DE1161824B - Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen von Brotteig - Google Patents
Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen von BrotteigInfo
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A21—BAKING; EDIBLE DOUGHS
- A21C—MACHINES OR EQUIPMENT FOR MAKING OR PROCESSING DOUGHS; HANDLING BAKED ARTICLES MADE FROM DOUGH
- A21C1/00—Mixing or kneading machines for the preparation of dough
- A21C1/06—Mixing or kneading machines for the preparation of dough with horizontally-mounted mixing or kneading tools; Worm or screw mixers
-
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: A 21 c
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Deutsche Kl.: 2b-4
1 161 824
B 59886III/2b
26. Oktober 1960
30. Januar 1964
B 59886III/2b
26. Oktober 1960
30. Januar 1964
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen von Brotteig in einer stationären,
länglichen, zylindrischen Mischkammer, an deren einem Ende die Teigzutaten eingeführt und am anderen
Ende der backfertige Teig entnommen wird.
Bei der kontinuierlichen Herstellung von Brotteig ist es bekannt, den Teig unter Druck durch eine
Mischkammer zu drücken, um durch die hierbei entstehende Pressung des Teiges eine die Knetarbeit ersetzende
Wirkung zu erreichen. Diese Druckausübung führt zu einer vollständigen Füllung der Mischkammer
entlang einer Teilstrecke, wodurch die Mischelemente die kompakte, zusammengedrückte Masse
lediglich abscheren, jedoch nicht kneten. Die starke Zusamnienpressung des Teiges führt außerdem zu
einer erheblichen Verkleinerung der Luftzellengröße im Teig mit dem Ergebnis, daß die fertigen Laibe
eine sehr feine wenig ansehnliche Zellenstruktur ähnlich der eines Gummischwarnmes aufweisen.
Zum Mischen von pulverförmigen Stoffen ist ferner
eine Mischmaschine bekannt, bei der an einer Schneckenspirale Schlagleisten befestigt und im Abstand
dieser Hauptschnecke weitere gegenläufige Schneckenspiralen vorgesehen sind. Mit einer solchen
Vorrichtung lassen sich zwar pulverförmige Stoffe ausreichend mischen, jedoch kann eine Knetung damit
nicht erreicht werden.
Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, eine Mischvorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung
von Brotteig zu schaffen, die neben einer intensiven Durchmischung der verschiedenen Zutaten vor allem
auch eine starke Knetarbeit gewährleistet.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die von einer Mischkammer gebildete Mischvorrichtung gekennzeichnet
durch ein Antriebsgetriebe zur Rotation des sich parallel
zur Durchgangsrichtung des Teiges durch die Mischkammer erstreckenden Kneters um die eigene
und um die Mischkammerachse, so daß jede Mischleiste des Kneters sich nacheinander einem ebenfalls
um die Achse der Mischkammer rotierenden Mischbalken und der Wand der Mischkammer nähert und
wieder davon entfernt, wobei die Mischleisten mit dem Mischbalken zum Strecken des zum Kneten kontinuierlich
der Mischkammer zugeführten Teiges dienen. Die Mischkammer ist dabei nicht voll ausgefüllt.
Mit einer Mischvorrichtung gemäß der Erfindung läßt sich ein Teig mit Luftzellen von einer gewissen
Feinheit gewinnen, die nach dem Teilen und Backen des Teiges die erwünschte ausgezogene Struktur, wie
sie für handgeknetetes Brot charakteristisch ist, aufweisen. Dieses Ergebnis ist eine Folge der intensiven
Knetarbeit der Vorrichtung, die im wesentlichen da-Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen
von Brotteig
von Brotteig
Anmelder:
Baker Perkins Holdings Limited,
Peterborough, Northants (Großbritannien)
Kooperativa Förbundet Ekonomisk Förening,
Stockholm
Vertreter:
Dipl.-Ing. L. Hain, Patentanwalt,
München 5, Rumfordstr. 40
Als Erfinder benannt:
David King Baker,
Peterborough, Northants (Großbritannien)
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 27. Oktober 1959
(Nr. 36 429)
Großbritannien vom 27. Oktober 1959
(Nr. 36 429)
durch zustande kommt, daß der Teig die Mischkammer nirgends völlig ausfüllt und daher die Knetung
durch Ausziehen des Teiges erreicht wird.
