DE708880C - Verfahren zum Erzeugen von Zahnraedern nach dem Abwaelzverfahren unter Verwendung von zahnradfoermigen Stosswerkzeugen - Google Patents

Verfahren zum Erzeugen von Zahnraedern nach dem Abwaelzverfahren unter Verwendung von zahnradfoermigen Stosswerkzeugen

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DE708880C
DE708880C DEF84348D DEF0084348D DE708880C DE 708880 C DE708880 C DE 708880C DE F84348 D DEF84348 D DE F84348D DE F0084348 D DEF0084348 D DE F0084348D DE 708880 C DE708880 C DE 708880C
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DE
Germany
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workpiece
teeth
cutting
tools
tool
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DEF84348D
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English (en)
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Everard Stubbs
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Fellows Gear Shaper Co
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Fellows Gear Shaper Co
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23FMAKING GEARS OR TOOTHED RACKS
    • B23F5/00Making straight gear teeth involving moving a tool relatively to a workpiece with a rolling-off or an enveloping motion with respect to the gear teeth to be made
    • B23F5/12Making straight gear teeth involving moving a tool relatively to a workpiece with a rolling-off or an enveloping motion with respect to the gear teeth to be made by planing or slotting
    • B23F5/16Making straight gear teeth involving moving a tool relatively to a workpiece with a rolling-off or an enveloping motion with respect to the gear teeth to be made by planing or slotting the tool having a shape similar to that of a spur wheel or part thereof
    • B23F5/166Making straight gear teeth involving moving a tool relatively to a workpiece with a rolling-off or an enveloping motion with respect to the gear teeth to be made by planing or slotting the tool having a shape similar to that of a spur wheel or part thereof with plural tools

Description

  • Verfahren zum Erzeugen von Zahnrädern nach dem Abwälzverfahren unter Verwendung von zahnradförmigen Stoßwerkzeugen Die Erfindung bezieht sich auf Verfahren und Vorrichtungen 'zum Erzeugen von Zahnrädern nach dem Abwälzverfahren unter Verwendung von zahnradförmigen Stoßwerkzeugen.
  • Es ist eine nach dem Abwälzverfahren arbeitende Maschine zum Schneiden von Verzahnungen mittels eines: zahnradartigen Werkzeugs bekannt, bei welcher mehrere Werkstückträger zur gleichzeitigen Bearbeitung mehrerer Räder radial zur Werkzeugachse angeordnet sind und die Werkstückträger mittels eines zweiarmigen Hebels durch ein Paar gleichachsig liegende Unrundscheiben mit Nasen dadurch hin und her bewegt werden, daß. sich diese mit den Hinundherbewe-. gungen des Werkzeugs synchron bewegenden Unrundscheiben gegen zwei Rollen legen, die sich mittels einer koaxial angeordneten drit ten Rolle gegen den Umfang einer Kurvenscheibe stützen, die vermöge ihrer Schub kurve die Vorschubbewegung des Werkstücks erzeugt, die sich den durch die Unrundscheiben hervorgebrachten Hinundherbewegungen überlagert.
  • Bei einer solchen Maschine mit einem einzigen verhältnismäßig großen Werkzeug und mit einer Mehrzahl von Werkstücken werden die Werkstückträger mit den Werkstükken selbsttätig bei gleichzeitiger Drehung um ihre eigene Achse allmählich in die Arbeitsstellung vorgeschoben. Es ist- also bei der bekannten Maschine ein Tiefenvorschub der Werkstücke zum Werkzeug notwendig.
  • Weiterhin ist eine Zahnradhobelmaschine mit deinem als Scheibe ausgebildeten Schneidwerkzeug bekannt, dessen einzelne Abschnitte mit verschiedenen, den einzelnen aufeinanderfolgenden Arbeitsstufen entsprechenden Zähnen versehen sind und an dem ein am Umfang glatter Teil vorgesehen ist; bei dieser Maschine werden die zu bearbeitenden Werkstücke auf einem Kreis um das sich quer
    einem einzelnen, verhältnismäßig großen, zentral angeordneten und mehrteiligen Werkzeug, das aus radial verschiebbaren Segmenten aufgebaut ist, und einer Mehrzahl von Werkstücken eine Abwälzbewegung nach Art von Planetenrädern statt.
