DE1161128B - Verfahren zur Erzeugung eines Raumeindruckes bei der Betrachtung von zweidimensionalen kinematographischen Bildern und Vorrichtungen zur Durchfuehrung dieses Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung eines Raumeindruckes bei der Betrachtung von zweidimensionalen kinematographischen Bildern und Vorrichtungen zur Durchfuehrung dieses Verfahrens

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DE1161128B
DE1161128B DESCH31735A DESC031735A DE1161128B DE 1161128 B DE1161128 B DE 1161128B DE SCH31735 A DESCH31735 A DE SCH31735A DE SC031735 A DESC031735 A DE SC031735A DE 1161128 B DE1161128 B DE 1161128B
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Karl Schenk
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B35/00Stereoscopic photography

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Testing, Inspecting, Measuring Of Stereoscopic Televisions And Televisions (AREA)
  • Polarising Elements (AREA)

Description

  • Verfahren zur Erzeugung eines Raumeindruckes bei der Betrachtung von zweidimensionalen kinematographischen Bildern und Vorrichtungen zur Durchführung dieses Verfahrens Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Erzeugung eines Raumeindruckes bei der Betrachtung von zweidimensionalen kinematographischen Bildern, bei dem der Betrachter durch eine Brille blickt, deren eines Fenster Licht stärker absorbiert als das andere.
  • Verfahren dieser Art sind bekannt, und Brillen zur Durchführung dieses Verfahrens sind bekannt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den durch solche Brillen hervorgerufenen Tiefeneffekt für den Betrachter physiologisch zu verstärken.
  • Erfindungsgemäß gelingt dies dadurch, daß der linke und rechte Rand des Bildes mit durchsichtigen Streifen abgedeckt wird, die das Licht derart polarisieren, daß bei Überlagerung beider Streifen kein Licht hindurchgelassen wird, und daß das linke Fenster der Brille mit dem gleichen Polarisationsfilter wie der rechte Bildrand und das rechte Fenster mit dem gleichen Polarisationsfilter wie der linke Bildrand versehen werden.
  • Es kann eine lineare Polarisation des Lichtes erfolgen, wobei die beiden Polarisationsrichtungen aufeinander senkrecht stehen, oder es kann jeweils eine zirkulare Polarisation des Lichtes erfolgen, wobei die beiden Polarisationsdrehungen einander entgegengesetzt sind.
  • Zur Betrachtung rechteckiger Bilder ist es zweckmäßig, den linken Streifen an einen gleichartigen Streifen anzusetzen, der den oberen bzw. unteren Rand des Bildes abdeckt und den rechten Streifen an einen gleichartigen Streifen anzusetzen, der den unteren bzw. oberen Rand des Bildes abdeckt.
  • Um eine Brille zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignet zu machen, setzt man in die Brillenfenster zweckmäßig entsprechende Polarisationsfilter.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
  • F i g. 1 zeigt eine Ansicht eines zu betrachtenden Bildes; F i g. 2 zeigt eine erfindungsgemäß zu verwendende Brille von oben; F i g. 3 a und 3 b zeigen unter Andeutung beispielweiser Polarisationseinrichtungen die Fenster der Brille nach F i g. 2 in der gleichen Blickrichtung, in der man auf das Bild nach F i g. 1 sieht; F i g. 4 zeigt eine schematische Skizze zur Erläuterung des Effektes, der durch die Erfindung hervorgerufen wird.
  • In F i g. 1 bedeutet 1 ein bewegtes zweidimensionales Bild, etwa ein Fernsehbild. Der linke Rand des Bildes ist mit einem durchsichtigen Streifen 1 abgedeckt, der in der Pfeilrichtung 2 linear polarisierend wirkt. Der rechte Rand des Bildes ist mit einem durchsichtigen Streifen 3 abgedeckt, der in der Pfeilrichtung 4 linear polarisierend wirkt.
  • Der obere Rand des Bildes ist mit einem Streifen 5 abgedeckt, der an dem Streifen 1 ansetzt und ebenso polarisiert wie der Streifen 1. Der untere Rand des Bildes ist mit einem durchsichtigen Streifen 6 abgedeckt, der an dem Streifen 3 ansetzt und ebenso polarisiert wie der Streifen 3.
  • F i g. 2 zeigt eine erfindungsgemäß zu verwendende Brille. Die Brillengläser sind prismatisch mit 1 bis 3° Dioptrien nach außen verjüngt. Das linke Brillenglas 10 ist stärker absorbierend als das rechte Brillenglas 11, beispielsweise absorbiert es das Licht zu 70 bis 80 1/o.
