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Verfahren, Vorrichtung und Werkzeug zum Abwälzhobeln von Verzahnungen
an Zahnrädern Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abwälzhobeln einer Verzahnung
an einem Zahnrad. Es ist ein Verfahren zum Abwälzhobeln einer Verzahnung an einem
oder mehr Zahnrädern mittels eines Stoßrades an einem oder mehr Werkstücken gleichzeitig
und unter Ausnutzung des Stoßrades in beiden Hubrichtun-en bekannt. Die Eifindun-
betrifft ferner eine Vorrichtung und das Werkzeug zur Durchführung des Verfahrens.
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Erfindungsgemäß werden bei jeder Hubrichtung des Stoßrades ein oder
mehr Werkstücke bearbeitet, die auf zwei parallele Achsen gespannt sind.
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Bei bekannten Verfahren, bei denen eln Stoßrad an zwei Werkstücken
gleichzeitig unter Ausnutzung des Werkzeuges in beiden Hubrichtungen arbeitet, wird
der rückläufige Schneidhub von einem zweiten Schneidwerkzeug ausgeführt, welches
in zum ersten Schneidwerkzeug paralleler Richtung den Rohling von unten nach oben
schneidet.
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Durch die Erfindung wird eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit ermöglicht,
da sowohl mit dem Abwärtshub als auch mit dem Aufwärtshub desselben Schneidwerkzeuges
ein Schnitt erfolgt, wobei die Zahnräder die gleiche oder verschiedene Zähnezahl
haben können. Die Schnittkapazität ist also 'größer. Weiterhin läuft erfindungsge-mäß
das Werkstück, wie an sich bekannt, während des Schneidens um seine Achse herum,
die dann einen konstanten Neigungswinkel gegenüber der Drehachse des Stoßrades einhält.
Die Hubbewegung von Schneidwerkzeug und zu bearbeitendem Werkstück erfolgt, wie
an sich bekannt ist, in Richtung der Werkstückachse.
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Es ist eine Maschine bekannt, mit der das Herstellen von Zahnrädern
mittels eines um seine Achse umlaufenden Schneidwerkzeuges möglich ist, wobei dasselbe
während des Schneidhubes in einer zur Achse des Werkzeuges geneigten Richtung bewegt
wird und wobei vor oder nach dem Schneidhub eine Relativbewegung zum Schneidwerkzeug
stattfindet, um diese zusammenzuführen oder voneinander zu entfernen.
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Der hin- und hergehende Maschinenteil wird für die Werkzeugrückbewegung
nicht jedesmal gedreht, sondern mir, wenn die Maschine von einer Einstellung auf
Abwärtshobeln auf Aufwärtshobeln umgestellt wird. Dies-. Maschine eignet sich nicht
für Zweiwegehobeln, was aber auch bekannt ist, wobei mehrere aufeinandergelegte
Zahnräder gleichzeitig bearbeitet werden. Demgegenüber verwendet die Erfindung nur
ein einziges billigeres und doch genau arbeitendes Werkzeug.
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Die Maschine gemäß der Erfindung gestattet es, daß das Schneiden eines
Werkstückes selbst dann fortgesetzt werden kann, wenn die andere Schnittstelle sich
im Stillstand befindet, um die Werkstücke abzunehmen und um einen neuen Satz Werkstücke
einzusetzen. In diesem Fall wird das Schneiden in dem anderen Werkstückpaket fortgesetzt.
Daher gibt es keine Leerlaufzeit im Betrieb der Maschine.
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Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung ist die Länge des Schneidhubes
des Schneidwerkzeuges durch die Breite des Werkstückes bestimmt, und sie ist unabhängig
von der Breite der Fläche des Schneidwerkzeuges. Hat z. B. das Schneidwerkzeug eine
Breite von 25 mm und das Werkstück eine Breite von 12 mm, so beträgt der
Schneidhub 12 nim.
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Die Neigung der Achse des Schneidwerkzeuges stellt ein nicht veränderliches
Merkmal der Schneidwerkzeugspindel der Maschine dar. Es ist möglich, eine optimale
Neigung auszuwählen und anzuwenden, ohne daß irgendwelche Änderungen des Schneidwerkzeuges
erforderlich sind. Daher kann das Schneidwerkzeug außerordentlich billig werden.
