DE1162274B

DE1162274B - Polster aus elastischem Kunststoff fuer Verpackungen

Info

Publication number: DE1162274B
Application number: DEH39025A
Authority: DE
Inventors: Paul Hasse
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1960-03-29
Filing date: 1960-03-29
Publication date: 1964-01-30

Description

Polster aus elastischem Kunststoff für Verpackungen Die Erfindung bezieht sich auf ein aus mehreren Polstereinsätzen bestehendes Polster aus elastischem Kunststoff, insbesondere Schaumstoff, zum Einfügen zwischen den Verpackungsbehälter und das zu verpackende Gut, wobei die Polstereinsätze in Massenfertigung in einheitlichen vorbestimmten Formen ohne Berücksichtigung des jeweils zu verpackenden Gutes hergestellt sind.
Bei der Verpackung eines transportempfindlichen Gerätes wird zwischen der äußeren Umhüllung, meist bestehend aus einer Kiste oder einer Voll- oder Wellpappeschachtel, und dem Gerät ein elastisches Zwischenglied, das Polster, eingefügt. Derartige Polster wurden bisher gefertigt und geformt aus Holz-oder Papierwolle, aus Voll- oder Wellpappe und vielen ähnlichen Materialien.
In neuerer Zeit werden bekanntlich Polster aus Kunststoff-Schaumstoffen hergestellt, die in Anpassung an die Konturen des zu verpackenden Gutes in Formen vorgefertigt werden. Diese Ausführungsform erfordert die Verwendung teurer Werkzeuge; die gefertigten Polster sind ausschließlich für das betreffende Gut brauchbar.
Es ist aber auch bekannt, die aus Schaumstoff, z. B. einem geschäumten Polyurethan, bestehenden Polsterelemente in Massenfertigung in einheitlichen, vorbestimmten Formen ohne Berücksichtigung des jeweils zu verpackenden Gutes herzustellen und am Verpackungsbehälter selbst oder an einem Zwischenträger anzukleben.
Die Erfindung löst die Aufgabe, solche Polsterelemente an den Verpackungsbehälter selbst oder an dem Zwischenträger auf einfachere, aber doch zuverlässige Weise zu befestigen.
Erfindungsgemäß sind Polstereinsätze in durchgehende Löcher im Verpackungsbehälter bzw. in einem Zwischenträger eindrückbar. Gegenüber dem erwähnten Ankleben der Polsterelemente liegt der Vorteil der Erfindung darin, daß die Anbringung einfacher ist und zwangläufig an den vorbestimmten Stellen erfolgt.
Es ist an sich bekannt, einheitlich geformte Polstereinsätze in Löcher von Lattenverschlägen oder Kisten einzustecken, jedoch sind die Löcher nicht durchgehend. Ist der Verpackungsbehälter bzw. der Zwischenträger aber dünnwandig, z. B. aus Pappe, so würden die Löcher, wenn sie nicht durchgehend sind, zu wenig tief sein und deshalb die Polstereinsätze darin nicht genügend fest sitzen.
Die Polstereinsätze werden vorteilhaft aus einem geschäumten Polystyrol gefertigt. Sie können einen so geformten Ansatz haben, daß sie nur bis zu einer vorbestimmten Tiefe in die durchgehenden Löcher im Verpackungsbehälter bzw. im Zwischenträger einsetzbar sind.
Die Zeichnung zeigt Ausführungsbeispiele der Erfindung. Es zeigen F i g. 1 bis 4 verschiedene Formen von Polstereinsätzen im Schnitt und darunter in Aufsicht (zur Hälfte), F i g. 5 die Anordnung der Polstereinsätze an einem Zwischenträger und Fig. 6 an einem Behälter.
In Fig. 1 ist ein runder Polstereinsatz dargestellt, in F i g. 2 ein viereckiger, in F i g. 3 ein kegelförmiger und in F i g. 4 ein leistenförmiger. Die Polstereinsätze sind in F i g. 1 bis 4 mit einem so geformten Ansatz versehen, daß sie nur bis zu einer vorbestimmten Tiefe in die Löcher im Verpackungsbehälter oder in einem Zwischenträger eindrückbar sind, z. B. in Pappeain Fig. 1 oder in Wellpappe bin Fig. 2 oder in eine Platte in Fig. 3 aus Hartfaserstoff oder Kunststoff oder in ein Brettd in Fig. 4. In Fig. 1 bis 3 stehen die Polstereinsätze auch auf der Unterseite über die Pappe bzw. die Platte vor, während der Polstereinsatz in F i g. 4 auf der Unterseite mit dem Brett d abschließt.
Die Polstereinsätze werden nach Fig. 5 so angeordnet, daß sie an den Punkten des Gutes, z. B. eines Gerätes, liegen, die zum Abstützen des Gutes geeignet sind. Durch Lage und Zahl der Polstereinsätze und Wahl der Material-Elastizität kann die Polsterung für den Beanspruchungsfall abgestimmt werden. Die Lage der Polster wird z. B. nach F i g. 5 durch Eindrücken in die Löcher eines Pappenzuschnittes als Zwischenträger erreicht. Der Zwischenträger kann auch aus einer Kunststoffolie oder einem Netz bestehen.
Im einfachsten Falle kann nach F i g. 6 die äußere Hülle selbst (Pappschachtel) zur Halterung der Polstereinsätze verwendet werden. Ebenso kann die Form und das Material der Polstereinsätze variiert werden.
Die Lochungen in der Schachtel oder in den Zwischenträgern können nach Belieben entweder in der Fabrik für Verpackungen in großen Stückzahlen maschinell oder bei kleinen Stückzahlen beim Verbraucher der Verpackung von Hand hergestellt werden.

Claims

Patentansprüche: 1. Aus mehreren Polstereinsätzen bestehendes Polster aus elastischem Kunststoff, insbesondere Schaumstoff, zum Einfügen zwischen den Verpackungsbehälter und das zu verpackende Gut, wobei die Polstereinsätze in Massenfertigung in einheitlichen vorbestimmten Formen ohne Berücksichtigung des jeweils zu verpackenden Gutes hergestellt sind, d a d u r c h g e k e n n - z e i c h n e t, daß die Polstereinsätze in durchgehende Löcher im Verpackungsbehälter bzw. in einem Zwischenträger eindrückbar sind.
2. Polster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Polstereinsätze einen Ansatz haben, der ein Eindrücken bis zu einer bestimmten Tiefe in die durchgehenden Löcher im Verpackungsbehälter bzw. im Zwischenträger zuläßt.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1 727 177, 1 750 774, 1 777 757; britische Patentschrift Nr. 548 781; USA.-Patentschriften Nr. 1 505 520, 1 528 867, 1 791 367, 1792627.