DE1165001B - Vorrichtung zur Herstellung von reinem Urantetrafluorid - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung von reinem Urantetrafluorid

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Publication number
DE1165001B
DE1165001B DEC23906A DEC0023906A DE1165001B DE 1165001 B DE1165001 B DE 1165001B DE C23906 A DEC23906 A DE C23906A DE C0023906 A DEC0023906 A DE C0023906A DE 1165001 B DE1165001 B DE 1165001B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fluorination
tube
room
production
reduction
Prior art date
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Pending
Application number
DEC23906A
Other languages
English (en)
Inventor
Maurice Delange
Henri Huet
Paul Vertes
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Commissariat a lEnergie Atomique et aux Energies Alternatives CEA
Original Assignee
Commissariat a lEnergie Atomique CEA
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Filing date
Publication date
Application filed by Commissariat a lEnergie Atomique CEA filed Critical Commissariat a lEnergie Atomique CEA
Publication of DE1165001B publication Critical patent/DE1165001B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G43/00Compounds of uranium
    • C01G43/04Halides of uranium
    • C01G43/06Fluorides

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Compounds Of Heavy Metals (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Herstellung von reinem Urantetrafluorid Gegenstand des Patentes 1117 555 ist eine Vorrichtung zur Herstellung von reinem Urantetrafluorid durch Umsetzung von Uranoxyd mit Fluorwasserstoff unter Verwendung eines senkrecht stehenden Behandlungsraumes, wobei unmittelbar oberhalb dieses Raumes ein Reduktionsraum angeordnet ist und eine kontinuierliche Gutzuführung von dem Reduktionsraum in den senkrechten Behandlungsraum erfolgt. Dabei wird der verbrauchte Fluorwasserstoff am oberen Ende des senkrecht stehenden Behandlungsraumes abgezogen, und zwischen dem Auslauf des Reduktionsraumes und dem oberen Einlauf des senkrecht stehenden Behandlungsraumes ist eine Gassperre vorgesehen, die beispielsweise in einer Stickstoffzuführung besteht. Der hier eingeblasene Stickstoff mischt sich entweder mit dem zur Reduktion dienenden Gase, z. B. Wasserstoff oder Ammoniak, oder er wird mit dem nicht verbrauchten Fluorwasserstoff abgezogen.
  • Eine solche Gassperre bedingt einen zusätzlichen Aufwand an Apparatur, ferner einen ständigen Verbrauch des Sperrgases (Stickstoff); es sind besondere Leitungen zur Abfuhr des unverbrauchten Fluorwasserstoffs und des Wasserdampfes sowie Nebenapparaturen zum Kondensieren und Neutralisieren dieser Gase vor dem Ablassen in die Atmosphäre erforderlich.
  • Es ist das Ziel der Erfindung, die bei der Vorrichtung nach dem Hauptpatent noch erforderlichen Aufwendungen wesentlich herabzusetzen und an Apparaturen und Betriebsmitteln zu sparen.
  • Gemäß der Erfindung wird bei einer Vorrichtung zur Herstellung von reinem Urantetrafluorid unter Verwendung eines Reduktionsraumes und wenigstens eines im Gutstrom sich daran anschließenden der Fluorierung dienenden Behandlungsraumes zwischen dem genannten Reduktionsraum und dem anschließenden Fluorierungsraum ein zum Absinken des reduzierten Gutes dienendes Rohr von solcher Länge angeordnet, daß die aus dem Fluorierungsraum aufsteigenden Dämpfe bis zum Eintritt in den Reduktionsraum praktisch von dem herabsinkenden Gut absorbiert sind. Der Querschnitt des Rohres, in dem das reduzierte Gut absinkt, soll sich von oben nach unten erweitern; damit wird dem Umstande Rechnung getragen, daß die Absorption des Fluorwasserstoffes durch das Gut mit einem Quellen desselben verbunden ist. Die Reaktion zwischen Uranoxyd und Fluorwasserstoff vollzieht sich nach folgender Gleichung: Diese Reaktion verläuft exotherm und ist umkehrbar. Man hält dabei zweckmäßig den Fluorierungsofen auf einer Temperatur von 400 bis 500° C. Infolge der Umkehrbarkeit der durch die Gleichung dargestellten Reaktion ist es erforderlich, zur Verschiebung des Gleichgewichts zugunsten der Fluoridbildung einen überschuß an Fluorwasserstoff zu verwenden, der je nach der Qualität des gewünschten Fluorids zwischen 10 und 30% beträgt.
  • In dem Verbindungsrohr herrscht im Gegensatz zu dem Fluorierungsraum zweckmäßig eine Temperatur von 200 bis 300° C. Um diese trotz des exothermen Verlaufs der Reaktion und der fühlbaren Wärme der aufsteigenden Fluorwasserstoffd'ämpfe aufrechtzuerhalten, wird gemäß der weiteren Erfindung das Rohr mit einer Kühlvorrichtung versehen.
  • In der Zeichnung ist eine Vorrichtung gemäß dem Patent 1117 555 dargestellt, die aus einem vertikalen Reduktionsraum und anschließenden Behandlungsraum für die Umsetzung mit Fluorwasserstoff besteht.
