DE1160622B - Verfahren zur Gewinnung von Nichteisenmetallen, vorzugsweise Kupfer, durch Chlorierung - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Nichteisenmetallen, vorzugsweise Kupfer, durch Chlorierung

Info

Publication number
DE1160622B
DE1160622B DEM55772A DEM0055772A DE1160622B DE 1160622 B DE1160622 B DE 1160622B DE M55772 A DEM55772 A DE M55772A DE M0055772 A DEM0055772 A DE M0055772A DE 1160622 B DE1160622 B DE 1160622B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
chlorination
zone
gases
cooling
furnace
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEM55772A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Chem Dr Kurt Meyer
Dr Hartmut Pietsch
Dipl-Ing Dr Hans Rausch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GEA Group AG
Original Assignee
Metallgesellschaft AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Metallgesellschaft AG filed Critical Metallgesellschaft AG
Priority to DEM55772A priority Critical patent/DE1160622B/de
Publication of DE1160622B publication Critical patent/DE1160622B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B1/00Preliminary treatment of ores or scrap
    • C22B1/02Roasting processes
    • C22B1/08Chloridising roasting

Description

  • Verfahren zur Gewinnung von Nichteisenmetallen, vorzugsweise Kupfer, durch Chloriening Zur Gewinnung von Nichteisenmetallen aus solchen enthaltenden Materialien wie Kiesabbränden, Erzen, NE-metallhaltigen Schlacken und hüttenmännischen Zwischen- und Abfallprodukten sind verschiedene Verfahren bekannt, die auf der Verflüchtigung der zu gewinnenden NE-Metalle in Form ihrer Chloride beruhen. Es wurde vorgeschlagen, das Erz von oben nach unten durch einen Schachtofen hindurchzuführen und auf dieser Strecke an verschiedenen Stellen heiße Chlorierungsgase mittels Düsen durch die Wandung des Ofens einzuführen und die dabei entstandenen Chloride etwa in gleicher Höhe der Düsen durch diesen entsprechende Abzugsrohre aus dem Ofen zu entnehmen. Das Chlorierungsgas wurde also im Kreuzstrom zu dem Erz geführt. Um die verschiedenen Chlorierungs- bzw. Behandlungszonen im Schacht möglichst wirksam voneinander zu trennen, wurden zwischen den Chlorierungszonen breite Zonen vorgesehen, in denen keine Reaktion stattfinden sollte. Dies wurde dadurch angestrebt, daß die Einführungsstellen für das Chlorierungsgas in großen Abständen voneinander in der Ofenwandung angeordnet wurden. Die für die Chlorierung erforderliche Wärme sollte im wesentlichen durch die Chlorierungsgase zugeführt werden, eine Rufheizung mittels inerter Gase vor und zwischen den Chlorierungszonen war jedoch ebenfalls vorgeschlagen.
  • Bei diesem bekannten Verfahren wurde jedoch offenbar der für die Chlorierung erforderlichen Zeit nicht genügend Rechnung getragen, so daß die technische Durchführung auf Schwierigkeiten stieß und im industriellen Maßstab zu unwirtschaftlich war. Die Gase mußten mit geringer Strömungsgeschwindigkeit durch den Ofen hindurchgeführt werden, so daß ein Vermischen derselben sowie der gasförmigen Reaktionsprodukte aus den verschiedenen Behandlungszonen nicht zu vermeiden war. Der Versuch, diese Vermischung durch große Zwischenräume zwischen den einzelnen Behandlungszonen zu unterbinden, ergab sehr großen unausgenutzten Ofenraum. Außerdem war man dadurch gezwungen, auch das zu behandelnde Gut sehr langsam durch den Ofen hindurchzuführen.
