DE1164062B - Unterdecke aus einem Tragrost und daran befestigten Platten - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Internat. Kl.: E 04 b

Deutsche Kl.: 37 a-3

Nummer: 1164 062

Aktenzeichen: M 48093 V / 37 a

Anmeldetag: 20. Februar 1961

Auslegetag: 27. Februar 1964

Die Erfindung betrifft eine Unterdecke aus einem Tragrost aus Längsstäben und dazwischen eingesetzten Querstäben und aus an dem Tragrost befestigten Platten, wobei mindestens die Längsstäbe ein T-Profil mit nach oben gerichtetem doppeltem Steg aufweisen.

Eine bekannte Deckenkonstruktion dieser Art weist Querstäbe auf, die das gleiche Profil wie die Längsstäbe besitzen und deren Enden derart ausgeschnitten sind, daß sie genau am Querschnittsprofil anliegen. Bei dieser Deckenkonstruktion sind jedoch keine Mittel zur Aufhängung an einer Gebäudedecke vorhanden. Darüber hinaus erfolgt die Verbindung eines Längsstabes mit einem Querstab durch Eintreiben eines Bolzens in eine nach dem Zusammenfügen der Stäbe in das volle Material des Steges des Längsstabes eingebrachte Querbohrung und eine anschließende vorgefertigte Längsbohrung, die im massiven Teil des Steges des Querstabes vorgesehen ist.

Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, für eine Decke der vorerwähnten Gattung eine Aufhängevorrichtung zu schaffen, die besonders einfach aufgebaut ist und bei der die eine feste Verbindung zwischen den Längs- und den Querstäben sicherstellenden Mittel zugleich zum Anschluß an die tragende Decke des Gebäudes dienen.

Erfindungsgemäß sind hierzu Hänger angeordnet, die in die durch den doppelten Steg der Tragstäbe gebildete Rinne passend eingreifen und dort durch einen durch Bohrungen in den Rinnenwänden und den Hängern hindurchgesteckten Bolzen gehalten sind.

Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist eine derart aufgehängte Decke so ausgebildet, daß die Querstäbe in an sich bekannter Weise dasselbe Profil wie die Längsstäbe aufweisen und an ihren Enden an den Flanschen derart ausgeklinkt sind, daß sie über ihren gesamten Querschnitt passend an die Längsstäbe anschließen, und daß die durch die Längsstäbe hindurchgesteckten Bolzen zwischen die Rinnenwände der Querstäbe eingreifen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und nachstehend erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine perspektivische Teilansicht eines Kreuzungspunktes des Tragrostes der Unterdecke mit einem Hänger,

F i g. 2 denselben Kreuzungspunkt wie F i g. 1, jedoch zum Teil aufgeschnitten.

Der in der Zeichnung dargestellte Kreuzungspunkt ist Teil einer Unterdecke aus Einzelplatten, wobei die letzteren an einem Tragrost 1 aus Längsstäben 2 und Querstäben 3 angeordnet sind, die an

Unterdecke aus einem Tragrost und daran
befestigten Platten

Anmelder:

Maison Vervloet-Faes, Brüssel

Vertreter:

Dr. W. Hasse, Patentanwalt,

München 9, Asamstr. 8

Als Erfinder benannt:

Jean Vervloet, Woluwe St. Pierre (Belgien)

Beanspruchte Priorität:

Belgien vom 19. Februar 1960 (Nr. 587 796)

Belgien vom 14. Februar 1961 (Nr. 477 537)

