DE1163260B - Kartusche fuer pulverkraftbetriebene Bolzensetzgeraete - Google Patents
Kartusche fuer pulverkraftbetriebene BolzensetzgeraeteInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
- B25C—HAND-HELD NAILING OR STAPLING TOOLS; MANUALLY OPERATED PORTABLE STAPLING TOOLS
- B25C1/00—Hand-held nailing tools; Nail feeding devices
- B25C1/08—Hand-held nailing tools; Nail feeding devices operated by combustion pressure
- B25C1/10—Hand-held nailing tools; Nail feeding devices operated by combustion pressure generated by detonation of a cartridge
- B25C1/16—Cartridges specially adapted for impact tools; Cartridge and bolts units
- B25C1/163—Cartridges
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES -007W^ PATENTAMT
Internat. Kl.: B 25 c
AUSLEGESCHRIFT
Deutsche Kl.: 87 a-18
Nummer: 1163 260
Aktenzeichen: A 340371 c / 87 a
Anmeldetag: 22. Februar 1960
Auslegetag: 13. Februar 1964
Die Erfindung bezieht sich auf die Ausbildung von Kartuschen für pulverkraftbetriebene Bolzensetzgeräte,
die mit einem in einem Führungsrohr axial geführten, durch die Verbrennungsgase einer Kartuschenladung
vortreibbaren Schubkolben ausgestattet sind. Dabei kommen beispielsweise Kartuschenhalter
mit einer Aufnahmebohrung zur Anwendung, in welche die Kartusche von vorn so einsetzbar ist,
daß der den Zündsatz enthaltende Boden der Kartuschenhülse in der Zündbereitschaf tslage dem Schubkolben
zugewandt ist, also in die Eintreibrichtung zeigt.
Die Erfindung bezweckt die Schwierigkeit zu vermeiden, welche beim Auswurf der Hülse dadurch
entsteht, daß die Kartuschenhülse sich unter dem Druck der Verbrennungsgase aufweitet und dadurch
in dem Kartuschenlager festgeklemmt wird.
Zur Vermeidung des Festklemmens hat man bereits in der Wandung des Patronen- bzw. Kartuschenlagers
mit Ausnahme eines den gasdichten Abschluß der Kammer nach hinten sichernden Teils längs verlaufende
Rillen oder radiale Durchbrechungen vorgesehen, welche den Verbrennungsgasen der Treibladung
den Zutritt auf die äußere Mantelfläche der Patronen- bzw. Kartuschenhülse ermöglichen sollen.
Dadurch wird zwar ein weitgehender Druckausgleich zwischen der Innenwand und der Außenwand der
Kartuschenhülse erreicht, so daß sogenannte Hülsenreißer vermieden werden.
Das Ziel der Erfindung besteht jedoch darin, durch besondere Gestaltung der Kartuschenhülse im Laufe
des Verbrennungsvorganges eine möglichst große Druckdifferenz zwischen der Außenseite und der Innenseite
der Kartuschenhülse zu erzeugen, so daß diese Hülse eine Deformation erleidet, welche einen
selbsttätigen Auswurf gewährleistet.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß ausgehend von einer Kartusche mit durch Längsfaltenbildung
verjüngt auslaufendem Vorderteil der Hülse, bei welcher das Längenverhältnis des gefalteten zum
ungefalteten Teil etwa 1:1 ist, der Hülsenvorderteil
mit den Längsfalten eine Länge aufweist, die mindestens drei Viertel, vorzugsweise das Einfache bis Doppelte
des Außendurchmessers der Kartuschenhülse beträgt.