Durch eine verstellbare Tür zur Veränderung der Auslaßöffnung aus der Mischkammer sowie durch
automatisch betriebene Einrichtungen zum Zufuhren der erforderlichen Bestandteile und Zutaten läßt sich
ein kontinuierlich Ablauf der Gewinnung von backfertigem Teig erreichen, wobei eine genaue Überwachung
und Steuerung des Teigdurchsatzes gegeben ist.
Die Zeichnungen zeigen ein Ausführungsbeispiel einer Einrichtung zum kontinuierlichen Herstellen
von Brotteig gemäß der Erfindung. Es stellt dar
Fig. 1 eine schenaatische Darstellung dieser Einrichtung,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch eine Mischkammer,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie ΙΙΙ-ΙΠ der
Fig. 2,
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 2.
In Fig. 1 ist eine Mischkammer 10 schematisch
dargestellt, während ihre Konstruktion später in den
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F i g. 2 bis 4 gezeigt wird. Die Mischkammer ist mit einem Mantel 11 versehen, der durch eine von einem
Motor 13 angetriebene Pumpe 12 aus einem durch eine Kühlanlage 15 gekühlten Tank 14 mit Kühlwasser
versorgt wird. Ein Flüssigkeitsmesser überwacht die Einspeisung des Kaltwassers in den Kühlmantel.
Ein schematisch dargestellter Rührmechanismus im Mischer ist mit 16 bezeichnet und durch einen
Motor 17 über ein Geschwindigkeitswechselgetriebe 18 angetrieben.
Mehl und Salz werden der Mischkammer durch eine Zuführschnecke 19 zugeführt. Das Salz befindet
sich in einem Trichter 20 mit einem Ventil 21, das sich periodisch öffnet, wie später noch beschrieben
Auslaß mit einer angelenkten Tür 58 (Fig. 4) für den bearbeiteten Teig vorgesehen. Die öffnung dieser
Tür ist durch ein Handrad 59 einstellbar. Die Tür 58 ist während des anfänglichen Einführens der Teigzugaben
in den Zylinder geschlossen und wird hierauf zum Austritt der behandelten Massen geöffnet.
An und zwischen den Stirnwänden 55 ist ein Mischbalken 60 von der Art einer Knetwalze befestigt. An
den Stirnwänden 55 ist ferner zur Rotation um eine
ο von der Zylinderachse versetzte Achse ein Kneter 61
gelagert, der von einer Schneckenwindung 62, an deren Außenumfang drei gleich beanstandete Mischleisten
63 befestigt sind, gebildet ist. Die Stirnwände 55 tragen noch Zahnräder 64, die durch Ketten 65
wird, um jeweils einen Teil des Salzes an die Schnecke 15 von einer auf einer Antriebswelle 67 gelagerten Zahn-
19 abzugeben. Das Mehl ist in einem Trichter 22 enthalten und wird durch ein rotierendes Zellenrad 23,
das durch einen Motor 24 angetrieben ist, einer Meßschnecke 25 zugeführt, die wiederum das Mehl der
Schnecke 19 zuführt. Die Schnecke 25 und 19 werden durch einen Motor 26 über die Geschwindigkeitswechselgetriebe
27, 28 angetrieben. Die Flüssigkeit wird in die Mischkammer 10 durch eine Leitung 29
aus einem Flüssigkeitsmischer 30 mit einem Rührer 31 eingespeist. Die Flüssigkeit besteht
a) aus einem Zugabeteig aus Mehl, Hefe und Wasser, der mittels einer Pumpe durch eine Leitung
32 in einen Tank 33 mit konstantem Flüssigkeitsspiegel, der mit einem Schwimmer zur
rädern 66 angetrieben werden. Die Knetwalze 60 und der Kneter 61 werden so um die Achse des Zylinders
54 in der gleichen Richtung, wie durch den Pfeil A in F i g. 3 bezeichnet, gedreht. Der Kneter 61 trägt ein
Zahnritzel 68, das in ein feststehendes Ritzel 69 eingreift, so daß der Kneter auch um eine zur Zylinderachse
64 versetzte Achse in einer Richtung, wie durch den Pfeil B in F i g. 3 bezeichnet, rotiert, und zwar
mit einer Geschwindigkeit, die annähernd der Rotationsgeschwindigkeit um die Zylinderachse gleich ist.