  • Ein weiteres bekanntes Verfahren besteht im Prinzip darin, Pellets aus kupferhaltigen Eisenerzen oder Kiesabbränden einem Schachtofen aufzugeben und diese im Gegenstrom einem Gemisch heißer Verbrennungsgase entgegenzuführen. Dieses Verfahren gibt für relativ reiche Rohstoffe, d. h. solche mit z. B. einem Cu-Gehalt von etwa 2% und darüber recht gute Resultate, ist aber für ärmere Einsatzstoffe, insbesondere für solche mit weniger als 1 °/a Cu, wirtschaftlich nicht geeignet. Die unvermeidliche Verdünnung des Chlors durch die Heizgase kann beim Einsatz armer Rohstoffe nur dann in erträglichen Grenzen gehalten werden, wenn mit einem erheblichen Chlorüberschuß über das stöchiometrische Verhältnis hinaus gearbeitet wird. Die Wiedergewinnung dieses Chlorüberschusses ist aber technisch wirtschaftlich nicht möglich.
  • Wird dagegen elementares Chlor nur im stöchiometrischen Verhältnis zugemischt, dann wird es beim Einsatz armer Rohstoffe so stark verdünnt, daß die Chlorierungsaktion nicht mehr mit der erforderlichen Vollständigkeit abläuft. Ein anderes bekanntes Verfahren versucht diesen Nachteil dadurch zu vermeiden, daß kupferhaltige Pellets aus oxydischen Eisenerzen in einem Schachtofen durch reduzierende Gase zu Fe304 reduziert werden, wobei gleichzeitig Arsen, Antimon und Zink abgetrieben werden. Die so vorbehandelten Pellets werden nach dem Austrag aus dem ersten Schacht in einen zweiten Schacht eingeschleust, in dem sie bei höherer Temperatur, nämlich oberhalb 750° C, unter Durchleiten von Luft und eines Chlorierungsgases behandelt werden, wobei der Wärmebedarf für die Chlorierung wenigstens teilweise durch die Oxydationswärme des Fe,04 gedeckt wird. Ein Zuheizen durch weitere Verbrennung von reduzierendem Gas ist dabei in der Praxis allerdings nicht zu vermeiden. Dieses Verfahren eignet sich auch für die Aufarbeitung verhältnismäßig armer Rohstoffe, hat aber den Nachteil, daß es eine kompliziertereAbstimmung verschiedener Reaktionsbedingungen erfordert, um es ins thermische Gleichgewicht zu bringen.
  • Schließlich ist auch ein Verfahren bekanntgeworden, das nicht für die Gewinnung von Kupfer aus Eisenerzen, in denen es in verhältnismäßig geringen Mengen vorkommt, bestimmt ist, sondern zur Gewinnung von Kupfer aus reichen Kupfererzen, die neben einigen Prozenten Kupfer nur taube Gangart enthalten. Dieses Verfahren versucht die Nachteile des vorgenannten dadurch zu vermeiden, daß die Kupfererze in einem Drehrohrofen auf etwa 9001 C vorgeheizt und mit dieser Temperatur in eine Chlorierungskammerübergeführtwerden, in derihrKupfergehalt durch Behandlung mit HCl-haltigen Gasen verflüchtigt wird. Praktisch ist dieses Verfahren bisher nicht angewendet worden, weil keine Möglichkeit bekannt war, die überführung des heißen Erzes aus dem Drehrohrofen in die Chlorierungskammer ohne Verlust an Chlorierungsgas oder verflüchtigtem Kupfer zu bewerkstelligen und auch keine wirtschaftlich brauchbare Möglichkeit bekannt war, den erheblichen fühlbaren Wärmeinhalt des entkupferten Erzes für die Zwecke des Verfahrens nutzbar zu machen.