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Das Stoßrad zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung ist
mit Schneidkanten versehen, die an den Radzähnen durch konische Ansenkung beider
Seiten der Stirnfläche der Radscheibe entstehen, und ist dadurch gekennzeichnet,
daß die Radscheibe von ihrem Randwulst bis zur Nabenbohrung eiche Dicke aufweist
zum Zwecke einer geringen
elastischen Verformung unter der Einwirkung
der Schnittkräfte.
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Die Erfindung bezieht sich weiterhin auf eine Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens gemäß der Erfindung. Bei dieser Vorrichtung sind erindungs-,-emäß
die zwei zu verzahnendz.i Werkstücke beiderseits der Drehachse des Stoßrades um
ihre parallelen Achsen drehbar, wobei sich die drei Drehachsen in der gleichen Ebene
befinden und das Stoßrad im ersten Schneidhub unter Bearbeitung des einen Werkstückes
zunächst parallel zur Achse des ersten Werkstückes, dann von diesem Werkstück weg
auf das zweite Werkstück zu bewegbar ist und weiter in einern entgegengesetzt gerichteten,
parallel zum ersten Schneidhub, jedoch entgegengesetzt gerichtet verlaufenden Schneidhub
zum Bearbeiten des zweiten Werkstückes bewegt werden kann, von dem es auf das erst-.
Werkstück zu in seine Ausgangslage zurückführbar ist.
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Die Erfindung ist nachfolgend an Hand eines Ausführungsbeispieles
beschrieben und an Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 eine schematische
Vorderansicht der erfindungsgemäßen Maschine zum Herstellen von Verzahnungen, F
i g. 2 eine schematisch wiedergegebene Seitenansicht der neuen Maschine zum
Herstellen von Verzahnungen, F i g. 3 eine schematisch wiedergegebene Draufsieht
auf eine solche Maschine, Fig. 4 eine schaubildliche Darstellung des oberen Teiles
der erfindungsgemäßen Maschine in Richtung des Pfeiles D der F
i g. 2 gesehen, F i g. 5 einen Schnitt nach der Linie C-C der
F ig. 2, F i g. 6 eine schematische Darstellung der Antriebseinrichtung
für die Drehbewegung des Fräsers und des zu bearbeitenden Rades der neuen Maschine
zum Herstellen von Verzahnungen, F i g. 7 eine schematische Darstellung der
Verschiebebewegung des Kopfes der neuen Maschine zum Herstellen von Verzahnungen,
F i g. 8 eine schematische Darstellung der relativen Stellungen des Radrohlings
und des Stoßzahnrades zueinander und F i g. 9 das in Verbindung mit dem erfindungsgemäßen
neuen Verfahren verwendete Stoßzahnrad. Wie aus den F i g. 1, 2,
3, 4, 5 und 6 zu ersehen ist, besteht die Maschine zum Hobeln
von Verzahnungen, bei der das neue Verfahren gemäß der Erfindung angewendet wird,
aus einem Maschinenständer 1 mit zwei parallelen vertikalen Führungen 2,
denen entlang der Support 3 der Maschine in den beiden durch die Pfeile Y,
und Y., angegebenen Richtungen und in einer zu den Längsachsen, der vertikalen
Führungen 2 parallelen Richtung bewegt werden kann. An den Maschinenkörper
1 sind unten, an seinem Sockel 4, zwei andere parallele horizontale Führungen
5 vorge-Ichei, deren Längsachsen rechtwinklig zu der Ebene der vcrtik-alen
Führungen 2 gerichtet sind. Auf diesen horizontalen Führungen 5 sind in zu
deren Länasachse paralleler Richtung die Supporttische 8
umd 8a, für die zu
bearbeitenden Werkstücke verschiebbar.
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Jeder der Tische 8 und ga trägt ein Werkstückrad oder eine
Gruppe von Rädern 9 und 9a, in die Zähne zu schneiden sind, während sie um
ihre Längsachsen Y-Y und Y,-Y" gedreht werden. Diese Achsen sind einander
parallel und liegen in einer Ebene, die zur Ebene der vertikalen Führungen 2 parallel
und dementsprechend senkrecht zur Ebene der horizontalen Führungen 5 ist.
Die Drehachsen Y-Y und Y"-Y" sind daher parallel zu der durch die Pfeile
Y, und Y" angezeigten Bewegungsrichtung des Werkzeugsupportes 3.
