DE1163198B

DE1163198B - Warnanlage zum Schutze von maschinellen Anlagen, Geraeten, Behaeltern od. dgl. gegen UEbertemperatur

Info

Publication number: DE1163198B
Application number: DEW31133A
Authority: DE
Inventors: Ernst Landsberg
Original assignee: Walther and Co AG
Current assignee: Walther and Co AG
Priority date: 1961-11-27
Filing date: 1961-11-27
Publication date: 1964-02-13

Description

Warnanlage zum Schutze von maschinellen Anlagen, Geräten, Behältern od. dgl. gegen Übertemperatur Die Erfindung bezieht sich auf eine Warnanlage gegen Brandgefahr, die für sich allein oder in Verbindung mit einer Feuerlöschanlage verwendet werden kann, und die mit geringem Arbeits- und Werkstoffaufwand zu erstellen, sowie zum Schutz beliebiger Objekte in gleicher Weise zu verwenden ist und die besonders betriebs sicher arbeitet.
Es ist eine Warnanlage gegen in Räumen, an maschinellen Anlagen oder Geräten auftretende Temperaturerhöhung bekannt, bei der als Detektorelement ein druckführendes, dünnes, flexibles Röhrchen aus Kunsstoff dient, das bei der gewünschten Ansprechtemperatur erweicht oder schmilzt, wodurch das Röhrchen drucklos wird, so daß ein mit seinem Ende verbundenes auf Druckänderung ansprechendes Gerät die Auslösung des Warnsignals bewirkt. Das Röhrchen kann je nach der an besonderen Stellen gewünschten Ansprechtemperatur aus verschiedenem Werkstoff bestehen, wodurch sich abweichende Ansprechtemperaturen einstellen lassen. Ferner läßt sich das Röhrchen auch als Schutz von umlaufenden Maschinenteilen, Lagern o. dgl. verwenden. Der Vorteil dieser Anordnung ist, daß das Röhrchen über seine ganze Länge als temperaturempfindliches Element wirksam und leicht und schnell zu verlegen ist.
(USA.-Patentschrift 2972 132). Bei Anlagen mit einer großen Anzahl von temperaturgefährdeten Punkten, z. B. einer Förderbandstrecke mit zahlreichen Stützrollen, deren Lager auf Temperaturanstieg überwacht werden sollen, ist es außerordentlich zeitraubend, beim Ansprechen der Warnanlage die Stelle zu finden, an der das Röhrchen sich geöffnet hat.
Hier setzt die Erfindung ein, indem das Röhrchen eine entsprechende Anzahl von parallelliegenden, an die Druckmittelquelle angeschlossenen Abzweigungen aufweist, die z. B. über die Lager einer Stützrollengruppe geführt, hierbei unter Federspannung gehalten sind und durch die Feder derjenigen Abzweigung, die angesprochen hat, ein Anzeigemitltel, z.B. ein aus einem Gehäuse heraustretender Stift, freigebbar ist, wodurch die zu der betreffenden Abzweigung gehörigen Anlageteile kenntlich gemacht sind.
In der Zeichnung ist die Erfindung an dem Ausführungsbeispiel eines Förderbandes in Fig. 1 im Querschnitt und in F i g. 2 im Längsschnitt schematisch darstellt.
Das als Detektor dienende Röhrchen, im Ausführungsbeispiel sind z. B. sechs parallelilegende Röhrchen 11 angeordnet, wird um die Lager 36 der Stützrollen 33 ,geführt, gegebenenfalls unter Verwendung von Umierkrollen 37. Das geschlossene Ende 38 wird durch eine Feder 39 unter Zugspannung gehalten. Ein Stift 40 gelangt nach außen, wenn das Röhrchen 11 infolge Übertemperatur eines der Lager 36 schmilzt oder sich wesentlich dehnt, wodurch die defekte Lagergruppe von außen kenntlich gemacht ist.
Die Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung sind außerordentlich vielseitig, und sie ist nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt. So können z. B. auch mehrere Flüssigkeitsbehälter temperaturüberwacht werden. In jedem Falle läßt sich nach dem Ansprechen der Warnanlage die Arbeitsbereitschaft durch Einsetzen eines neuen Rohrteiles schnell und preiswert wieder herstellen.

Claims

Patentanspruch: Warnanlage zum Schutze von maschinellen Anlagen, Geräten, Behältern od. dgl. gegen Übertemperatur unter Verwendung eines dünnen, biegsamen, druckführenden Röhrchens aus Kunststoff, das bei der festgelegten Ansprechtemperatur schmilzt oder erweicht, so daß durch die damit verbundene Druckabsenkung im Röhrchen ein Warnsignal auslösbar ist, d a d u r c h g e k e n n -zeichnet, daß das Röhrchen (11) eine entsprechend Anzahl von paralleffiegenden, an die Druckmittelquelle angeschlossenen Abzweigungen (Stutzen 21) aufweist, die z. B. über die Lager (36) einer Stätzrollengmippe (33) gefiikt, hierbei unter Federspannung gehalten sind und durch die Feder (39) derjenigen Abzweigung (Stutzen 21), die angesprochen hat, ein Anzeigemittel, z.B. ein aus einem Gehäuse heraustretender Stift (40), freigebbar ist, wodurch die zu der betreffenden Abzweigung (Stutzen 21) gehörigen Anlageteile kenntlich gemacht sind.

In Betracht gezogene Druck schriften: Deutsche Patentschriften Nr. 935 654, 944 111; deutsche Auslegeschrift Nr. 1 036 117; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 833 928; österreichische Patentschrift Nr. 54402; USA.-Patentschrift Nr. 2 972 132.