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur kontinuierlichen Gewinnung von flüchtige Chloride bildenden Nichteisenmetallen aus diese enthaltenden Erzen, Hüttenzwischenprodukten u. dgl. durch Erhitzen derselben in stückiger Form, in Form von Pellets, Briketts u. dgl. mit heißen Gasen von über 800 C in der Erhitzungszone eines Schachtofens, Behandeln des erhitzten Materials in einer an die Erhitzungszone nach unten hin anschließenden Chlorierzone desselben Schachtofens mit heißen elementaren Chlor enthaltenden Gasen und Kühlen des festen Rückstandes in einer nach unten an die Chlorierzone anschließenden Kühlzone desselben Schachtofens. Erfindungsgemäß wird dabei das Chlorierungsgas in der Chlorierungszone im Gleichstrom zu dem zu behandelnden Material geführt, während in Erhitzungs- und Kühlzone die Gase im Gegenstrom zu dem zu behandelnden Material geführt werden, wobei ein Vermischen der Heiz- bzw. Kühlgase mit den Chlorierungsgasen durch Einschnürungen des Ofenquerschnittes an den Grenzen der Chlorierzone in Verbindung mit überdruck der Gase in Heiz- und Kühlzone gegenüber denjenigen in der Chlorierzone verhindert wird. Durch diese erfindungsgemäßen Maßnahmen werden alle die oben geschilderten Nachteile vermieden, hohe Leistung und wirtschaftliches Arbeiten ermöglicht und Korrosion in den der Chlorierzone benachbarten Zonen des Schachtofens weitgehend unterbunden. Im Gegensatz zu den eingangs geschilderten bekannten Verfahren hat der Erfir_der festgestellt, daß das Eindringen von Feuergasen bzw. Kühlluft in die Chlorierzone bis zu einem gewissen Grad praktisch unschädlich ist, während im umgekehrten Falle schwere Korrosionsschäden auftreten, und deshalb eine sehr wirksame und einfache Trennung der einzelnen Behandlungszonen durch die erl ndungsgemäßen Maßnahmen möglich ist. Die erfindungsgemäß angewandten Druckunterschiede iaiissen selbstverständlich in geeigneten Grenzen ge- halten werden. Es hat sich gezeigt, daß der überdruck, der an die Chlorierzone grenzenden Zonen am besten zwischen 5 bis 20 mm WS gehalten wird. Durch die erfindungsgemäße Trennung der Kühlzone von der Chlorierzone enthält die Abluft der Kühlzone keinerlei Chlor und kann deshalb unbedenklich zwecks Ausnutzung ihres Wärmegehaltes direkt als Primärluft für die Brenner der vorhergehenden Zonen verwendet oder durch einen Wärmeaustauscher geführt werden, in dem sie ihren Wärmeinhalt an für diese Brenner bestimmte Frischluft abgibt.
  • Die Zufuhr des Chloriergases zur Chlorierzone erfolgt vorteilhaft unterhalb und in der Nähe der an der oberen Grenze der Chlorierzone befindlichen Einschnürung des Ofenquerschnittes. Das Chloriergas wird dabei am besten radial und schräg nach unten gerichtet eingeblasen. Um eine gute Durchwirbelung des Chlorierraumes mit dem Chloriergas zu erzielen und damit eine intensive Reaktion zu begünstigen, wird eine möglichst hohe Strömungsgeschwindigkeit des Chloriergases in den Düsen erzeugt. Diese soll am Austrittsende der Düsen mindestens 50 m/Sek. betragen. Bei großen Ofeneinheiten ist es zweckmäßig. diese Strömungsgeschwindigkeit entsprechend der Größe des Chlorierraumes zu steigern. Obwohl bei dem Verfahren nach der Erfindung eine hohe Erhitzung der festen Ausgangsstoffe vor ihrer Einführung in die Chlorierzone vorgenommen wird, sollen auch die Chloriergase möglichst hoch erhitzt werden. Diese Erhitzung ist schon deshalb günstig, weil man hierdurch die Strömungsgeschwindigkeit des Chloriergases bei gegebenem freiem Düsenquerschnitt erhöhen kann, ohne das Chlor zu sehr zu verdünnen. Außerdem hat dies aber auch den Vorteil, daß die Mischtemperatur von Chloriergas und zu behandelndem Feststoff leicht auf die optimale Chloriertemperatur für den gesamten Reaktionsraum abgestimmt werden kann, ohne daß zusätzliche Aufheizung an anderer Stelle der Reaktionszone erforderlich ist. Diese Mischtemperatur wird zu Beginn der Chlorierung vorteilhaft auf um 1000, C eingestellt, so daß ein Absinken der Temperatur bis zum Ende der Chlorierzone auf unter 800, C vermieden wird.