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Der Werkzeugsupport 3 der Maschine trägt die Werkzeugspindel
10, an der das Stoßrad 11 befestigt ist. Die Drehachse X-X dieses
Stoßrades fällt daher mit der Längsachse der Spindel 10 zusammen. Die Drehachse
X-X liegt in der gleichen Ebene mit den Drehachsen Y-Y und Y"-Y" der Zahnradrohlinge
9
und 9a und bildet mit den Achsen Y-Y und Y"-Y. einen Winkel a. Infolgedessen
bildet die Achse X-X mit den vertikalen Führungen 2 und mit der Bewegungsrichtung
des Supportes 3, die durch die Pfeile Yl und Y, angedeutet ist, den gleichen
Winkel a. Dieser Winkei a bleibt während der Verschiebung des Supportes
3 mit der Welle 10 und dem Stoßrad 11 entlang der vertikalen
Führungen 2 unverändert.
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Die Bewegung des Stoßrades 11 mit der Welle 10
und dem
Support 3 in dem durch die Pfeile Y, und Y, angedeuteten Sinne stellt die
Hubrichtung des Stoß: rades 11 dar, die für das Verfahren zur Erzeugung der
Zahnformen notwendig ist.
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Das Merkmal, daß die Drehachse X-X des Stoßrades um einen Winkel
u zu den Drehachsen Y-Y und Y"-Y" der zu bearbeitenden Räder geneigt
ist und dementsprechend den gleichen Winkel a rrüt der durch die Pfeile Y,
und Y, angegebenen Hubrichtung bildet, ist ein grundlegendes Kennzeichen
der neuen Maschine zum Hobeln von Verzahnungen, das neben dem Verfahren Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist.
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Das obere Ende 10a der Hauptwelle 10, über das die Drehbewegung
auf das Stoßrad 11 übertragen wird, erfährt während der Hin- und Herbewegung
des Supportes 3 entlang den vertikalen Führungen 2 im Sinne eines der angegebenen
Pfeile Y, und Y, und infolge dieser Bewegung eine horizontale Verschiebung in einer
der beiden durch die Pfeile 6a und 7a bezeichneten Richtungen (Fig.3,6,7). Dieses
obere Ende 10a wird zu diesem Zweck durch einen Kopf 12 abgestützt, der zwei horizontale,
zueinander parallele Gleitführungen 13 aufweist, welche in zwei entsprechenden
Gleitbahnen 14 verschiebbar sind, deren Längsachsen in der gleichen Ebene wie die
Längsachsen der horizontalen Führungen 5 liegen.
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Das andere Ende der Welle 10 mit dem daran befestigten Stoßrad
11 kann sich im Sinne eines der beiden Pfeile X, bzw. X, in
Richtung der Drehachse X-X bewegen.
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Diese Bewegung stellt die zweite hin- und hergehende Bewegung des
Stoßrades 11 während des Arbeitsvorganges dar, wie weiter unten im einzelnen
dargelegt wird-Um die freie übertragung der Drehbewegung auf das Stoßrad
11 auch während der Verschiebung des Werkzeugsupportes3 in einer der beiden
durch die Pfeile Yl und Y, angegebenen Richtungen während der Bewegung
des Kopfes 12 mit seinem Mechanismus in einer der beiden durch die Pfeile 6a und
7a bezeichneten Richtungen zu ermöglichen, ist eine Schnecke 32 vorgesehen,
die einer Nutwelle 31 entlang in einer der beiden Richtungen der Pfeile 7a
und 6a, in denen auch der Kopf 12 sich bewegt, axial verschoben werden kann (F i
g. 3, 7).
Unter Bezugnahme auf die F i g. 7 werden
nachfolgend die Gründe für die Bewegung des Kopfes 12 in einer der beiden durch
die Pfeile 6 a und 7 a angegebenen Richtungen erläutert.
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Die hin- und hergehende Hauptschneidbewegung wird von dem Stoßrad
11 in der durch den Pfeil M
angezeigten Richtung zwischen den Punkten
Q und Q' ausgeführt. Der Abstand zwischen Q und Q' ist
gleich dem Abstand M, den der Support 3 bei seiner gleichzeitigen Bewegung
zurücklegt.
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Diese Bewegung wurde daher vom Support 3 im Sinne des Pfeiles
Y., bei seiner Bewegung von Q4
nach Q5 über die Stiecke M, ausgeführt.
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Bei seiner Bewegung von Q4 nach Q5 führt der
Support 3 die Welle 10 mit sich. Da die Welle 10 um einen Winkel
a zu der durch die Pfeile M, oder Y2 angedeuteten Bewegungsrichtung geneigt ist,
bewegt sich ihre Mittelachse von S nach Si.
