DE1163353B - Kontinuierliches zweistufiges Verfahren zum direkten Reduzieren von pulverisiertem Eisenoxyd und Vorrichtung zur Durchfuehrung dieses Verfahrens - Google Patents

Kontinuierliches zweistufiges Verfahren zum direkten Reduzieren von pulverisiertem Eisenoxyd und Vorrichtung zur Durchfuehrung dieses Verfahrens

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DE1163353B
DE1163353B DEU5759A DEU0005759A DE1163353B DE 1163353 B DE1163353 B DE 1163353B DE U5759 A DEU5759 A DE U5759A DE U0005759 A DEU0005759 A DE U0005759A DE 1163353 B DE1163353 B DE 1163353B
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exhaust gas
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DEU5759A
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Jagdish Chandra Agarwal
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United States Steel Corp
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United States Steel Corp
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B13/00Making spongy iron or liquid steel, by direct processes
    • C21B13/0033In fluidised bed furnaces or apparatus containing a dispersion of the material

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  • Dispersion Chemistry (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacture Of Iron (AREA)

Description

  • Kontinuierliches zweistufiges Verfahren zum direkten Reduzieren von pulverisiertem Eisenoxyd und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens Die Erfindung betrifft ein kontinuierliches Verfahren zum direkten Reduzieren von pulverisiertem Eisenoxyd und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
  • Es ist bereits ein kontinuierlich arbeitendes Verfahren zum direkten Reduzieren von pulverisiertem Eisenoxyd, auch in Form von Magnesit oder Hämatiterz, bekannt, bei dem in einer Primärstufe im wesentlichen zu Fe0 und in einer Sekundärstufe vorwiegend zu metallischem Eisen reduziert wird und bei dem aufsteigende Ströme von vorerhitztem, reduzierend wirkendem Gas bereits teilweise reduziertes feinteiliges Gut in der Sekundärstufe im Wirbelzustand halten und reduzieren, bei dem ferner von der Sekundärstufe kommende aufsteigende Abgasströme vorerhitztes feinteiliges Gut in der Primärstufe im Wirbelzustand halten und teilweise reduzieren und bei dem der durch das feinteilige Gut in jeder Stufe erzeugte Widerstand gegen die Gasströmung eine Erhöhung der Abgasgeschwindigkeit aus jeder Stufe bei gleichzeitigem Druckabfall verursacht. Im einzelnen geht man bei einem derartigen kontinuierlich arbeitenden System zur direkten Reduktion so vor, daß vorerhitztes feinpulveriges Eisenoxyd in einer Reihe von Wirbelschichten mit aufsteigenden Strömen von reduzierend wirkendem Gas, wie Wasserstoff, Kohlenmonoxyd oder Gemischen aus diesen, behandelt wird. Der Wirkungsgrad der Gasausnutzung kann dadurch erhöht werden, daß die Reduktion in zwei Stufen durchgeführt wird, d. h. in einer Primärstufe, in der die höherwertigen Oxyde (Fe203 und/oder Fes04) im wesentlichen zu Fe0 reduziert werden, und in einer Sekundärstufe, in der das erhaltene FOO zu metallischem Eisen reduziert wird. Die Abgase aus der Sekundärstufe haben noch ein ausreichendes Reduktionsvermögen zur Verwendung in der Primärstufe, auch wenn ihre Zusammensetzung sich für die Verwendung in der Sekundärstufe dem Gleichgewichtszustand angenähert hat. Durch die Verwendung der Abgase aus der Sekundärstufe in der Primärstufe wird ein Reduktionsvermögen ausgenutzt, das sonst ungenutzt bleiben würde, wenn der ganze Reduktionsvorgang in einer einzigen Stufe durchgeführt wird. Das Abgas aus der Primärstufe wird regeneriert und in den Kreislauf zurückgeführt. Das Regenerieren erfolgt unter Entfernen der Oxydationsprodukte H20 und/oder C02. Dies bedingt eine Konzentrationszunahme der inerten Stoffe, z. B. von Stickstoff. Zu diesem Zweck wird ein Teil des regenerierten Gases abgeleitet, um so das Ansteigen des Gehaltes der inerten Stoffe zu begrenzen. An Stelle des verbrauchten und gereinigten Gases wird dem System frisches reduzierend wirkendes Gas zugeführt.