  • Zugeck der Erfindung ist, eine schnelle Herstellung von Zahnrädern durchzuführen und diese Herstellung mit einer möglichst gedrängten Vereinigung von Schneidwerkzeug-und Werkstückspindeln und mit Schneidwerkzeugen durchzuführen, deren Größenabmessungen im wesentlichen mit den in der Praxis bekannten und benutzten übereinstimmen. Gemäß der Erfindung wird zum Erzeugen von Zahnrädern eine Mehrzahl von Werkzeugen benutzt, die nur an einem Teil ihres Umfangs mit Schneidzähnen versehen sind und die an verschiedenen Stellen eines Werkstücks gleichzeitig zum Schnitt kommen, wobei jedes Werkzeug ohne Tiefenvorschub einen Teil der Zähne des Werkstücks fertigstellt. Durch dieses Verfahren können entweder vollständige Zahnräder oder Zahnradsegmente hergestellt werden. Das Prinzip ist in jedem Fall das gleiche. Zwischen den Schneidwerkzeugen und dem Werkstück werden Relativhinundherbewegungen in Richtung der Schneidwerkzeugachsen und Relativdrehbewegungen um ihre bezüglichen Achsen nach Art gepaarter und ineinanderkämmender Zahnräder ausgeführt. Es können also bei dem Verfahren der Erfindung verhältnismäßig kleine und daher billige Werkzeuge verwendet werden. Ein Tiefenvorschub findet nicht statt, so daß entsprechende Steuereinrichtungen nicht benötigt werden. Die Art der Durchführung der Abwälzbewegung zwischen dem Werkstück und den Werkzeugen kann verschiedenartig sein. Beispielsweise ist es bei einer Ausführungsform des Verfahrens der Erfindung möglich, den Werkzeugen um das feststehende Werkstück eine Planetenbewegung zu erteilen. Bei einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens kann so gearbeitet werden, daß die Schneidzähne des einen Satzes von Stoßwerkzeugen das Werkstück vorschneiden und die Schneidzähne eines zweiten Satzes von Stoßwerkzeugen das Werkstück dann fertigschneiden.
  • Bei der Verwendung von mit Vor- und Fertigschneidzähnen versehenen Werkzeugen können die von einem Werkzeug vorgeschnittenen Zähne des Werkstücks von den Fertigschneidzähnen des nachfolgenden Werkstücks fertiggestellt werden.
  • Die Erfindung bezieht sich weiterhin auf besondere Einrichtungen zur Ausführung der
    Verfahrens und die Grundsätze einer Maschine zur Durchführung des Verfahrens beispielsweise erläutert.
  • In den Zeichnungen ist Fig. r eine Ansicht der Schneidwerkzeuge und des Werkstücks zu Beginn des Schneidarbeitskreislaufs, Fig.2 eine ähnliche Ansicht, welche die Schneidwerkzeuge und das Werkstück nach Vollendung des Arbeitskreislaufs wiedergibt, Fig.3 eine schematische Ansicht, welche im Querschnitt die Grundsätze von Einrichtungen darstellt, welche diesen Schneidwerkzeugen im Verhältnis zu einem festen Werkstück hin und her gehende und Planetenbewegungen erteilen können.