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Nachdem sich die Mittelachse der Welle 10 von S
nach
S, bewegt hat, und da das Schneckenrad 33 auf der Welle 10 gelagert
und in seiner Höhenlage durch den Kopf 12 festgelegt ist, muß sich dieser Kopf 12
von S., nach S#.3 über einen mit der Strecke S-SI übereinstiinmenden Weg
bewegen.
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Die Bewegung in Richtung der Pfeile M, und M
nach unten wurde
durch das Support 3 ausgeführt. Wenn der Support 3 sich vom Punkte
Q6 zum Punkt Q7 in Richtung der Pfeile M" und Y, aufwärts bewegt,
führt er die Welle 10 und das Stoßrad 11 mit sich. Infolgedessen bewegt
sich das Stoßrad Von Q2
nach Q3, und die Mittelachse der Welle
10 kehrt von ihrer Lage durch Punkt S, in die Ausgangslage
S
zurück. Dabei führt sie - wie oben erklärt - den K,3pf 12
in Richtung des Pfeiles 7a aus seiner Stellung S3 in seine Stellung
S.. Dadurch erklärt sich die Bewegung des Kopfes 12.
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Die Bewegungen Q4-Q5, Q-QI und Q6-Q7, Q2_Q3 sind als Hubrichtung
bezeichnet. Die zweiten Hin-und Herbewegungen oder Sekundärbewegungen sind bisher
nicht berücksichtigt, weil sie keine Verschiebungen in Richtung der Pfeile
6 a und 7 a verursachen. Sie werden später beschrieben.
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Die Antriebseinrichtungen für die Drehbewegung des Stoßrades
11 und der Radrohlinge 9 und 9a sind in der F i g. 6 schematisch
dargestellt. Außer dieser Figur wird auf die vorher erwähnten F i g. 1, 2
und 3
Bezug genommen.
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Die Kraftübertragung von dem Elektromotor erfolgt über ein Getriebe
16, das die Einstellung verschiedener Geschwindigkeiten ermöglicht, auf die
Welle 19, auf der das Kegelrad 17 befestigt ist. Das Kegelrad
17 greift in ein anderes Kegelrad 18, das in der unten beschriebenen
Weise die Bewegung auf den Mechanismus des Kopfes 12 überträgt. Außerdem überträgt
die Welle 19 die Kraft und die Drehbewegung auf ein Kegelrad 20, das in ein
Kegelrad 21 eingreift. Dieses Kegelrad 21 ist auf der Welle 22 befestigt, durch
die die Bewegung auf die Antriebe der Tische 8 und 8a übertragen wird, wie
weiter unten beschrieben wird.
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Da das übersetzungsverhältnis zwischen den Rädern 17 und
18 und 20 und 21 1: 1 ist, drehen sich die Horizontalwelle 22 und
die Vertikalwelle 23
mit der gleichen Winkelgeschwindigkeit. Die Horizontalwelle
22 überträgt Kraft und Bewegung auf die Zahnräder der Getriebe 24 und 24a, die im
Sockel 4 der Maschine untergebracht sind. Diese Getriebe übertragen die Kraft und
die Bewegung über die Nutwellen 25 und 25 a auf die Schnecken
26 und 26 a,
die ihrerseits die Kraft und Bewegung auf die Schneckenräder
27 und 27a übertragen. Diese Schneckenräder drehen sich um die Drehachsen
Y-Y und Y"-Y" mit den Wellen 28 und 28a, auf denen die Radrohlinge 9 und
9 a befestigt sind. Auf diese Weise wird die Kraft und die Bewegung von dem
Motor 15 auf die Radrohlinge 9 a und 9 weitergeleitet.
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Um es zu ermöglichen, daß die Drehbewegung auf die Radrohlinge
9 und 9a unabhängig von der Verschiebung der Tische 8 und 8a in einer
der beiden durch die Pfeile 6a und 7a bezeichneten Richtungen übertragen wird, sind
die Schnecken 26 und 26a auf den Nutwellen 25 und 25a verschleblich
gelagert.
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Auf der Vertikalwelle 23 ist das Kegelrad 29 befestigt,
welches in das auf der Welle 29 b befestigte Zahnrad 29 a eingreift.