Jede Mischleiste 63 bewegt sich demgemäß dicht an der Zylinderwand 54 entlang, hierauf von dieser weg,
sodann dicht an die Knetwalze 60 hin und schließlich wieder von dieser weg. Infolge dieses Vorganges sam-
Steuerung der Pumpe und mit einem Rührer 34 3° 5?elt sich der Teig in der Mischkammer wie bei C in
ausgerüstet ist, gebracht wird, aus Wasser, das von Heiß- und Kaltwasserzuführleitungen
35 und 36 mit einem Mischer 37 einem Tank 38 mit konstantem Flüssigkeitsspiegel zugeleitet
wird und
c) aus Fett, das von einem elektrisch beheizten Kessel 39, der mit einem Rührer 40 ausgerüstet
ist, zugeführt wird.
Die drei Teilflüssigkeiten werden dem Mischer 30 mittels der Meßpumpen 41, 42 und 43 geleitet. Diese
Pumpen und auch ein Motor 44 zur Betätigung des Ventils 21, das die Salzzufuhr zur Mischkammer steuert,
werden mit Druckluft betrieben. Eine von dem Motor 26 angetriebene Steuerkurve 45 betätigt ein
Ventil 46 zur Zufuhr der Druckluftimpulse aus einer Luftspeiseleitung 47 zu den Pumpen 41 bis 43 und
zum Motor 44, um so zu bewirken, daß die drei Teilflüssigkeiten und das Salz der Mischkammer 10 in der
eingeführten Mehlmenge entsprechenden Mengen zugeführt werden.
Der gewonnene Teig wird aus der Mischkammer kontinuierlich oder halbkontinuierlich in einen Teigteiler
48 abgegeben, woraus die geteilten Teigstücke über eine Wirkvorrichtung 49, die mit einem Ventilator
51 versehen ist, zu einem ersten Garschrank 52 gebracht werden, worauf der Teig dann durch ein
Förderband 53 einem Former zugeführt wird. Der Teigteiler 48 die Wirkvorrichtung 49 und der erste
Garschrank 52 werden von einem Geschwmdigkeitswechselmötor
50 angetrieben.
Wie die Fig. 2 bis 4 zeigen, besteht die Mischkammer
10 aus einem stationären Horizontalzylinder 54 mit rotierenden Stirnwänden 55. Der Zylinder 54
hat an einem Ende einen Einlaß 56, durch den die festen Teigzugaben mittels der Förderschnecke 19 zugeführt
werden und einen Einlaß 57 für die flüssigen Teigzugaben. Am anderen Ende des Zylinders ist ein
F i g. 3 gezeigt, an. Dabei bleibt der Hauptteil der Querschnittsfläche der Mischkammer 10 frei, und der
Teig wird durch eine Streckwirkung zwischen den aufeinanderfolgenden Mischleisten 63 und der Knetwalze
60, wie bei D gezeigt, ausgezogen. Ohne die Mischleisten 63 würde der Teig durch die Schneckenspirale
62 gegen das Förderende der Mischkammer 10 geschoben, wo er diese vollständig ausfüllen und
durch den Kneter abgeschert werden würde.
Der Teig wird aus dem durch die Tür 58 einstellbaren Auslaß durch den Endring 70 des Kneters 61
ausgestoßen, der mit jeder Umdrehung Teig aus der Mischkammer 10 abgibt.