der tragenden Decke eines Gebäudes befestigt sind und sich rechtwinklig kreuzen. In diesem Tragrost besitzen die Längsstäbe 2 ein T-Profil mit doppeltem Steg 4 und sind kopfstehend angeordnet; der Steg 4 besteht aus zwei parallelen Rinnenwänden 5 und 6, zwischen denen eine Rinne 7 verläuft. Die Längsstäbe 2 sind an der tragenden Gebäudedecke an starken Hängern 8 befestigt. Das untere Ende 9 eines jeden Hängers 8 greift in die Rinne 7 eines Längsstabes 2 ein und wird dort durch einen Bolzen 10 festgehalten, der sowohl den Hänger 8 selbst als auch die beiden Rinnenwände 5, 6 der Rinne 7 durchdringt. Daraus ergibt sich, daß nach dem Setzen der Hänger 8 die Längsstäbe 2 sehr schnell und einfach montiert werden können. Darüber hinaus wird jeder Längsstab 2 unbeweglich festgehalten, vorausgesetzt, daß die Bolzen 10 ohne jeden Spielraum eingesetzt sind. Außerdem können die Deckenplatten auf die Flansche 11 der Längsstäbe 2 aufgelegt werden, ohne daß vorher die Querstäbe 3 auf die ersteren aufgelegt sind.

Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besitzen die Querstäbe 3 das gleiche Profil wie die Längsstäbe 2 mit dem gleichgeformten Steg 12, der aus zwei Rinnenwänden 13 und 14 gebildet wird, zwischen denen eine tiefe Rinne 15 verläuft. Die Enden 16 der Querstäbe 3 sind dabei so zugeschnitten, daß sie genau am Querschnittsprofil der Längsstäbe 2 anliegen und auf den Flanschen 11 der letzteren ruhen, und zwar so in bezug auf die Bolzen 10,

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daß deren Enden 17 in die Rinne 15 zu liegen kommen. Die Enden 17 der Bolzen 10 bilden gewissermaßen eine Führung für das Montieren der Querstäbe und wirken nach deren Befestigung als Sperrriegel, die ein Verschieben der Querstäbe 3 verhindern.

Vorteilhafterweise liegen die Bolzen 10 möglichst nahe dem Boden der Rinne 15, und ihr Durchmesser ist praktisch gleich der Breite derselben. Auf diese Weise bilden der Tragrost 1 und die Hänger 8 nach der Montage ein geschlossenes und formbeständiges Ganzes, das die Platten sicher trägt, die auf den Flanschen 11 der Längsstäbe und den Flanschen 18 der Querstäbe ruhen, und das jede Verschiebung der Platten verhindert.

Die Hänger 8 können durch beliebige Mittel an der tragenden Decke befestigt werden, die einen festen Sitz garantieren. Wie in der Zeichnung dargestellt, können sie mit HiKe von zwei Winkeln 19 und 20 befestigt werden, die in die tragende Decke eingeschraubt sind und durch einen Schraubenbolzen 21 zusammengehalten werden. Die beiden Seiten des oberen Endes 22 der Hänger 8, die an den Winkeln 19 und 20 anliegen, sind durch Einpressen eines Rillenmusters aufgerauht, um den Zusammenhalt zwisehen beiden Flächen zu verbessern. Darüber hinaus sind die in den Hängern 8 angebrachten Bohrungen für die Aufnahme der Schraubenbolzen 21 in vertikaler Richtung etwas verlängert, so daß eine genaue Höheneinstellung des Tragrostes 1 möglich wird.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Unterdecke aus einem Tragrost aus Längsstäben und dazwischen eingesetzten Querstäben· und aus an dem Tragrost befestigten Platten, wobei mindestens die Längsstäbe ein T-Profil mit nach oben gerichtetem doppeltem Steg aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß Hänger (8) angeordnet sind, die in die durch den doppelten Steg (4) der Tragstäbe gebildete Rinne passend eingreifen und dort durch einen durch Bohrungen in den Rinnenwänden (5, 6) und den Hängern (8) hindurchgesteckten Bolzen (10) gehalten sind.

2. Decke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Querstäbe (3) in an sich bekannter Weise dasselbe Profil wie die Längsstäbe (2) aufweisen und an ihren Enden an den Flanschen (18) derart ausgeklinkt sind, daß sie über ihren gesamten Querschnitt passend an die Längsstäbe anschließen, und daß die durch die Längsstäbe hindurchgesteckten Bolzen zwischen die Rinnenwände (13,14) der Querstäbe eingreifen.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 745 874.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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