DE1161485B - Hydraulische Kippvorrichtung fuer Fahrzeuge - Google Patents

Hydraulische Kippvorrichtung fuer Fahrzeuge

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DE1161485B
DE1161485B DET16083A DET0016083A DE1161485B DE 1161485 B DE1161485 B DE 1161485B DE T16083 A DET16083 A DE T16083A DE T0016083 A DET0016083 A DE T0016083A DE 1161485 B DE1161485 B DE 1161485B
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piston
tilting
cylinder
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DET16083A
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William Henry Meats
Geoffrey Thomas
Southern Harborne
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60PVEHICLES ADAPTED FOR LOAD TRANSPORTATION OR TO TRANSPORT, TO CARRY, OR TO COMPRISE SPECIAL LOADS OR OBJECTS
    • B60P1/00Vehicles predominantly for transporting loads and modified to facilitate loading, consolidating the load, or unloading
    • B60P1/04Vehicles predominantly for transporting loads and modified to facilitate loading, consolidating the load, or unloading with a tipping movement of load-transporting element
    • B60P1/16Vehicles predominantly for transporting loads and modified to facilitate loading, consolidating the load, or unloading with a tipping movement of load-transporting element actuated by fluid-operated mechanisms
    • B60P1/20Vehicles predominantly for transporting loads and modified to facilitate loading, consolidating the load, or unloading with a tipping movement of load-transporting element actuated by fluid-operated mechanisms with toothed gears, wheels, or sectors; with links, cams and rollers, or the like

Description

  • Hydraulische Kippvorrichtung für Fahrzeuge Hydraulische Kippvorrichtungen für Fahrzeuge mit einem doppeltwirkenden Zylinder - Kippzylinder - sind an sich bekannt. Bei diesen Kippvorrichtungen ist be:reits erkannt worden, daß dann Gefahrenzustände auftreten, wenn beispielsweise bei Steilwinkel- oder Kastenkippern der Behälter um 70' oder mehr gekippt wird, um eine saubere Entleerung der in ihm enthaltenen Ladung zu gewährleisten. Bei solchen Steilwinkelkippbehältern gerät der Schwerpunkt des Behälters und/oder der Last über den oberen Totpunkt der Schwenkachse des Behälters hinaus, so daß dieser am Ende der Bewegung schwer gegen die hydraulische Kippvorrichtung oder die Behälteranschläge schlägt. Diese Wirkung ist besonders kräftig bei ein bootartiges Ende aufweisenden Behältern und bei Beladung mit sehr groben Fels- oder Gesteinsbrocken, sobald ein schwerer Brocken auf das bootartige Ende des Behälters fällt.
  • Zur Vermeidung dieser Nachteile ist bereits vorgeschlagen worden, den im Zuge des Kippvorganges schwenkenden Zylinder auf eine Hubbegrenzungsvorrichtung einwirken zu lassen. Im Ergebnis gelangt man dadurch zu einem Stoßdämpfer. Eine derartige Vorrichtung ist offenbar nicht in der Lage, die oben beschriebenen Gefahrenzustände abzustellen, sondern kann sie allenfalls mildem. Nachteilig ist, daß der Zylinder dann erheblichen Beanspruchungen durch die Einwirkung des Stoßdämpfers ausgesetzt ist, was zu alsbaldigem Verschleiß seiner bewegten Teile führt.
  • Es ist auch grundsätzlich bereits bekannt, die Schlagbeanspruchungen beim Kippen des Behälters im hydraulischen Kreislauf aufzunehmen und dort unschädlich zu machen. Bei einer diesen Gedanken verwirklichenden Vorrichtung wird in unmittelbarer Nähe des Zylinderdeckels eine Drosselöffnung vorgesehen. Diese Drosselöffnung tritt in Tätigkeit, sobald der Kolben des Zylinders die Hauptöffnung überfahren hat. Zusätzlich kann bei dieser bekannten Vorrichtung an die Drosselöffnung auch noch ein Drosselorgan angeschlossen werden, so daß der Öffnungsquerschnitt regelbar ist. Obwohl diese bekannte Vorrichtung konstruktiv einfach verwirklicht werden kann, ist sie nicht frei von Nachteilen.