  • Unter Bezugnahme auf die Fig. r und 2 ist das Werkstück, ein Zahnradrohling, mit a bezeichnet, und alle Schneidwerkzeuge .sind mit b bezeichnet, sind aber durch die Exponenten i, 2, 3 usw. voneinander unterschieden. Die Schneidwerkzeuge sind alle einander gleich, und jedes Schneidwerkzeug ist nur über einen Bruchteil seines Umfangs mit Zähnen versehen. Die Schneidwerkzeuge sind mit Bezug auf die Merkmale ihrer Zähne, soweit es die Schneidkanten und den Seitenabstand (Anstellwinkel) betrifft, von der allgemein bekannten Art der #Zahnradschneidwerkzeuge. In der Zeichnung ist jedes Schneidwerkzeug mit zwei Zahnreihen versehen, welche mit t1 bzw. t2 bezeichnet sind; die erste der Reihen bildet eine Schneideinheit, und. sie sind dazu bestimmt, Zwischenräume oder Lücken in das Werkstück einzuschneiden, deren Breite und Tiefe geringer als die vorgeschriebenen Endabmessungen ist, während die Zähne t2, welche länger und breiter als die Zähnet' sind, die zweite Einheit bilden und dazu bestimmt sind, Lücken der richtigen vorgeschriebenen Tiefe und Breite zu schneiden, so daß sie also die Breite der zuerst erzeugten unvollständigen Zähne verkleinern und ihre Länge vergrößern. Soweit es die Grundprinzipien des Verfahrens betrifft, bildet jede dieser Einheiten ein vollständiges Schneidwerkzeug, d. h. die Zähne il können eine solche Form und solche Größenabmessungen haben, daß sie Zahnlücken schneiden und Zähne der vorgeschriebenen endgültigen Abmessungen erzeugen. Die Anordnung zweier verschiedener Einheiten teilt den gesamten Prozeß lediglich in zwei aufeinanderfolgende Stufen. Mit anderen Worten ausgedrückt, die erste Einheit oder Zahngruppe verkörpert die wesentlichen Merkmale des Schneidwerkzeugs zum Zweck der Bestimmung ihrer Gattung.
  • Diese Schneidwerkzeuge sind auf drehbaren Schneidwerkzeugspindeln .angeordnet, welche mit ei, c2 usw. bezeichnet sind. Sie sind insgesamt in gleichem Abstand von dem Mittelpunkt des Werkstücks angeordnet, und ihre Mittelpunkte sind in gleichem Abstand voneinander auf einem Kreisbogen oder auf einem zu der Arbeitsspindel konzentrisch verlaufenden Kreis angeordnet. Wenn das Werkstückein vollständiges Zahnrad ist, sind die Spindeln der Schneidwerkzeuge auf einem vollständigen Kreis rings um das Werkstück gleichmäßig verteilt; zum Schneiden von Zahnradsegmenten ist es jedoch nicht notwendig; daß, die Schneidwerkzeuge einen vollständigen Kreis einnehmen, sie können in irgendeinem :geeigneten Abstand voneinander angeordnet sein (welcher mit dem vorgeschriebenen Abstand der zu schneidenden Zähne in richtige Beziehung gebracht ist), ohne daß es notwendig ist, daß der Abstand zwischen ihnen einen ganzen Divisor :eines Bogens von 36o° bildet. Das Nichtvorhandensein von Zähnen auf .einem genügend großen Teil des Umfangs der Schneidwerkzeuge erübrigt die Notwendigkeit irgendeines radialen Tiefenvorschubs.
  • Die Zahl der Schneidwerkzeuge und die Zahl der Zähne auf jedem Schneidwerkzeug wird durch den Durchmesser des Werkstücks und die Zahl der zu schneidenden Zähne bestimmt. Hier ist jedoch ein weiter Spielraum gegeben. Beispielsweise können sechs Schneidwerkzeuge mit je vier Zähnen, wie hier dargestellt ist, in dem Werkstück ein Maximum von vierundzwanzig Zähnen einschneiden, sie können jedoch auch eine kleinere Anzahl: von Zähnen schneiden. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel: sind sie so angeordnet, daß sie einundzwanzig Zähne in einem vollständigen Zahnrad erzeugen. Wenn die Zahl der erzeugten Zähne kleiner als die Gesamtsumme aller Schneidwerkzeugzähne ist, überlagern sich die Wirkungen aufeinanderfolgender Schneidwerkzeuge :etwas. Schneidwerkzeuge mit verschieden großem Teilkreisradius können auf der gleichen Spindel gegeneinander ausgewechselt werden, oder sie können auf einer :entsprechenden Anzahl von Spindeln angeordnet werden, welche in richtigem Abstand von der Werkstückspindel angeordnet sind, um diese Schneidwerkzeuge ohne Störung anzupassen. Die Zahl der Schneidwerkzeugspindeln kann innerhalb praktischer Grenzen eine beliebige sein, d. h. diese Zahl ist nicht so ;groß, zu machen, daß Schneidwerkzeuge mit kleinerem Durchmesser und kleinerem Teilkreisdurchmesser benötigt werden, als sie zweckmäßig und wirksam hergestellt oder mit befriedigendem Ergebnis benutzt werden können.
