DE928447C - Arbeitszylinder fuer hydraulische Niederdruck- oder Mitteldruckanlagen, insbesondere fuer Kipperfahrzeuge - Google Patents
Arbeitszylinder fuer hydraulische Niederdruck- oder Mitteldruckanlagen, insbesondere fuer KipperfahrzeugeInfo
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- DE928447C DE928447C DET7325A DET0007325A DE928447C DE 928447 C DE928447 C DE 928447C DE T7325 A DET7325 A DE T7325A DE T0007325 A DET0007325 A DE T0007325A DE 928447 C DE928447 C DE 928447C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F15—FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
- F15B—SYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F15B15/00—Fluid-actuated devices for displacing a member from one position to another; Gearing associated therewith
- F15B15/20—Other details, e.g. assembly with regulating devices
- F15B15/22—Other details, e.g. assembly with regulating devices for accelerating or decelerating the stroke
- F15B15/224—Other details, e.g. assembly with regulating devices for accelerating or decelerating the stroke having a piston which closes off fluid outlets in the cylinder bore by its own movement
Description
- Arbeitszylinder für hydraulische Niederdruck- oder Mitteldruckanlagen, insbesondere für Kipperfahrzeuge Bei Kipperfahrzeugen mit hydraulisch kippbarer Ladebrücke kann es leicht vorkommen, daß beim Kippen der Ladebrücke eine Schwerpunktverschiebung der Ladung in dem Sinne eintritt, daß die abrutschende Ladung selbst plötzlich die Ladebrücke weiter zu kippen sucht, so daß der vorher drückende Iiubzylinder plötzlich auf Zug beansprucht wird. Besonders bei Schwerlastfahrzeugen mit Hinterkippblechmulde, bei denen die hintere Wand nichtaus einer Klappe, sondern aus einer schrägen Schürze besteht, werden durch das herunterrutschende Schüttgut, welches auf dieser schrägen Schürze eine Richtungsänderung erfährt, infolge des Beharrungsvermögens des Schüttgutes Kräfte ausgelöst, die versuchen, die Mulde nach hinten zu reißen. Diese schlagartige Bewegung kann zur Zerstörung der Kippvorrichtung sowie auch des Chassis führen. Es sind Vorrichtungen bekannt, bei denen dieser Schlag mittels Pufferfedern aufgefangen werden soll. Diese haben den Nachteil, daß sie die Arbeit, die als Wucht in der Kippmulde aufgenommen wird, auf einem gewissen Wege speichern und, da das 01 nicht so schnell hinter den Kolben fließt, die Kippmulde wieder nach vorn drücken. Beim Weiterkippen rutscht dann wieder Schüttgut nach, und der Vorgang wiederholt sich. Dadurch macht die Mulde eine Wippbewegung, die sich ungünstig auf die Hydraulik sowie auf das Chassis auswirkt.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Arbeitszylinder für hydraulische Niederdruck- oder Mitteldruckanlagen, insbesondere für Kipperfahrzeuge, zu schaffen, bei dem die erwähnten Nachteile vermieden sind. Die Erfindung geht dabei von einer bekannten Bauart aus, bei der das Druckmittel durch eine Pumpe von der einen Kolbenseite auf die andere Kolbenseite gefördert wird und die Entnahmeleitung für das Druckmittel an eine von dem Kolben gesteuerte, in einigem Abstand vom Zylinderdeckel in der Zylinderwand vorgesehene Öffnung angeschlossen ist. Bei dem bekannten Arbeitszylinder dieser Bauart ist in die Entnahmeleitung noch ein Druckmittelvorratsbehälter eingeschaltet, durch dessen Vorrat es ermöglicht ist, daß der Kolben des Arbeitszylinders die Bohrung der Zylinderwandung überfährt. Die zu dem Vorratsbehälter der Entnahmeleitung führende Bohrung wird daher am Ende des Arbeitshubes von dem Kolben für den Übertritt des Druckmittels aus dein Raum unter dem Kolben in den Vorratsbehälter freigegeben, so daß dann das Druckmittel nur noch im Kreislauf gefördert und so die Hubbewegung des Kolbens begrenzt wird.
- Bei dem bekannten. Arbeitszylinder besteht infolge des in die Entnahmeleitung geschalteten Vorratsbehälters die Möglichkeit, daß der Kolben, wenn er beispielsweise für das Kippen einer Mulde der eingangs erwähnten Art benutzt wird, bei eintretender Überlastigkeit der Mulde schlagartig weiter aufwärts gezogen wird. Für Kipperfahrzeuge mit einer Kippmulde, deren hintere Wand aus einer schrägen Schürze besteht, ist daher der erwähnte Arbeitszylinder nicht geeignet.
- Die Erfindung vermeidet die Möglichkeit eines schlagartigen Herausziehens des Kolbens dadurch, daß in unmittelbarer Nähe des Zylinderdeckels eine weitere Entnahmeöffnung mit kleinerem Durchflußquerschnitt angeordnet ist.