  • Zunächst bewirkt die Drossel nicht nur eine Dämpfung der Kippbewegung des Kolbens im Zylinder, sondern drosselt auch den Rücklauf des hydraulischen Mediums in den Zylinder bei Rücklauf des Kolbens. Dadurch muß die Pumpenleistung für die Hydraulik stärker bemessen werden als an sich erforderlich. Schwerwiegender aber ist, daß der Kolben im Zylinder nicht über die, üblichen Gummi- oder Hartkunststoffdichtungen angedichtet werden kann, weil diese Dichtungen, wenn der Kolben des Zylinders die verschiedenen öffnungen überfährt, alsbald zerstört werden. Infolgedessen muß die Dichtung des Kolbens durch genaues Einpassen des Kolbens in den Zylinder sichergestellt werden. Das ist teuer und deshalb nachteilig. Es besteht außerdem die Gefahr, daß beispielsweise durch verschiedene Sonneneinstrahlung und dadurch erfolgendes verschiedenes Erwärmen von Zylinderteilen die Passung verändert wird und dadurch Undichtigkeiten auftreten. Konstruktiv erweist es sich als schwierig, eine optimale Dämpfung zu erreichen, da durch den festliegenden Abstand der Haupt- und der Drosselöffnung im Kippzylinder der maximale Dämpfungsweg festgelegt ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kippvorrichtung zu schaffen, die diese Nachteile vermeidet und die jederzeit auf verschiedene Ladungen oder Betriebsverhältnisse einstellbar ist.
  • Die Erfindung betrifft und setzt als bekannt voraus, eine hydraulische Kippvorrichtung für Fahrzeuge mit einem doppeltwirkenden Kippzylinder und einem regelbaren Drosselventil für die beim Kippvorgang aus dem Zylinderraum über den Hubkolben abfließende Druckflüssigkeit. Die Erfindung besteht darin, daß das Drosselventil in an sich bekannter Weise durch die Kippbewegung der Mulde steuerbar und der Zeitpunkt der Betätigung des Drosselventils einstellbar ist.
  • Die Erfindung ist im übrigen auf verschiedene Weise zu verwirklichen. So erweist es sich als zweckmäßig, das Drosselventil zwischen dem Kippzylinder und einem von Hand betätigbaren Regelventil anzuordnen. Weiterhin kann das Drosselventil unmittelbar durch die Kippbewegung mittels eines Schaltventils hydraulisch gesteuert we.-den, welches mechanisch durch die Kippbewegung betätigt wird. Wenn man gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung das Drosselventil als doppeltwirkendes KolbenventiL dessen Kolben in zwei Endstellungen einstellbar ist, ausbildet, läßt sich erreichen, daß in einer der Endstellungen eine freie Strömung durch das Ventil möglich ist, während in der anderen Endstellung lediglich eine verengte Strömung durch das Ventil erfolgt. Auch das Schaltventil kann als Kolbenventil ausgebildet werden, wobei dann der Kolben unter Federbelastung in einer Ruhestellung haltbar ist. In dieser wird die hydraulische Flüssigkeit einem Ende des Strömungsregelventils zugeführt, um letztere in die zuerst erwähnte Endstellung zu bringen, wobei eine Verschiebung des unter Federbelastung stehenden Ventilgliedes in die wirksame Stellung während der Kippbewegung hydraulisches Medium dem anderen Ende des Strömungsregelventilgliedes zuführt, um letzteres in die andere Endstellung zu verschieben.
  • Die Erfindung hat außerdem als zweckmäßig erkannt, das Drosselventil mechanisch durch die Kippbewegung zu betätigen. Wenn das Drosselventil ein Kolbenventil ist, dessen Kolben unter Federhelastung in einer Ruhestellung haltbar ist, kann in dieser Ruhestellung ein freier Durchfluß durch das Ventil verwirklicht sein, während der Kolben während der Kippbewegung in eine wirksame Stellung verschiebbar ist, in der lediglich ein verengter Durchfluß durch das Ventil möglich ist.