  • Im allgemeinen kann gesagt werden, daß die Zwecke der Erfindung am besten dadurch erreicht werden, daß so viele Schneidwerkzeuge von etwa dem kleinsten praktischen Teilkreisradius vorgesehen werden, wie sie auf einer Kreisreihe rings um das Werkstück, ohneeinander zu stören, untergebracht werden können, da, wenn man so vorgeht, die Zahl der Zähne, welche notwendig sind, um von jedem Schneidwerkzeugerzeug erzeugt zu werden, auf das Minimum verringert und die Herstellung des Arbeitsstücks auf das Höchstmaß, beschleunigt wird. Die Erfindung ist jedoch in dieser Richtung nicht begrenzt und kann unter Bedingungen verwirklicht werden, bei denen die Zahl der Schneidwerkzeuge kleiner als das Maximum und die Zahl der Zähne in jeder Einheit entsprechend erhöht ist. Durch die Anordnung einer geeigneten Anzahl von Schneidwerkzeugen in einem geeigneten Abstand vom Mittelpunkt des Werkstücks und mit der richtigen Anzahl Zähne auf jedem Schneidwerkzeug und der richtigen winkligen Einstellung der Schneidwerkzeuge auf ihren betreffenden Spindeln können Zahnräder mit einer beliebigen Anzahl in gleichem Abstand um ihren Teilkreisumfang angeordneter Zähne geschnitten werden, selbst wenn die Zahl der Zähne eine Primzahl ist.
  • Bei der hier beschriebenen Ausführungsform ist der Abstand der Schneidwerkzeugzähne auf dem Teilkreis gleich dem Abstand der in dem Arbeitsstück Herzustellenden Zähne auf dem Teilkreis, und der Winkelabstand der Schneidwerkzeuge rings um die Achse des Werkstücks und die Stellungen der Schneidwerkzeuge auf ihren zugehörigen Spindeln sind so gewählt, daß; die von 'den bezüglichen Schneidwerkzeugen ausgeführten Schnitte in einem Abstand voneinander angeordnet werden, welcher gleich einem ganzen Vielfachen des vorgeschriebenen Zahnabstands im Werkstück ist. Unter einem ganzen Vielfachen soll in dieser Verbindung der Einheitsabstand multipliziert mit einer ganzen Zahl, die größer als eins ist, verstanden werden. Die Schneidwerkzeuge können auf ihren zugehörigen Spindeln in irgendeiner beliebigen winkligen Einstellung befestigt werden, d. h. sie brauchen nicht so eingestellt zu werden, daß alle im gleichen Augenblick zu schneiden anfangen, sondern sie können nacheinander in beliebiger Folge in Tätigkeit treten, welche notwendig ist, um irgendeine gegebene Anzahl von Zähnen mit gleichem Abstand zu schneiden. So sind beispielsweise in der Zeichnung die Schneidwerkzeuge b1, b3 und b5 derart angeordnet, daß sie im gleichen Augenblick zu schneiden beginnen und daß sie entsprechende Schnitte, welche von jedem Schneidwerkzeug in irgendeinem bestimmten Augenblick hergestellt werden, genau um i 2o° entfernt rings um die Achse des Werkstücks vornehmen. Die dazwischenliegenden Schneidwerkzeuge b2, b4 und b'; werden jedoch mit einer Winkelverschiebung um ihre Achsen eingestellt, welche gleich dem Abstand eines Zahnes im Verhältnis zu den vorgenannten Schneidwerkzeugen ist, damit sie zum Schneiden