  • Es ist bekannt, für die Chlorierung von Erzen u. dgl. das Ausgangsmaterial in Form von Pellets anzuwenden. In dieser Form sind die Erze meistens in besonderem Maße reaktionsfähig. Es wurde gefunden, daß in manchen Fällen ein Absinken der Reaktionsfähigkeit des Materials selbst in dieser Form zu beobachten ist, wenn es zu oft erhitzt wird. Um zu häufige Erhitzungen des Materials zu vermeiden, ist es deshalb vorteilhaft, das Brennen der Grünpellets oder gegebenenfalls vorgetrockneten Pellets in der Erhitzungszone des Chlorierschachtofens nach der Erfindung durchzuführen, so daß die Pellets unter Vermeidung einer nochmaligen Erhitzung mit der Brenntemperatur in die Chlorierzone eingeführt werden. Das Brennen der Griinpellets in der Erhitzungszone des Chlorierschachtofens kann aber auch vorteilhaft bei Ausgangsstoffen angewendet werden, die vorher noch nicht warm behandelt oder nur wenigen Wärmebehandlungen unterworfen wurden, denn auch dann hat dies wärmewirtschaftliche Vorteile, erfordert weniger Zeit und erübrigt eine besondere Apparatur für das Brennen der Pellets.
  • In gleicher Weise ist es auch vorteilhaft, bei Verwendung von brikettiertem Ausgangsmaterial für die Chlorierung mehrfache Erhitzung zu vermeiden. Besonders günstig ist es in diesem Fall, wenn in der Wirbelschicht in bekannter Weise abgeröstetes Gut ohne Zwischenkühlung heiß brikettiert wird und die heißen Briketts direkt, d. h. also ebenfalls ohne Zwischenkühlung in die Erhitzungszone des Chlorierschachtofens eingeführt werden. Hier kann ihre Temperatur auf die für das Chlorierverfahren erforderliche abgestimmt werden. Neben der Erhaltung der Reaktionsfähigkeit des festen Ausgangsmaterials bietet diese Verfahrensweise erhebliche wärmewirtschaftliche und apparative Vorteile.
  • Bei Verwendung von Erzsinter ist es aus den obengenannten Gründen ebenfalls zweckmäßig, den Sinter direkt, d. h. ohne Zwischenkühlung, aus der Sintervorrichtung, wie z. B. vom Sinterband, in die Erhitzungszone des Chlorierungsschachtofens zu befördern.
  • Wird Material in die Erhitzungszone des Chlorierofens eingeführt, das noch Schwefel enthält, ist es vorteilhaft, mit entsprechend diesem Schwefelgehalt oxydierend wirkenden Gasen zu erhitzen.
  • Die Erfindung ist an Hand der schematischen Abbildungen beispielsweise dargestellt.