Der Füllungsgrad der Mischkammer 10 wird durch die öffnungsweite der Tür 58 bestimmt und der Mischungsgrad
hängt von der Anordnung dieser Tür 58, von den Einlaßmengen der Zugaben in die Mischkammer
10 und von der Rotationsgeschwindigkeit des Kneters 61 ab.
Die Rotationsgeschwindigkeit des Kneters 61 um die Achse der Kammer 10 beträgt 90 Umdrehungen
pro Minute und die Rotationsgeschwindigkeit des Kneters 61 um seine eigene Drehachse beträgt ebenfalls
annähernd 90 Umdrehungen pro Minute.
Die Temperatur beträgt beim Zugabeteig etwa 24° C, beim Mehl 21° C, beim Salz 21° C, beim
Kühlwasser im Mantel 11 4,5° C, beim aus dem Mantel austretenden Kühlwasser 7° C und endlich
dieTeig-Endtemperatrur 27° C. Der Kühlmitteldurchnuß
ist annähernd 4,51 pro Minute.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen von Brotteig, bestehend aus einer stationären,
länglichen, zylindrischen Mischkammer mit mindestens einem Einlaß für die Teigzugaben an
einem Ende und einem Auslaß für den bearbei-
teten Teig am anderen Ende und einem rotierenden Kneter aus einer exzentrisch der Länge nach
durch die Mischkammer und nahe deren Wand sich erstreckenden Schnecke mit Mischleisten,
gekennzeichnet durch ein Antriebsgetriebe (67, 65, 64, 68, 69) zur Rotation des sich
parallel zur Durchgangsrichtung des Teiges durch die Mischkammer (10) erstreckenden Kneters (61)
um die eigene und um die Mischkammerachse, so daß jede Mischleiste (63) des Kneters (61) sich
nacheinander einem ebenfalls um die Achse der Mischkammer (10) rotierenden Mischbalken (60)
und der Wand der Mischkammer (10) nähert und wieder davon entfernt, wobei die Mischleisten (63)
mit dem Mischbalken (60) zum Strecken des zum Kneten kontinuierlich der Mischkammer (10) zugefühüten
Teiges dienen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine verstellbare Tür (58) zur
Veränderung der Auslaßöffnung aus der Mischkammer (10) vorigesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine motorbetriebene
Einrichtung (25) zur Zuführung von Mehl, pneumatisch betätigte Pumpen (41, 42, 43) zum Einführen
von flüssigen Zugaben in die Mischkammer und ein von einer Kurve (45) betätigtes Ventil
(46) zum Zuführen von intermittierenden Druckluftimpulsen zu den Pumpen (41, 42, 43) vorgesehen
sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ventil (21), das durch das
kurvengesteuerte Ventil (46) gesteuert ist, zum Zuführen von Salz zur Mischkammer (10) vorgesehen
ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA-Patentschrift Nr. 2 320 469.
USA-Patentschrift Nr. 2 320 469.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
309 807/1 1.64 © Bundesdruckerei Berlin
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB1161824X | 1959-10-27 |
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DE1161824B true DE1161824B (de) | 1964-01-30 |
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DEB59886A Pending DE1161824B (de) | 1959-10-27 | 1960-10-26 | Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen von Brotteig |
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DE (1) | DE1161824B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0645092A1 (de) * | 1993-09-24 | 1995-03-29 | Sasib Bakery Holland N.V. | Kontinuierlich arbeitende Knetvorrichtung für Teig |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2320469A (en) * | 1940-06-24 | 1943-06-01 | Smidth & Co As F L | Mixing and homogenizing apparatus |
-
1960
- 1960-10-26 DE DEB59886A patent/DE1161824B/de active Pending
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WO1995008269A2 (en) * | 1993-09-24 | 1995-03-30 | Sasib Bakery Holland N.V., Division Blom & Maters/Mea | Continuously operating dough kneading machine |
WO1995008269A3 (en) * | 1993-09-24 | 1996-08-01 | Sasib Bakery Holland Nv | Continuously operating dough kneading machine |
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