von einundzwanzig Zähnen in richtige Beziehung zueinander gebracht sind. Zum Schneiden einer anderen Zahl von Zähnen können die Schneidwerkzeuge anders eingestellt werden; aber in allen Fällen sind sie so zueinander in Beziehung gebracht, daß die Zähne, welche jedes Schneidwerkzeug erzeugt, sich in übereinstimmendem und gleichem Abstand von den benachbarten Zähnen befinden, welche durch die benachbarten Schneidwerkzeuge hergestellt sind. Die notwendige Anwälzbewegung zwischen den Schneidwerkzeugen und dem Werkzeug zum Erzeugen genauer Zahnformen kann dadurch .erhalten werden, daß die Schneiddwerkzeuge sich um ihre bezüglichen Achsen insgesamt mit der gleichen Geschwindigkeit und in der gleichen Drehrichtung drehen, wie es beispielsweise durch die Pfeile dl, d2, d3 usw. angedeutet ist, und das Werkstück,sich gleichzeitig mit der gleichen Umfangsgeschwindigkeit in der entgegengesetzten Richtung um seine Achse dreht, oder dadurch, daß das Werkstück festgehalten wird und die Schneidwerkzeuge räumlich um die Achse des Werkstücks in der Richtung des Pfeils/ mit einer Geschwindigkeit umlaufen, durch welche sie veranlaßt werden, sich mit Bezug auf das Werkstück nach Art von Planetenrädern abzuwälzen. Bei den Darstellungen der Fig. i und 2 ist angenommen, daß das Werkstück und die Schneidwerkzeuge in festen Lagerungen gedreht werden. Weiterhin werden in der vorliegenden Beschreibung Einrichtungen beschrieben, durch welche die Schneidwerkzeuge sowohl gedreht als auch umlaufen gelassen werden können.
  • Die Verwendung von Schneidwerkzeugen mit Zähnen, welche nicht den vollen Umfang ausfüllen, scheidet die Notwendigkeit einer Veränderung des Minenabstands zwischen Schneidwerkzeugen und Werkstück zwecks Tiefenvorschubs aus. Dies ist deshalb der Fall, weil der breite Spalt im Umfang der Schneidwerkzeuge, wo keine Zähne vorhanden sind, ein Einbringen des Werkstücks in die Teilkreisstellung mit Bezug auf die Schneidwerkzeuge oder umgekehrt ermöglicht, wenn die freien Seiten der Schneidwerkzeuge gegen das Werkzeug gedreht werden, ohne daß zwischen den Schneidwerkzeugzähnen und dem Umfang des Werkstücks eine Störung eintritt.
  • Aus vorstehenden Erläuterungen ist ersichtlich, daß die relative Abwälzbewegung zwischen den Schneidwerkzeugen und dem Werkstück, welche ausreicht, um die gesamten Zähne l1 (die Zähne ,einer einzelnen Schneidwerkzeugeinheit) aller Schneidwerkzeuge mit dem Werkstück in Eingriff zu bringen, in Verbindung mit der richtigen Anzahl von Schneidhüben ausreicht, um alle Zähne des Werkstücks zu erzeugen. Die auf diese Weise erzeugten Zähne können fertig dimensioniert oder überdimensioniert sein; dies hängt von den Größenabmessungen und den Proportionen der Zähne 11 ab. Wenn zwei Reihen von Zähnen, wie sie in der Zeichnung mit t und 12 bezeichnet sind, vorgesehen sind, werden die Zähne der zweiten Reihe oder Einheit durch eine Fortsetzung der Abwälzbewegung über einen genügend großen