  • Auf der Augenseite der Gläser 10 und 11 befinden sich Polarisationsfilter 12 und 13. (Die Polarisationsfilter können ebenso auf der Bildseite, also auf der Außenseite der Brille, angebracht sein.) Die Polarisation des Filters 12 entspricht der Polarisation des rechten Randstreifens 3 des Bildes 100. Die Polarisation des Filters 13 entspricht der Polarisation des linken Randstreifens 1 des Bildes 100.
  • Aus dieser Anordnung der Polarisationsfilter ergibt sich nun folgendes: Mit dem linken Auge kann man mit dem Filter 12 durch den rechten Randstreifen 3 sehen, nicht aber durch den linken Randstreifen 1. Durch den Polarisationsfilter 13 kann man durch den linken Randstreifen 1 sehen, nicht aber durch den rechten Randstreifen 3. Den Augen wird also eine Konvergenzstellung erteilt, die einer Verlagerung des Rahmens 1, 3, 5, 6 auf den Betrachter zu entspricht. Dies ist in F i g. 4, die die scheinbare Tiefenstaffelung des Rahmens 1, 3 des Bildes 100 und der bewegten Objekte 101 und 102 im Bild 100 darstellt, schematisch angedeutet. Objekte 102, die sich von rechts nach links bewegen, scheinen sich vor der Bildebene 100 zu bewegen. Objekte 101, die sich von links nach rechts bewegen, scheinen sich hinter der Bildebene 100 zu bewegen, und der Rahmen 1, 3, 5, 6 scheinen vor den Objekten 102 zu stehen. Dies ist nur eine schematische Erläuterung des Sachverhaltes. Tatsächlicht ist der subjektive Eindruck der, daß das Bild voll plastisch ist, und zwar in weit höherem Maße, als wenn man nur die Brille nach F i g. 2 verwendet. Daß die scheinbare Plastizität des Bildes durch die erfindungsgemäß verwendeten Polarisationsfilter derart stark vergrößert wird, wie dies tatsächlich geschieht, war unvorhersehbar.
  • Es sei noch vermerkt, daß die Verwendung von zirkular polarisierenden Filtern den Vorteil hat, daß der Effekt unabhängig von der Kopfstellung auftritt; man darf also den Kopf neigen oder drehen.
  • Der obere Rahmenteil s und der untere Rahmenteil 6 tragen maßgeblich zur Erhöhung der scheinbaren Plastizität bei. Die Stoßkanten der Rahmenteile liegen an den Ecken (gleiche Polarisationen stoßen aneinander an, ungleiche Polarisationen überdecken sich), um- optisch störende Helligkeitsstufen nicht in Erscheinung treten zu lassen.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Erzeugung eines Raumeindruckes bei der Betrachtung von zweidimensionalen kinematographischen Bildern, bei dem der Betrachter durch eine Brille blickt, deren eines Fenster Licht stärker absorbiert als das andere, dadurch gekennzeichnet, daß der linke und rechte Rand des Bildes mit durchsichtigen Streifen abgedeckt wird, die das Licht derart polarisieren, daß bei Überlagerung beider Streifen kein Licht hindurchgelassen wird, und daß das linke Fenster der Brille mit dem gleichen Polarisationsfilter wie der rechte Bildrand und das rechte Fenster mit dem gleichen Polarisationsfilter wie der linke Bildrand versehen werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine lineare Polarisation des Lichts erfolgt, wobei die beiden Polarisationsrichtungen aufeinander senkrecht stehen.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine zirkulare Polarisation des Lichtes erfolgt, wobei die beiden Polarisationsdrehungen einander entgegengesetzt sind.
  4. 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3 zur Betrachtung rechteckiger Bilder, dadurch gekennzeichnet, daß der linke Streifen an einen gleichartigen Streifen ansetzt, der den oberen bzw. unteren Rand des Bildes abdeckt, und daß der rechte Streifen an einen gleichartigen Streifen ansetzt, der den unteren bzw. oberen Rand des Bildes abdeckt.
DESCH31735A 1962-07-11 1962-07-11 Verfahren zur Erzeugung eines Raumeindruckes bei der Betrachtung von zweidimensionalen kinematographischen Bildern und Vorrichtungen zur Durchfuehrung dieses Verfahrens Pending DE1161128B (de)

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US4582393A (en) * 1984-05-04 1986-04-15 Bright & Morning Star, Ca. Polarizing optical stereoscopic system and eyepiece using triangular prisms

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CH413589A (de) 1966-05-15
GB1041666A (en) 1966-09-07

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