  • Verwendet man. wie an sich bekannt.. eine Kippvorrichtung, bei welcher der Kippzylinder mit der Mulde über ein Lenkergestänge verbunden ist, so wird nach der Erfindung ein Nocken zur Betätigung des Drosselventils vorgesehen.
  • Die durch die Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen darin, daß der Dämpfungsweg der Kippvorrichtung nicht mehr konstruktiv von vornherein festgelegt zu werden braucht, so daß es möglich ist, den gesamten Weg oder einen kleinen Teil oder jede beliebige Größe dieses von dem Kolben des Kippzylinders zurückgelegten Weges zu dämpfen, wobei außerdem verschiedene Dämpfungen auf der gesamten Weglänge vorgenommen werden können. Das ist besonders zweckmäßig bei den sogenannten Dumpern, die in Bergbaubetrieben, in Gebirgen, in übertageanlagen und Steinbrücken eingesetzt werden, weil es dadurch möglich ist, unterschiedlichen Materialien durch die verschiedene Dämpfung des Zylinders Rechnung zu tragen.
  • Die Erfindung soll im folgenden an Hand von Ausführungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben werden -, die zwei Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes im Zusammenhang mit einem Kastenkipper darstellen. Es el zeigt F i g. 1 eine schematische Ansicht eines Kippfahrzeuges gemäß der vorliegenden Erfindung, F i g. 2 ein hydraulisches Schaltbild der Ausführungsform nach F i g. 1, F i g. 3 einen senkrechten Schnitt durch das Steuerventil, wie es bei dem Schaltbild nach F i g. 2 Verwendung findet, F i g. 4 einen Axialschnitt eines Hilfsventils, wie es bei dem Schaltbild nach F i . 2 Verwendun- findet, g C F i g. 5 einen Schnitt längs der Linie V-V der F i g. A, F i g. 6 einen Schnitt längs der Linie VI-VI der F i g. -'r, F i 7 eine teilweise im Schnitt dargestellte Seitenansieht eines Fahrzeu-es, ähnlich dem nach F i g. 1, jedoch mit einer abgeänderten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes.
  • F i g. 8 ein hydraulisches Schaltbild für die Anordnung nach F i g. 7 unter Darstellung eines Teiles des Fahrzeuges, F i g. 9 einen Axialschnitt für das Steuerventil, das im Zusammenhang mit dem Schaltbild nach F i g. 8 verwendet wird.
  • Die Fahrzeuge weisen bei beiden Ausführungsformen ein Fahrgestell 1 auf, auf dem ein Kippbehälter 2 mit einem bootartigen Ende 3 um die Kippachse 4 schwenkbar angeordnet ist. Die hydraulische Kippvorrichtung besteht aus einer doppeltwirkenden Presse 5 mit einem Zylinder 5 a und bewirkt die Kippbewegung des Behälters 2 auf dem Fahrzeug über ein Lenkersystem 6 bekannter Bauart, welches am Fahrgestell 1 auf einer Welle 7 schwenkbar gelagert ist. Die hydraulische Presse 5 ist mit ihrer Achse etwas gegen die Horizontale nach hinten oben geneigt, wenn der Kippbehälter 2 in der normalen oder Fahrstellung steht.
  • Bei der Ausführungsforni nach den F i g. 1 bis 6 ist ein Hilfsventil 8, welches im einzelnen in den Fig. 4 bis 6 dargestellt ist, auf dem Fahrgestell 1 montiert. Ein bogenförmiger Nocken 9 sitzt konzentrisch auf dem Lenkersystem und läßt sich um die Welle 7 drehen. Die Anordnung ist derart getroffen, daß bei in normaler ungekippter Stellung stehendem Behälter der Nocken 9 nicht wirksam ist. Sobald je- doch der Behälter 2 gekippt wird und sich seiner vollständig gekippten Stellung nähert, trifft der Nocken 9 auf den Stempel 10 des Hilfsventils 8 und verschiebt diesen in seine wirksame Stellung.