  • Nach A b b. 1 ist oberhalb des Schachtofens 1 eine Aufgabevorrichtung 2 für die zu behandelnden Rohstoffe, vorzugsweise Pellets oxydischer Eisenerze angeordnet. über die Einführungsleitungen 3 werden heiße Verbrennungsgase, die im Brenner 4 erzeugt worden sind, in den Schachtofen eingebracht und über die Gicht 5 abgezogen. Unterhalb der Einführungsstelle 3 für die heißen Gase ist der Schachtofen 1 mit einer Einschnürung 6 versehen. Etwa am unteren Ende dieser Einschnürung wird mit Hilfe des Gebläses 9 das in Brennkammer 17 mit heißen Gasen vermischte Chlor über Ringleitung 18 und Düsenröhren 19 radial, und zwar schräg nach unten gerichtet, in den Chlorierungsschacht 28 eingeblasen. Die mit den Chlorierungsprodukten beladenen Gase werden über Rohre 29, Ringleitung 30 und Rohrleitung 31 der weiteren Verwertung zugeführt. Das Abzugsgebläse 8 für die verbrauchten Heizgase und das Gebläse 9, das zum Einblasen der Chlorierungsgase dient, werden so eingestellt, daß an den Stellen 10 und 11 des Ofens praktisch der gleiche Druckzustand herrschen würde. Ein kleiner überdruck von vorzugsweise 5 bis 20 mm WS an der Stelle 10 gegenüber 11 wird aber insbesondere mit Hilfe des Gebläses 20 eingehalten, um sicherzustellen, daß keine Chlorierungsgase in den Vorwärm- und gegegebenenfalls Brennteil des Schachtofens nach oben entweichen. Die Einstellung der Druckunterschiede kann mit bekannten Geräten automatisch durchgeführt werden.
  • In gleicher Weise werden auch das Gebläse 12, das die Kaltluft bei 13 in den unteren Teil des Kühlschachtes einbläst, und das Gebläse 20, das die heiße Abluft aus dem Kühlschacht den Brennern bei 4 zuführt, so eingestellt, daß auch an der Abzugsstelle 14 für das Kühlgas unterhalb der Einschnürung 7 und der Abzugsstelle 15 für das Chlorierungsgas oberhalb der Einschnürung 7 fast der gleiche Druckzustand herrscht. Dabei wird wieder der Druck an der Stelle 14 um einige mm WS höher gehalten als an der Stelle 15. Der Wärmeinhalt der über Leitung 16 abgehenden Kühlluft wird in an sich bekannter Weise dadurch nutzbar gemacht, daß diese als Primärluft für die Brenner 4 verwendet wird. Sie wird in diesem Falle mittels Gebläse 20 über Rohre 21 und Ringleitung 22 aus dem Kühlschcht abgesaugt und über Leitung 16 der Brennkammer 4 zugeführt.
  • Nach A b b. 2 wird die Abluft .aus Kühlschacht 23 über die Rohre 21 und die Ringleitung 22 mittels des Gebläses 20 durch einen zwischen Ringleitung 22 Gebläse 20 geschalteten Wärmeaustauscher 24 gesaugt und über Dach abgeblasen. Die zu erwärmende Frischluft für die Brenner der Kammer 4 und/oder der Brennkammer 17 wird mittels Gebläse 25 durch Wärmeaustauscher 24 über Leitung 16 bzw. 26, die mit Regulierventilen 27 versehen sind, in die Brennkammern 4 und/oder 17 gedrückt.

Claims (13)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur kontinuierlichen Gewinnung von flüchtige Chloride bildenden Nichteisenmetallen aus diese enthaltenden Erzen, Hüttenzwischenprodukten u. dgl. durch Erhitzen derselben in stückiger Form, in Form von Pellets, Briketts u. dgl. mit heißen Gasen auf über 800° C in der Erhitzungszone eines Schachtofens, Chlorierung mit heißen, elementares Chlor enthaltenden Gasen in einer unterhalb der Erhitzungszone desselben Schachtofens befindlichen Chlorierzone und darauffolgendes Abkühlen des festen Rückstandes mittels Kühlgasen in einer unterhalb der Chlorierungszone befindlichen Kühlzone desselben Schachtofens, d a d u r c h g e k e n n -zeichnet, daß die Behandlungsgase in der Chlorierungszone im Gleichstrom mit dem zu chlorierenden Gut, in der Erhitzungs- sowie der Kühlzone im Gegenstrom geführt und ein Eindringen der chlorierenden Gase in die benachbarten Zonen durch Einschnürungen des Querschnittes des Schachtofens an den Grenzen der Chlorierungszone in Verbindung mit überdruck der in der Erhitzungszone und der Abkühlungszone befindlichen Gase gegenüber den in der Chlorierungszone befindlichen Gasen verhindert wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Eintragsende der Chlorierungszone Mischtemperaturen von Gas und Feststoff von mindestens 1000° C aufrechterhalten werden.