zusätzlichen Winkel in Tätigkeit gebracht. Wenn so vorgegangen wird, verbreitern die Zähne t2 des Schneidwerkzeugs b1 die Zahnlücken und verringern die Breite der von den Zähnen t1 des Schneidwerkzeugs b2 geschnittenen Zähne des Schneidwerkstücks; auf diese Weise übt jedes Schneidwerkzeug auf die Zähne, welche durch die erste Schneideinheit des vorhergehenden Schneidwerkzeugs erzeugt worden sind, eine zweite Schneidwirkung aus. Es ist jedoch eine Angelegenheit der Auswahl, ob der vollständige Schneidkreislauf in einer Stufe oder zwei oder mehr Stufen durchgeführt wird. Im allgemeinen wird eine bessere Fertigbearbeitung durch die mehrstufige Ausführung des Verfahrens erhalten, wobei die Zähne der zweiten oder der letzten Einheit so entworfen sind, daß sie einen leichten Schnitt ausführen. In Fig.3 sind schematisch die Grundsätze einer Maschine zur Ausführung des oben beschriebenen Verfahrens dargestellt. Hier ist das Werkstück a auf einer Welle Io angeordnet, welche in einem Halter befestigt ist, der während der Erzeugungsarbeit feststeht; der Halter kann zum Aufbringen und Abnehmen des Werkstücks verschoben werden. Die Schneidwerkzeugspindeln sind in einem zylindrischen Träger 12 drehbar angeordnet, der in einem gleichachsig mit der Werkstückspindelachse angeordneten festen Lager 13 drehbar und in axialer Richtung bewegbar ist. Dieser Träger wird durch ein Zahnradsegment 14 hin und her bewegt, welches mit ringsum laufenden Zahnstangenzähnen 15 auf dem Umfang des Trägers kämmt und welches durch eine nichtdargestellte Einrichtung mit der richtigen Geschwindigkeit verschwenkt wird. Der Träger i-, wird gedreht, um die Spindeln in einer Bahn rings um die Achse des Werkstücks zu führen; dies erfolgt durch eine Schnecke 16, welche mit einem Zahnrad 17 mit langen Zähnen kämmt, die während des Hubes des Trägers mit .der Schnecke in Eingriff bleiben; das Zahnrad 17 ist mit -dem Träger 12 starr verbunden. Dieses Zahnrad dient weiterhin als Druckaufnahmeblock, der über Kugellager 18 zum Vorwärtsbewegen der Schneidwerkzeuge in Längsrichtung in der Schneidrichtung und zum Zurückziehen der Schneidwerkzeuge dient. Ein Drehen der Schneidwerkzeuge um ihre einzelnen Achsen und mit der richtigen Geschwindigkeit erfolgt durch ein gewöhnlich festgehaltenes Zahnrad Io, mit welchem auf den betreffenden Schneidwerkzeugspindeln angeordnete Zahnräder 20 kämmen. Die Zahnräder 2o gleiten beim Hinundherbewegen der Schneidwerkzeuge längs des Zähnrades i g und bleiben mit ihm in Eingriff; und die ineinandergreifenden Zähne dieser Zahnräder führen die Schneidwerkzeugzähne in ihren richtigen Bahnen, welche zum Formen der Zähne des Werkstücks notwendig sind. Wenn schraubenförmige Zähne erzeugt werden sollen, werden Schneidwerkzeuge benutzt, deren. Zähne in dem vorgeschriebenen Grade schraubenförmig sind, -und die Zahnräder I9 und 2o sind Schraubenräder mit der gleichen Führung (Steigung) wie die Schneidwerkzeugzähne.
