DE1162202B

DE1162202B - Stufenlos regelbares Kugelgetriebe, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE1162202B
Application number: DES80273A
Authority: DE
Inventors: Willi Seikel
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1961-11-25
Filing date: 1962-07-05
Publication date: 1964-01-30

Description

Stufenlos regelbares Kugelgetriebe, insbesondere für Kraftfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf ein stufenlos regelbares Kugelgetriebe, insbesondere für Kraftfahrzeuge nach Patent 1148 457.
Gegenstand des nicht veröffentlichten Hauptpatentes ist ein stufenlos regelbares Kugelgetriebe, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit als Antriebsteil dienenden, gegeneinander durch einen Fliehkraftregler axial verschiebbaren Laufbahnringen, mit gegeneinander verstellbaren, durch Federdruck belasteten unterschiedlichen Durchmesser von den durch den Fliehkraftregler verschiebbaren Laufbahnringen aufweisenden Laufbahnringen und zwischen den Laufbahnringen geschalteten Kugeln, wobei zwischen den Kugeln auf gleichem Durchmesser Trennrollen vorgesehen sind. Das Abstützteil des Kugelgetriebes läuft über Schrägflächen an Schrägflächen des ortsfesten Getriebegehäuses auf, so daß die Vorspannung der auf die Laufbahnringe wirkenden Federkräfte in Abhängigkeit von der Drehbewegung des Abstütztelles verstellbar ist.
Es sind bereits stufenlos regelbare Kugelgetriebe bekannt, bei denen die Kugeln, wie bei einem Kugellager, zu den Drehbewegungen um ihre Achse noch eine Planetenbewegung um die Getriebeachse ausführen. Bei diesen Kugelgetrieben treten Fliehkräfte auf, wodurch die Kugeln in ihrer Größe nur beschränkt verwendet werden können, weil bei großen Kugeldurchmessem und hohen Drehzahlen die Kugeln und äußeren Laufbahnringe durch die Fliehkräfte einer vorzeitigen Zerstörung ausgesetzt sind. Weiterhin ist ein stufenlos regelbares Kugelgetriebe bekannt, bei dem die zwischen den Kugeln angeordneten Trennrollen ortsfest abgestützt sind, so daß dadurch gleichfalls die Kugeln nur eine Drehbewegung um ihre Achse, aber keine Planetenbewegung um die Getriebeachse ausführen können.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, das Hauptpatent in der Weise weiterzubilden, daß die auftretenden Fliehkräfte an den Kugeln vermieden werden.
Die Erfindung besteht bei einem Kugelgetriebe der eingangs genannten Art darin, daß die Trennrollen als Abstütztell dienen. Durch diese Anordnung wird erreicht, daß die Kugeln eine Drehbewegung um ihre Achse durchführen, jedoch keine Planetenbewegung um die Nfittelachse des Kugelgetriebes ausführen, wodurch die auf die Kugeln einwirkenden Fliehkräfte ausgeschaltet sind, so daß die Kugeln in ihrer Größe nicht mehr begrenzt werden müssen. Durch die Ausschaltung der Fliehkräfte ist das Kugelgetriebe für hohe Drehzahlen geeignet und überstreicht einen großen Regelbereich. Eine weitere Ausbildung der Erfindung ist daß die Trennrollen in einem mit einer in dem Gehäuse gelagerten Aufnahmebüchse verbundenen Flansch vorgesehen sind und mit der Aufnahmebüchse ein drehfest, aber axial verschlebbarer Federring gekuppelt ist, 'an dem vorzugsweise beidseitig ansteigende Schrägflächen vorgesehen sind, die über die Lagerkugeln eines Wälzlagers mit vorzugsweise beidseitig ansteigenden Schrägflächen am ortsfesten Gehäuse zusammenwirken.
In der Zeichnung ist ein in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutertes Ausführungsbeispiel des Kugelgetriebes nach der Erfindung schematisch im Längsschnitt dargestellt.
Eine Aufnahmebüchse 18 ist in Wälzlagem 15 und 20 gelagert. Ein Ring 2 ist mit der Aufnahmebüchse 18 verbunden. Dieser Ring 2 trägt Lagerbolzen 6, auf denen über Nadellager Trennrollen 12 vorgesehen sind. Die äußeren Laufbahnringe 22 und 23 sind durch einen Ring 9 und einen Gewindering 10 mit einem Flansch 11 der Antriebswelle verbunden. Eine Verbindungsscheibe 4 mit den Zwischenbolzen 13 gibt über die Kupplungsscheibe 24 und das Kugellager 8 den Druck der Tellerfedern 21 auf den äußeren Laufbahnring 23 weiter und bewirkt so den Kraftfluß von den antreibenden inneren Laufbahnringen 25 und 26 über die Kugeln 27 zu den abtreibenden äußeren Laufbahnringen 22 und 23. Fliehgewichte 5 eines Fliehkraftlagers greifen in eine Nute der Antriebswelle 3 und schieben über die Hülse 7 did inneren Laufbahnringe 25 und 26 bei hohen Drehzahlen der Antriebswelle 3 zusammen und erwirken somit eine hohe Abtriebsdrehzahl. Wird der Abtriebswelle eine erhöhte Kraft, beispielsweise beim Anfahren oder Bergauffahren entgegengesetzt, so nehmen die über Nadellager gelagerten Trennrollen 12 dieselbe erhöhte Kraft auf, indem die Trennrollen 12 die Kugeln 27 am Weiterrollen hindern. Die Kraft, die über die Lagerbolzen 6 und den Ring 2 an die Aufnahmebuchse 18 weitergegeben wird, versetzt die Aufnahmebüchse 18 in eine Drehbewegung. Durch diese Drehbewegung rollen die Kugeln des Wälzlagers 15 an den nach zwei Seiten ansteigenden Schrägflächen 16 und 16a im Abschlußdeckel 14 und im Federring 17 entlang und verschieben den äußeren Laufbahnring23 über die Kupplungsscheibe 24 und die Verbindungsseheibe 4 mit den Zwischenbolzen 13 zum Erzielen niedriger Abtriebsdrehzahlen zusammen. Die inneren Laufbahnringe 25 und 26 werden dabei über die Kugeln 27 auseinandergeschoben.