  3. 3. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Chlorierungsgas aus den an der oberen Grenze der Chlorierungszone unterhalb der dort befindlichen Einschnürung des Schachtofens befindlichen Einleitungsgasen mit möglichst hoher Strömungsgeschwindigkeit, mindestens aber einer Strömungsgeschwindigkeit von 50 m/Sek., in die Chlorierungszone eingeführt wird.
  4. 4. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das feste Ausgangsmaterial dem Schachtofen in Form von Grünpellets zugeführt wird und diese in der Erhitzungszone des Schachtofens hart gebrannt werden.
  5. 5. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Wärme vorbehandeltes, festes Ausgangsmaterial direkt, d. h. ohne Zwischenkühlung, in die Erhitzungszone des Chlorierschachtofens eingeführt wird.
  6. 6. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das feinkörnige Ausgangsmaterial in einem Wirbelschichtofen geröstet, nach dem Verlassen des Wirbelofens ohne Zwischenkühlung heiß brikettiert und die Briketts in heißem Zustand der Erhitzungszone des Chlorierofens aufgegeben werden.
  7. 7. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei Schwefel enthaltender Feststoffbeschickung diese in der Erhitzungszone mit entsprechend oxydierend wirkenden Gasen erhitzt wird. B.
  8. Verfahren nach Ansprüchen 1. bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Abluft der Kühlzone als Primärluft für die Brenner der Erhitzungszone des Schachtofens verwendet wird.
  9. 9. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Abluft der Kühlzone in einen Wärmeaustauscher geleitet wird, in dem sie ihren Wärmeinhalt an für die Brenner der vorhergehenden Behandlungsstufen bestimmte Frischluft abgibt.
  10. 10. Schachtofen zur Durchführung des Verfahrens nach Ansprüchen 1 bis 9, gekennzeichnet durch Einschnürungen (6, 7) des freien Ofenquerschnitts, durch die der Ofen in mehrere Behandlungszonen unterteilt wird.
  11. 11. Schachtofen nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch Einführungskanäle (3, 18 und 19) und Abzugskanäle (29 und 30, 21 und 22) für Gase in unmittelbarer Nähe der Einschnürungen (6,7).
  12. 12. Schachtofen nach Ansprüchen 10 und 11, gekennzeichnet durch Gebläse (20) zum Absaugen der Abluft aus dem Kühlschacht (23) über Kanäle (21, 22), ferner gekennzeichnet durch Brennkammern (17, 4) zum Erhitzen der in Aufheizschacht (1) und Chlorierungsschacht (28) einzuführenden Gase und Rohrleitungen (16, 26) mit Regelventilen (27) zum Zuführen der Abluft aus dem Kühlschacht bzw. der durch diese erwärmten Frischluft zu den Brennkammern (17, 4).
  13. 13. Schachtofen nach Ansprüchen 10 bis 12, gekennzeichnet durch einen Wärmeaustauscher (24), Gebläse (25) vor dem Wärmeaustauscher und Rohrleitungen (16, 26) hinter dem Wärmeaustauscher zur Erwärmung von Frischluft mittels der Abluft aus dem Kühlschacht (23) und Förderung der erwärmten Frischluft zu den Brennkammern (4, 17).