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Auf der Welle 29 b ist ferner das Kegelrad
30 befestigt, das in das Kegelrad 30 a eingreift. Das Kegelrad
30 a überträgt Kraft und Bewegung auf die Nutwellü 31, auf der die
Schnecke 32 gleitet. An diese Schnecke 32 ist das Schneckenrad
33 angeschlossen, dessen Drehachse X-X einen Winkel von 90'-a mit der Achse
der Schnecke 32 bildet. Das Schneckenrad 33 ist auf der Welle
10 nahe deren oberen Ende derart angebracht, daß die Welle im Sinne der beiden
Pfeile Xi und X, gleiten kann und ihr dabei von dem Schneckenrad 33 die Drehbewegung
um die Achse X-X des Stoßrades 11 erteilt wird, das sich dann mit der Welle
10 dreht.
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Da die übertragung der Kraft und der Drehbewegung von der Welle
19 aus über 23, 29 b, 31 auf die Welle 10, auf der das
Stoßrad befestigt ist, erfolgt, und zwar in bestimmtem feststehendem übersetzungs-Verhältnis,
drehen sich die Wellen 10 und 19 stets im gleichen Verhältnis.
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Die übertragung der Kraft und Drehbewegung von der Welle
19 über die Welle 22, die Wellen der Getriebe 24 und 24 a und die Wellen
25 und 25 a auf die Wellen 28 und 28 a, auf denen die
Radrohlinge 9
und 9a befestigt sind, erfolgt derart, daß das übersetzungsverhältnis
geändert werden kann. Die Wechsel des übersetzungsverhältnisses zwischen der Welle
19 und den Wellen 28 und 28 a werden durch an den Getrieben
24 und 24 a vorgesehenen Einrichtungen durchgeführt. Diese Änderungen des übersetzungsverhältnisses
ermöglichen innerhalb der Grenzen der Leistungsfähigkeit der Maschine die Synchronisierung
einer großen Zahl von Radrohlingen mit ganz verschiedenen zu schneidenden Zahnzahlen,
von denen je eine auf - einer Welle 28 oder 28 a montiert
ist, mit dem Stoßrad 11.
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Wenn eine bestimmte Verzahnung mit n Zähnen mittels eines Stoßrades
mit n, Zähnen geschnitten werden soll, so genügt es, das Verhältnis n1: n
mit übersetzungsverhältnissen der Maschine zu multiplizieren, um entsprechende Verzahnungen
festzulegen und die Getriebe 24 bzw. 24 a entsprechend einzustellen. Die Art der
Ermittlung solcher Verhältnisse ist bekannt und nicht Gegenstand der vorliegenden
Erfindung. Die Maschine ermöglicht es also gleichzeitig Rohlinge 9 und
9 a mit gleicher oder verschiedener Zähnezahl zu bearbeiten.
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Um mit verschiedenen Geschwindigkeiten und Vorschüben des Haupthubes
des Supportes 3 und des Stoßrades 11 in den beiden Richtungen nach
den Pfeilen Y, und Y21 je nach Wahl des Benutzers entsprechend besonderen
Anforderungen, und um den
zweiten Hub in einer der durch die beiden
Pfeile Xi und X, angegebenen Richtungen und die Bewegungen der Supporttische
8 und 8a in einer der durch die Pfeile 6 und 7 angezeigten
Richtungen zu steuern und schließlich zur Regelung der langsamen Bewegung des Supportes
3 im Sinne eines der beiden Pfeile Yl und Y, kann eine hydraulische
Vorrichtung, die nicht unter die Erfindung fällt, verwendet werden.
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Eine hinreichende Synchronisierung des Haupthubes und des zweiten
Hubes kann ebenfalls mittels einer hydraulischen Vorrichtung erzielt werden, die
nicht in den Rahmen der vorliegenden Erfindung fällt.
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Das in dieser Maschine verwendete Stoßrad 11,
welches in der
F i g. 9 schematisch dargestellt ist, ist ein zylindrisches Zahnrad von bestimmter
vorher festgelegter Charakteristik, wie eines der im allgemeinen bei Stoßrädern
von hoher Präzision verwendeten Modellräder. Es ist aus geeignetem Material und
hat gerade oder schraubenförmige Zähne, je nach den jeweiligen Anforderungen,
die an das Zahnprofil des als Stoßrad 11 verwendeten Zabnrades gestellt werden.