  • Der hydraulische Kreis nach F i g. 2 enthält zusätzlich zu dem Pressenzylinder 5a und dem Schaltventil ein von Hand zu betätigendes Regelventil 13, ein Strömungsregelventil 17. eine vom Motor angetriebene Pumpe 11 und einen Behälter 12 für das hy- draulische Medium. Eine Saugleitung 19 verbindet den Behälter 12 mit der Pumpe 11, welche das hy- draulische Medium durch eine Druckleitung 14 und das Regelventil 13 zum Zylinder 5 a fördert. Zwei entsprechende Einstellungen des Regelventils 13 ermöglichen die Zuführung des hydraulischen Mediums in den Bodenteil des Zylinders 5a durch eine Zuführungsleitung 15 oder in das obere Ende des Zylinders 5 a durch eine Zuführungsleitung 16, in die das Strömungsregelventil 1.7 eingeschaltet ist, wobei das hy- draulische Medium vom anderen Ende des Zylinders 5 a über das Regelventil 13 und eine Ablaßleitung 18 in den Behälter 12 ausgestoßen wird. Das hydraulische Medium wird dem Bodenteil des Zylinders 5a zugeführt und über dessen oberes Ende abgeleitet, sobald der Behälter gekippt wird. Während der Rücklaufwirkung kehren sich die Bedingungen um.
  • Wie man im einzelnen aus Fig. 3 erkennt, enthält das Strömungsregelventil 17 einen Ventilkörper 20 mit einer Ventilbohrung, in die ein doppeltwirkendes Kolbenventilglied 21 mit zwei Kolbenteilen 22, 23 eingesetzt ist, die an gegenüberliegenden Enden angeordnet sind. Das Ventilglied 21 weist zwischen den Kolbenventilteilen 22, 23 eine breite Ringrille 24 auf und davon getrennt eine schmale Ringrille 25, wobei die letztere in der Nähe des Kolbenventils 23 angeordnet ist. Ein Einlaßkanal 26 und ein Auslaßkanal 27 sind im Ventilkörper angeordnet und liegen einander diametral gegenüber und rechtwinklig zur Längsachse der Ventilbohrung. Verschlußstopfen 28, 29 dichten die Enden der Ventilbohrung ab und sind mit Verbindungsbohrungen 30, 31 versehen, durch die es möglich ist, das hydraulische Medium auf die Enden der Kolbenteile 22, 23 aufzubringen. Zwei Endstellungen des Ventilgliedes 21 werden durch Anschlag des Ventilgliedes an die Stopfen 28, 29 gebildet, wobei in der normalen Ruhestellung nach F i g. 3 die Kanäle 26, 27, an die zwei Teile der Zuführungsleitung 16 entsprechend angeschlossen sind, über die größere Ringrille in Verbindung stehen, so daß die Strömung des Mediums durch die Leitung 16 im wesentlichen nicht behindert wird. Befindet sich das Ventilglied 21 in seiner anderen Endstellung, dann stehen die Kanäle 26, 27 nur über die kleine Ringrille 25 in Verbindung, welche die Strömung durch die Leitung 16 behindert.