  • Mit 1 ist der erste der beiden Fluorierungsräume bezeichnet, der senkrecht angeordnet ist, mit 38 das den anschließenden waagerechten Fluorierungsraum umschließende Rohr. Beide Fluorierungsräume sind mit elektrischen Heizwiderständen 8 und mit Wärmeisolierungen 6 versehen, mit 7 sind Kühlrippen bezeichnet. Oberhalb des Fluorierungsraumes 1 befindet sich der von dem Rohr 30 umschlossene Reduktionsraum. Mit 31 ist ein diesen umgebender elektrischer Widerstand, mit 32 seine Wärmeisolierung bezeichnet. Oberhalb des Rohres 30 befindet sich der Auffangbehälter 29, in diesen mündet der Trichter 27, in den das noch nicht reduzierte Uranoxyd aufgegeben wird. 28 ist das Abzugsrohr für die zur Reduktion benutzten Gase. 23 ist eine Muffe, über die das erzeugte Fluorid in den Sammelbehälter 24 gelangt.
  • Das in den Trichter 27 eingefüllte Gut, welches also eine Mischung von Uranoxyd verschiedener Oxydationsstufen, z. B. Trioxyd U03 und Dioxyd U0" ist, gelangt über den Auffangbehälter 29 in den durch das Rohr 30 gebildeten Reduktionsraum. Dieser wird vorzugsweise auf einer Temperatur von 600 bis 700° C gehalten. Es wird hier mit Reduktionsmitteln behandelt, z. B. Wasserstoff, der durch die Leitung 33, und Ammoniak, das durch die Leitung 34 zugeführt wird; über die Leitung 35 gelangt das Reduktionsmittelgemisch in den unteren Teil des Rohres 30.
  • Das Wesen der Erfindung besteht in der Anordnung des Rohres 40, mittels dessen das reduzierte Gut aus dem Rohr 30 in den senkrechten Fluorierungsraum 1 gefördert wird. Das Rohr 40 erweitert sich im Querschnitt nach unten und ist mit einem Kühlmantel 41 versehen, in den ein flüssiges Kühlmittel bei 42 zugeführt, bei 43 abgeführt wird.
  • Die Zuführung des Fluorwasserstoffes erfolgt durch die Leitungen 3 und 18. Durch das Rohr 25 kann gegebenenfalls noch eine Stickstoffzufuhr stattfinden. In dem waagerechten Behandlungsrohr 38 läuft eine Schnecke 39. Das im Rohr 40 absinkende Gut wird im Gegenstrom zunächst im Behandlungsraum 1, alsdann im Behandlungsraum 38 mit Fluorwasserstoff beaufschlagt. Aus den oben dargelegten Gründen muß mit einem überschuß an Fluorwasserstoff gefahren werden, so daß dieser am oberen Ende des Fluorierungsraumes 1 noch nicht verbraucht ist. Er wirkt nunmehr auf das in dem Rohr 40 absinkende Gut ein und wird zum überwiegenden Teil gemäß der obengenannten Gleichung umgesetzt. Soweit Spuren oder geringe Mengen an Fluorwasserstoff noch in den Reduktionsraum gelangen, werden sie hier bei der Berührung mit dem Ammoniak ohne Nachteil für den Reduziervorgang neutralisiert, da das gebildete Fluorid erheblich unterhalb der Betriebstemperatur sublimiert wird.
  • Die Vorteile der neuen Vorrichtung liegen einerseits in dem Fortfall einer Reihe von apparativen Einrichtungen, die bei Verwendung von Gassperren und einem Abzug des Fluorwasserstoffs erforderlich waren. Auch wird der aufgewandte Fluorwasserstoff in größerem Umfange ausgenutzt und schließlich Stickstoff, der für die Gassperren in Frage käme, eingespart.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zur Herstellung von reinem Urantetrafluorid unter Verwendung eines Reduktionsraumes und wenigstens eines im Gutstrom sich daran anschließenden, der Fluoriertutg dienenden Behandlungsraumes nach Patent 1117555, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Reduktionsraum (30) und dem sich an diesen anschließenden Fluorierungsraum (1) ein zum Absinken des reduzierten Gutes dienendes Rohr (40) solcher Länge angeordnet ist, daß die aus dem Fluorierungsraum (1) aufsteigenden Dämpfe bis zum Eintritt in den Reduktionsraum (30) praktisch von dem herabsinkenden Gut absorbiert sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Rohres (40) sich von oben nach unten erweitert.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (40) mit einer Kühlvorrichtung (41) versehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschriften Nr. 1107 592, 72 440 (erster Zusatz zum französischen Patent Nr. 1107592).
DEC23906A 1960-04-20 1961-04-18 Vorrichtung zur Herstellung von reinem Urantetrafluorid Pending DE1165001B (de)

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FR1165001X 1960-04-20

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DE (1) DE1165001B (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1107592A (fr) * 1954-06-18 1956-01-03 Commissariat Energie Atomique Perfectionnements apportés aux procédés et appareils du genre de ceux pour l'obtention du fluorure d'uranium
FR72440E (fr) * 1957-11-05 1960-04-13 Commissariat Energie Atomique Perfectionnements apportés aux procédés et appareils du genre de ceux pour l'obtention du fluorure d'uranium

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1107592A (fr) * 1954-06-18 1956-01-03 Commissariat Energie Atomique Perfectionnements apportés aux procédés et appareils du genre de ceux pour l'obtention du fluorure d'uranium
FR72440E (fr) * 1957-11-05 1960-04-13 Commissariat Energie Atomique Perfectionnements apportés aux procédés et appareils du genre de ceux pour l'obtention du fluorure d'uranium

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