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Zur Erläuterung sind die folgenden überlegungen hinsichtlich der Schneidwirkung
des Stoßrades 11 bei der Erzeugung von Zahnrädern und/oder Zahnstangen auf
der Annahme aufgebaut, daß die Zähne des Stoßrades 11 und die Zähne des zu
bearbeitenden Zahnrades oder der Zahnstange gerade sind. Diese überlegungen können
auch dann angewendet werden, wenn die Zähne schraubenförmig sind, vorausgesetzt,
daß die erforderlichen grundlegenden Änderungen, die bei solchen Verfahren üblich
sind, gemacht werden.
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Das Stoßrad 11 besitzt an seinen beiden Stirnflächen 34 und
34 a je eine konische Fläche 35, deren Mantellinie einen Winkel
ß mit den Stirnflächen 34 und 34a bildet. Diese konische Fläche, deren
geometrische Achse mit der Drehachse des Stoßrades 11
zusammenfällt (gleichachsig),
wird beim Schleifen des Stoßrades derart gebildet, daß die Schnittlinie dieser Fläche
35 mit den Zähnen 36 die Schneidkanten des Stoßrades 11 erzeugt.
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Die F i g. 8 zeigt die relative Lage des Stoßrades
11
und der zu bearbeitenden Radrohlinge 9 und 9 a, wie
sie in Verbindung mit dem Verfahren gemäß der Erfindung und bei der neuen Maschine
zur Herstellung und Verzahnung angewendet wird.
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Die Radrohlinge 9 und 9 a, in die die Zähne eingeschnitten
werden sollen, drehen sich um ihre Achsen Y-Y bzw. Y.-Y" synchron mit dem Stoßrad
11, das sich, wie oben dargelegt, um seine Achse X-X dreht.
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Zur Vereinfachung der Konstruktion und zur Vereinfachung der Erklärungen
sind die Radrohlinge 9
und 9 a nach der F i g. 8 derart
montiert, daß ihre oberen Flächen 9 b und 9 c mit zwei einander
parallelen Ebenen zusammenfallen, die auch parallel zu der Ebene sind, in der sich
die Längsachsen der Führungen 5 befinden (s. F i g. 1, 2,
3). Der Ab-
stand L dieser beiden Ebenen ist entsprechend bemessen.
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Um die Erklärungen zu vereinfachen, wird das Schneiden der Zähne an
den Rädern 9 und 9 a ge-
trennt betrachtet, und zwar zunächst
an dem Rad 9.
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Im Laufe des Schneidvorganges nimmt das Stoßrad 11 nacheinander
die Stellungen A, All B, B1
und A der F i g. 8
ein. In der Stellung A, die zur Erleichterung des Erklärens als Ausgangsstellung
des hin- und hergehenden Schneidvorganges an Rad 9 bezeichnet wird, befindet
sich die Schneidkante 36a des Zahnes 36 in einem Abstand d vom Zahnlückengrund
37 des in das Rad 9 zu schneidenden Zahnes. Die Radrohlinge werden
vorsorglich in geeigneter Weise verschoben (zusammen mit dem Supporttisch
8, in der F i g. 8 nicht dargestellt), bis sie die geeignete Schneidtiefe
bzw. die in F i g. 8 gezeigte Stellung erreichen. Während des gesamten Schneidvorganges
bleiben die Räder 9
in dieser obengenannten Stellung und drehen sich um ihre
Achse Y-Y synchron mit dem Stoßrad 11,
wie oben dargelegt.
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Zu Beginn der zweiten Bewegung des Stoßrades 11
bewegt es sich
axial in der Richtung des Pfeiles X, über eine Strecke D, bis er die Stellung
A 1 erreicht hat, bei der die Schneidkante 36 a mit dem Zahnlückengrund
37 in Berührung ist. Der Abstand d ist dann auf etwa Null verringert.