  • Nach den F i g. 4 bis 6 besteht das Schaltventil 8 aus einem Ventilkörper 32 mit einer Ventilbohrung, in der ein verlängertes, im allgemeinen zylindrisches Endteil des Stempels 10 gleitbar geführt ist. Den einen Abschluß der Ventilbohrung bildet ein Verschlußstopfen 33, der mit einer Bohrung für den Stempel 10 versehen ist. Das gegenüberliegende Ende der Ventilbohrung ist durch einen Verschlußstopfen 34 abgeschlossen, welcher einen nach innen weisenden Stift 35 trägt, der in eine Axialbohrung im inneren Teil des Stempels 10 ragt und ein Führungsglied für eine Druckfeder bildet, welche auf dem Basisteil der Axialbehrung anschlägt und den Stempel 10 in seine normale, nicht wirksame Ruhestellung drückt, wie man aus F i g. 4 erkennt, in der eine Schulter des Stempels aui dem inneren Ende des Stopfens 33 aufliegt. Drei im Abstand angeordnete Ringkanäle 36, 37, 38 sind in der Wandung der Ventilbohrung vorgesehen, die an ihrem dem Stopfen 34 zugekehrten Ende einen Ventilraum 39 aufweist, der mit einem Auslaß 40 im Ventilkörper 32 in Verbindung steht. Im Ventilkörper 32 befindet sich ferner ein Einlaß 41 (F i g. 6), der mit dem Ringkanal 37 in Verbindung steht, und nach F i g. 5 ein Auslaß 43, welcher mit dem Ringkanal 38 in Verbindung steht. Der Innenteil des Stempels 10 besitzt einen Endbereich 10 a mit vermindertem Durchmesser und einer zentralen Ringrille 44 an seinem Außenumfang. Drei im Abstand angeordnete Reihen von radialen Bohrungen 45, 46, 47 sind entsprechend in Ebenen senkrecht zur Längsachse des Stempels 10 angeordnet und stehen n-üt der Axialbohrung in diesem Stempel in Verbindung. Die Ringrille 44 liegt zwischen den beiden Reihen von Radialbohrungen 46, 47 und ist außerhalb der letzteren angeordnet. Die Konstruktion und Anordnung ist derart getroffen, daß bei Lage des Stempels 10 in seiner unwirksamen Stellung nach F i g. 4 der Einlaß 41 mit dem Auslaß 42 über die Ringrille 44 und der Auslaß 43 mit dem Auslaß 40 über die Radialbohrung 47 und den Ventilraum 39 in Verbindung steht. Steht der Stempel 10 in seiner wirksamen Stellung, in die er durch den Nocken 9 während des Kippens des Kippbehälters 2 verschoben wird, dann steht der Einlaß 41 mit dem Auslaß 43 über die Ringrille 44 und der Auslaß 42 mit dem Auslaß 40 über die Radialbohrung 46 und den Ventilraum 39 in Verbindung. Während der Bewegung des Stempels 10 verbinden die Radialbohrungen 45 den Raum in der Nähe des inneren Endes des Verschlußstopfens 33 mit dem Auslaß, so daß ein freier Strom von hydraulischem Medium in oder aus diesem Raum bei Änderung des Volumens in letzterem fließen kann.
  • Gemäß dem hydraulischen Kreis nach F i g. 2 ist der Auslaß der Pumpe 11 mit dem Einlaß 41 des Ventils 8 durch die Druckleitung 48 verbunden. Der Auslaß 40 steht mit dem Behälter 12 üiber eine Auslaßleitung 49, der Auslaß 42 mit der Verbindungsbohrung 30 des Ventils 17 durch eine Zuführungsleitung 50 und der Auslaß 43 mit der Verbindungsbohrung 31 des Ventils 17 durch eine Zuführungsleitung 51 in Verbindung.
  • Die Ausführungsform nach den F i g. 1 bis 6 arbeitet wie folgt: Bei laufender Pumpe 11 wird das Regelventil 13 so eingestellt, daß unter Druck stehendes Medium über die Zuführungsleitung 15 in das untere Ende des Zy- linders 5a fließt, um das Kippen des Behälters einzuleiten. Dabei wird hydraulisches Medium vom oberen Ende des Zylinders ausgestoßen und fließt durch die Leitung 16 und das Strömungsregelventil 17 und dann durch das Regelventil 13 und die Austrittsleitung 18 zurück zum Behälter 12. Bei Beginn des Kippvorgangs befindet sich der Stempel 10 des Ventils 8 in seiner normalen Ruhestellung, und das Druckmittel wird unter Druck durch die Leitung 50 dem Strömungsregelventil 17 zugeführt, so daß das Ventilglied 21 desselben in seine normale Ruheendstellung gedrückt wird und eine freie Strömung des hydraulischen Mittels vom oberen Ende des Zylinders 5a über die Leitung 16 erfolgt. Ist der Behälter 2 annähernd bis zum oberen Totpunkt gekippt oder erreicht er gerade diese Stellung, dann berührt der Nocken 9 den Stempel 10 des Schaltventils 8 und verstellt ihn derart, daß, wie bereits beschrieben, das Druckmittel durch die Leitung 51 fließt und das Ventilglied 21 des Strömungsregelventils 17 in die andere EndsteHung verschiebt, in der das Ventil 17 die Strömung des hydraulischen Mediums durch die Leitung 16 drosselt # und derart die Endbewegung des Behälters 2 in seine vollständig gekippte Lage verzögert.