- Bei dem Arbeitszylinder nach der Erfindung wird die Aufwärtsbewegung des Kolbens gegen Ende der Hubbewegung dadurch in wirksamer Weise verlangsamt, daß bereits in einigem Abstand vor der Endstellung des Kolbens die erste, größere Entnahmeöffnung für das Druckmittel durch den Kolben abgesperrt wird, so daß das Druckmittel bei der weiteren Aufwärtsbewegung des Kolbens nur noch über die zweite Entnahmeöffnung, die kleineren Durchflußquerschnitt hat, entweichen kann. Dadurch, daß das Öl durch diese verhältnismäßig kleine Bohrung hindurchgepreßt wird, kann die als Wucht in der Mulde vorhandene Arbeit leicht in Wärme umgesetzt und aufgezehrt werden. Das Drucköl behält dabei Anschluß an den Scheibenkolben. Eine Wippbewegung wird dadurch ausgeschlossen.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, die einen Schnitt durch den oberen Teil eines Arbeitszylinders nach der Erfindung zeigt.
- In einem Zylinder i mit Zylinderdeckel :2 ist ein Kolben 3 verschiebbar, der eine durchgehende Kolbenstange 4 aufweist. In der Wandung des Zylinders i ist in einigem Abstand von dem Zylinderdeckel 2 eine Öffnung 5 vorgesehen, die mit einer zur Pumpe führenden Leitung 6 in Verbindung steht. In unmittelbarer Nähe des Zylinderdeckels :2 ist eine weitere wesentlich kleinere Öffnung 7 in der Zylinderwandung i vorgesehen, die über einen Kanal 8 gleichfalls mit der Leitung 6 in Verbindung steht.
- Der Raum oberhalb des Kolbens 3 dient als Vorratsbehälter für das Druckmittel, das durch eine Pumpe über die Öffnungen 5 und 7 durch die Leitungen 8 und 6 von der Pumpe angesaugt und in den Raum unterhalb des Kolbens 3 gefördert wird. Auf diese Weise wird der Kolben 3 angehoben und gelangt schließlich in die in der Zeichnung dargestellte Lage. Bei dieser Lage des Kolbens 3 besteht die Gefahr der Überlastigkeit der Ladebrücke. Tritt nun der Fall ein, daß die Kolbenstange 4 durch die Ladebrücke aufwärts gezogen wird,. so kann sich der Kolben 3 nur so lange schnell aufwärts bewegen, bis er die Öffnung 5 der Zylinderwandung i überdeckt und so die normale Entnahmeöffnung verschließt. Das durch den Kolben 3 unter Druck gesetzte Druckmittel oberhalb des Kolbens 3 kann nun nur noch durch den engen Drosselquerschnitt 7 entweichen, so daß der aufwärts gezogene Kolben 3 wirksam abgebremst wird. Falls der Querschnitt der Öffnung 7 durch ein regelbares Drosselventil einstellbar ist, kann durch entsprechende Einstellung des Ventils die Aufwärtsgeschwindigkeit des Kolbens 3 in gewünschter Weise beeinflußt werden.
- Die Überlastigkeit einer Ladebrücke ist nur während des Abrutschens der Ladung vorhanden und dauert also nur verhältnismäßig kurze Zeit. Nach dem Entladen der Ladebrücke drückt diese wieder mit ihrem Gewicht auf die Kolbenstange 4, so daß dann wieder der normale Zustand vorhanden ist.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Arbeitszylinder für hydraulische Niederdruck-oder Mitteldruckanlagen, insbesondere für-Kipperfahrzeuge, bei dem das Druckmittel durch eine Pumpe von der einen Kolbenseite auf die andere Kolbenseite gefördert wird und die Entnahmeleitung für das Druckmittel an eine von dem Kolben gesteuerte, in einigem Abstand vom Zylinderdeckel in der Zylinderwandung vorgesehene Öffnung angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß in unmittelbarer Nähe des Zylinderdeckels (2) eine weitere Entnahmeöffnung (7) mit kleinerem Durchflußquerschnitt angeordnet ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 613 513, 35 i o57.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET7325A DE928447C (de) | 1953-01-30 | 1953-01-30 | Arbeitszylinder fuer hydraulische Niederdruck- oder Mitteldruckanlagen, insbesondere fuer Kipperfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET7325A DE928447C (de) | 1953-01-30 | 1953-01-30 | Arbeitszylinder fuer hydraulische Niederdruck- oder Mitteldruckanlagen, insbesondere fuer Kipperfahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE928447C true DE928447C (de) | 1955-06-02 |
Family
ID=7545549
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET7325A Expired DE928447C (de) | 1953-01-30 | 1953-01-30 | Arbeitszylinder fuer hydraulische Niederdruck- oder Mitteldruckanlagen, insbesondere fuer Kipperfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE928447C (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1160740B (de) * | 1955-01-17 | 1964-01-02 | Athey Products Corp | Aufsattelbarer Muldenkipper |
DE1161485B (de) * | 1958-01-08 | 1964-01-16 | Telehoist Ltd | Hydraulische Kippvorrichtung fuer Fahrzeuge |
FR2193242A1 (de) * | 1972-07-13 | 1974-02-15 | Siemens Ag | |
US5269592A (en) * | 1991-09-13 | 1993-12-14 | Diesel Equipment Limited | Hydraulic rams |
EP0784159A1 (de) * | 1996-01-09 | 1997-07-16 | FLENCO S.p.A. | Hydraulischer Aktuator, besonders für das Kippen der Fahrerkabine eines Nutzfahrzeuges |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE351057C (de) * | 1915-03-15 | 1922-03-31 | Garfield Arthur Wood | Hydraulische Kippvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge |
DE613513C (de) * | 1930-12-14 | 1935-05-22 | Wirz Ernst | Kippvorrichtung fuer den Wagenkasten von Kraftfahrzeugen |
-
1953
- 1953-01-30 DE DET7325A patent/DE928447C/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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