Durch diese erfindungsgemäße Ausbildung der Kartuschenhülse ergibt sich folgendes: Im Augenblick
der Verbrennung der Treibladung innerhalb der Kartuschenhülse, welche vom Zündsatz ihren Ausgang
nimmt, entsteht ein sehr hoher Gasdruck. Die Druckwelle pflanzt sich innerhalb der Kartuschenhülse in
sehr kurzer Zeit in der Richtung des geringsten Kartusche für pulverkraftbetriebene Bolzensetzgeräte
Anmelder:
Anstalt für Montage-Technik, Vaduz
(Liechtenstein)
Vertreter:
Dr.-Ing. E. Hoffmann und Dipl.-Ing. W. Eitle,
Patentanwälte, München 8, Maria-Theresia-Str. 6
Als Erfinder benannt:
Dipl.-Ing. Martin Hilti, Vaduz (Liechtenstein) - -
Widerstandes, d. h. also gegen die z. B. dem Schubkolben abgewandte Mündung der Kartuschenhülse,
fort und weitet diese aus. Nach Reflexion dieser Druckwelle an der Basis des Kartuschenlagers findet
eine Umkehr der Strömungsrichtung der Pulvergase statt, und zwar in Richtung des Expansionsraumes,
welcher sich durch die Inbewegungsetzung des Schubkolbens bildet. Die Umkehr der Druckwelle kann
natürlich auch an einer anderen Widerstand leistenden Wand erfolgen.
Bei den erfindungsgemäß ausgebildeten Kartuschen üben die Verbrennungsgase in der letzten Phase überwiegend einen von außen auf die Kartuschenhülse gerichteten Druck aus, so daß selbst beim Aufreißen des Kartuschenbodens die Hülse sich gegen ihre Längsmittelachse hin verformt und dadurch ein Festklemmen durch Spreizung der Hülse mit Sicherheit vermieden wird, wie dies geschehen kann, wenn die Kartuschenhülse in üblicher Weise nahezu auf ihrer ganzen Länge zylindrisch gestaltet ist und nur eine verhältnismäßig kurze, durch Faltung gebildete, abgerundete Spitze aufweist.
Bei den erfindungsgemäß ausgebildeten Kartuschen üben die Verbrennungsgase in der letzten Phase überwiegend einen von außen auf die Kartuschenhülse gerichteten Druck aus, so daß selbst beim Aufreißen des Kartuschenbodens die Hülse sich gegen ihre Längsmittelachse hin verformt und dadurch ein Festklemmen durch Spreizung der Hülse mit Sicherheit vermieden wird, wie dies geschehen kann, wenn die Kartuschenhülse in üblicher Weise nahezu auf ihrer ganzen Länge zylindrisch gestaltet ist und nur eine verhältnismäßig kurze, durch Faltung gebildete, abgerundete Spitze aufweist.
Der nach der Erfindung ausgebildete, sich verjüngende Hülsenvorderteil soll mindestens zwei Einfaltungen,
vorzugsweise aber etwa sechs Einfaltungen, aufweisen. Er läuft mit den Längsfalten vorzugsweise
ogival aus.
In der Zeichnung ist eine nach der Erfindung ausgebildete Kartusche in Seitenansicht dargestellt.
Der zylindrische Teil 1 der Kartuschenhülse ist in üblicher Weise mit dem etwas verbreiterten Boden 2
versehen, der den Zündsatz enthält. Der sich verjüngende Hülsenteil 4 hat sechs in Längsrichtung verlaufende
Einfaltungen 3, durch welche er eine spitz-
409 508/55
bogenförmige Gestalt gewinnt. Dieser sich ogival verjüngende Hülsenvorderteil 4 hat bei dem gezeichneten
Beispiel eine Länge, die etwa das l,5fache des Durchmessers des zylindrischen Hülsenteils 1 beträgt
Claims (4)
1. Kartusche für pulverkraftbetriebene Bolzensetzgeräte mit durch Längsfaltenbildung verjüngt
auslaufendem Vorderteil der Kartuschenhülse, wobei das Längenverhältnis des gefalteten zum
ungefalteten Teil etwa 1:1 ist, dadurch gekennzeichnet,
daß dieser Hülsenvorderteil mit den Längsfalten eine Länge aufweist, die mindestens drei Viertel, vorzugsweise das Einfache
bis Doppelte des Außendurchmessers der Kartuschenhülse beträgt.