  • Die Drosselung der Strömung vom oberen Ende des Zylinders 5 a führt zu einem Druckanstieg an diesem oberen Ende, so daß die hydraulische Presse als Stoßdämpfer wirkt und damit die obenerwähnte Verzögerung eintritt.
  • Um den Behälter 2 in seine normale Fahrstellung zurückzubringen, wird das Regelventil 13 in die andere Betriebsstellung umgestellt, in der das hydraulische Medium durch die Leitung 16 zum oberen Ende des Zylinders 5 a strömt und das vom unteren Ende des hydraulischen Zylinders ausgestoßene Medium über die Leitungen 15 und 18 zum Behälter 12 zurückkehrt.
  • Wenn bei der beschriebenen Anordnung der Kippbehälter in seine Fahrstellung zurückkehrt, dann bleibt die Verengung durch das Ventil 17 während der Anfangsstufe des Rücklaufes wirksam, wird je- doch beseitigt, sobald der Nocken 9 den Stempel 10 des Hilfsventils freigibt. In diesem Fall kehrt der Stempel 10 automatisch in seine normale Ruhestellung zurück, und das hydraulische Medium wird über die Leitung 50 dem Strömungsregelventil 17 zugeführt, um das Ventilglied 21 umzustellen, welches sich in seine normale Endstellung bewegt. In den Fällen, wo der geringe Zeitverlust infolge der Tatsache, daß die Verengung in der Leitung 16 während der Anfangsstufe der Rücklaufbewegung des Behälters 2 verbleibt, unerwünscht ist, kann der hydraulische Kreis in entsprechender Weise derart abgeändert werden, daß das Ventilglied 21 des Strömungsregelventils 17 bei Beginn der Rückwärtsbewegung umgeschaltet wird.
  • Bei der Ausführungsform nach den F i g. 7 bis 9, in denen gleiche Teile die gleichen Bezugszeichen wie bei der bereits, beschriebenen Ausführungsform tragen, wird das Strömungsregelventil 17, welches in der das obere Ende des Zylinders 5a mit dem Steuerventil 13 verbindenden Leitung 16 liegt, während der Kippbewegung des Behälters 2 unmittelbar mechanisch betätigt. Das Ventil 17 besitzt einen Stempel 60 (F i g. 8 und 9), der während der Kippbewegung betätigt und durch einen Nocken 65 (F i g. 7 und 8), der auf dem Lenkergetriebe 6 montiert ist, nach innen verschoben wird. Wie man aus F i g. 8 erkennt, besitzt der Nocken 65 eine Nockenfläche, welche seitlich am Fahrgestell 1 geneigt angeordnet ist und auf die der Stempel 60 aufläuft, wenn der Kippbehälter 2 seine Totstellung während der Kippbewegung erreicht. Im hydraulischen Kreis der F i g. 8 sind der ölbehälter und die Pumpe weggelassen. Ihre Lage bezüglich des Regelventils 13 entspricht der nach F i g. 2.