DEM55772A 1963-02-13 1963-02-13 Verfahren zur Gewinnung von Nichteisenmetallen, vorzugsweise Kupfer, durch Chlorierung Pending DE1160622B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM55772A DE1160622B (de) 1963-02-13 1963-02-13 Verfahren zur Gewinnung von Nichteisenmetallen, vorzugsweise Kupfer, durch Chlorierung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM55772A DE1160622B (de) 1963-02-13 1963-02-13 Verfahren zur Gewinnung von Nichteisenmetallen, vorzugsweise Kupfer, durch Chlorierung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1160622B true DE1160622B (de) 1964-01-02

Family

ID=7308397

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEM55772A Pending DE1160622B (de) 1963-02-13 1963-02-13 Verfahren zur Gewinnung von Nichteisenmetallen, vorzugsweise Kupfer, durch Chlorierung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1160622B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2710970C2 (de) Verfahren zur Gewinnung von Roh- bzw. Blasenkupfer aus sulfidischem Kupferrohmaterial
DE3525710C2 (de)
DE1533061B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Schmelzen von Kupfererzen und zur Gewinnung von Rohkupfer
EP0046146B1 (de) Verwendung eines Muffelofens zur Entzinkung von oxydischen zinkhaltigen Eisenträgern
DE2521830A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur thermischen raffination von stark verunreinigtem kupfer in schmelzfluessiger phase
DE2459832C3 (de) Verfahren zur Gewinnung von Rohblei aus Materialien, die Blei im wesentlichen in Form von Oxyden und/oder Sulfaten enthalten
DE2159219A1 (de) Verfahren und Einrichtung zur Gewinnung von Metallen aus einem Sulfid-Konzentrat
DE3003635A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur entarsenierung arsenhaltiger materialien
DE2536392B2 (de) Verfahren zur kontinuierlichen, in einer stufe erfolgenden gewinnung von rohkupfer aus unreinem sulfidischem kupferkonzentrat oder -erz
DE3212100A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur durchfuehrung pyrometallurgischer prozesse
DE2637271A1 (de) Kontinuierliches verfahren zum verblasen von metallurgischer schlacke
DE1160622B (de) Verfahren zur Gewinnung von Nichteisenmetallen, vorzugsweise Kupfer, durch Chlorierung
DE1180946B (de) Verfahren zur kontinuierlichen Entfernung von verfluechtungsfaehige Chloride bildenden Nichteisenmetallen aus solche enthaltenden Erzen
DE639900C (de) Verfahren zur Reduktion von Eisenerzen im Drehofen
DD203073A5 (de) Verfahren zur reinigung eines zinkdampf enthaltenden gasstromes
DE2320548A1 (de) Bleiverhuettungsverfahren
DE618872C (de) Drehrohrofen
DE748380C (de) Verfahren zum Verhuetten von Eisenerzen im Hochofen
DE823741C (de) Verfahren zur Herstellung von Roheisen
DE2418718B (de) Verfahren zum Erzeugen von metallischem Kupfer
DE2339967C3 (de) Verfahren zum Verhütten von oxidischen Erzen oder oxidierten ErzKonzentraten
DE2951745A1 (de) Verfahren zum sauerstoff-sprueh-schmelzen von sulfid-konzentraten
DE2459756C3 (de) Verfahren zum autogenen Gewinnen und Schmelzen von Blei
DE1961291A1 (de) Verfahren zum Roesten von sulfidischem Eisenmaterial oder Gemischen von sulfidischem oder oxydhaltigem Eisenmaterial und zum Chlorieren der in diesen Materialien vorhandenen Nichteisenmetalle bei niedrigen Temperaturen,wobei die chlorierten Nichteisenmetalle anschliessend ausgelaugt und zurueckgewonnen we
AT200174B (de) Verfahren zur Ausnützung und Reinigung der beim Frischen von Roheisenbädern oder andern kohlenstoffhaltigen Eisenbädern entstehenden Abgase