  • Das reduzierend wirkende Gas muß durch die Wirbelschichten unter Überdruck geleitet werden. Da das Gas durch jede Wirbelschicht hindurchtritt, verursacht der Strömungswiderstand einen Druckabfall, der seinerseits zu einer höheren Gasgeschwindigkeit führt. Die Abgasgeschwindigkeit aus der Primärstufe ist daher normalerweise höher als diejenige der Sekundärstufe. Diese Erhöhung der Geschwindigkeit hat insofern Nachteile, als die Kontaktzeit zwischen den Feststoffen und dem Gas kürzer wird. Dies ist für eine wirksame Gasausnutzung ungünstig, und weiterhin führt das Gas eine übermäßig große Staubmenge mit sich.
  • Gegenüber diesem Stande der Technik ist das erfindungsgemäße kontinuierlich arbeitende Verfahren zum direkten Reduzieren von pulverisiertem Eisenoxyd dadurch gekennzeichnet, daß die Abgasgeschwindigkeiten aus den beiden Stufen dadurch einander angeglichen werden, daß 4 bis 30%. des die Sekundärstufe verlassenden Abgases zwischen Sekundär - und Primärstufe abgezweigt und im Kreislauf zur Sekundärstufe zurückgeführt werden.
  • Hierdurch gelingt es, die Abgasgeschwindigkeit aus der Primärstufe so weit zu verringern, daß sie der Abgasgeschwindigkeit aus der Sekundärstufe entspricht, wodurch der allgemeine Wirkungsgrad erhöht und die mitgeführte Staubmenge herabgesetzt wird.
  • Nach einem weiteren erfindungsgemäßen Merkmal läßt sich die Menge des zwischen der Sekundär- und Primärstufe abgezweigten und im Kreislauf zu der Sekundärstufe zurückgeführten Gasanteiles nach einer weiter unten angegebenen Gleichung ermitteln. Erfindungsgemäß wird weiterhin die Molzahl der abzuleitenden reduzierend wirkenden Bestandteile so herabgesetzt, daß eine gegebene maximale Konzentration der inerten Stoffe aufrechterhalten wird, wodurch sich eine weitere Verbesserung der Gasausnutzung ergibt.
  • Die Zeichnung zeigt ein Strömungsschema für die Vorrichtung und das Verfahren gemäß der Erfindung, in dem beispielsweise Zusammensetzungen und numerische Werte für 100 Mol des reduzierend wirkenden Gases zur Erleichterung der Erläuterung eingetragen sind.
  • In der Zeichnung sind schematisch ein Reaktionsgefäß 10 für die Primärstufe und ein Reaktionsgefäß 12 für die Sekundärstufe dargestellt, die von an sich bekannter Bauart sein können und bei welchen aufsteigende Gasströme Schichten von feinverteilten Feststoffen im Wirbelzustand halten. Die Reaktionsgefäße sind natürlich mit an sich bekannten nicht gezeigten Staubabscheidern ausgerüstet. Feinpulveriges Eisenoxyd, das auf etwa 870 bis 980°C vorerhitzt worden ist, wird dem Reaktionsgefäß der Primärstufe kontinuierlich zugeführt, von dem aus es zum Reaktionsgefäß der Sekundärstufe weitergeleitet wird, aus dem es vorwiegend zu metallischem Eisen reduziert austritt. Gewöhnlich wird das Reduktionsprodukt für irgendeinen Zweck agglomeriert und gekühlt. Das im wesentlichen aus Wasserstoff, Kohlenmonoxyd oder Gemischen aus diesen Gasen bestehende Reduktionsgas wird auf etwa 815 bis 925°C in einer Heizvorrichtung vorerhitzt, die bei 13 schematisch dargestellt ist, und kontinuierlich in das Reaktionsgefäß der Sekundärstufe eingeleitet, in der es die Feststoffe in einer Wirbelschicht hält und mit diesen in einer nachstehend näher beschriebenen Weise in Reaktion tritt. Zur vereinfachten Darstellung der Erfindung zeigt die Zeichnung ein Beispiel, bei welchem der aktive Bestandteil des Gases nur Wasserstoff ist. Aus dem Reaktionsgefäß der Sekundärstufe wird Abgas kontinuierlich dem Reaktionsgefäß der Primärstufe zugeführt, in dem seine Funktion ähnlich ist, wenn auch andere Reaktionsvorgänge stattfinden.