  • Umeine Zurückbewegung der Schneidwerkzeuge zu bewirken, welche .ausreicht, um ein Reiben auf ihren Rückhüben zu vermeiden, sind an den Spindeln nahe den Enden, an welchen die Schneidwerkzeuge angeordnet sind, konisch verlaufende Teile 21 ausgebildet, welche in ergänzende konische Bohrungen in Buchsen 22 passen, die ihrerseits drehbar in einem Kopf 23 gelagert sind, welcher in das benachbarte Ende des Trägers 12 eingepaßt ist; dabei ist Vorkehrung für eine Bewegung des Kopfes in axialer Richtung zum Träger getroffen, der Kopf ist aber mit dem Träger durch eine Keilverbindung vereinigt, um eine unabhängige Drehbewegung zu verhindern. Federn 24 arbeiten zwischen dem Spindelträger und dem Kopf 23, sie haben das Bestreben, den Kopf in Richtung gegen die Schneidwerkzeuge zu bewegen und so die konische Buchse 22 von den konischen Teilen der Spindeln zurückzuziehen. Eine Stange 25, welche gleichachsig mit dem Spindelträger angeordnet ist, ist sowohl in axialer Richtung mit dem Träger als auch im Verhältnis zu ihm beweglich. Sie ist mit einer ZahnstangenbuchSe 26 versehen, die mit feinem Zahnrad 27 kämmt, welches .durch geeignete Einrichtungen gedreht wird, wenn die Schneidwerkzeuge das Ende ihrer Schneidhübe erreichen, um die Stange 25 in derselben Richtung weiterzubewegen; dadurch können die Federn 2q. die konische Buchse 22 von den konischen Bereichen der Spindeln freigeben. Federn 28 stoßen dann die Spindeln und die Schneidwerkzeuge in radialer Richtung um eine Entfernung nach außen, welche durch die Verschiebung der Buchse 22 ermöglicht ist. Die Kugeldrucklager 18 ermöglichen, da sie in erheblicher Entfernung von den Schneidwerkzeugen angeordnet sind, diese Verschiebung der Schneidwerkzeuge um einen geringen Betrag, der zu diesem Zwecke ausreichend ist. Wenn die Spindeln an den Enden ihrer Rückhübe frei von dem Werkstück sind, zieht das Zahnrad 27 die Stange nach außen und bringt dadurch die konischen Buchsen wieder in unmittelbaren Eingriff mit der Spindel, wodurch die Schneidwerkzeuge in die Schneidstellung zurückgebracht werden. Über die ganze Länge der Spindeln ist durch geeignete Mittel ein genügender Spielraum zwischen ihnen und dem Träger vorhanden, um diese Auswärtsbewegung zu ermöglichen.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Erzeugen von Zahnrädern nach dem Abwälzverfahren unter Verwendung von zahnradförmigen Stoßwerkzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von Werkzeugen, die nur an einem Teil ihres Umfanges mit Schneidzähnen versehen sind, an verschiedenen Stellen eines Werkstückes gleichzeitig zum Schnitt kommen und jedes Werkzeug ohne Tiefenvorschub einen Teil der Zähne des Werkstückes fertigstellt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß den Werkzeugen um das feststehende Werkstück eine Planetenbewegung erteilt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, @daß die Schneidzähne eines Satzes von Stoßwerkzeugen das Werkstück vorschneiden und die Schneidzähne .eines zweiten Satzes von Stoßwerkzeugen das Werkstück fertigschneiden. q..
  4. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß unter Verwendung von mit Vor- und Fertigschrieidzähnen versehenen Werkzeugen, die von einem Werkzeug vorgeschnittenen Zähne des Werkstückes von den Fertigschneidzähnen des nachfolgenden Werkzeuges fertiggestellt werden.
  5. 5. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein um seine Achse drehbarer und in deren Richtung hin und her bewegbarer Spindelträger vorgesehen ist, in dem mehrere Stoßwerkzeugspindeln auf einem Kreis drehbar gelagert sind, und daß Spindelträger und Stoßwerkzeugspindeln so angetrieben werden, daß ;die Stoßwerkzeuge eine Abwälzbewegung um das Werkstück ausführen.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die in Nähe des Stoßwerkzeugs konisch ausgebildeten Werkzeugspindeln in längs verschieblichen konischen Lagern angeordnet sind, die beim Rückhub der Spindeln von diesen durch Verschieben gelöst und die Spindeln mittels Federkraft vom Werkstück abgehoben werden.
DEF84348D 1938-01-26 1938-01-26 Verfahren zum Erzeugen von Zahnraedern nach dem Abwaelzverfahren unter Verwendung von zahnradfoermigen Stosswerkzeugen Expired DE708880C (de)

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