Claims

Patentansprüche: 1. Stufenlos regelbares Kugelgetriebe, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit als Antriebsteil dienenden gegeneinander durch einen Fliekraftregler axial verschiebbaren Laufbahnringen, mit gegeneinander verstellbaren, durch Federdruck belasteten unterschiedlichen Durchmesser von den durch den Fliehkraftregler verschiebbaren Laufbahnringen aufweisenden Laufbahnringen und zwischen den Laufbahnringen geschalteten Kugeln, wobei zwischen den Kugeln auf gleichem Durchmesser Trennrollen vorgesehen sind und das Abstützteil des Kugelgetriebes über Schrägflächen an Schrägflächen des ortfesten Getriebegehäuses in Umfangsrichtung aufläuft, so daß die Vorspannung der auf die Laufbahnringe wirkenden Federkräfte in Abhängigkeit von der Drehbewegung des Abstützteiles verstellbar ist, nach Patent 1 148457, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennrollen(12) in an sich bekannter Weise als Abstützteil dienen.
2. Stufenlos regelebares Kugelgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennrollen (12) in einem mit einer in dem Gehäuse gelagerten Aufnahmebüchse (18) verbundenen Flansch (2) vorgesehen sind und mit der Aufnahmebüchse (18) ein drehfest, aber axial verschiebbarer Federring (17) gekuppelt ist, an den vorzugsweise beidseitig ansteigende Schrägflächen (16) vorgesehen sind, die über die Lagerkugeln eines Wälzlagers (15) mit vorzugsweise beidseitig ansteigenden Schrägflächen (16a) am ortfesten Gehäuse (14) zusammenwirken. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 498 701. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1139 341.