  • Das Abgas aus der Primärstufe wird einem an sich bekannten Regenerator zugeführt, der bei 14 schematisch dargestellt ist und mit einem Kühler für das Auskondensieren von Wasser und/oder einem Absorptionsbehälter für Kohlendioxyd, je nach den aktiven Bestandteilen des reduzierend wirkenden Gases, ausgerüstet sein kann: Zur Vereinfachung der Darstellung ist in der Zeichnung wiederum der Regenerator lediglich als Kühler dargestellt. Nachdem das Gas den Regenerator 14 verlassen hat, wird ein Teil desselben, wie bei 15 dargestellt, abgeleitet, -um das Ansammeln von inerten Stoffen zu beschränken. Sodann wird das restliche regenerierte Gas einem Verdichter üblicher Art zugeleitet, der schematisch bei 16 dargestellt ist. Die Gasableitung kann gegebenenfalls jedoch auch nach dem Verdichten erfolgen. Der Verdichter erhöht den Druck wieder auf ctwa 1,4 bis 7,0 atü zur Verwendung in den Reaktionsgefäßen und kondensiert weitere Feuchtigkeit heraus. Dem verdichteten und regenerierten Gas wird bei 17 frisches reduzierend wirkendes Gas unter ähnlichem Druck als Ersatz für das verbrauchte und abgeleitete Gas zugeführt. Sodann wird das Gemisch aus frischem und zum Kreislauf zurückgeführtem Gas dem Gaserhitzer 13 zugeführt.
  • Bei der Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung werden in den beiden Reaktionsgefäßen Reaktionsbedingungen aufrechterhalten, durch welche die die Reduktion bewirkenden Reaktionsvorgänge in der Primärstufe auf einen oder mehrere der folgenden Umsetzungen beschränkt werden:
    Fe._O, + CO -. 2 Fe0 T- CO.,
    Fe203 + H., , 2 Fe0 + HA
    Fe 304 -Y- CO 3 Fe0 -!-CO.,
    Fe 304 + H., --> 3 Fe0 + H.,Ö
    In der Sekundärstufe findet einer oder beide der folgenden Reaktionsvorgänge statt:
    Fe0 + CO -> Fe --- CO.,
    Fe0 + H., # Fe + H.>0
    Während des Ablaufs dieser Reaktionsvorgänge werden die reduzierend wirkenden Bestandteile CO und/oder Hz des Gases verbraucht, während sich die Oxydationsprodukte C02 und/oder 11,0 ansammeln. In jedem Falle können die Verhältnisse C02/CO und/oder H20/H2 so hohe Werte erreichen, daß die Reaktion zum Stillstand kommt und die Reaktionsteilnehmer sich dem Gleichgewicht nähern. In der sekundären Reaktionsstufe wird das Gleichgewicht bei niedrigeren Verhältnissen als in der Primärstufe erreicht, so daß Abgas aus der Sekundärstufe, wie erwähnt, als reduzierend wirkendes Gas in der Primärstufe verwendet werden kann.
  • Die Temperaturbereiche für beide Stufen liegen zwischen 600 und 760- C, wobei die bevorzugte Temperatur etwa 700'= C beträgt. Theoretisch wird die untere Temperaturgrenze in der Primärstufe durch die tiefste Temperatur bestimmt, bei welcher Hämatit und Magnetit zu Wüstit (Fe0) statt unmittelbar zu metallischem Eisen reduziert werden. In der Sekundärstufe wird die untere Grenze durch die tiefste Temperatur bestimmt, bei welcher das Abgas ein ausreichendes Reduktionsvermögen für die Reduktion der erforderlichen Menge höchstwertiger Oxyde zu Fe0 in der Primärstufe hat, die von der jeweiligen Gleichgewichtskonstante abhängt. Die obere Temperaturgrenze wird durch das Maximum bestimmt, bei dem die reduzierten Teilchen nicht aneinanderhaften und dadurch das Wirbelschichtverfahren undurchführbar machen.
  • In der Sekundärstufe kann eine sehr starke Annäherung an die Gleichgewichtsbedingungen erfolgen, so daß praktisch das volle Reduktionsvermögen des Gases für das Reduzieren von Fe0 zu metallischem Eisen ausgenutzt werden kann. Wenn jedoch das gesamte Abgas aus der Sekundärstufe der Primärstufe zugeleitet wird, erfolgt niemals eine starke Annäherung an den Gleichgewichtszustand, sondern hat das endgültige Abgas noch ein ungenutztes Vermögen zur Reduktion höherwertiger Oxyde zu Fe0. Auf diese Weise würde eine größere Gasmenge als erforderlich durch das Reaktionsgefäß der Primärstufe hindurchtreten. Wie erwähnt, wird durch den Druckabfall, der in der Gasströmung infolge des Widerstandes der Wirbelschichten auftritt, die Abgasgeschwindigkeit aus dem Reaktionsgefäß der Primärstufe in unerwünschter Weise erhöht. Ferner ist bei gleichem Durchtrittsquerschnitt die Geschwindigkeit um so größer, je größer das Gasvolumen ist.
