DE2140944A1

DE2140944A1 - Stereoscopisches fernsehverfahren

Info

Publication number: DE2140944A1
Application number: DE2140944A
Authority: DE
Inventors: Lothar Orth
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1971-08-16
Filing date: 1971-08-16
Publication date: 1973-02-22

Description

Stereoscopisches Fernsehverfahren.
Beschreibung Die Erfindung betrifft ein Prinzip, das es ermöglicht, auf zweidimensionalen Bildwiedergabeschirmen (wie Projektionsleinwänden, Fernsehbildschirmen usw.) wiedergegebene Bilder einem Betrachter mit Hilfe einer Spezialbrille dreidimensional erscheinen zu lassen.
Es sind heute noch keine Verfahren bekannt, die es ermöglichen, auf einem Fernsehbildschirm, ein durch ein genormtes, zur heutigen Zeit von Fernsehsendern ausgesendetes Signal hervorgerufenes, dreidimensionales Bild zu erzeugen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lösung dafür zu finden, das Bild dreidimensional er Gegenstände auf einer Fernsehübertragungsstrecke so zu übertragen, das dem Betr achter das am Ende d.r Übertragungsstrecke wiedergegebene Bild dreidimensional erssteint. Die Wiedergabe der dritten Dimension,erhdht den Inrormationegehalt eines Bildes ganz Wo sentlich.
Der Fernsehkamera wird das dem linken oder rechten Auge gehörende Bild über zwei im Augenabstand- vor dem Objektiv angeordnete Spiegel zugeführt, und zwar in der Gleise, daß die dem linken und rechten Auge gehörenden Bilder der Kamera nachveinander zugeführt werden.
Während das z. B.- dem linken Auge gehörende Bild die Kamera' steuert, ist der Strahlengang für das dem rechten Auge gehörende Bild gesperrt und umgekehrt. Die Unterbrechung des Strahlenganges kann mit mechanischen oder elektro-optischen Blenden erfolgen.
Die Übertragung des dem linken Auge gehörenden Bildes erfolgt während der Übertragngsdauer des einen Halbbildes (Halbbild im Sinne von ungeradzahligen bzw. geradzahligen Zeilen).
Die Übertragung des dem rechten Auge gehörenden Bildes erfolgt während der Übertragungsdauer des folgenden Halbbildes.
Auf dem Bildschirm des Empfängers erscheint nun während der Zeitdauer des einen Halbbildes das dem linken Auge gehörende Bild. Während dieser Zeit muß der Strahlengang zu demjenigen Auge des Betrachters, für das dieses Bild nicht bestimmt ist, durch eine Blende, die in eine Brille eingebaut. sein kann, unterbrochen werden. Während -der Zeitdauer des folgenden Halbbildes erscheint auf dem Bildschirm das dem rechten Auge gehörende Bild. Der Strahlen gang zum linken Auge muß während dieser Zeit mit dar diesem Auge zugeordneten Blende unterbrochen werden. Die Blenden, die vor dem Objektiv der Kamera und vor den Augen des Betrachters angeordnet sind, müssen durch einen dem BAS-Signal zugesetzten Impuls synchronisiert werden.

Claims

Patentansprüche

Prinzip zur Erzeugkung' eines dreidimensionalen Bildes auf einem Fernsehbildschirm oder den damit verbundenen Projektionsleinwänden, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei verschiadenen Bilder, die bei einem Betrachter einen dreidimensionalen Bildeindruck hervorrufen, zeitlich nacheinsnder auf dem Bildschirm zum Erscheinen gebracht werden und daß während der Zeit, in der das dem linken Auge eines Betrachters gehörende Bild auf dem Bildschirm erscheint, das rechte gauge des Betrachters so abgedeckt wird, daß es das auf dem Bildschirm erscheinende (nur dem linken Auge gehörende) Bild nicht sehen kann.
2. Prinzip nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das' dem einen Auge gehörende Bild dem einen Halbbild eines Fernsehsgnals aufmoddliert wird, während das dem anderen Auge gehörende Bild dem folgenden Halbbild aufmoduliert wird.
3. Prinzip nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils notwendige Strahlengan Qunterbrechuny zur Kamera bzw.;zu den Augen des Betrachters dadurch er-folgt, das ein durchsichtiger- Körper, der in den Strahlengang gebracht wird, für eine der Erfindung gemäße Zeitdauer durch elektrische Beeinflussung undurchsichtig gemacht wird.