Zu diesem Zeitpunkt wird die zweite Bewegung des Stoßrades 11 beendet, und
der Haupthub des Stoßrades 11 in der durch den Pfeil Y" angegebenen Richtung
beginnt. Das Stoßrad 11 bewegt sich zusammen mit der Welle 10 und
dem Support 3, die in der F i g. 8 nicht dargestellt sind. Der Haupthub
in Richtung des Pfeiles Y, entspricht der Bewegung der Schneidkante 36a über
die Strecke M. Diese Strecke wird durch die Stärke des Rades oder der Räder
9, die zu bearbeiten sind, bestimmt. Der Schneidvorgang wird an dem Zahngrund
37 des zu schneidenden Zahnes abgeschlossen, d. h. also, wenn das
Stoßrad 11 seine Stellung B erreicht hat. Darauf setzt wieder die zweite
Bewegung des Stoßrades 11 ein, das sich axial über eine Strecke
D
in der durch den Pfeil X, angezeigten Richtung bewegt, bis es die Stellung
Bi erreicht. In dieser Stellung befinden sich die Schneidkanten 36a wieder in einem
Abstand d von der Grundfläche des an dem Rad oder den Rädern 9 zu
schneidenden Zahnes. In diesem Augenblick hört die zweite Bewegung wieder auf, und
der Haupthub des Stoßrades 11 (zusammen mit der Welle 10 und dem Support
3, die in der F i g. 8 nicht dargestellt sind) in der durch den
Pfeil Xi angezeigten Richtung beginnt. Diese Bewegung ist beendigt, sobald
die Schneidkante 36a - nachdem sie die Strecke M durchlaufen hat
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und das Stoßrad 11 in die Ausgangsstellung A zurückgekehrt
sind. Zu diesem Zeitpunkt ist eine Schneid-Hub-Bewegung ausgeführt. Dieser Bewegungsvorgang
wird so oft als erforderlich wiederholt, während das Stoßrad 11 und der Radrohling
oder die Radrohlinge 9 sich um ihre Achsen X-X bzw. Y-Y drehen. Alle Zähne
werden auf diese Weise hergestellt. Die Zahl der Bewegungsvorgänge hängt von bekannten
Verhältnissen und Werten ab, die die Erfindung nicht betreffen. Wie aus der F i
g. 8
ersichtlich ist, bleiben, während das Stoßrad sich in seiner Stellung
A befindet und der oder die Rohlinge 9 verschoben werden (zusammen
mit dem Supporttisch 8, was in der F i g. 8 nicht dargestellt ist),
und zwar in der durch Pfeil 7 angezeigten Richtung, bis die in der F i
g. 8 dargestellte Stellung genau erreicht ist. Währenddessen durchläuft das
Stoßrad nacheinander die Stellungen A, All B, B, und
A. Bei diesem gleichen Bewegungsvorgange werden also auch die Zähne des Rades
9a geschnitten.
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Wenn nur der Hobelvorgang des oder der Rohlinge 9a betrachtet wird,
so ist zu erkennen, daß die
Stellung B des Stoßrades, die die Endstellung
beim Hobeln der Verzahnung 9 ist, zugleich die Anfangsstellung für das Hobeln
der Rohlinge 9 a ist, so daß also das Hobeln der Rohlinge
9 a bei der Umkehrung der Bewegung für das Hobeln der Rohlinge
9 erfolgt. Die Hobelzeit wird so auf die Hälfte der bei den gebräuchlichen
Verfahren erforderlichen Zeit verringert, so daß es möglich ist, bei sonst gleichbleibenden
Bedingungen durch die Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens zwei Verzahnungen
in der gleichen Zeit zu hobeln, die bei den gebräuchlichen Verfahren zum Hobeln
einer Verzahnung notwendig ist. Das wird nur dem Umstand verdankt, daß bei dem Verfahren
nach der Erfindung die Drehachse X-X des Fräsers 11 mit den Drehachsen Y-Y
und Y,-Y" der Radrohlinge einen bestimmten Winkel fl bildet, sowie dem Umstand,
daß das verwendete Stoßrad eine geeignete zylindrische Radform wie ein einfaches
Musterzahnrad oder ein Modellzahnrad aufweist.
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Abgesehen hiervon kann durch das Verfahren nach der Erfindung die
normalerweise zum Montieren und Abnehmen der Werkstücke auf die bzw. von der Maschine
verwendete Zeit eingespart werden, so daß die Zeit für die Ausnutzung der Maschine
gesteigert und eine zusätzliche Produktionskapazität erreicht wird.
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Eine weitere Steigerung der Leistung wird dadurch erzielt, daß alle
für den Hobelvorgang erforderlichen Bewegungen bei der Maschine nach der Erfindung,
wie oben beschrieben, mit einer verhältnismäßig geringen Anzahl beweglicher Teile
erreicht werden.
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Das Verfahren zum Schneiden von Zähnen nach der Erfindung kann bei
der Herstellung von geraden oder schraubenförmigen Zähnen und Zahnstangen angewendet
werden.