz von Spürgas in einfacher Weise den Fehlerort ziemlich genau ermitteln. Das Verfahren nach der Erfindung hat besondere Bedeutung in Anlagen, in denen keine Kontaktmanometer verwendet werden, wie z. B. bei Stichleitungen oder Nebenstrecken.
  • Der Wert für die Strömungskonstante m kann in einfacher Weise bei Kabelanlagen ermittelt werden, die sich in Ordnung befinden. Man kann diese Werte auch auf andere Kabelanlagen, die z. B. auf Druckgasüberwachung umgestellt werden und nicht mehr in Ordnung sind, übertragen, wenn es sich um gleiche Kabeltypen handelt. So ist es möglich, mit wenigen, einfachen Messungen für alle praktisch vorkommenden Fälle den Wert m zu bestimmen, ohne daß hierzu komplizierte Aufgaben aus der Strömungstheorie gelöst werden müssen.
  • Für die Ermittlung des zeitlichen Druckverlaufes am Anfang Pol (0, t) und am Ende P2 (I, t) genügt es, wenn wenigstens ein Augenblickswert des Gas druckes gleichzeitig aufgenommen wird. Man kann dies beispielsweise durch Druckschreiber od. dgl. vornehmen.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Ortsbestimmung von undichten Stellen in gasdrucküberwachten Kabel- anlagen, insbesondere in Femmeldekabelanlagen, bei denen das Kabel von beiden Enden des Kabelüberwachungsabschnittes aus mit Gas gefüllt wird und im Störungsfall an beiden Enden des Überwachungsabschnittes gleichzeitig eine Druckmessung erfolgt, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die auszuwertende Druckmessung während des instationären Strömungsfalles, der vor dem stationären Strömungsfall herrscht, erfolgt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es zur Feineingrenzung des Fehlerortes in Verbindung mit bekannten Spürgasverfahren benutzt wird.
  3. 3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2, gekennzeichnet durch die gleichzeitige Messung eines einzigen Druckwertes P1 und P2 zum Zeitpunkt t.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die an beiden Enden eines Überwachungsabschnittes angeordneten Druckmeßeinrichtungen über eine Steuerleitung gleichzeitig in Betrieb gesetzt werden.
  5. 5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zuerst ansprechende Vorrichtung der an beiden Enden des Überwachungsahechnittes zur Registrierung einer Undichtigkeitsstelle vorgesehenen Vorrichtungen ein den zeitlichen Nullpunkt markierendes Signal an die an beiden Enden des t)berwachungsabschnittes vorgesehenen Druckmeßeinrichtungen abgibt bzw. diese Meßeinrichtungen in Betrieb setzt.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 577 841; deutsche Auslegeschrift Nr. 1 039 595; USA.-Patentschrift Nr. 1 985348; Fernmeldetechnische Zeitschrift, 1954 H. 8, S. 431 bis 436.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE577841C (de) * 1930-08-13 1933-06-06 Felten & Guilleaume Carlswerk Verfahren zur Fehlerortsbestimmung an Bleimaenteln fuer Fernsprechkabel mit Luftraumisolation
US1985348A (en) * 1931-12-30 1934-12-25 American Telephone & Telegraph Method of locating cable sheath defects
DE1039595B (de) * 1952-08-30 1958-09-25 Siemens Ag Verfahren zur Ortsbestimmung undichter Stellen in mit einem gasfoermigen oder fluessigen Druckmedium gefuellten Rohren, insbesondere Kabelmaenteln

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