  • Gemäß der Erfindung werden etwa 4 bis 30% des Abgases aus der Sekundärstufe so umgeleitet, daß es nicht mehr durch die Primärstufe hindurchtritt. Da durch das Reaktionsgefäß der Primärstufe ein kleineres Gasvolumen strömt, wird in diesem die Gasgeschwindigkeit herabgesetzt, wodurch die Kontaktzeit zwischen den Feststoffen und dem Gas erhöht und die Staubbeladung verringert wird. Der umzuleitende Teil wird so berechnet, daß sich annähernd gleiche Abgasgeschwindigkeiten im Bereich von 0,24 bis 0,61 m je Sekunde aus den beiden Reaktionsgefäßen ergeben, jedoch natürlich noch eine ausreichende Gasströmung durch das Reaktionsgefäß der Primärstufe stattfindet, damit der gewünschte Reduktionsvorgang erzielt wird. Der für das Erzielen gleicher Austrittsgeschwindigkeiten umzuleitende Teil X des Gases kann aus der folgenden Gleichung bestimmt werden: wobei V das Gasvolumen im Reaktionsgefäß der Sekundärstufe bei Normalbedingungen ist, p1 der absolute Druck am Austritt des Reaktionsgefäßes der Primärstufe, Ti die absolute Temperatur im Reaktionsgefäß der Primärstufe, p2 der absolute Druck am Austritt des Reaktionsgefäßes der Sekundärstufe und T2 die absolute Temperatur im Reaktionsgefäß der Sekundärstufe.
  • Das umgeleitete Gas wird regeneriert und verdichtet und mit dem regenerierten und verdichteten Gas aus der Primärstufe vereinigt. Bei der dargestellten Anordnung wird das umgeleitete Gas durch einen gesonderten Regenerator und einen Verdichter geführt, die bei 18 bzw. 19 schematisch dargestellt sind. Diese Anordnung ist vorzuziehen, da es nicht zweckmäßig ist, umgeleitetes Gas abzuleiten, das noch verhältnismäßig hohe Anteile an reduzierend wirkenden Bestandteilen enthält, und da ferner dieses Gas bereits unter einem höheren Druck steht als das Abgas aus dem Reaktionsgefäß der Primärstufe. Es kann jedoch im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens als vorteilhaft betrachtet werden, wenn das umgeleitete Gas mit dem anderen Gas entweder vor dem ersten Regenerator 14 oder vor dem ersten Verdichter 16 vereinigt wird. Obwohl diese Abänderungen entweder dazu führen, daß ein Teil des umgeleiteten Gases abgeleitet wird oder der Leistungsbedarf des Verdichters erhöht wird, wird die Apparatur dadurch vereinfacht, daß entweder sowohl der zweite Regenerator als auch der zweite Verdichter weggelassen werden kann oder nur der zweite. Verdichter. Zur Vereinfachung der Darstellung ist wiederum der Regenerator 18 nur als Kühler gezeigt.
  • Die Zeichnung enthält Angaben über mögliche aufeinander abgestimmte numerische Werte und Zusammensetzungen für 100 Mol des reduzierend wirkenden Gases. Bei diesem Beispiel betragen die Temperaturen in beiden Reaktionsgefäßen etwa 700° C und beträgt der absolute Druck am Auslaß des Reaktionsgefäßes der Sekundärstufe und am Einlaß des Reaktionsgefäßes der Primärstufe 1,75 kg/cm2. Der Druckabfall im Reaktionsgefäß der ersten Stufe beträgt 0,35 kg/cm2, so daß die Abgasgeschwindigkeit aus dem Reaktionsgefäß der ersten Stufe um 25% zunehmen würde, wenn kein Gas umgeleitet wird. Aus der Auflösung der voranstehend gegebenen Gleichung ergibt sich, daß 20% des Abgases aus dem Reaktionsgefäß der Sekundärstufe für das Erzielen gleicher Austrittsgeschwindigkeiten umzuleiten sind.