  • Nach F i g. 9 besitzt das Strömungsregelventil 17 einen im allgemeinen zylindrischen Ventilkörper 20, in dessen Bohrung ein Kolbenventilglied 61 angeordnet ist. Dieses Ventilglied 61 ist mit Randringnuten 24, 25 versehen, welche in gleicher Weise mit Auslässen 26, 27 zusammenwirken, wie es im Zusammenhang mit den ähnlich bezeichneten Teilen nach F i g. 3 beschrieben wurde. Das Ventilglied 61 wird in seine normale Ruheendstellung durch eine Druckfeder 62 gepreßt, welche zwischen dem Glied und einem Verschlußstopfen 63 angeordnet ist, der ein Ende der Ventilbohrung verschließt. Ein Verschlußstopfen 64 am anderen Ende der Ventilbohrung enthält eine Bohrung für den Stempel 60, und das innere Ende des Stempels 60 ruht auf dem der Feder 62 abgewandten Ende des Ventilgliedes 61. Eine Verschiebung des Stempels 60 durch den Nocken 65 verschiebt das Ventilglied 61 in eine Stellung, in der die Ringnut 25 in der bereits beschriebenen Weise dazu dient, die Strömung durch die Leitung 16 zu drosseln.
  • Die Wirkungsweise der in den F i g. 7 bis 9 dargestellten Ausführungsform ist ähnlich derjenigen der vorher beschriebenen Ausführungsforin, mit der einen Ausnahme, daß statt des Umschaltens des Strömungsregelventils 17 durch das Schaltventil 8 infolge C einer mechanischen Bewegung desselben das Strömungsregelventil 17 mechanisch infolge einer Verschiebung des Stempels 60 durch den Nocken 65 umgeschaltet wird, wenn der Kippbehälter 2 den oberen Totpunkt während der Kippbewegung erreicht. Bei dieser Ausführungsform bleibt also die Verengung in der Leitung 16, die durch das Strömungsregelventil 17 hervorgerufen wird, in der ersten Stufe der Rücklaufbewegung des Behälters wirksam, nachdem die Kippbewegung zu Ende geführt wurde.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Hydraulische Kippvorrichtung für Fahrzeuge mit einem doppeltwirkenden Kippzylinder und einem regelbaren Drosselventil für die beim Kippvorgang aus dem Zylinderraum über dem Hubkolben abfließende Druckflüssigkeit, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Drosselventil in an sich bekannter Weise durch die Kippbewegung der Mulde steuerbar und der Zeitpunkt der Betätigung des Drosselventils einstellbar ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Drosselventil (17) zwischen dem Kippzylinder (5a) und einem von Hand betätigbaren Regelventil (13) angeordnet ist. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Drosselventil (17) mittelbar durch die Kippbewegung mittels eines Schaltventils (8) hydraulisch steuerbar ist, welches mechanisch durch die Kippbewegung betätigt wird. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Drosselventil (17) ein doppeltwirkendes Kolbenventil ist, dessen Kolben (21) in zwei Endstellungen einstellbar ist. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltventil (8) ein Kolbenventil ist, dessen Kolben unter Federbelastung in einer Ruhestellung haltbar ist. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Drosselventil (17) mechanisch durch die Kippbewegung betätigbar ist. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Drosselventil (17) ein Kolbenventil ist, dessen Kolben (61) unter Federbelastung in einer Ruhestellung haltbar ist. 8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, bei welcher der Kippzylinder mit der Mulde über ein Lenkergestänge verbunden ist, gekennzeichnet durch einen Nocken (9, 65) zur Betätigung des Drosselventils (17). In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 928 447, 922 988, 595295.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3217660A1 (de) * 1982-05-11 1983-11-24 Emil Weber Fabrik für Ölhydraulik GmbH & Co, 7129 Güglingen Vorrichtung zum abschalten der zufuhr von hydraulikfluessigkeit fuer einen einfach wirkenden hydraulischen zylinder zum kippen der ladeflaeche eines fahrzeugs bei erreichen der kippendstellung

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DE595295C (de) * 1927-11-02 1934-07-14 Armin Tenner Fa Hydraulische Kippvorrichtung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge
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DE928447C (de) * 1953-01-30 1955-06-02 Toussaint & Hess Gmbh Arbeitszylinder fuer hydraulische Niederdruck- oder Mitteldruckanlagen, insbesondere fuer Kipperfahrzeuge

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