2. Kartusche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der sich verjüngende Hülsenvorderteil
mindestens zwei Einfaltungen, vorzugsweise sechs Einfaltungen, aufweist.
3. Kartusche nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hülsenvorderteil mit den
Längsfalten ogival ausläuft.
4. Kartusche nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des sechs
Einfaltungen aufweisenden, ogivalen Hülsenvorderteils etwa das l,5fache des Außendurchmessers
der Kartuschenhülse beträgt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 324424;
französische Patentschrift Nr. 1166 129;
britische Patentschrift Nr. 808 872;
USA.-Patentschrift Nr. 741 738.
Deutsche Patentschrift Nr. 324424;
französische Patentschrift Nr. 1166 129;
britische Patentschrift Nr. 808 872;
USA.-Patentschrift Nr. 741 738.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409 508/55 2.64
Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA34037A DE1163260B (de) | 1960-02-22 | 1960-02-22 | Kartusche fuer pulverkraftbetriebene Bolzensetzgeraete |
AT140661A AT240808B (de) | 1960-02-22 | 1961-02-21 | Kartusche, insbesondere für Bolzensetzgeräte |
CH209861A CH381624A (de) | 1960-02-22 | 1961-02-21 | Kartusche, insbesondere für Bolzensetzgeräte |
BE600435A BE600435A (fr) | 1960-02-22 | 1961-02-21 | Cartouche, notamment pour appareils de pose de chevilles, clous, goujons et éléments analogues |
GB640661A GB958944A (en) | 1960-02-22 | 1961-02-22 | Cartridge particularly for cartridge-operated fastener-driving tools |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA34037A DE1163260B (de) | 1960-02-22 | 1960-02-22 | Kartusche fuer pulverkraftbetriebene Bolzensetzgeraete |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1163260B true DE1163260B (de) | 1964-02-13 |
Family
ID=6928386
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA34037A Pending DE1163260B (de) | 1960-02-22 | 1960-02-22 | Kartusche fuer pulverkraftbetriebene Bolzensetzgeraete |
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BE (1) | BE600435A (de) |
CH (1) | CH381624A (de) |
DE (1) | DE1163260B (de) |
GB (1) | GB958944A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4331066A1 (de) * | 1993-09-13 | 1995-03-16 | Rheinmetall Gmbh | Verfahren zum Verschließen des vorderen Hülsenkörpers einer Manöverpatrone |
Citations (4)
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US741738A (en) * | 1902-11-25 | 1903-10-20 | Henry E Thomas | Projectile. |
DE324424C (de) * | 1915-08-29 | 1920-08-27 | Stahlwerk Becker A G | Patronenlager fuer Schusswaffen |
FR1166129A (fr) * | 1955-12-22 | 1958-11-03 | Impex G M B H | Dispositif pour tirer des boulons ou des vis |
GB808872A (en) * | 1956-06-08 | 1959-02-11 | Olin Mathieson | A prower actuated tool |
-
1960
- 1960-02-22 DE DEA34037A patent/DE1163260B/de active Pending
-
1961
- 1961-02-21 AT AT140661A patent/AT240808B/de active
- 1961-02-21 BE BE600435A patent/BE600435A/fr unknown
- 1961-02-21 CH CH209861A patent/CH381624A/de unknown
- 1961-02-22 GB GB640661A patent/GB958944A/en not_active Expired
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DE4331066C2 (de) * | 1993-09-13 | 1998-01-22 | Rheinmetall Ind Ag | Verfahren zum Verschließen des vorderen Hülsenkörpers einer Manöverpatrone |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AT240808B (de) | 1965-06-25 |
BE600435A (fr) | 1961-06-16 |
GB958944A (en) | 1964-05-27 |
CH381624A (de) | 1964-08-31 |
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