  • Aus der Zeichnung ist zu entnehmen, daß 15,5 Mol regeneriertes Gas mit einem Gehalt von 81,4% H2 abgeleitet werden, um den Stickstoffgehalt in dem dem Reaktionsgefäß der Sekundärstufe zugeführten Gas auf 10%. zu beschränken. Aus entsprechenden Berechnungen geht hervor, daß bei einem System, bei dem kein Gas umgeleitet wird, das sonst jedoch identisch ist, 16,75 Mol regeneriertes Gas mit einem Gehalt von 82,0%. H2 abgeleitet werden müssen, um den gleichen Stickstoffgehalt aufrechtzuerhalten. Durch die Anwendung des Verfahrens gemäß der Erfindung läßt sich daher eine Einsparung an Wasserstoff von mehr als 1 Mol je Durchlauf erzielen, was einer Einsparung von etwa 6 bis 7%, bezogen auf die Menge des abgeleiteten Gases, entspricht. Trotz des hohen Gehalts an reduzierend wirkenden Bestandteilen im abgeleiteten Gas kann dieses nur als Brennstoff od. dgl. verwendet werden. Es ist daher jede Einsparung an reduzierend wirkenden Bestandteilen aus dem abgeleiteten Gas von Bedeutung.
  • In der vorangehenden Beschreibung ist gezeigt, daß durch die Erfindung eine einfache Vorrichtung und ein einfaches Verfahren zur Angleichung der Abgasgeschwindigkeiten aus den Reaktionsgefäßen in einem zweistufigen kontinuierlich arbeitenden System zur direkten Reduktion geschaffen wurde. Gleichzeitig wird eine geringere Staubbeladung und ein höherer Wirkungsgrad in der Ausnutzung des reduzierend wirkenden Gases erzielt.
  • Die Erfindung ist nicht auf die vorangehend- beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen beschränkt, sondern kann innerhalb ihres Rahmens beliebige Abänderungen erfahren.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Kontinuierlich arbeitendes Verfahren zum direkten Reduzieren von pulverisiertem Eisenoxyd, auch in Form von Magnetit- oder Hämatiterz, in einer Primärstufe im wesentlichen zu Fe0 und in einer Sekundärstufe vorwiegend zu metallischem Eisen, bei dem aufsteigende Ströme von vorerhitztem, reduzierend wirkendem Gas bereits teilweise reduziertes feinteiliges Gut in der Sekundärstufe im Wirbelzustand halten und reduzieren, bei dem ferner von der Sekundärstufe kommende aufsteigende Abgasströme vorerhitztes feinteiliges Gut in der Primärstufe im Wirbelzustand halten und teilweise reduzieren und bei dem der durch das feinteilige Gut in jeder Stufe erzeugte Widerstand gegen die Gasströmung eine Erhöhung der Abgasgeschwindigkeit aus jeder Stufe bei gleichzeitigem Druckabfall verursacht, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgasgeschwindigkeiten aus den beiden Stufen dadurch einander angeglichen werden, daß 4 bis 309/o des die Sekundärstufe verlassenden Abgases zwischen Sekundär- und Primärstufe abgezweigt und im Kreislauf zur Sekundärstufe zurückgeführt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des zwischen der Sekundär- und Primärstufe abgezweigten und im Kreislauf zur Sekundärstufe zurückgeführten Gasanteiles nach der Gleichung ermittelt wird: in der V das Gasvolumen in der Sekundärstufe bei Normalbedingungen, X der umzuleitende Anteil, p1 der absolute Druck am Auslaß der Primärstufe, T1 die absolute Temperatur in der Primärstufe, p2 der absolute Druck am Auslaß der Sekundärstufe und T2 die absolute Temperatur in der Sekundärstufe ist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der zwischen Sekundär- und Primärstufe abgezweigte Anteil Gas als auch das Abgas aus der Primärstufe regeneriert und im Kreislauf zur Sekundärstufe zurückgeführt werden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einschränken des Ansammelns von inerten Stoffen ein Teil des Abgases aus der Primärstufe nach seiner Regenerierung aus dem Leitungssystem abgeführt wird, der andere restliche Teil des regenerierten Gases verdichtet und im Kreislauf zur Sekundärstufe zurückgeführt wird, und daß frisches, reduzierend wirkendes Gas als Ergänzung für das verbrauchte und das aus dem Leitungssystem abgeführte Gas dem Kreislaufgas vor seinem Eintritt in die Sekundärstufe beigemischt wird.
  5. 5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gaskühler, ein Regenerator für das Gas, ein Verdichter (19) und ein Gaserhitzer(13) im Gasweg des zwischen Sekundär-und Primärstufe abgezweigten und im Kreislauf zur Sekundärstufe zurückgeführten Gasanteiles angeordnet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 752 234.
DEU5759A 1957-11-21 1958-11-20 Kontinuierliches zweistufiges Verfahren zum direkten Reduzieren von pulverisiertem Eisenoxyd und Vorrichtung zur Durchfuehrung dieses Verfahrens Pending DE1163353B (de)

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